Hallo Salman!
So kenne ich das ja auch von erfahrenen Imkern. Aber dennoch sollte man es sich nicht als Beispiel nehmen.
Heuer habe ich bei einigen Völkern verkotete Waben. Ein eigenes totes und ein totes Volk eines Kollegen hab ich heuer auch schon abgeräumt.
Bei beiden Völkern waren genug Futterwaben da, auch schöne unbebrütete. Sollten die Völker an Varroa und deren Folgen eigegangen sein, oder stand ein Imkerfehler dahinter, kann man die Futterwaben verwenden. Die Waben mit Kotflecken, auch wenns nur wenige sind, und die Waben wo der Bienensitz war, verbrenne ich.
Dafür macht man ein schönes Feuer auf einer sicheren Feuerstelle, oder in einer Blechtonne. Da rein kommen dann die Waben. Selbst die Futtervorräte verbrennen dort sehr gut. Man kann die Waben aus den Rähmchen ausschneiden und dann die Rahmen auskochen, aber bei wenigen rechent sich das nicht extra so viel Wasser zu erhitzen...
Unebrütete Futterwaben gebe ich im März noch Völkern die was brauchen. Bebrütete Futterwaben schmelze ich auch ein, oder verbrenne sie. Ausgeschleudert und verfüttert wird da bestimmt nix. Meine Ableger baue ich immer mit MW und Flüssigfutter auf. Zum Anfang könnte man aber übrige Futterwaben verwenden, die vom Futterüberschuss anderer Völker stammen.
Im Ganzen hört sich das Verbrennen als verschwenderisch an, man sollte sich das im Fall des Falles aber mal durchrechnen. Bei den meisten verendeten Völkern müssen ja nicht alle Waben verbrannt oder auch eingeschmolzen werden.
Gruß
Norbert