Beginn der Einfütterung mit Kristallzucker

einstein

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Z,FZ
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Ja
Die Tracht ist mehr oder weniger gelaufen, das Volk beginnt sich auf die Produktion von Winterbienen umzustellen.
Sinnvoll ist die "Verwertung der bereits vorhandenen und noch vor August schlüpfenden Bienen, die ja auch noch Flugbienen werden.
Damit diese sich abarbeiten und die Winterbienen entlasten, macht es Sinn, diese bzw. den Arbeitseifer zu nutzen.
Dies ist für mich der Grund warum ich nicht flüssig füttere, sondern eine langsam, stetig fließende Trachtquelle anbiete, das ist entweder Futterteig oder Zucker in kristalliner Form. Es haben auch die Bienen keinen Stress das überschüssige Wasser austragen zu müssen. Sie holen nur soviel Wasser rein, wie benötigt wird.
Wichtig, bei Trockenfütterung ist auf eine stetige Wasserversorgung zu achten.
Ich verabreiche den Zucker in den Futtertaschen und kann so immer die Menge an Futter leicht kontrollieren, die noch vorhanden.
Es gibt keine Räuberei, das ist jetzt wichtiger wiealles andere.
Das eine Bild zeigt Futterteig als Grundlage (ohne Folie), das andere Kristallzucker.
Gruß Einstein



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Hallo Albert
wieviel füllst du da gleichzeitig in die Futtertasse? Mahlst du den Feinkristallzucker nochmals?

lg
mike
 
Mike, nichts wird gemahlen, die Tasse bis 2 cm unter den Rand füllen, oben Holzstücke darüberlegen, damit die Folie zu den Rähmchen Abstand hat (Bienenabstand - 8 mm), bei Bedarf Tuch Bienenpflege nach 2-3 Tagen oben an die Rähmchen legen, Bienen nehmen Zucker nach ca. 12 Stunden Pause wieder.
Gruß Einstein
 
Danke, wie ist deine Erfahrung, wie schnell dieser angenommen wird = leer und wieviel Futter ergibt 1kg Zucker? einzargig oder 2zargig? da durch die Tasse ja nur 8 Waben übrig sind.

lg
mike
 
Den Zucker haben sie permanent ab Mittel Juli!!
Wenn Du 5 kg Zucker gibst, dann sind es ca. 9 kg Futter. Du brauchst nur 1 Zarge, die 8 Rähmchen sollen voll sein, dann zum Schluß werden 2 ausgebaute bebrütete Leerwaben eingehangen, dies ist der Beginn des Wintersitzes.
Ich mache das schon mehrere Jahre so, dies ergibt gesunde und starke Völker im Frühjahr.
Gruß Einstein
 
die beiden Leerwaben hängst du dann in die Mitte oder eher am Rand (eine links, die andere recht) Ich frage weil ich zwar einige Futtertassen sie für mich aber neu sind. (bisher von oben gefüttert)
lg
mike
 
Lieber Einstein,

vielen Dank für den Hinweis, daß auch unmittelbar mit Kristallzucker gefüttert werden können.

Mir stellen sich jetzt zwei Fragen:

1. Auf den Fotos Deines ersten Beitrags dieses Fadens sind weiße Styroporbeuten erkennbar. Hast Du die Beuten weiß gestrichen oder sind sie unbehandelt. Für den Fall, daß sie unbehandelt sind, bitte ich um Auskunft, wie es sich mit der UV-Beständigkeit verhält.

2. Was ist mit bebrüteten Leerwaben gemeint? Ich frage deshalb, weil bebrütete Waben, also Waben mit Brut, doch nicht leer sind. Was habe ich falsch verstanden.

Liebe Grüße

Jürgen
 
Das sind unbehandelte Beuten (Frankenbeute), unbebrütete Waben daher, da die Bienen am Wintersitz nicht auf unbebrütete gehen.
Gruß Einstein
 
Ab jetzt wird der Zucker in den Taschen in Wasser gelöst und verfüttert.
Das geht jetzt schnell, aufpassen, dass die Bienen was zum Klettern in der Tasche haben.
Gruß Einstein
 
Da Zucker bei mir in ausreichender Menge vorhanden und noch dazu als Staubzucker (Puderzucker) habe ich heuer den Versuch gestartet jetzt nach Ende der Fütterung die Taschen nochmals mit Staubzucker zu füllen, es passen in die Taschen ca. 2,5 kg rein.
Man muß kein Material auf dem die Bienen klettern, reingeben. Die feinsten Zuckerteile können sie auch nicht raustragen, da zu fein, aber das Wesentliche, der Zucker nimmt sofort alle Feuchtigkeit aus der Stockluft, aber was das Entscheidende sein könnte (bedingt durch einen Betrag Zucker gegen Varroa), dass man so die Varroa beeinflussen könnte. Habe aus diesem Grund einen Versuch gestartet um dies zu untersuchen, denn Zucker ist ja bekanntlich "sauer" man könnte sagen, eine schwache Säure, wir machen ja bekanntlich bei der Restentmilbung auch eine Säurebehandlung!
Dies will ich wissen und ich werde darüber berichten
Gruß Einstein
 
Hallo Albert,
einstein schrieb:
Da Zucker bei mir in ausreichender Menge vorhanden und noch dazu als Staubzucker (Puderzucker) habe ich heuer den Versuch gestartet jetzt nach Ende der Fütterung die Taschen nochmals mit Staubzucker zu füllen, es passen in die Taschen ca. 2,5 kg rein.
Man muß kein Material auf dem die Bienen klettern, reingeben. Die feinsten Zuckerteile können sie auch nicht raustragen, da zu fein,
dann tust Du nur Zucker in die Futtertaschen, ohne Wasser?

Gruß Ralf
 
Das ist korrekt.
Gruß Einstein
 
Hallo Einstein,

Wäre es Deiner Meinung nach zweckmäßig auch im Frühjahr bei Bedarf nur trockenen Zucker in die Völker zu geben?
 
Wenn die Volksstärke passt, ja.
Gruß Einstein
 
Hallo Albert,

Da ich kein besonderer Freund bin, von Teigfütterung für die Winterfuttereinlagerung bin, verwundert mich die Methode mit trockenem Zucker umso mehr. Brauchen die Bienen da nicht unmengen Wasser? wie sieht es mit der Einlagerung aus? Hast du vielleicht diesbezüglich schon genauere Beobachtungen zur Hand? Bin wirklich sehr neugierig.

LG
Albert
 
Die Versuche laufen noch, eines steht aber schon fest, es sollte Staubzucker sein.
Gruß Einstein
 
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