AS-Behandlung erfolgreich?!

zimbo

Mitglied
Registriert
18 Juni 2011
Beiträge
142
Punkte Reaktionen
0
Ort
Landkreis Karlsruhe
Imker seit
2011
Heimstand
ja
Wanderimker
nein
Rähmchenmaß/Wabengröße
Zander modifiziert
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Hallo zusammen,
Biene2

gestern habe ich in Volk 1 und 3 AS-Behandlung durchgeführt. Wetter sonnig, bei 25-28 Grad.
Volk 1 ( 2 - zargig ) bekam 50ml und Volk 3 ( 1 - zargig ) bekam 30ml 85%ige Ameisensäure. Die Behandlung begann um 9 Uhr morgens, endete heute vormittag gegen 11 Uhr, und wurde mittels Medizinflasche und rundem Bierdeckel von oben direkt auf den rähmchen durchgeführt.

Während der Behandlung zeigten sich kaum Auffälligkeiten, lediglich bei Volk 1 konnte ich am Abend der Behandlung einige (5) "betäubte" Bienen Biene6 vor dem Flugloch entdecken, was sich morgens dann aber wieder normalisiert hat.
Bei Volk 3 konnte ich heute morgen feststellen, dass ca. 300 Bienen sich am Flugloch außen aufhielten, wie wenn sie "geflüchtet" Biene13 wären. In der Zwischenzeit war die AS gänzlich verdampft, so dass die Bienen sogar über den Bierdeckel wieder liefen.

Zum Milbenabfall lässt sich sagen, dass eigentlich nicht mehr Milben als vor der Behandlung abgefallen sind. Allerdings laufen bei mir auch immer ein paar Ameisen auf der Windel rum. Transportieren die denn die Milben sooo schnell ab?

Meine eigentliche Frage ist jetzt, ob die Behandlung als erfolgreich angesehen werden kann?!
Und desweiteren: Wann kann ich mit der 3:2 Fütterung beginnen?

Ich bin mir unsicher, ob ich überhaupt in 4 Tagen eine zweite Behandlung durchführen soll, da so wenig Milben fielen.
Ferner denke ich, dass ich die Behandlung "richtig" durchgeführt habe. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Als Informationsquelle dient mir Herrn Liebigs Buch "Einfach Imkern", und ein guter Freund, der auch seit kurzem Bienen hat.

Über eine Sicht aus Profiaugen würde ich mich freuen;-)

Gruss Heiko!

Biene5
 
Hallo Heiko!

Sollte die genannte Menge AS in der kurzen Zeit verdunstet sein, kann zumindest davon ausgegeangen werden, dass die Varrroen auf den Bienen getötet wurden. Auch ist es wahrscheinlich, dass die Säure ausreichend in die Brut gewirkt hat.
Da es sich bei dieser Behandlung um eine Kurzzeitbehandlung handelt, wird empfohlen diese zu widerholen. Ob das nötig ist, kann nur durch eine genaue Windelkontrolle oder eben Bienenprobe bestimmt werden.
Das Füttern der Völker sollte jetzt schön langsam auf die Zielgerade zusteuern.
Ich machs so: abernten, füttern, behandeln (2 x kurz), Völker kontrollieren, wenn ok- fertig füttern.

zimbo schrieb:
Zum Milbenabfall lässt sich sagen, dass eigentlich nicht mehr Milben als vor der Behandlung abgefallen sind. Allerdings laufen bei mir auch immer ein paar Ameisen auf der Windel rum. Transportieren die denn die Milben sooo schnell ab?
Wenn nicht wirklich viele Milben fallen, ist die Windel auch schnell durch die Ameisen gereinigt. Nach der Behandlung ist das auch nicht so tragisch. Möchte man aber den nat. Abfall ermitteln, ist das mit Ameisen nahezu nicht möglich, auch wenn die Windel nur kurzzeitig eingelegt wird.

Schönen Gruß
Norbert
 
Danke Norbert!

Das heisst, ich kann SOFORT weiterfüttern?
Geplant war, in 4 Tagen dann die zweite Behandlung durchzuführen. Sollte dies mit der gleichen Menge AS erfolgen?

Heiko
 
Hallo Heiko!

Wenn in kurzer Zeit eine weitere Behandlung folgt, so wie bei dir geplant, würde ich natürlich erst danach wieder (weiter-) füttern.
Die Menge der AS könnte beibehalten werden, vom Gefühl her würd ich aber etwas reduzieren, falls wieder bei so hohen Temperaturen behandelt wird.

Auf jeden Fall gewirkt hat die Behandlung wenn man einen Brutaussetzer erkennen kann. Also wenn verdeckelte Brut da ist, aber kaum junge, offene Brut (der Grat zur Überdosierung ist hier sehr schmal).
Nach ein paar Tagen sollten jedoch wieder Eier zu finden sein.
Bei einer Langzeitbehandlung tritt ein solcher Brutaussetzer (bzw. Ausräumen) kaum auf, auch schlüpfende Jungbienen sterben dabei sehr selten.

Gruß
Norbert
 
Zurück
Oben