Entwürfe für Honigglasetiketten werden gesucht

Josef Fleischhacker

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In einem anderen Thread Klick wurde die Frage um eigenen Honigglasetiketten erörtert, hier wollen wir nun verschiedene Entwürfe sammeln. Würden wir uns auf eine Etikette einigen, so könnte sofort eine Sammelbestellung zu einem wirklich tollen Preis gestartet werden. Natürlich könnten hier auch unsere ausländischen Freunde mitmachen und selbstverständlich auch ihren Etikettenbedarf ordern. Ich denke sooo gravierend anders als bei uns in Österreich werden die jeweiligen Vorschriften auch nicht sein.

Infrage käme natürlich nur eine Profidruckerei, welche ich bereits kontaktiert habe.

Also auf geht´s und her mit all Euren Ideen. :n3:

Josef
 
Hallo Josef!

Deine Idee ist ja nicht unbedingt schlecht, aber vom Werbetechnischen nicht besonders gut. Und es gibt ja schon einige fertige Etiketten, die nicht so schlecht sind. Ein Etikett ist Werbung und sollte individuell angepasst sein. Man sollte sie einer Firma oder einer Person klar zuordnen können.
Werbung ist heutzutage einfach alles, und es lohnt sich schon im kleinen Rahmen darüber nachzudenken.
Zum Beispiel ist es sehr gut, wenn man seiner Imkerei einen Namen gibt. Damit kann man sich deutlich von anderen Produkten abheben. Wenn man das dann noch mit einem Logo versieht macht das ganze dann unverwechselbar.
Das kann man aber nicht pauschal für viele machen, sondern es sollte eben individuell sein.
Das ist zwar anfangs viel Arbeit, aber es lohnt sich. Und das beste ist, es muss nicht unbedingt viel kosten.

Lg Thomas (der a bissl was davon versteht)
 
Thomas, Deine Einwände sind schon klar, wenn aber das Etikettengerüst steht und nur mehr das jeweilige Logo und Firmennamen eingefügt werden muss, wäre dies auch für jene die nur einige Hundert Stück benötigen eine Option.
 
drohne schrieb:
Thomas, Deine Einwände sind schon klar, wenn aber das Etikettengerüst steht und nur mehr das jeweilige Logo und Firmennamen eingefügt werden muss, wäre dies auch für jene die nur einige Hundert Stück benötigen eine Option.

Hallo Josef!

Na ja vielleicht sollten sich dann einige Imker zusammentun und eine gemeinsame Produktlinie ins Leben rufen.

Thomas
 
Hallo Thomas

an sich eine tolle Idee, ist es doch gerade für junge imker wie mich nicht immer leicht den Honig los zu werden. Aber das ganze bedarf dann schon recht viel Aufwand. Es muss sich einer um das "marketing" kümmern, darum kümmern das nicht jeder einfach darauf einsteigt und und und...

LG
Michael
 
mwarlich schrieb:
an sich eine tolle Idee, ist es doch gerade für junge imker wie mich nicht immer leicht den Honig los zu werden. Aber das ganze bedarf dann schon recht viel Aufwand. Es muss sich einer um das "marketing" kümmern, darum kümmern das nicht jeder einfach darauf einsteigt und und und...
Gerade das ist ja die Herausforderung in der Imkerei. Mit seinen Bienen klar kommen und guten Honig erzeugen geht bald. Aber den vielen Honig an den Mann zu bringen erfordert viel Aufwand.

Gerade da finde ich es nicht gut, wenn ein junger Imker sich einer Vermarktungsgemeinschaft anschließt. Er lernt das Marketing nicht. Er macht sich viel zu abhängig. Andere werden es schon richten. Siehe unsere Bauern: Ohne Lagerhaus geht gar nichts.
er junge Imker steht meist noch im Berufsleben und hat einen unbedienten Kundenkreis, an den er oft gar nicht denkt. Die Arbeitskollegen sind meist sehr dankbare und treue Abnehmer.

Eine gemeinsame Etikette finde ich jetzt nicht so schlimm. Eben weil sich der Kundenkreis kaum überschneidet. Es funktioniert aber auch recht gut, wenn sich ein Verein eine eigene - gebietsbezogene - Etikette kreiert. Da gibt es dann für den Kunden den Effekt: Ein Honig aus meiner Region (Stadt, Gemeinde...) So könnte man den Kunden auch zum bewußten Verkauf animieren.

LG
Albert
 
Hallo Albert und Michael!

Gerade da finde ich es nicht gut, wenn ein junger Imker sich einer Vermarktungsgemeinschaft anschließt.

Ich denke da nicht an eine sehr große Vermarktungsgemeinschaft, eher so an 5-10 Imker, denn bei dieser Größenordnung wäre das recht einfach zu händeln und für jeden sehr lukrativ. Aber so sind die Imker nun mal, jeder will lieber sein eigenes Süppchen kochen, auch wenn nichts gescheites rauskommt dabei.

Er lernt das Marketing nicht.

Also wenn das jemand nicht schon vorher kann oder gelernt hat, wird er es dann sicher auch nicht lernen. Denn Beruf und Imkererei und Marketing ist mit Sicherheit zuviel. Aber wenn sich 10 zusammentun würden könnte man sich schon ganz anderer Mittel bedienen.
Und ihr solltet dabei nicht vergessen, das wir in einer Zeit leben, in der es nicht wirklich um das Produkt geht, sondern um Werbung und Kommunikation. Wir produzieren ein fantastisches Produkt und verschleudern es zu einem Spottpreis. Warum wohl?

er junge Imker steht meist noch im Berufsleben und hat einen unbedienten Kundenkreis, an den er oft gar nicht denkt. Die Arbeitskollegen sind meist sehr dankbare und treue Abnehmer.

Dennoch ist es ein begrenzter Kundenkreis, der wahrscheinlich sehr bald erschöpft ist. Und ich z.b. mag es gar nicht meinen Freunden und Bekannten etwas verkaufen zu müssen. Ich verkaufe mein Produkt lieber an Fremde d.h. an neue Kunden.
Und nicht jeder gute Imker muss auch ein guter Verkäufer sein und umgekehrt.

Lg Thomas
 
Hallo Thomas,

Flip schrieb:
Aber so sind die Imker nun mal, jeder will lieber sein eigenes Süppchen kochen, auch wenn nichts gescheites rauskommt dabei.
Da tust du mich falsch interpretieren. So war es gar nicht gemeint! Aber wenn ich mich von Anfang an auf eine Gemeinschaft verlasse, komme ich nicht klar, wenn die sich auflöst, wenn in einem Jahr doch mehr Honig produziert wird, wenn einmal die Faulbrut eine Lieferung unmöglich macht etc. Man muss diesbezüglich weiterdenken.

Flip schrieb:
Also wenn das jemand nicht schon vorher kann oder gelernt hat, wird er es dann sicher auch nicht lernen.
Dem stimme ich überhaupt nicht zu. Kreativität wird einem nicht unbedingt in die Wiege gelegt. Da kann man schon einiges dafür tun. Kurse, Vorträge, die Erfahrung anderer nutzen, eigene Ideen...

Flip schrieb:
Und ihr solltet dabei nicht vergessen, das wir in einer Zeit leben, in der es nicht wirklich um das Produkt geht, sondern um Werbung und Kommunikation. Wir produzieren ein fantastisches Produkt und verschleudern es zu einem Spottpreis. Warum wohl?
Geiz ist geil. Darum geht es hauptsächlich. Wenige Imker finden aus dieser Preis-Abwärtsspirale heraus. Natürlich kann da eine Vermarktungsgemeinschaft helfen. Die ist aber weder ein Absatz- noch ein Preisgarant!

Flip schrieb:
Dennoch ist es ein begrenzter Kundenkreis, der wahrscheinlich sehr bald erschöpft ist. Und ich z.b. mag es gar nicht meinen Freunden und Bekannten etwas verkaufen zu müssen. Ich verkaufe mein Produkt lieber an Fremde d.h. an neue Kunden.
Reine Einstellungssache. Wenn das Produkt in Ordnung ist, kann ich es jedem verkaufen. Ich muss nicht keilern. Wenn die Bekannten und Kollegen zufrieden sind, werden sie von alleine kommen. Da spreche ich aus Erfahrung.

LG
Albert
 
Hallo,

da hier ja auch über "jung"-Imker geschrieben wurde möchte ich meinen Teil dazu beitragen.

Ich mache mir meine Etiketten selbst und möchte mich dadurch ganz bewusst von anderen abheben. Der Zeitaufwand dafür ist enorm. Mein Produkt ist es mir aber Wert und alle Kunden sind begeistert. Der idelle Wert des Produktes steigt dadurch nicht nur für den Kunden sondern vorallem für mich selbst. Mir fällt es oft richtig schwer meinen Honig zu verkaufen. Natürlich auch deshalb weil ich viel zu wenig davon habe. Würde ich dreimal soviel produzieren, würde ich ihn auch noch leicht losbringen.
Daher kommt für mich weder ein Gemeinschafts-Etikett noch eine Vermarktungsgemeinschaft in Frage.
Ich liebäugle da eher schon mit einem höheren Preis für ein hochwertiges Produkt.

lg Konrad
 
Hallo Konrad,

Super Einstellung. Genau so kann man einen guten Preis für ein gutes Produkt erzielen. Dass es Zeit kostet ist klar. Aber die Imkersaison dauert ja nur 5 Monate. In den anderen Monaten wird schon noch ein bisserl Zeit überbleiben. :bravo:

LG
Albert
 
Ich liebäugle da eher schon mit einem höheren Preis für ein hochwertiges Produkt.

Hallo Konrad!

Da hast du vollkommen Recht.
Ich hab das erste Gläschen erst verkauft als alles perfekt war. Das honorieren die Kunden total.
Dennoch könnte es für viele sehr interessant sein sich zusammenzuschliessen. Denn bis ich wirklich alles so hatte wie ich es mir vorgestellt habe, ging schon ein hübsches Sümmchen drauf. Ich habe allerdings die Ambition ein wenig größer als ein Hobbyimker zu werden, so gesehen ist es hoffentlich return of Investment. Aber viele wollen das nicht und da könnte man sich sehr viel sparen wenn man sich zusammenaschließt und trotzdem professionel auftreten.

Thomas
 
Flip schrieb:
Dennoch könnte es für viele sehr interessant sein sich zusammenzuschliessen. Denn bis ich wirklich alles so hatte wie ich es mir vorgestellt habe, ging schon ein hübsches Sümmchen drauf.

So ist es! :bravo:

Unsere Honig- Likör- Met, ect. Etiketten machen wir uns ohne Ausnahme selber. Für meine Edelbrände ist mir absolut nichts zu teuer, da ließ ich erst im heurigen Jahr für eine gewisse Serie ganz besondere Etiketten anfertigen, da kosteten 1.000 Stück €960,--. Würden da mehr zusammen kommen, könnte sich der Preis durchaus halbieren. Ist mir aber nicht primär, denn da würde die Exklusivität natürlich verloren gehen.
 
Ist mir aber nicht primär, denn da würde die Exklusivität natürlich verloren gehen.

Hi Josef!

Das muss aber nicht unbedingt sein. Ich geh z.b. gerade eine Kooparatition mit einem Schnapsbrenner aus dem Ort ein, der zwar fantastische Brände herstellt, aber nicht viel davon verkauft. Ich kann aber sicher nie Schnaps machen, da ich nie Alkohol trinke und somit gar nicht weiß wie ein gutes Tröpferl schmecken soll. Also werden wir mein Logo (auf seinen Wunsch hin) verwenden mit seinem Namen drauf. Auf diese Weise haben wir beide was davon. Ich brauch mir keine Brennerei zulegen und kann meine Produktvielfalt erhöhen und unser Bekanntheitsgrad steigt...So stell ich mir das ungefähr vor.

Schönen Abend Thomas
 
Flip schrieb:
Auf diese Weise haben wir beide was davon. Ich brauch mir keine Brennerei zulegen und kann meine Produktvielfalt erhöhen und unser Bekanntheitsgrad steigt...
Hallo Thomas,

Genau darin liegt allerdings eine große Gefahr. Angenommen du stehst auf einem Weihnachtsmarkt und verkaufst sowohl Honig, als auch Schnaps. Ohne Handelsgewerbeschein darfst du nichts zugekauftes verkaufen. Das unterliegt nämlich dem Handelsrecht. Marktamt oder Lebensmittelinspektoren sehen das gar nicht gerne. Das kann eine teure Angelegenheit werden.
Wenn du Honig zukaufst, sehe ich kein Problem. Der Honig hat schließlich kein Mascherl. Somit ist nicht nachvollziehbar, woher er ist. Beim Schnaps wird es problematisch. Wer zahlte die Abfindung und hat somit die Genehmigung zum Brennen?

Ich möchte dir bei Gott nichts ausreden, aber darin sehe ich eine mögliche Gefahr.

LG
Albert
 
Hallo Albert!

Guter Hinweis! Ist für viele sicher gut zu wissen. Ich bin seit 12 Jahren selbstständig und hab auch einen Gewerbeschein für Handel.

Thomas
 
Hallo,

ich muß gestehen, ich würde nicht auf gemeinsame Etiketten zurückgreifen, da mir die Individuallität äußerst wichtig. Aber für kleine Imker wäre eine Sammelbestellung sicher eine gute Sache !
 
Hallo,

Du bist natürlich ein gaaaaannnnnzzzzz Großer :lol: ( überhaupt neben mir 1,68er Zwerg !)


Nein, aber ich stehe dazu, ich mag keine Etiketten die auch andere Imker verwenden. Hat nix mit den anderen Imkern zu tun sondern, einfach damit, dass ich ja im Endeffekt mein Produkt präsentiere.

Wenn ich allerdings weniger Etiketten brauchen würde, würde ich auch zu Fertiglösungen greifen, einfach auch wegen des Preises und dem Aufwand !
 
Reinhard schrieb:
Ich bin 1,85m groß, bin ich jetzt ein kleiner oder ein großer Imker?

Wäre ich Sybill würde ich so sagen, "kein großer, aber langer Imker" mit einem schönen Bienenstand. :pfeif: Käme nun auch noch die Schönheit ins Spiel, könnte ich durchaus auch die Tante Jolesch zitieren.

Aber kommen wir doch lieber zum Thema zurück.

Josef
 
da kosteten 1.000 Stück €960,--.

Lieber Josef, da hast Du aber sehr teuer eingekauft. Wahrscheinlich waren die Etiketten nicht rechteckig sondern hatten eine Sonderform, so dass eine Stanzform angefertigt werden musste. Trotzdem ist ein Euro pro Stück noch sehr viel. Eine Nachauflage sollte dann aber deutlich günstiger sein, da die Stanzform ja vorhanden ist.

Viele Grüße
Maddin
 
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