Alpenrosenhonig

Josef Fleischhacker

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18 Jan. 2007
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Alter
73
Ort
3710 Fahndorf 86
Imker seit
1976
Heimstand
JA
Wanderimker
Ja
Rähmchenmaß/Wabengröße
ÖBW
Schwarmverhinderung wie
ZWA -Zwischenableger
Eigene Kö Zucht ja/nein
Ja
Dieser wunderbare Honig ist in Mitteleuropa wohl am schwierigsten zu ernten und stellt für unsere Bienen und Imkern sicherlich die höchsten Anforderungen an Fleiß und Einsatz dar. Mit Sicherheit ist Alpenrosenhonig, fallweise auch Almrauschhonig genannt, der weitaus seltenste und somit der teuerste Honig der bei uns erhältlich ist.

Die Alpenrose oder manchmal auch Steinrose genannt, blüht auf unseren Bergen bis in etwa 2.000 m Höhe. Mann kann sich also vorstellen, welche Anstrengung es für den Imker bedeutet, seine Bienenstöcke in solch luftige Höhen zu transportieren. Selbst wenn dieses abenteuerliche Unternehmen geglückt ist, heißt dies noch lange nicht, diesen überaus begehrten Honig auch tatsächlich ernten zu können, denn in diesen Regionen sind nahezu ständig Wetterunbilden zu erwarten. Auch die berühmte Schafskälte kann innerhalb weniger Stunden diese Tracht beenden, sodass die Bienenstöcke unverzüglich wieder zu Tal gebracht werden müssen.

Aber an manchen Jahren gelingt es aber tatsächlich den tüchtigen Bergimkern einige Waben zu schleudern und seinen Kunden zum Kauf anzubieten. Wer als Kunde das sprichwörtlich Glück hat, solch eine Spezialität angeboten zu bekommen, sollte unbedingt zugreifen, denn wie bereits Eingangs erwähnt, diese Rarität unter den Honigen kommt nur sehr sehr selten in den Verkauf.

Persönlich lernte ich diesen Honig erstmals vor vielen Jahren im Rahmen meiner Ausbildung zum Imkergehilfen kennen. Unter den Azubis war auch ein Imker aus einer berühmten österreichischen Bergregion, diesem Imker war unser Robinienhonig genauso unbekannt wie mir dieser Alpenrosenhonig, natürlich war ein Tausch zum Eigenverbrauch alsbaldigst vereinbart.

Dieser Honig ist im Aussehen sehr hell und vollkommen klar, schmeckt tatsächlich unglaublich mild und ist überaus zart und fein im Geschmack. Beinahe möchte ich behaupten, dass dieser Honig sogar noch länger als unser Akazienhonighonig flüssig bleibt, nämlich durchaus bis zu zwei und mehr Jahre.

Persönlich würde ich mir in den nächsten Jahren wünschen, eine Wanderung mit meinen Bienenvölkern in diese unberührte Bergregionen machen zu können. Dieses persönliche Ziel hat bei mir jedenfalls eine sehr hohe Priorität.

LG Josef
 
Honig-im Bienenvolk belassen.....

grüezi,

meine meinung zum totalen abschleudern aller Honigwaben,die zum teil auch noch brut enthalten,Dass kann nicht sein.

Viele Imker brüsten sich wieviel Honig sie aus der Fühjahrernte lösen konnten...vergessen dabei aber gerne auch dass im juni sehr gerne kälterückschlage sind...die dann die Imker welche alles geschleudert haben in Form von futter wieder zuführen müssen...!! gleichzeitig werden unsere Wiesen-Felder von der Landwirtschaft sehr intensiv genutzt..aufpassen sollte man schon sonst verhungern die Völker!

Wenn Du nehmen willst so gib....wenn ich Honig vom Vorjahr nicht verkaufe wird er halt gefüttert....Ableger...Königinnenzucht..Überbrückung der Trachtpause.

ES KOMMT ALLES WIEDER REIN,DOPPELT UND MEHRFACH.

lg Hermi
 
drohne schrieb:
Dieser Honig ist im Aussehen sehr hell und vollkommen klar, schmeckt tatsächlich unglaublich mild und ist überaus zart und fein im Geschmack. Beinahe möchte ich behaupten, dass dieser Honig sogar noch länger als unser Akazienhonighonig flüssig bleibt, nämlich durchaus bis zu zwei und mehr Jahre.
LG Josef
Hallo Josef,
ich habe mir letztes Jahr, in der Nähe von Kühtai, ein GLas Alpenrosenhonig vom Imker gekauft.
Das er sehr hell ist und mild schmeckt kann ich bestätigen, doch war dieser sehr hart, fast so wie ungerührter Rapshonig. :?: Ich verglich ihn mit unserem Obst- bzw. Frühtrachthonig.
Gruß Peter
 
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