Pollenwaben

Sedel

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24 März 2011
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Baumgarten
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2011
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im Obstgarten
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Zander
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Nein
Hallo!

Ich habe heuer die Erfahrung gemacht, dass meine Bienen eine Pollenwabe nicht oder nur selten übersteigen.
Eines meiner Völker welches schwächer ausgewintert war, hat sich nur schleppend entwickelt, als es dann schließlich dann doch mehr Bienen in der Beute gab, hat sich dieses Volk dann nur in eine Richtung entwickelt. Es überstieg nämlich die Pollenwabe nicht, welche in der Frühjahresentwicklung am Randes des Brutnestes war. als ich die Pollenwabe nun, ganz an den Rand hing explodierte dieses Volk nämlich da anstatt sieben Brutwaben jetzt 10 vorhanden waren.

Bei einem stärkeren Volk beobachtete ich es ähnlich, dass die erste angelegte Pollenwabe als Randwabe angesehen wird und nur sehr zögerlich überstiegen wurde. Da hilft nur an den Rand hängen, vor allem wenn im Frühjahr noch nichts soviel Pollen gesammelt worden ist.

Hat jemand dazu schon Erfahrungen gemacht?
 
als ich die Pollenwabe nun, ganz an den Rand hing explodierte dieses Volk nämlich da anstatt sieben Brutwaben jetzt 10 vorhanden waren.

Bei einem stärkeren Volk beobachtete ich es ähnlich, dass die erste angelegte Pollenwabe als Randwabe angesehen wird und nur sehr zögerlich überstiegen wurde. Da hilft nur an den Rand hängen, vor allem wenn im Frühjahr noch nichts soviel Pollen gesammelt worden ist.

Hat jemand dazu schon Erfahrungen gemacht?
Ja hab ähnliche Erfahrungen gemacht; Pollenwaben gehören immer an den Rad gehängt;bei schönem Herbstwetter sollte man dann nochmal hineinsehen und Pollenwaben an den Rand hängen.
Es könnte auch sein dass Pollen von Maisbeizmittel der Herbstbrachetrachten belastet sind und dadurch die Bienen die Pollenwaben meiden; oder nicht vertragen und die Bruttätigkeit einschränkt; da stellt sich in Zukunft die Frage ob man Pollenwaben(von gebeizten Brachherbsttrachten) überhaupt entfernt in Zukunft und nicht über den Winter im Volk belässt!...?
Traurig aber überlegenswert...Da fällt dann die Honigfütterung völlig flach und es darf nur noch Zucker(bio) eingefüttert werden..!:les:
 
Hallo Bienenfreunde
Vielleicht kann mir jemand erklären warum Pollenwaben an den Rand gehängt werden müssen. Sind die Bienen zu blöd um zu wissen wo die Pollenwaben hingehören? Warum tragen die Bienen die Pollen dann in die Mitte und nicht an den Rand?
Hat darüber schon jemand nachgedacht?
mfg Walter
 
Servus zusammen,

ich war immer der Meinung, dass es gut ist, wenn der Pollen der ja das Futter der Brut ist möglichst nahe an eben dieser hängt. War das "Explodieren" nach der Versetzung der Pollenwabe vielleicht Zufall und nicht eine Folge der Versetzung? Wer hat dies auch schon so in mehreren Fällen beobachtet?

Gruß,
Hermann
 
Ja hab ähnliche Erfahrungen gemacht; Pollenwaben gehören immer an den Rad gehängt;bei schönem Herbstwetter sollte man dann nochmal hineinsehen und Pollenwaben an den Rand hängen.
Es könnte auch sein dass Pollen von Maisbeizmittel der Herbstbrachetrachten belastet sind und dadurch die Bienen die Pollenwaben meiden; oder nicht vertragen und die Bruttätigkeit einschränkt; da stellt sich in Zukunft die Frage ob man Pollenwaben(von gebeizten Brachherbsttrachten) überhaupt entfernt in Zukunft und nicht über den Winter im Volk belässt!...?
Traurig aber überlegenswert...Da fällt dann die Honigfütterung völlig flach und es darf nur noch Zucker(bio) eingefüttert werden..!:les:

Hallo Wilma!

Meine Bienen lagern den Pollen brutnah ab und ich glaube sie wissen was sie tun.
Bei mir wird vor der Einwinterung kontrolliert ob alle im Brutraum befindlichen Waben
ausgebaut und bebrütet sind. Das mache ich bis Mitte September und dann ist Ruhe,
denn die Steirer Bee's wissen was sie zu tun haben.

Auf den Maispollen haben sich nun die Medien eingeschossen, aber was ist mit Kürbis, Raps und Sonnenblume, auch
bei diesen Kulturen wird mit Neonikodiniden behandelt.

Und das Zwischenfrüchte, welche als "Gründecke" angebaut werden, schlecht sein sollen versteh ich nicht.
  • kein Landwirt wird Geld für teueren Pflanzenschutz in die Hand nehmen, wenn in keine Weise geerntet (nur geschlegelt) wird
  • dieser zusätzliche Honig aus den diversen Zwischenfrüchten kann bei einzargigen Völkern zum Verhönigen des Brutnestes beitragen
  • da schon im Sebtember absehbar ist, was noch reinkommen kann, sparst ein paar Euros beim Futter und dieses Problem ist gelöst
  • einzig die "kleinen Spinnentiere" erfreuen sich an der längeren Brutdauer
    • ich mache Mitte September eine Langzeitbehandlung mit AS - dies eleminiert viele Varroa's und eine Brutpause ist die Folge
    • die Gitterböden bleiben offen und die Bienen werden früher brutfrei
Den lezten Satz mit der Honigfütter check ich nicht.

Gruß Sepp
 
...
[*]kein Landwirt wird Geld für teueren Pflanzenschutz in die Hand nehmen, wenn in keine Weise geerntet (nur geschlegelt) wird
....

systemisch ... das Gift bleibt im Boden und die nachfolgenden Pflanzen sind ebenfalls giftig ....
 
mahagugu
kein Landwirt wird Geld für teueren Pflanzenschutz in die Hand nehmen, wenn in keine Weise geerntet (nur geschlegelt) systemisch ... das Gift bleibt im Boden und die nachfolgenden Pflanzen sind ebenfalls giftig ....

Die systemisch wirkenden Pflanzenschutz(gift)mittel reichern sich in den Böden an. Und wenn es " nur" Glyphosate sind (zB. Round UP oder vergleichbar) um die sogenannte " Verunkrautung" zu bekämpfen.

Daher sind die nachfolgenden Kulturen ebenfalls giftig für die Insekten und Bodenlebewesen, wie mahagugu richtig bemerkte!
 
Ich habe heuer die Erfahrung gemacht, dass meine Bienen eine Pollenwabe nicht oder nur selten übersteigen.

Dieses Verhalten wird beim Imkern mit Schied, z.B. in Dadant, ausgenutzt.

André
 
einmal Pflanzenschutz immer giftig?

Hallo Mathias!

Ich bin keineswegs glücklich mit der aktuellen Situation des Pflanzenschutzes.
  • du bist also in der Meinung, dass Nachfruchten genaus so belastet sind?
  • wie sieht's dann im nächsten Jahr aus?
  • von welchen Kulturen gelangen Wirkstoffe in die menschliche Nahrungskette?
Das größte Problem für die Bienen sehe ich zur Zeit in den Gegenden mit großflächigen Monokulturen.
Im April blüht es in den Hausgärten und nach der Apfelblüte gibt's dann nur noch
riesige frisch angesäte Flächen und die wenigen grünen Ränder sind mit Spritz-
und Beizmittel belastet.

Gruß Sepp
 
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