Pflanzenöl gegen Varroose

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edlBeeFit

Guest
Wieso wirkt Pflanzenöl gegen Varroose ?

Untersuchungen an der Universität von West-Virginia und am Forschungszentrum Baton Rouge ergaben, dass sich ein Teil der Varroamilben in Brutzellen der Honigbiene sich nicht fortpflanzt, wenn das Volk auf irgendeine Weise mit pflanzlichem Öl in Kontakt gekommen war. Dieser Effekt wurde erreicht, wenn das Öl über Flüssigfutter, Futterteig, Honig oder eine andere Weise dem Volk gegeben wurde. Warum das so ist, wurde noch nicht festgestellt. Theoretisch bieten sich viele Möglichkeiten an.

Ko Zoet „bijen“ 1-2003, Pag. 13

Ist interessant, in Verbindung mit Puderzucker
 

Bitte, was genau ist da bekannt, und was genau sagt mir das Ergebnis, ich habe hier zwar keinen Ton, aber ich sehe nur, wie einer seine Bienen mit Puderzucker "füttert". Puder/Staubzucker in die Völker "schütten" dürfte nicht die Lösung sein. Ich vermute, dass man dann auch auf der Windel nichts mehr erkennen kann...

Eben, ich habe von Brutloser Zeit geschrieben

Das sehe ich da aber nicht, denn die "Traube" ist da gewiss nicht zu erkennen, siehst Du das mit Deiner Erfahrung anders? Aber wie Ralf schon sagt, wer nichts versucht, kann auch keine neue Erkenntnis(e) erlangen. Viel Erfolg!

Wenn Du das mit einem Pflanzenöl vermischst, dann gute Nacht(denke ich) das schmiert doch alles zu, das grenzt dann wahrscheinlich schon an Tierquälerei?


MfG

Ps I : ich denke Du meinst diesen Thread
Ps II : vielleicht könnte einer den Thread umbenennen in "gegen die Varrose mit Puderzucker und Pflanzenöl?
 
Bitte, was genau ist da bekannt, und was genau sagt mir das Ergebnis, ich habe hier zwar keinen Ton, aber ich sehe nur, wie einer seine Bienen mit Puderzucker "füttert". Puder/Staubzucker in die Völker "schütten" dürfte nicht die Lösung sein. Ich vermute, dass man dann auch auf der Windel nichts mehr erkennen kann...
Die Frage war ja von Wolfgang, ob man die Rähmchen ziehen muss, und deshalb das Video



Die Windel kommt erst nach der Bestäubung rein, und dann am besten mit Pflanzenöl gefüllt

Wird natürlich eine Windel mit Rand brauchen
 
Die Frage war ja von Wolfgang, ob man die Rähmchen ziehen muss, und deshalb das Video

Die Frage ist ja korrekt, NUR bringt das doch rein gar nichts aus meiner Sicht, bzw. sag mir, was es bringen könnte...

Die Windel kommt erst nach der Bestäubung rein, und dann am besten mit Pflanzenöl gefüllt

Wird natürlich eine Windel mit Rand brauchen

Mit "Bestäubung" ist hier nicht die Arbeit der Bienen gemeint, sondern, das "zuschütten" :) mit Puderzucker, ja? mir ist nicht so ganz klar, wie das (Pflanzen)Öl verabreicht werden soll. In einer Mischung? wie soll man sich das vostellen. Die "überm großen Teich" machen merkwürdige Sache mit den Bienen...

MfG
 
) mit Puderzucker, ja? mir ist nicht so ganz klar, wie das (Pflanzen)Öl verabreicht werden soll. In einer Mischung? wie soll man sich das vostellen. Die "überm großen Teich" machen merkwürdige Sache mit den Bienen...

MfG

wird nicht verabreicht, sondern kommt minim in die Wanne, (Windel)
 
Das Pflanzenöl in der Auffangwanne ist doch nichts neues, es bewirkt, dass die Varroa erstickt. Aber war nicht von Ernährung die Rede. Das wäre neu.
 
Das Pflanzenöl in der Auffangwanne ist doch nichts neues, es bewirkt, dass die Varroa erstickt.
und es verhindert, daß die Ameisen die Varroa wegtragen und das Zählergebnis verfälschen.

Gruß Ralf
 
Das Pflanzenöl in der Auffangwanne ist doch nichts neues, es bewirkt, dass die Varroa erstickt. Aber war nicht von Ernährung die Rede. Das wäre neu.

Ich hab nicht geschrieben das es neu ist

Und richtig, es wird auch in Verbindung mit der Fütterung gebracht, aber ich will da nichts schreiben, weil ich da noch zu wenig weiss, und vorallen nichts getestet oder probiert habe

Lest den Anfangsbeitrag
 
Wir haben immer selber die Wahl ob wir etwas gutheißen oder für blöd erklären.

Dadurch aber, dass unsere Wissenschaft weder weiss wie ein menschlicher Körper richtig zu ernähren ist, noch wie man die Biene vor der Varroa retten kann, sind wir fast gezwungen selber zu experimentieren und da finde ich solche Beiträge und Diskussionen sehr sinnvoll.

Solche Testvölker sollte man eventuell etwas abseits stellen, um Reinvasion auszuschließen, aber dann spricht doch eigentlich nichts dagegen, solange wir uns im klaren sind, dass wir trotzdem eine Hauptentmilbung machen müssen.
 
...sind wir fast gezwungen selber zu experimentieren...

Hallo Wolli,

das fast kannst du getrost weglassen.
Welche Veränderungen haben die Institute mit ihrem sicherlich nicht unterfinanzierten Personal den Biens während der letzten zwanzig dreißig vierzig Jahre gebracht, außer der Varroamilbe und der Freisprechung der Pestizide?

Es wird über Nichtbehandlung in der Imkerschaft zu viel diskutiert; sie wird aber nur ausnahmsweise probiert.
Aber Probieren geht übers Studieren (meinten "dumme Bauern" - die mit den dicksten Kartoffeln).

„Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“ Mahatma Gandhi

Alfred
 
die Institute mit ihrem sicherlich nicht unterfinanzierten Personal den Biens während der letzten zwanzig dreißig vierzig Jahre gebracht, außer der Varroamilbe und der Freisprechung der Pestizide?

Interessant, was Du alles weißt. Könntest Du mir dazu -bitte- die Quelle geben(jetzt mal ehrlich).

Nur so "vom hören sagen" ist bei mir hängen geblieben, dass es im Zuge der Globalisierung geschehen ist, böse Insitute, was die alles machen...

MfG
 
Die Milbe wurde 1977 mit befallenen asiatischen Honigbienen eingeschleppt, die Wissenschaftler des Institutes Oberursel zu Forschungszwecken einführten.
Die waren schneller als die "Globalisierung" oder vielleicht ein Bestandteil davon. Den betreffenden Wissenschaftlern gebührt der "Orden"!
 
edlwolf: hast Du Texte zu dem Thema? Quellen etc.
Sicher wäre es besser die Diskussionsteilnehmer gingen auf "Informationsjagd" anstatt sich zu streiten.
Würde mich interessieren was Öl in der Ernährung mit Varroa zu tun hat. Es sei denn die Sojapflanzung wurde mit Regent von Bayer behandelt, dann stirbt aber auch die Biene :)
Blöder Scherz, tschudigung.
Lass uns dieser Fährte folgen....
 
Kurt hat hier nur einen Beitrag

Ist interessant, in Verbindung mit Puderzucker
aus dem Archiv wieder hochgeholt... das gaben wir im September bereits ausführlich vor der Umstellung besprochen...
 
da isser der Beitrag

:n99:
Schaut mal was ich gefunden habe.

Gegen Kleiner Beutenkäfer und Varroa

Die Falle des James West

Fängt den Kleinen Beutenkäfer und Varroa destructor
Quellen: American Bee Journal Februar/2004 Pag. 89 und Dadant Beekeping Catalogue http://www.dadant.com
Als James West (* 1941) aus High Springs /Florida durch den Kleinen Beutenkäfer seine Bienen verlor, erfand er eine Falle, die den Kleinen Beutenkäfer tötet. Als Nebeneffekt ergab sich, dass in der Falle auch die Milbe Varroa destructor verendete. Bei der Beschreibung seiner Methode wird bewusst auf das gesamte Drumherum verzichtet und ausschließlich die Vorgehensweise beschrieben. Es wird dabei nicht unterschlagen, das James West wiederholt darauf hinweist, dass ihm die Lösung des Problems mit viel Geld sowie „mit Gottes und meines Sohnes Eric Hilfe“ gelang.
Kleiner Beutenkäfer: Wer mit geschlossenem waagerechtem Boden imkert, kann die Methode des Kollegen James West unverändert übernehmen. Die Beute muss lediglich mit Hilfe einer Wasserwaage genau ausgerichtet werden. Wer mit zum Flugschlitz geneigter Bodenfläche imkert, muss das schräge Bodenteil für die Bekämpfung des Kleinen Beutenkäfers (Aethina tumida) gegen einen waagerechten Boden vorübergehend austauschen. Wessen Unterboden nicht hoch genug ist, der kann sich mit Leisten zwei mal zwei Zentimeter den nötigen Abstand zwischen Unterboden und Brutzarge verschaffen. Dazu braucht es nicht viel Fantasie. In diesen „Trommelraum“ wird die „West’sche Beutenkäferfalle“ gestellt. Wie im Dadant-Katalog (http://www.dadant.com) ersichtlich, hat die Falle eine bienensichere Abdeckung, die nur vom Kleinen Beutenkäfer und den Varroen überwunden werden kann. James West empfiehlt den Einsatz der Falle ab dem Frühjahr. Die begatteten Weibchen des Kleinen Beutenkäfers seien fliegend auf der Suche nach einer Wiege für ihren Nachwuchs. In aller Regel würden sie auf dem Beutenboden zunächst nach einem Versteck für sich selbst suchen ~ und dabei in die Beutenkäferfalle geraten. Die Schale der Beutenkäferfalle enthalte bodenbedeckend ein beliebiges pflanzliches Öl, das durch Verschließen der Öffnungen des Chitinkörpers den Tod herbeiführe. Wichtig ist eine wasserdichte Beute. Eventuell einlaufendes Regenwasser lässt das Öl aufschwimmen und überlaufen. Bienen, die auf dem Beutenboden mit dem ausgelaufenen Öl in Berührung kommen, verenden. Jedes Volk muss eine eigene Beutenkäferfalle haben, sparen wäre hier am falschen Platze.
Beobachter weisen im American Bee Journal 8/2005 darauf hin, dass die Weibchen des Kleinen Beutenkäfers bevorzugt Bienenvölker parasitieren, die bei Stress ein Alarmpheromon absondern. Eine Stresssituation wird beispielsweise durch die Behandlung mit Ameisensäure geschaffen. Der Kleine Beutenkäfer findet anhand des Alarmpheromons kranke, schwache und gestresste Völker. Das gleiche ABJ berichtet in 4/2005 von Beobachtungen, wonach frisch geschlüpfte Maden des Kleinen Beutenkäfers nach unten fallen, durch das Schutzgitter der Bodenwanne geraten und verenden.
Varroa destructor: Uns Europäern bereitet die möglichst chemiefreie Bekämpfung der Varroa destructor größere Sorgen. Sie ist mit dem gleichen Gerät möglich. Wer mit offenem Boden imkert und eventuell sogar mit der Segeberger Beute, kann sich eine Metallwanne bauen (lassen), die der Bodenschieberplatte des Segeberger Beutensystems entspricht. Der Kollege Heinz Josef Klein-Hitpaß im Großraum Bocholt arbeitet seit einigen Jahren mit der Wanne. Er legt auf den Boden der Wanne ein Blatt Papier (Küchenrolle, Druckerblatt) und tränkt es großzügig mit pflanzlichem Öl. Seine Varroen fallen bei den bei uns gebräuchlichen Behandlungsmethoden (AS, MS, Oxalsäure, Perizin) durch das Bodengitter in das Öl und verenden. James West streut feinsten Puderzucker der Körnung 4X auf und zwischen die Rähmchen und fegt den Puderzucker schließlich von den Rähmchen ins Volk. Entscheidend ist nicht die Masse des eingesetzten Puderzuckers, sondern die Regelmäßigkeit, mit der er ins Haarkleid der Bienen gelangt. Vier Tage hinter einander wird behandelt, dann gibt es eine Pause von drei Tagen, danach wird abermals behandelt, über einen Zeitraum von 35 Tagen. Sobald der Puderzucker ins Haarkleid der Bienen gelangt, lassen sich die Milben fallen. Die Inspektoren des Florida Departements of Agriculture, Tom Dowda und Bill Langston haben die Völker des James West in zweiwöchigem Abstand untersucht und bestätigen, dass mit dessen Behandlungsmethode der Befall „auf Null“ zurück gedrängt wird. Die inzwischen entwickelte „verbesserte“ Methode, den Puderzucker mit einem Gebläse staubfein ins Volk zu blasen, erscheint mir noch nicht ausgereift.
Pflanzenöl: Das pflanzliche Öl, mit dem James West arbeitet, ist die aus Canada stammende Variante unseres Rapsöles. Der Entdecker dieser Behandlungsmethode weist ausdrücklich darauf hin, dass das Öl regelmäßig (alle 14 Tage) aus der Schale entfernt werden muss, damit es nicht antrocknet und beim Reinigen erhebliche Mehrarbeit verursacht.
Eine neue Falle für fliegende Eindringlinge in Bienenvölker
als integrierter Bestandteil einer modernen Beute – Bauweise und Funktion.
Die Konstruktion und Funktion einer neuen Insektenfalle für Bienenbeuten ist unter dem Handelsnamen APIBURG erhältlich. Diese Falle wird permanent anstelle des Bodens unter den Brutraum des Magazins gestellt. Damit lassen sich sehr wirksam Insekten, insbesondere Wespen fangen, ohne dass Köder erforderlich wären. Man betont, dass diese Falle auch s ehr wirksam bei der Bekämpfung des Kleinen Beutenkäfers (Aethina tumida) verwendet werden kann . . . .
M. D. Infantidis, S. Chatzopoulos, P. Katikou, in «Honeybee Science», 1-2005 Pag. 26
BM 01-2006, Pag. 10.

Wieso wirkt Pflanzenöl gegen Varroose ?
Untersuchungen an der Universität von West-Virginia und am Forschungszentrum Baton Rouge ergaben, dass sich ein Teil der Varroamilben in Brutzellen der Honigbiene sich nicht fortpflanzt, wenn das Volk auf irgendeine Weise mit pflanzlichem Öl in Kontakt gekommen war. Dieser Effekt wurde erreicht, wenn das Öl über Flüssigfutter, Futterteig, Honig oder eine andere Weise dem Volk gegeben wurde. Warum das so ist, wurde noch nicht festgestellt. Theoretisch bieten sich viele Möglichkeiten an.
Ko Zoet „bijen“ 1-2003, Pag. 13


Im Sommer legt man Bananenschalen vor die einzelnen Bienenwohnungen.
Der kleine „Beutenkäfer“ legt darauf gerne seine Eier und lässt sich auf diese
Weise unter Kontrolle halten.

weiteres kann nachgelesen werden
 
Das Pflanzenöl in der Auffangwanne ist doch nichts neues, es bewirkt, dass die Varroa erstickt. Aber war nicht von Ernährung die Rede. Das wäre neu.

Anleitungen zu den sogenannten "grease-patties" (bin mir mit der Schreibung nicht so sicher) existieren schon seit längerem ...
vor allem im Zusammenhang mit ätherischen Ölen ...

Okay, das hat jetzt nichts mit der Auffangwanne zu tun ...

Wie gehts dir eigentlich mit dem Bienenbedarfsartikeln für Varroa usw. ? Mit den Italienern bist ja quasi dazu gezwungen kompliziert zu imkern ...

Obs jetzt in Südamerika schon den kleinen Beutenkäfer gibt weiß ich nicht , aber in den USA gehört er zum Alltag ...
 
Grease Patties

Hab da auch gleich auf die Gachn ein Rezept gefunden
unter http://www.honeybeesuite.com/grease-patties-help-control-winter-mites/ ...

Grease Patties

Yield:

One batch will treat 8-10 hives. You can easily increase or decrease the recipe size depending on your needs.

Ingredients:

4.4 pounds (2 kg) granulated sugar

3 ounces (90 ml) corn oil

1.5 pounds (0.7 kg) vegetable shortening (Crisco)
(was das sein soll, weiß ich nicht)

1 pound (454 g) honey

1/2 pound (227 g) mineral salt (pink color)

2.2 ounces (65 ml) wintergreen oil (or tea tree oil)

Directions:

Step 1: Pulverize the salt so that it mixes evenly throughout the patty. This also prevents water droplets from forming around salt crystals.

Step 2: Mix all the ingredients thoroughly using protective gloves.

Step 3: Make patties the size of small hamburgers.

Step 4: Store in freezer until ready to use.

By the way, if you can’t find a source of mineral salt—or you don’t want to buy a 50-pound bag—go to your pet store and buy a “bunny wheel.” A bunny wheel is nothing more than a mineral salt lick for rabbits and the bees don’t seem to object to this inclusion of rabbit food in their diet.
 
Salz und Bienen!?
Ich kenne "alte" Rezepte die Salz beinhalten, aber alle modernen Studien die ich kenne sind total kontra!
Versuche die ich mit Salz gemacht habe, zeigten auch die Biene nimmt, wenn sie die Wahl hat, nur Nahrung ohne Salz.
 
....
Versuche die ich mit Salz gemacht habe, zeigten auch die Biene nimmt, wenn sie die Wahl hat, nur Nahrung ohne Salz.

d.h. mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die Bienen das nicht fressen ... würd ich auch nicht so 200g auf 5 kg ist echt versalzen
(wer denkt sich so einen Schwachsinn aus ... )
 
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