Zucker entfernen und alte Waben entsorgen

donald2603

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2010
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Ja, aber auch noch andere Plätze
Wanderimker
Eigentlich nein, aber ein paar Völker stelle ich gerne im Frühjahr in den Raps
Rähmchenmaß/Wabengröße
D-Normalmaß
Schwarmverhinderung wie
Volk teilen, eine Brut abwarten und wiedervereinigen
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Moin,

hab dieses Thema mal bei April eingeordnet, weil ich glaube alles andere wäre vielleicht zu früh, aber korrigiert mich wenn ich falsch liege.

Ich habe es letztes Jahr mit dem einfüttern sehr gut gemeint und habe nun doch noch recht viel Zucker in den Völkern. Ich hoffe sie verbrauchen noch einiges bis April, aber ich glaube nicht alles.

Welche Methoden gibt es also um die Futterwaben und die dunklen braunen Waben zu entsorgen? Und wieviel Nahrung sollte mindestens drin bleiben? Was wenn sie schon eine der fiesen dunklen Waben für die neue Brut adaptiert haben?
Fragen über Fragen... Habe mir übrigens vorgenommen dieses Jahr das Volk auf MW zu setzen nach der letzen Honigschleuderung.

Beste Grüße und auf das uns allen das Herz wieder aufgeht wenn wir die Mädels wieder fliegen sehen....

Dennis
 
Eigentlich ganz einfach. Nur genug Honig in den Völkern lassen. Spare mir den Zucker und die Bienen haben auch genug.
mfg Walter
 
Welche Methoden gibt es also um die Futterwaben und die dunklen braunen Waben zu entsorgen? Und wieviel Nahrung sollte mindestens drin bleiben? Was wenn sie schon eine der fiesen dunklen Waben für die neue Brut adaptiert haben?

Dennis, da dies mit lediglich einem Raum nicht passieren kann, nehme ich an Du hast auf zwei Zargen eingefüttert, ist dies der Fall, so mach folgendes: Bei passend warmen Wetter, also so um die 20 Grad herum, stauch dieses Volk auf lediglich einem Raum zusammen. Leere, oder nahezu leere Waben kommen raus, Honig- und Brutwaben kommen in den untersten Raum, ich denke dies ist bisher klar.

Auf den zweiten Raum kommt nun ein ASG, darauf eine Zarge mit ausnahmslos MW und inmittig dieser Zarge kommt nun eine offene BW mit der Kö. Unten läuft nun die komplette Brut aus, über dem ASG entsteht herrlich frischer und junger Wabenbau. Nicht schlecht wäre, unten die Futterwaben mit einer Gabel etwas zu öffnen, dadurch wird Tracht vorgetäuscht, was enormen Schwung in die Völker bringt.

Josef
 
Sehr guter Tipp..

Danke dafür! Werde ich dann bei entsprechendem Wetter so machen..

Dennis
 
OT Dennis weil neugierig und man verzeihe mir, bist mit Deinem USA Stipendium schon fertig und ging alles klar?

Josef
 
Ja, bin seit Weihnachten wieder da und natürlich sofort nach den Bienen geschaut.. Also nach den Kästen.. mehr ging ja nicht...

Es ging alles klar. War wirklich eine schöne Zeit und habe auf einer Insect Fair auch einen Imker getroffen und habe versucht ein Bienengespräch zu starten. Aber wie das unter Imkern so ist driftet man unter Gleichgesinnten schnell in die Fachbegriffe ab und da war es dann vorbei mit dem Englisch.

Ansonsten ist Imkerei im Großraum L.A. wohl nicht erlaubt. Der Imker hat mir dann eine Petition gezeigt, die die Imker einreichen um dort wieder imkern zu dürfen. Aber bei der Luftbelastung, die inzwischen schon sehr gering ist im Vergleich zu den 80ern, ist Bienenhaltung ein schwieriges Thema.

Im Norden von Kalifornien habe ich dann einige Bienenkolonien gesehen. In den Weinanbaugebieten.

Dennis
 
da dies mit lediglich einem Raum nicht passieren kann, nehme ich an Du hast auf zwei Zargen eingefüttert, ist dies der Fall, so mach folgendes: Bei passend warmen Wetter, also so um die 20 Grad herum, stauch dieses Volk auf lediglich einem Raum zusammen. Leere, oder nahezu leere Waben kommen raus, Honig- und Brutwaben kommen in den untersten Raum, ich denke dies ist bisher klar.

Auf den zweiten Raum kommt nun ein ASG, darauf eine Zarge mit ausnahmslos MW und inmittig dieser Zarge kommt nun eine offene BW mit der Kö. Unten läuft nun die komplette Brut aus, über dem ASG entsteht herrlich frischer und junger Wabenbau. Nicht schlecht wäre, unten die Futterwaben mit einer Gabel etwas zu öffnen, dadurch wird Tracht vorgetäuscht, was enormen Schwung in die Völker bringt.

Hallo Jesef,

ich habe ein ähnliches Problem und zwar im letzten Herbst habe ich ein Völkchen übernommen, dessen Jungimker leider aufgegeben hat. Ich habe nicht damit gerechnet, dass das Volk die Winter überlebt, denn es war ziemlich klein und hatte viele Milben, was mich zur zweiten Winterbehandlung gezwungen hat. Das Volk hat geschwärmt und von ihm hat niemand Honig geerntet, so war eine Fütterung nicht nötig und es dürfte mit seinem eigenen Honig überwintern. Nun scheint das Volk ganz gut zu sein, es fliegt fleißig und weiß der Kuckuck woher es die ganzen Pollen bringt, denn hier haben nicht mal die Frühkrokusse oder Hasel angefangen zu blühen. Sein großes Problem ist, es muss entweder aufgelöst werden oder so schnell wie möglich von seiner DN-Beute in meine Dadant-Beute umziehen, denn die DN-Beute gehört dem Verein und ich nehme meine Bienen in zwei Wochen nach Magdeburg mit.

Nun meine Frage, kann ich deine Methode als Notlösung missbrauchen und schon an diesem Mittwoch bei ca 15° das gleiche machen, nur mit dem Unterschied, dass über das ASG eine Dadant-Beute vom gestorbenem Schwarm (eindeutig von Varroa gestorben) steht mit sehr schönen ausgebauten hellen Waben mit großem Pollen/Honigkranz? Falls das Volk mehr als zwei BW in der unteren Zarge hat, werde ich diese BW mit einem Isolier-Schied von den HW trennen, damit die Brut einfacher aufgewärmt wird und die Bienen nach oben zu der Kö "gepresst" werden!
Aber wenn das Volk nur zwei BW haben würde, werde ich die an einem Dadant-Oberträger befestigen und einfach in der Dadant-Beute einhängen, da lohnt sich die Trennung der Brut auf zwei Zargen in dieser Zeit nicht, aber bei mehreren BW brauche ich viel Zeit, um die DN-Waben an die Dadant-Oberträger zu befestigen und die Brut würde abkühlen, daher deine Methode, da im schlimmsten Fall nur die obere Wabe über das ASG weniger aufgewärmt werden könnte!

LG Salsa
 
Nun meine Frage, kann ich deine Methode als Notlösung missbrauchen und schon an diesem Mittwoch bei ca 15° das gleiche machen, ...

Von DNM auf Dadant ist überhaupt kein Problem und das ganze ist innert weniger Minuten auch schon erledigt. So geht´s: Zuerst eine volle HW (Honigwabe) in das Dadant Rähmchen setzen und mittels zwei Kabelbinder an der Trägerleiste befestigen. Als nächstes kämen die BW (Brutwaben) und den Abschluss bilden wiederum HW, der Raum wird ledtztendlich mit Leerwaben aufgefüllt.

Bei solchen Aktionen immer schell arbeiten, unbedingt muss Flugwetter sein, abfliegende Bienen müssen einkehren können.

Josef
 
Danke Josef für die Antwort,

ja ohne Flugwetter werde ich die Bienen nicht stören, denn neugierige Bienen sollten ja zum Volk zurück fliegen oder krabbeln können. Ich mache mir nur Sorgen wegen der Brut, da ich nicht weiß, wie sich die Temperaturen von ca 14° auf sie während die kurze Umhänge-Arbeit auswirkt. Aber es bleibt mir nichts anderes übrig, denn das Volk aufzulösen ist viel zu Schade.

Die DD-Waben sind zu Hälfte mit Futter voll, so brauche ich keine DNM-Futterwaben hoch zu bringen, nicht dass sie wieder bebrütet werden, ich will sie ja so schnell wie möglich raus holen. Die DNM-Waben lege ich später entdeckelt an der Zargenseite, da werden sie schnell entleert.

LG Salsa
 
Kurzes Feedback,

ich habe heute die Aktion bei Sonnenschein und ca 14° durchgeführt, es ging einfacher als ich dachte, da die Bienen auf insgesamt ca 5 Waben waren. Brut gab es in Handflächengroße auf zwei Waben, aber auf der zweite waren nur Stifte und nur auf einer Seite, sodass ich diese Wabe weggenommen habe, ich dachte mit, Eier können sie schnell ersetzen, und sie können sich nun auf die andere Brut konzentrieren, die wichtiger ist als de ein paar Eier, außerdem wollte ich nicht so viele DN-Waben in die DD-Beute drin lassen.
Die Bienen waren ausgesprochen friedlich, ich hoffe sie können meinen Eingreifen wegstecken.
Nun habe ich 10 DN-Futterwaben, die werde ich dem nächst entdecken und die Völker verteilen, was soll ich sonst mit denen tun, Eishonig ist nicht mein Ding :)

lG Salsa
 
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