Varroa 2012, Eure Taktik ist gefragt

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edlBeeFit

Guest
Man hört von grossen Bienensterben im ganzen Land (ORF) hauptsächlich im Burgenland.....

Ich werde im 2011 keine Restmilben-Behandlung mehr machen, weil ich die Völker einfach nicht noch zusätzlich schwächen will

Wenn ich Pech habe, werde ich wahrscheinlich im März keine Bienen mehr haben, wenn ich etwas Glück habe und nicht mehr als 25% verliere,
was ich hoffe

Dann werde ich im März, wenn es schon Brut hat, Totale-Brutentnahme machen, und so an einen Stich Tag, einen Neustart machen
und dann die Brutlosen Völker mit ...... behandeln, und das mehrmals hintereinander

Die Wenige Brut werde ich in einer Brutscheune schlüpfen lassen und dann auch behandeln.........

Ist meine persönliche Meinung und sollte nicht nachgemacht werden, respektive ich empfehle es nicht
 
Servus Kurt,

ich werde zum Jahreswechsel nicht behandlen - ich habe noch nie restentmilbt - Mitte Juli abschleudern und dann sofort die totale Brutentnahme testen. Dannach will ich bei Bedarf mit AS nachbehandeln (wie immer 20ml 60% auf Schwammtuch von Oben bei 1-Zargiger Überwinterung). Das ganze plane ich unter ständiger Befallskontrolle mittels Puderzuckermethode durchzuführen. Diese Kontrolle hat sich dieses Jahr klasse bewährt. So kann ich bei Bedarf immer noch eine Notbehandlung mot der bewährten AS machen.
Normal habe ich immer später abgeschleudert um auf keinem für Bienen schwerer verdaulichen Waldhonig zu überwintern. Das werde ich kommenden Winter aber riskieren - schließlich werden die Bienen ja nicht nur auf Waldhonig überwintert und bei uns gibt's hauptsächlich Laubwald. Dieser Honig soll ja besser bekömmlich sein, wenn ich nicht irre.

Gruß,
Hermann
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hermann
Grundsätzlich sollte man bei der Betriebsweise bleiben die sich bewährt hat. In Deinem Fall möchte ich darauf aufmerksam machen, solltest Du wider erwarten einen größeren Zuzug von Bienen (Varroaschwarm) bekommen, würde sich das schlecht für Deine Frühjahrsauswinterung darstellen.
Da es leider (zumindest in meinem Gebiet) immer wieder vereinzelte Varroaschwärme gibt, würde ich eine Restentmilbung im Winter vorziehen.
mfg Walter
 
Ich werde im 2011 keine Restmilben-Behandlung mehr machen, weil ich die Völker einfach nicht noch zusätzlich schwächen will
... der Gedanke ist für mich nicht stimmig. So eine Oxalsäure-Bedampfung schwächt die Völker nicht sichtbar. Und Völker, die sowieso schon stark geschwächt sind, erleben keinen Reinigungsausflug mehr.

Dann werde ich im März, wenn es schon Brut hat, Totale-Brutentnahme machen, und so an einen Stich Tag, einen Neustart machen und dann die Brutlosen Völker mit ...... behandeln, und das mehrmals hintereinander
Das Behandeln von brutlosen Völkern im April ist nicht nötig, weil da keine Milben auf den Bienen sind. So jedenfalls meine Erfahrungen.
 
... der Gedanke ist für mich nicht stimmig. So eine Oxalsäure-Bedampfung schwächt die Völker nicht sichtbar. Und Völker, die sowieso schon stark geschwächt sind, erleben keinen Reinigungsausflug mehr.
Du sagst es, "Und Völker, die sowieso schon stark geschwächt sind, erleben keinen Reinigungsausflug mehr"
 
Du sagst es, "Und Völker, die sowieso schon stark geschwächt sind, erleben keinen Reinigungsausflug mehr"
aber nicht-behandelte Völker erleben den Reinigungsflug auch/sowieso nicht, dann lieber behandeln (in Ö mit OS bedampfen) und dadurch erst eine Chance haben, die Bienen über den Winter zu bringen.

Gruß Ralf
 
Ich finde eine Brutentnahme im März nicht wirklich gut. Die langlebigen Winterbienen sind schon ziemlich verbraucht. Die ganze Energie
um diese Zeit liegt in der Brut. Das Wintervolk geht in ein Sommervolk (mit Sommerbienen) über.
Wenn jetzt die Brut entnommen wird, werden die Völker empfindlich geschwächt ...

Jede Behandlung ist ein Stressfaktor für die Bienen. Gerade jetzt um diese Jahreszeit. Also wenn der Befallsgrad der Völker unter einer
bestimmten Grenze liegt, muss man abwegen, ob die Störung (durch die Behandlung)
oder die Milbe den größeren Schaden anrichtet. Und danach wird entschieden was gemacht wird.

Schöne Feiertage!
gigs
 
Ich finde eine Brutentnahme im März nicht wirklich gut. Die langlebigen Winterbienen sind schon ziemlich verbraucht. Die ganze Energie
um diese Zeit liegt in der Brut. Das Wintervolk geht in ein Sommervolk (mit Sommerbienen) über.
Wenn jetzt die Brut entnommen wird, werden die Völker empfindlich geschwächt ...

Ich hoffe es hat im März auch schon Jungbienen und nicht nur die Winterbienen, und die Brut geht ja auch nicht verloren, da sie ja in einen Kö Ableger schlüpfen darf (Brutscheune)

Und ich entnehme mit der Brut auch Milben........... deshalb mach ich es ja, bevor das grosse brüten losgeht
Jede Behandlung ist ein Stressfaktor für die Bienen. Gerade jetzt um diese Jahreszeit. Also wenn der Befallsgrad der Völker unter einer
bestimmten Grenze liegt, muss man Abwegen, ob die Störung (durch die Behandlung)
oder die Milbe den größeren Schaden anrichtet. Und danach wird entschieden was gemacht wird.
eben, deshab lass ich es bleiben
 
In der Gegend wo imkere stehen die Bienen auf 900 m Seehöhe.
Im März gibt es meist den ersten Reinigungsflug. Da gibts noch nicht viele Jungbienen!
Also wird das vom Standort auch abhänig sein!

gigs
 
meine Ziele für's nächste Jahr

Hallo Bienenfreunde!

Das heurige Jahr hat mir heuer viel Honig, aber auch einige böse Überraschungen gebracht.

Die Entwicklung der Varroa möchte ich bremsen und mit möglichst wenig Chemie über die Runden kommen

1. optimale Restentmilbung, werde heuer wahrscheinlich Ende Dezember nochmals Oxalsäure verdampfen
2. Überwinterung über offenen Boden
3. werde im Mai und Juni wieder Drohnenwaben entnehmen
4. auf den Ständen wo Tannenhonig erwartet wird

  • Brutentnahme vor der Schleuderung (nach Büchler)
  • AS - Langzeitbehandlung Mitte September
5. auf Ständen wo Ende Juli geschleudert wird
  • Brutentnahme im Zuge der Schleuderung (nach Schittenhelm)
  • Oxalsäure oder Bienenwohlbehandlung eine Woche nach der Brutentnahme
6. ab Juli monatlich eine Windelkontrolle
7. abhängig vom Abfall der Milben wird kurzfristig eine eventuell notwendige Zusatzbehandlung eingeschoben
8. Restentmilbung im Dezember

Wünsche Euch allen frohe Weihnachten und freue mich schon wieder auf das Erwachen der Bienen.
Gruß Sepp
 
Das heurige Jahr hat mir heuer viel Honig, aber auch einige böse Überraschungen gebracht.

Die Entwicklung der Varroa möchte ich bremsen und mit möglichst wenig Chemie über die Runden kommen

1. optimale Restentmilbung, werde heuer wahrscheinlich Ende Dezember nochmals Oxalsäure verdampfen
2. Überwinterung über offenen Boden
3. werde im Mai und Juni wieder Drohnenwaben entnehmen
4. auf den Ständen wo Tannenhonig erwartet wird

  • Brutentnahme vor der Schleuderung (nach Büchler)
  • AS - Langzeitbehandlung Mitte September
5. auf Ständen wo Ende Juli geschleudert wird
  • Brutentnahme im Zuge der Schleuderung (nach Schittenhelm)
  • Oxalsäure oder Bienenwohlbehandlung eine Woche nach der Brutentnahme
6. ab Juli monatlich eine Windelkontrolle
7. abhängig vom Abfall der Milben wird kurzfristig eine eventuell notwendige Zusatzbehandlung eingeschoben
8. Restentmilbung im Dezember

Gruß Sepp


Hallo Sepp!

Das hört sich aber kompliziert und arbeitsaufwändig an. Allein die Windelkontrolle ist im Juli ist nicht so einfach, da sind viele Raubinsekten unterwegs wie Ameisen und Ohrschlüpfer. Ist eine zweimalige Anwendung von AS mit Langzeitverfahren und einmal OS-Behandlung zur Restentmilbung wirklich als "viel Chemie" zu bezeichnen?




Man hört von grossen Bienensterben im ganzen Land (ORF) hauptsächlich im Burgenland.....

Ich werde im 2011 keine Restmilben-Behandlung mehr machen, weil ich die Völker einfach nicht noch zusätzlich schwächen will

Wenn ich Pech habe, werde ich wahrscheinlich im März keine Bienen mehr haben, wenn ich etwas Glück habe und nicht mehr als 25% verliere,
was ich hoffe

Dann werde ich im März, wenn es schon Brut hat, Totale-Brutentnahme machen, und so an einen Stich Tag, einen Neustart machen
und dann die Brutlosen Völker mit ...... behandeln, und das mehrmals hintereinander

Die Wenige Brut werde ich in einer Brutscheune schlüpfen lassen und dann auch behandeln.........

Ist meine persönliche Meinung und sollte nicht nachgemacht werden, respektive ich empfehle es nicht

Hallo Edelwolf!

Ich schätze deine techn. Beiträge sehr, aber bei diesem kann ich dir nicht zustimmen. Wenn du die Restentmilbung unterlässt, dann passiert bis März überhaupt nichts, entweder die Milbenzahl hat die Schadschwelle im Herbst sowieso schon überschritten, dann erleben die Bienen das Frühjahr nicht, oder es wurde die Schadschwell nicht überschritten, so richten die Milben bis zum Sommer keinen nennenswerten Schaden an. Erst im Sommer wird gegebenenfalls eine unterlassen Restentmilbung rächen.

Das Wort beratunsresistent gefällt mir, das trifft den Punkt genau.

MfG
Honigmaul
 
Hallo Edelwolf!

Ich schätze deine techn. Beiträge sehr, aber bei diesem kann ich dir nicht zustimmen. Wenn du die Restentmilbung unterlässt, dann passiert bis März überhaupt nichts, entweder die Milbenzahl hat die Schadschwelle im Herbst sowieso schon überschritten, dann erleben die Bienen das Frühjahr nicht, oder es wurde die Schadschwell nicht überschritten, so richten die Milben bis zum Sommer keinen nennenswerten Schaden an. Erst im Sommer wird gegebenenfalls eine unterlassen Restentmilbung rächen.
Also wenn bis März eh nichts passiert. warum kann ich dann nicht das machen was ich im tiefen Winter nicht gemacht habe????

Und bitte nicht Edelwolf! sonst kommt es zu Verwechslungen
sondern edlwolf DANKE
 
Kurt, all diese warnenden Worte haben tatsächlich ihre Berechtigung, auch ich finde es nicht für gut im zeitigen Frühjahr gerade jene Bienen wegzunehmen die die Völker zu ihrer Entwicklung besonders wichtig benötigen, Leid und Frust für diese Völker wäre enorm.

Du wirst noch erkennen, gerade im Frühjahr findest man nahezu keine Milben in den Völkern, wozu also dieser mit Sicherheit einer der schwersten Eingriffe die ein Imker überhaupt anstellen kann??? Besser wäre es bis zur Schwarmzeit zu zuwarten, ist allerdings meine bescheidene Meinung, selber möchte ich Dir weder etwas Ein- und schon gar nicht Ausreden, einzig Du bist für Deine Bienen verantwortlich.

Josef
 
Also wenn bis März eh nichts passiert. warum kann ich dann nicht das machen was ich im tiefen Winter nicht gemacht habe????

Hallo Edlwolf!
Weil meines Erachtens die Brut im zeitigen Frühjahr für die Volksentwicklung sehr wichtig ist um die abgehenden Winterbienen zu ersetzen.

Mir ist schon klar, das die Bienen mit einer Restentmilbung keine Freude haben, aber eine Belastung in diesem Sinne konnte ich in den ganzen Jahren nicht feststellen. Hast du scho einmal eine Restentmilbung durchgeführt? Ich konnte es mir vor der ersten Behandlung auch nicht vorstellen, es ist sehr einfach und die Störung der Bienen hält sich wirklich in Grenzen. Ein kurzer Knack mit dem Stockmeißel, das obere Magazin angekippt, mit einer Injektionsspritze (ohne Nadel) OS-Säure oder Bienenwohl (bei Bienenwohl 12 ml) in die Wabengassen, mitten in die Bienentraube geträufelt und spätestens nach 30 Sekungen wird die Beute wieder geschlossen. Nach ein paar Minuten ist auch das erhöhte Brausen wieder auf normale Stärke zurück gegangen.

Bei der Varroa hat man die Saison über leider nur zwei Möglichkeiten, "Ein Ende mit Schrecken oder ein Schrecken ohne Ende".

Ich werde im 2011 keine Restmilben-Behandlung mehr machen, weil ich die Völker einfach nicht noch zusätzlich schwächen will
dann werden es eben die Milben tun!!


MfG
Honigmaul
 
Du wirst noch erkennen, gerade im Frühjahr findest man nahezu keine Milben in den Völkern, wozu also dieser mit Sicherheit einer der schwersten Eingriffe die ein Imker überhaupt anstellen kann??? Besser wäre es bis zur Schwarmzeit zu zuwarten, ist allerdings meine bescheidene Meinung, selber möchte ich Dir weder etwas Ein- und schon gar nicht Ausreden, einzig Du bist für Deine Bienen verantwortlich.

Josef
Danke Josef, wenn im Frühjahr nahezu keine Milben vorhanden sein sollten, werde ich das sicher nicht machen (Windelkontrolle)

Da ich aber seit October keine Behandlung mehr mache, nehme ich an das es schon einige Milben haben wird, und deshalb mein Konzept


Das ich ja wie geschrieben niemanden Empfehle


Ist ja nicht viel anders als eine verspätete Restmilben- Behandlung, nur mit dem Unterschied das sie jetzt absolut Ruhe haben
und soviel Brut wird es im März noch nicht haben, und ich ohne Brut behandeln will, weil ich ja nicht mit Säure behandle
 
Ist ja nicht viel anders als eine verspätete Restmilben- Behandlung, nur mit dem Unterschied das sie jetzt absolut Ruhe haben

Ruhe ist bei Bienen relativ Kurt, eine kurze Störung wie vergasen, träufeln, die obligate monatliche Windelkontrolle, aber auch der wütende Specht, Marder, Wiesel stecken Völker locker weg. Geht jedoch die kurze Störung in Dauerstörung, wie z.B. Spitzmaus, Kohlmeisen, schlagende Äste ect über, erst dann droht größte Gefahr für die Völker, hätte dies doch nicht nur einen gewaltiger Aderlas an Bienen zur Folge, sondern auch Nosema und Malphigamöbe, diese Völker waren tatsächlich im Frühjahr krank.

Josef
 
Nach Trachtende werde ich wieder alles auf Mittelwände schlagen und nach einer Woche mit Os Träufeln.
Ende August kommen 2 ALVstreifen in die Wirtschaftsvölker um der Reinvasion vorzubeugen und diese ALV verbleiben bist zum OS Träufeln Anfang Dez.

Die sicherste Behandlung ist noch immer die Restentmilbung, ich glaube da brauchen wir nicht diskutieren.
lg
 
Servus Kurt,

ich werde zum Jahreswechsel nicht behandlen - ich habe noch nie restentmilbt -

Mein letztes Posting für heute

Hermann macht auch keine restentmilben- Behandlung, was ich niemals Kritisieren würde, er muss ja wissen was er tut
Bin Hermann sehr Dankbar für seine Ehrlichkeit

Er wird nicht angegriffen von Stephan, ich aber schon, ist das Ordnung? Obwohl ich im Oktober nur 1-2 Milben pro Woche hatte

Und ich extra geschrieben habe, das ich es nicht Empfehle

Nur zum Zeigen wie ungerecht der Stephan mich angreift, und zwar wie

Ich habe nichts gegen Ratschläge, oder so wie die anderen auf meinen Beitrag reagieren, absolut in Ordnung
 
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