Zusammenstellung eine Grundausrüstung

Edewolf

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diverse
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Nein
Hallo an alle,

ich möchte im kommenden Jahr mit zwei Zander Beuten beginnen.
Welche Zusammenstellung ist sinnvoll?
Hoher Boden, flacher Boden?
Halbe Honigzargen oder ganze und wie viele pro Beute? Futterzarge(n)?
Zwei Bruträume oder mehr?
Was ist der Unterschied zwischen hohem und niedrigen Boden? (außer das der eine hoch und der andere niedrig ist :lol: )

Bitte um eure Meinung.

LG Hermann
 
Fangen wir doch gleich mit der letzten Frage an Hermann, ein niederer Boden hat schon etwas auf sich, der ist stets so sauber als hätten Bienen einen Staubsauger, ist also hygienisch vom besten. Allerdings musst unbedingt darauf achten, dass eine Bodeneinlage (Windel) möglich ist.

Bei Zander benötigst unbedingt zwei Bruträume und zumindest einen Honigraum, besser es stünde ein zweiter zur Verfügung, also Boden, vier Zargen und Deckel. Alles andere wie Futterschalen, Bausperre, Zwischendeckel, ASG ist Geschmackssache, wobei ich lediglich ASG empfehlen würde.

Josef
 
Hallo,
ich habe auch beim hohen Boden keine bausperre. Für was auch. Falls die bienen doch mal unten bauen, was sehr selten vorkommt stört das auch nicht wirklich, weil man die Waben unten so gut wie nie bewegt. Und falls mal was dran ist, einmal mit dem Stockmeisel drüber und gut ist. Nur am Ende des Sommers, wenn sie aussortiert werden, dann werden sie aber eh eingschmolzen.
Ansosnten wirst Du wohl bei dieser Frage lauter unteschiedliche Antworten bekommen. Wobei man auf jeden Fall 4-5Zargen pro Volk rechenen sollte. Wie schon von Joseph geschrieben, halte ich auch alles Futtergeschirr, etz. für überflüssig. ASG ja, der Rest geht mit Wanne, bzw. EImer. Ich würde offenen, hohen Boden empfehlen, damit kann man acuh probelm und gefahrlos mal wandern.
Gruß Jeffrey
 
Servus Hermann,

auf diese Fragen wirst du so viele Antworten erhalten, wie es Imker gibt :D . Hier bei uns wird der hohe Boden favorisiert und kein Imkerpate wird es erlauben, dass sein Zögling etwas anders verwendet :roll:

Mittlerweile baue ich die Böden selber und zwar nur noch niedere. Lüftungsgitter ist bei mir überall eingebaut, bei Josef nicht.
Nächstes Jahr werde ich auch einen Boden ohne Gitter testen.

Unser Boden hat unten einen Leistenrahmen, hundseinfach, simpler geht nicht- und da kann ich natürlich bei Bedarf eine Windel einlegen oder auch eine Varroabehandlung von unten machen, wenn ich möchte. Du siehst es hängt von vielen Faktoren ab.
Behandelst du von oben kannst auch andere Böden haben usw. Du wirst mindestens drei Zargen pro Volk benötigen, je nachdem wo du imkerst auch vier.

Eine wichtige Überlegung ist auch wie du füttern willst. Am einfachsten ist es mit einer Leerzarge in die du entweder einen Kübel stellst mit Schwimmhilfe, oder ein Glas- professioneller ist eine richtige Futterzarge, durch die auch ein richtiger Abschluss nach oben gegeben ist.
Andere wiederum setzen einen Futterkübel auf den Deckel auf, in den sie ein Spundloch gebohrt haben.
Ich selber mag am liebsten die Futterzargen. Schwärme fangen in Leerzargen gerne an sinnlos rumzubauen.

Wolfgang
 
Wolli, dürften wir eventuell Deine Böden sehen um diese entweder bewundern zu können, oder sie durch den berühmten Kakao zu ziehen, vor der Beschreibung hört es sich sehr interessant an.

Mit Gitterfrage hast recht, bei mir gibt es keine offenen Böden und ich sehe vorerst auch keine Veranlassung dazu, zumindest haben sich meine Bienen bisher noch nicht beschwert. ;-)

Sebastian zeigte mir seine tollen Böden, am liebsten hätte ich ihm einen abgenommen.

Josef
 
Edewolf schrieb:
Halbe Honigzargen oder ganze und wie viele pro Beute? Futterzarge(n)?

LG Hermann

Hallo Hermann,
ich schließe mich, alles was meine Vorredner gesagt haben an. Aber zur Wahl von Halb- oder Ganzzargen hab ich noch etwas, was zu bedenken wäre. Ich persöhnlich würde Dir raten, entscheide Dich entweder für Halb- oder Ganzzargen aber nicht für beides. Das erleichtert das Imkeren immens.Du hast sonst 2 unterschiedliche Zargen und 2 verschieden große Rähmchen. Aber wie fast alles, es ist Geschmacksache.
Gruß Klaus
 
Jeffrey schrieb:
Hallo,
Wie schon von Joseph geschrieben, halte ich auch alles Futtergeschirr, etz. für überflüssig. Gruß Jeffrey

Hallo Jeffrey,
ich sehe gerade, das Du auch wie ich mit der Hohenheimer Einfachbeute imkerst und genau wie ich auch bei Dr. Liebig warst, der das " Einfach imkern" proklamiert. Das ist völlig in Ordnung aber glaube mir ein Futtergeschirr ist eine feine Sache gegenüber dem Eimer mit Schwimmhilfe in der Leerzarge. Die Dinger habe ich mir selbst gebaut. Klar für den Beginn braucht man es nicht unbedingt.

Gruß Klaus
 
Hallo,
Das ist völlig in Ordnung aber glaube mir ein Futtergeschirr ist eine feine Sache gegenüber dem Eimer mit Schwimmhilfe in der Leerzarge. Die Dinger habe ich mir selbst gebaut. Klar für den Beginn braucht man es nicht unbedingt.
Dann lass mal hören, was da besser ist, vielleicht kannst Du mich überzeugen, wobei ich bisher mit den Aldi Wannen ganz zufrieden bin.
Also mein hauptargument dagegen ist erst mal, die Futterwann brauchst Du 2 Wochen im Jahr, sonst sthen Sie 50 Wochen im jahr im Weg rum, brauchen Platz und kosten bei der Anschaffung Geld.
Gruß Jeffrey
 
Vielen Dank an Alle für die interessanten Antworten.
Ob hohen oder flachen Boden weiß ich nun allerdings immer noch nicht genau. :huh
Scheint ja wirklich nur Geschmacksache zu sein. Warum gibt's denn eigentlich hohe und flache?
Wenn die Meinungen hierüber so auseinandergehen kann es ja auch nicht soooo wichtig sein mit welcher man imkert, oder? Soll ich eine hohe und eine flache nehmen und einfach mal testen, was mir besser liegt?
Mal sehen, hab ja noch ein wenig Zeit bis die Bestellung raus muss 8)

Gruß Hermann
 
Hallo,

ich könnte noch aus meiner eigenen Praxis empfehlen, eine normale Zarge als Brutraum zu verwenden und eben halbe Zander Zargen als Honigräume. Es ist wirklich einfacher, die halben Zargen bei der Durchschau zu heben und man kann auch besser dosieren.

Je nach Tracht, besteht die Chance, die halben Zargen einzeln aufzusetzen und so mitunter auch Sortenhonige zu gewinnen.

Nachteilig sind dann eben zwei unterschiedliche Rähmchenmaße, allerdings gebe ich hier nicht viel drauf, da bei mir die Honigrähmchen nach einer Saison in den Kamin wandern. Frische Rähmchen sind meiner Meinung nach Hygienischer.

Die Rähmchen des Brutraums kann man sicherlich ein, zwei Jahre länger nutzen.

Jo, Du wirst schon Deinen eigenen Weg finden.

Grüße

Tim
 
Hallo Edewolf,

ich habe 20 Jahre mit hohen Böden geimkert und bin jetzt auf niedrige Böden mit Gitterboden umgestiegen. Von der Bearbeitung ist es eigentlich egal, außer dass du immer wieder Wildbau bei den hohen Böden rausnehmen musst. Wildbau hast du in den niedrigen Böden keinen. Dafür soll der Wildbau in den hohen Böden schwarmmindernd sein.

Vielleicht trägt es zu deiner weiteren Verwirrung bei ;-)

Beste Grüße
Ulrich
 
Hallo,

ich habe jetzt hohe Böden mit Gitter. Dieser sieht von oben aus wie eine normale Zarge. Auf die "Rähmchenauflage" kann man eine Bausperre oder eine innenliegende Pollenfalle auflegen.

Gruß,
Hary
 
Edewolf schrieb:
(...)Soll ich eine hohe und eine flache nehmen und einfach mal testen, was mir besser liegt?(..)

Servus Hermann,
so sieht es aus ;-) . Alles Geschmacksache.
Gruß,
Hermann (der subjektiv flache Böden mit Gitter und Möglickeit der Windeleinlage bevorzugt)
 
Hallo,
vielleciht sollten wir mal definieren was hoher boden und niedriger Boden ist, wenn ich hier höre, ein Boden so hoch wie eine Zarge. Meine Böden haben eine Seitenhöhe von 6cm, und unten ein Gitter.
Gruß Jeffrey
 
Jeffrey schrieb:
vielleciht sollten wir mal definieren was hoher boden und niedriger Boden ist

Guter Einwurf. Meine niedrigen Böden haben einen Abstand von den Rähmchen zum Gitter von 2 cm. Meine alten "hohen" Böden hatten einen Abstand von 6 cm.

Beste Grüße
Ulrich
 
Hallo!

Ein Thema, das immer wieder gerne für Gesprächsstoff sorgt :lol:

Ich verwende flache Gitterböden, diese sind innen 2 cm hoch. Und auch meine alten Böden waren innen ca 6 cm hoch, allerdings konnte man dort noch einen Gitterrahmen zur Varroakontrolle und Behandlung einschieben.

Hohe Böden sind aus praktischen Gründen innen nicht flacher als 5 cm, mein ich mal so...
Flache Böden sind üblicherweise innen 2 bis 2,5 cm hoch. Dabei kann ich aus versch. Gründen (hauptsächlich im Zusammenhang mit der Varroa) nur Gitterböden empfehlen.

Hier noch ein Link zum Thema- Boden und Varroa:

78638741nx22723/fragen--und-amp-antworten-f40/wie-schaut-ein-varroa-kontrolle-geeigneter-boden-aus-t1315.html

Schönen Gruß
Norbert
 
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