Varroa und kein Ende?

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Gast1

Guest
Man könnte auch sagen, Forscher und Imker laufen der Varroa hinterher!?

ADIZ 1/2011
http://www.diebiene.de/online/17175/Ritter-Varroa.pdf

ADIZ 12/2011 (aus Mitteilungen… S.4)
  • Wir müssen in Zukunft ohne Chemie auskommen
  • Milben richten von Jahr zu Jahr größere Schäden in den Völkern an
  • Behandlungen töten nur die jeweils schwachen Milben
  • Die starken Milben haben überlebt und sich vermehrt
  • Ständige Behandlungen haben die Bienen geschwächt
  • Medikamente haben immer Nebenwirkungen, zerstören Abwehrkräfte und Gleichgewicht im Volk
  • Radikale Brutentnahme ist ein Weg der Zukunft
  • Dort, wo Bienen am natürlichsten gehalten werden und Imker am wenigsten anwesend sind, da haben die Bienen am besten überlebt
Interessant daran ist, dass sich obige Erfahrungen/Feststellungen mit schon von Nichtbehandlern geäußerten Erfahrungen decken.

Alfred
 
Die starken Milben haben überlebt und sich vermehrt
Ständige Behandlungen haben die Bienen geschwächt

Das ist ganz genau das was auch ich schon sehr lange beobachte, wie sonnst könnte es sein, dass selbst bei 85%iger AS Behandlungen nachher immer noch lebende Milben in den Völkern herumlaufen! Die Dosis erhöhen wäre keine gute Lösung, noch öfters behandeln ist ebenfalls nicht empfehlenswert, würden doch noch die Völker bedeutend schwächer in den Wintergehen. Das ganze ist ein verdammt schwerer Kreislauf, aus dem wir nur sehr schwer herausfinden werden.

Brutentnahme könnte eine Lösung s ein, diese jedoch zu töten bringe ich ganz sicher nicht zustande.

Josef
 
Hallo Josef,

ich glaube irgendwo mal etwas gelesen zu haben, dass die Milbe eine geringere
Temperatur aushält als die Bienenbrut.
Ob das nun wirklich so ist, und wo diese Grenztemperatur liegt weiß ich nicht.
Wenn dem aber so ist, dann würde das Dein Problem lösen.
Die Brut könnte nach einer thermal-Behandlung wieder in den Stock gehängt
werden.
 
Das ist ganz genau das was auch ich schon sehr lange beobachte, wie sonnst könnte es sein, dass selbst bei 85%iger AS Behandlungen nachher immer noch lebende Milben in den Völkern herumlaufen! Die Dosis erhöhen wäre keine gute Lösung, noch öfters behandeln ist ebenfalls nicht empfehlenswert, würden doch noch die Völker bedeutend schwächer in den Wintergehen. Das ganze ist ein verdammt schwerer Kreislauf, aus dem wir nur sehr schwer herausfinden werden.

Brutentnahme könnte eine Lösung s ein, diese jedoch zu töten bringe ich ganz sicher nicht zustande.

Josef

Hallo zusammen,

bei mir hat sich diese Thematik erledigt.
Ich behandele nicht und mache auch keine Brutentnahme.
Habe sogar eine Rasse, welche von selbst einen Brutstopp macht.

Und das wichtigste was auch von grüßte Bedeutung ist, ist das Pflegeverhalten/Brutausräumverhalten der Bienen denn das ist das aus für die Varroa auch wenn diese noch vorhanden ist kann sie sich nicht vermehren.
 
Ich habe auch Buckfast und C hier welche aber genau wie in D Probleme mit der Milbe haben.
Nur diese behandele ich auch nicht.
Ich löse es indem ich Brutwaben von den Vitalen Völkern zugebe und diese geschlüpften Bienen verhalten sich wie Bodyguards gegenüber der Milbe und auch als Putztrupp und so kommen auch die Buckies und Carnies über den Winter.
 
Hallo!
Als ich letztes Jahr in D. war, habe ich 5 Monate in Oberursel gearbeitet und dann auch noch bald in der Nachbarschaft. Leider hatte ich andere Dinge im Kopf und habe den Weg in das Institut nicht angetreten. Jetzt aergere ich mich darueber.
Ich lese die Artikel hier im Forum immer aufmerksam und ich muss ehrlich sagen, die Sache ist deprimierend.
Immer wieder gibt es mal Hoffnungsschimmer am Horizont, wie Impfung der Bienen, Sexuallockstoffe mit Falle und viele Dinge mehr. Aber nach einer Zeit schlaeft alles ein.
Da fiel mir die Tage eine Sache ein, von der ich noch nirgens etwas gehoert oder gelesen habe. Die Gentechnik, ob beliebt oder nicht biedet da vielleicht eine Moeglichkeit. Wie waere es denn , wenn Experten da mal nachschauen und diesen Untieren auf diesem Wege den Garaus machen. Gelaenge es, den Fortpflanzungsrhytmus zu zerstoeren oder zu veraendern, waere bald Schluss mit diesen Widerlingen an und auf den Bienen.
Hat da schon mal wer etwas gehoert oder gelesen, ob es etwas in dieser Richtung gibt?
Ich kam auf die Idee, als mir hier ein Lehrer erzaehlte, wie auf eine etwas andere Art und Weise die Wanderheuschrecken eliminiert wurden.
Gruss Michael
 
Hallo Michael
Das mit den Wanderheuschrecken habe ich vor kurzem im Fensehen gesehen. Dort wurde geforscht, aber ob sie ein Mittel letztendlich gefunden haben, blieb offen. Bei der Bienen will man versuchen bestimmte Gene zu aktivieren die, wie die stachellose Bienen, durch Absonderung eines Pheromons, das Varroaweibchen am Eierlegen hindert.
Offensichtlich gibt es aber noch keine Ergebnisse.
mfg Walter
 
Ich habe eher den Eindruck, die Imker fühlen sich von der Milbe verfolgt! :D
Ob du lieber Verfolgter oder Nachläufer bist (du bist doch Imker), der Akteur bist du gar nicht. Du lässt es dir auch nicht von den Bienen sagen. Du agierst nicht; du reagierst nur. Du bist Getriebener der Milben. Du läufst ihnen immer nur hinterher.

Ja - aber dort wurde auch kaum bis gar kein Honig geerntet
.
Damit hast du wohl recht, wenn du uns deine Erfahrung für deinen Standdurchschnitt mitteilst. Aus dem mir bekannten Fall kann ich für dieses Jahr wirklich nur schlappe 43 kg/Volk übermitteln.

Alfred
 
Varroa und keine Ende

Solange wir, die Imker, an die Dummheiten der sogenannten Bienenwissenschaftler festhalten, heißt es in der Tat: „Varroa und keine Ende!“ Seit der verehrte Prof. Dr. Ruttner die Milbe in Oberursel eingeschleppt hat, sichert die Varroamilbe das Überleben der Bieneninstitute. Wenn es dann nicht die Milbe war, müssen irgendwelche obskuren Viren für das Bienenvolksterben, aus der Sicht der Institute, für das Bienenvolksterben herhalten. Welch ein Unsinn!
Die Imkerschaft will in großen Teilen die wahren Gründe für das Bienenvolksterben nicht wissen.
Ist denn z. B. die Verquickung der Institute mit den Umweltsündern, hier sei erwähnt die Agrochemieindustrie oder die intensive Landwirtschaft genannt, nicht bekannt? Wer hat sich denn schon mal gründlich mit der CST- Studie des Pasteurinstitutes im Verein mit den Universitäten Caen, Metz und anderen, befasst?
Diese Studie deckt die Zulassungsbedingungen und Wirkungsweisen der Agrochemie auf die Umwelt und speziell den Bienen auf.
Die CST-Studie stellt die bis heute gründlichste und umfassendste Untersuchung des Zusammenhangs zwischen einem Neonicotinoid und dem Bienenvolksterben dar. Sie urteilte, dass die Risiken von Neonicotinoiden Besorgnis erregend sind und mit den Feldbeobachtungen übereinstimmen. Die Studie benannte die Neonicotinoide als eine Bedrohung für das gesamte Bienenvolk , weil subletale Dosen die Empfindlichkeit gegenüber Erkrankungen und Parasiten erhöhen.
Es ist bemerkenswert, daß die CST-Studie von den Autoren des Deutschen Bienenmonitoring- Projekts nicht erwähnt wird.

Diese Studie, in deutscher Übersetzung, ca. 110 Seiten, kann von mir per E- Mail kostenlos angefordert werden. Denn sie gehört nach meiner Meinung zum Wissensstand jedes Imkers und Umweltfreundes.
 
Servus Alfred,

Damit hast du wohl recht, wenn du uns deine Erfahrung für deinen Standdurchschnitt mitteilst.
Schade dass Du in persönliche Attacken abgleitest... und das noch in einer Variante von "meiner ist länger" - ohje. :(

Aus dem mir bekannten Fall kann ich für dieses Jahr wirklich nur schlappe 43 kg/Volk übermitteln.
So isoliert lässt sich das aber nicht betrachten. Interessant ist ja nur der Vergleich ohne vs. mit Behandlung unter identen Bedingungen.

43kg beim Bekannten ist an und für sich aber ganz ok. Hast Du auch eigene Erfahrungen ohne Varroabehandlung auch gemacht?

lg,
Sebastian
 
Das ist ganz genau das was auch ich schon sehr lange beobachte, wie sonnst könnte es sein, dass selbst bei 85%iger AS Behandlungen nachher immer noch lebende Milben in den Völkern herumlaufen! Die Dosis erhöhen wäre keine gute Lösung, noch öfters behandeln ist ebenfalls nicht empfehlenswert, würden doch noch die Völker bedeutend schwächer in den Wintergehen. Das ganze ist ein verdammt schwerer Kreislauf, aus dem wir nur sehr schwer herausfinden werden.
Brutentnahme könnte eine Lösung sein, diese jedoch zu töten bringe ich ganz sicher nicht zustande.

Dazu könnte passen, was ich an anderer Stelle notierte:
Wenn ein Bien der Varroose erliegt, sind daran immer mindestens zwei Akteure beteiligt, Bien und "Milb". Daher ist es für mich nicht verständlich, warum imkerliche Selektionsbestrebungen unbewusst die Förderung angepasstester Varroen zum Ziel haben, da, genetisch gesehen der Milb des entsprechenden "Ausfall-Orchesters" Bien-Milb nicht komplett sterben muss. Die "pfiffigen" Milben daraus rettet der Imker, z.B. über den Kunstschwarm. Ein derartiges Vorgehen wirkt kontraproduktiv und ist als Problem bekannt.

Vielleicht wäre ein "Überlebensstand" mit ein zwei Völkern ein Anfang, weil er im Verlustfall (der am wahrscheinlichsten ist) verschmerzbar und hinsichtlich des Risikos nach außen kalkulierbar.
Auf alle Fälle wäre das besser als damit groß anzufangen und mit...

Alfred
 
Hi Sebastian,

als "neutraler Beobachter" sehe ich, wie Du Alfred bei nahezu jeder Gelegenheit persönlich attackierst. Wenn Du Ihm hier persönliche Attacken wirfst, ist das schon nicht mehr amüsant.

Dein Kommentar

Schade dass Du in persönliche Attacken abgleitest... und das noch in einer Variante von "meiner ist länger" - ohje. :(

spricht für Dich, deine Ausdrucks- und Denkweise.

Gruß,
Hermann
 
Lieber Sebastian,


bitte keine Plagiate!
Genau so ist die Reaktion einiger Unverständiger ! Die CST - Studie nicht kennen, aber mir einen Plagiatsvorwurf machen. Den Schuh muß ich mir wirklich nicht anziehen. Das passt genau in Reaktion der sogenannten Bienenwissenschaftler! Ich sage nur und immer wieder: Die Sucht von vielen Forschern nach den Drittmitteln der Industrie macht notwendigerweise befangen!
Aber in einem bin ich mir sicher: Die Wahrheit wird sich Raum machen.

Die CST- Studie ist sicherlich eine von Unvoreingenommenheit verfasste wissenschaftliche Arbeit!

Übrigens die von Dir herangezogene Arbeit von Hoppe/ Safer http://www.nabu.de/insekten/DasDeutscheBienenmonitoring2011.pdf ist nur Dank meiner Mitarbeit entstanden .
 
Hallo Sebastian,

Schade dass Du in persönliche Attacken abgleitest... und das noch in einer Variante von "meiner ist länger" - ohje. :(
Dass du in so tiefe Befindlichkeiten abgleiten sollst, war natürlich nicht meine Absicht!

Hast Du auch eigene Erfahrungen ohne Varroabehandlung auch gemacht?
Ja.


Würdest du bitte "Plagiat/plagiieren" auf den von dir gewählten Sinn eingrenzen!



Alfred
 
Vielleicht darf ich noch einmal auf diese hier angeführten zwei Veröffentlichungen hinweisen.
Die erste ist von Ritter (Freiburg) und die zweite bezieht sich auf einen seiner Vorträge. Es sind also keine Schwärmereien, und dass sich Ritter auf Bretschko bezieht, könnte den einen oder den anderen schmeicheln:

ADIZ 1/2011
http://www.diebiene.de/online/17175/Ritter-Varroa.pdf

ADIZ 12/2011 (aus Mitteilungen… S.4)
  • Wir müssen in Zukunft ohne Chemie auskommen
  • Milben richten von Jahr zu Jahr größere Schäden in den Völkern an
  • Behandlungen töten nur die jeweils schwachen Milben
  • Die starken Milben haben überlebt und sich vermehrt
  • Ständige Behandlungen haben die Bienen geschwächt
  • Medikamente haben immer Nebenwirkungen, zerstören Abwehrkräfte und Gleichgewicht im Volk
  • Radikale Brutentnahme ist ein Weg der Zukunft
  • Dort, wo Bienen am natürlichsten gehalten werden und Imker am wenigsten anwesend sind, da haben die Bienen am besten überlebt
 
Hallo,

lieber Alfred. Könntest Du mir und anderen Mitbienen beschreiben, was Du genau mit einem Überlebensstand meinst? Ein Volk pro Stand wird nicht mehr behandelt und weiter beobachtet? Oder einen Stand absolut nicht behandeln und einen anderen konventionell päppeln?

Zu den restlichen männlichen Reibereien schreibe ich nichts. Sie tun wieder einmal nichts zur Sache. Es muss aber auch immer nach dem fünften Beitrag ausschweifen.

Wohl an

Tim
 
Hallo Tim,

mit dem o.g. "Überlebensstand" meine ich die separate Aufstellung eines Volkes (Schwarm oder Kunstschwarm).
Mit den anderen wird in bisher gewohnter Weise verfahren.

Hinstellen und aussschließlich zusehen bringt es noch nicht. Imkerliche Erfahrung und ein Gefühl für den Bien muss man bereits haben. Den richtigen Treffer beim Ausgangsbien vorausgesetzt, sollte der Start möglich sein.
In modernen Agrarlandschaften wird es aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht gelingen.
Auch ein gewisser Abstand zu Nachbarimkern sollte vorhanden sein.

Planung/Vorbereitung und Ausführung liegen in jedes Imkers eigener Verantwortung.

Gruß
Alfred
 
Hallo Alfred,

ich werde mit den kleinen Zellen arbeiten. Daher mogele ich ein wenig bei dem Blick für den Mega-Bien. Ich muss auch gestehen, dass die Desillusion hoch sein wird, wenn man nur Versager auf dem Stand hat. Versager ist nett gemeint, denn ich kann keinen Bien befragen, wie fit die sind. Nur Windeln zählen, oder eben gar nicht, wird nicht reichen.

Separater Stand wäre aber vorhanden.

Nun gut.

Viele Grüße

Tim
 
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