Honigernte mit bee-blower

stefan mandl

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Werte Bienenfreunde!

Wie einige von Euch bereits wissen, verwenden wir bee-blower um die Bienen aus dem Honigraum zu bekommen. Entgegen meiner ersten Befürchtungen ist es eine wesentlich sanfter Methode als die Abkehrmaschine.

Die Bienen werden in die Luft geblasen und fliegen beim Flugloch wieder ein. Das Abblasen inkl. Verladen dauert ca. 1 min. pro Zarge. Damit entsteht keine Räuberei und man ist fertig, bevor die Bienen merken, was los ist.

Anbei ein Bild von den bee-blowern, sieht etwas unordentlich aus, aber bei der Ernte herrscht bei uns Chaosmanagement. ;-)

beeblower2010.jpg


BG


stefan mandl
 
Hallo Stefan,

schönes Foto, wär doch was für den Forumskalender... :oops:

Da sind ja gleich drei Beeblower zu sehen, oder täusche ich mich?
Bekanntlich befinden sich aber nicht nur Flugbienen im Honigraum, wie finden denn die zurück?
Oder betteln sich die irgendwo ein?
 
Lieber Lupi!

Es sind vier Geräte. Eine halbe Stunde nach der Ernte herrscht bereits normaler Flugbetrieb. Wir konnten nicht feststellen, daß Bienen nicht nach Hause gefunden haben.

Macht zwar ein bisserl Lärm, aber geht sehr schnell.

BG

stefan mandl
 
Hallo Stefan!

Wird da die ganze Zarge ausgeblasen?
Was kostet und wo bekommt man so ein Teil?

Thomas
 
Flip schrieb:
Hallo Stefan!

Wird da die ganze Zarge ausgeblasen?
Was kostet und wo bekommt man so ein Teil?

Thomas

Ja da wird die ganze Zage abgenommen und ausgeblasen. So jedenfalls sollte es sein.
Allerdings glaube ich nicht daß dann die komplette Zarge sofort Bienenleer ist...
Außerdem ist das nichts wenn man alleine bei den Bienen ist.

Kosten tut so ein Teil glaub ich um die 300 Euro.

Aber der Stefan wird es bestimmt noch erklären.
 
Hallo!

Die Geräte in Orange dürften von Stihl sein.
Handelsbezeichnung "Laubbläser". So ein Ding kostet schon an die € 400,-
Dürfte sich aber doch auszahlen wenn man bedenkt wie lange man mit einem Besen arbeitet und ab einer gewissen Völkerzahl bekommt man eine Sehnenscheidenentzündung vom Abschütteln der Waben....

Mein Mittelweg dürfte irgendwo bei Bienenflucht und Laubbläser liegen, je nach Bedarf.
Für die KS bevorzuge ich aber doch die manuelle Methode.

Gruß
Norbert
 
Liebe Bienenfreunde!

Das Gerät ist ein Laubbläser von Stihl. Kostet, so weit ich mich erinnern kann ca. 600,-/Stück. Wird bei der Kleingeräteförderung gefördert (48% vom Nettobetrag).

Die Zarge wird auf dem Deckel des Nachbarstocks gekippt gestellt und einfach ausgeblasen. Wir haben Zandermaß und es bleiben vielleicht drei Bienen pro Zarge drinnen. Bei Falchzarge sind die drei wahrscheinlich auch noch weg.

Die Honigernte ist somit eine Nebenbeisache. Zuhause werden die Transportboxen mit je bis zu 24 Zargen mit dem Stapler von den Ladeflächen gehoben und zur Schleuderstrasse gebracht, ab da geht es dann auch wieder ruck zuck weiter.

BG

stefan mandl
 
Hallo Stefan,

wie hoch ist die Gefahr, dass du mit dem bee blower ein Magazin mit Brut und evtl. Königin erwischt (oder brüten die Königinnen nicht oftmals auch ins dritte Magazin bei Zanderganzzargen)? Ein Absperrgitter ist meines Wissens bei der Bioimkerei nicht erlaubt.
Um welches Modell von Stihl handelt es sich konkret. Ich habe schon von Imkern gehört, die sich einen bee blower gekauft haben, der zu wenig Power hatte.

Liebe Grüße
Ulrich
 
Lanzer schrieb:
Ein Absperrgitter ist meines Wissens bei der Bioimkerei nicht erlaubt.

Darf ich da bereits jetzt schon dem Stefan vorgreifen. Absperrgitter sind in der Bioimkerei generell nicht verboten, die Empfehlung lautet: ASG soll nur in "Ausnahmefällen und erst nach Ende der Aufwärtsentwicklung" eingesetzt werden. Dies ist so zu sehen, dass z.B. in unserer Region ab der Rapsernte in den meisten Fällen die Aufwärtsentwicklung abgeschlossen ist.

Josef
 
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