Frage zur Varroabehandlung

Hagen

Super-Moderatoren
Teammitglied
Registriert
23 Mai 2011
Beiträge
4.450
Punkte Reaktionen
25
Ort
Mittenwald
Imker seit
2011
Heimstand
Bei mir im Garten
Wanderimker
Ja, teilweise.
Rähmchenmaß/Wabengröße
Zander
Schwarmverhinderung wie
Ableger; (Weiteres noch offen)
Eigene Kö Zucht ja/nein
Ja
Hallo,

ich habe in diesem Jahr (Anfang Mai) mein erstes Volk einlogiert, mit etwa 21500 Bienen
und bin noch stark am Informationen sammeln.
Die Bienen sind fleißig am Bauen und Brüten (Bienenkiste) und ich füttere zur Zeit mit
Futterteig zu.
Ich habe mir folgende Frage getellt:
Da ich in diesem Jahr keine Honigernte durchführe (da frisch einlogiert)
könnte eine Varroa-Behandlung jetzt schon sinnvoll sein?
Die Witterung ist ja leider auch für die Milbe besonders gut gewesen in diesem
Frühjahr.
Wie stark wird die Entwicklung durch eine Ameisensäurebehandlung gehemmt? - und soll
man das aus diesem Grund eher lassen?
Ameisensäure und Oxalsäure sind mir ein Begriff;
wie wird eine Milchsäurebehandlung und eine Thymolbehandlung durchgeführt?

Viele Grüße aus der Südpfalz,

Hagen
 
Hallo !

sjj schrieb:
Das in Deutschland geltende Regelwerk zur Behandlung von Varroose
finden Sie unter diesem Link:

http://www.apis-ev.de/uploads/media/SHVarroa.pdf

Die aktuelle Broschüre (2te aktuallisierte Ausgabe) findet man u.a. hier:
Varroa unter Kontrolle


@Hagen
21500 Bienen Anfang Mai (Methode Liebefeld, oder wie ermittelt ?) und warum soll davon kein Honig geerntet werden ?
Eine Behandlung ist meiner Ansicht nach jetzt nur im brutfreien Volk sinnvoll sein, Aufbauvölker in Brut behandel ich jetzt nicht.


Gruß
DocMelli
 
Danke für den Link, die neue Version kannte ich noch nicht.

Ich habe mit der Bienenkiste angefangen, da hier ein gewisser
"Minimalaufwand" versprochen wird.
Das Konzept ist nicht auf einen hohen Ertrag ausgelegt.
Nach der Anleitung, an die ich mich zuerst mal gehalten habe,
soll im ersten Jahr nach dem Einlogieren
kein Honig geerntet werden. Dieser soll dem Volk voll zur Verfügung
stehen.

Die Liebefeldmethode kannte ich noch nicht. (Danke für den neuen Begriff,
werde mich damit auseinander setzen).
Als ich die Damen in der Schwarmkiste hatte, wurde mir klar, dass ich wohl nie
wieder die Möglichkeit haben werde, die Masse der Bienen so genau zu ermitteln
(keine Waben, kein Eintrag sonstiger Masse).
Die Masse einer Biene nahm ich aus der Literatur mit 0,12g.
Die reine Masse der Bienen war zu dem Zeitpunkt (auf einer Grammgenauen Waage
gemessen) 2587 g.
"Durcheinanderdividiert" ergibt das dann rund 21500 Bienen.
 
Hallo !

Hagen schrieb:
Danke für den Link, die neue Version kannte ich noch nicht.

So neu ist die nicht mehr ... es soll schon an einer nachfolgenden Auflage geschrieben werden ...

Hagen schrieb:
Ich habe mit der Bienenkiste angefangen, da hier ein gewisser
"Minimalaufwand" versprochen wird.

Ich sage mal einfach: GELOGEN !
... das maße ich mir an, nachdem ich im letzten Jahr (20./21.11.) am Workshop "Einfachbeuten" (LINK) bei Mellifera auf der Fischermühle teilgenommen habe.

... es gibt allemal Besseres ...

Hagen schrieb:
Die Liebefeldmethode kannte ich noch nicht. (Danke für den neuen Begriff,
werde mich damit auseinander setzen).

Look: LINK

Gruß
DocMelli
 
Nun ja -
je mehr ich mich mit der Thematik befasse, umso mehr wächst in mir der Entschluss
in Zukunft auf eine andere Beute um zu stellen.
Alleine schon die Sache mit dem Varroaboden; den baue ich nun nachträglich ein.
Blind etwas zu tun ohne Erfolgskontrollen oder vorher eine Notwendigkeit feststellen zu können geht gegen meine Einstellung - da prägt mich mein Beruf zu sehr.
In der Bienenkiste ist in erster Linie kein Varroaboden vorgesehen.
Ich habe mir den Bauplan der Hohenheimer Einfachbeute besorgt und diesen schon mal im CAD (3D) umgesetzt. Das gefällt mir schon mal besser; eingebauter Gitterboden und Schubfachmöglichkeit für den Varroaboden.
 
Hallo Hagen,

ich habe letztes Jahr erst mit den Bienen begonnen, mich aber zuvor mehr als ein halbes Jahr mit Beuten beschäftigt. Ich bin bei der TBH stehen geblieben, da sie für mich der beste Beutentyp zu sein scheint. Was bei mir gegen die Bienenkiste spricht, ist die Tatsache, dass keine Windel eingeschoben werden kann und das der Mobilbau sehr umständlich ist. Möchte ich da was dran machen, z.B. eine Wabe ziehen, muss ich erst mit Akku-Schrauber kommen und ...

Aber auch die TBH hat nicht nur Vorteile (Möglichkeit des Wabenrisses - ebenfalls bei der Bienenkiste; sehr schlechte Wandermöglichkeit; seitliches Anbauen kann die Nachschau deutlich schwieriger gestalten). Wahrscheinlich wie alle Beutentypen auch Nachteile haben.
Dennoch bin ich selbst bisher sehr zufrieden damit, habe aber auch einige Modifikationen (offener Gitterboden, Dach mit Schsrnieren befestigt, OTs mit Zwieschenleisten versehen) vorgenommen.
Was für mich gegen Zargen spricht ist das Heben, was meinem Rücken eher nicht zu Gute kommt.

Viele Grüße
Markus
 
Zurück
Oben