Darf man Honig warm machen??

summsumm

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im schönen Bayern
Es heißt doch immer:
Wenn man Honig warm macht, dann gehen alle guten Nährmittel verloren.
Ab wieviel Grad passiert das??
Oder ist das nur ein Ammenmärchen??
 
Meines Wissens nach, wird es ab 40 Grad kritisch ...

Aus diesem Grund sind viele für das Einfrieren. Das findet eigentlich jeder okay, außer der TCM.

Gemeint ist damit die Traditionelle Chinesische Medizin -> TCM
In der TCM ist bereits das Einfrieren eines Produktes eine derartite Veränderung, dass das Endprodukt nicht mehr gesund genug sei.

Das kostet unsere Schulmedizin nur ein Lächeln, doch was weiß die wirklich?

Gruß,

Wolfgang
 
Hallo Bienenfreunde
Ich habe vor längerer Zeit einen Bericht vom Schweizer Bieneninstitut für den Verein heruntergeladen.
Im Anhang als pdf-Datei zu sehen
mfg Walter
 
Tut mir leid, anscheinend funktioniert der Anhang nicht.
Ich werde Sybill kontaktieren dass Sie die Datei ins Forum stellt.
Es ist eine wissenschaftliche Beschreibung über Honigverflüssigung
mfg Walter
 
Servus Nicole,

im Honig finden sich geringe Mengen an Enzymen (z.B. Glucoseoxidase), die u.a. für die antiseptische Wirkung mitverantwortlich sind. Da diese Enzyme chemisch gesehen Proteine sind, können sie durch Hitze inaktiviert werden.

Ein anderer Aspekt bei der Erhitzung ist die Beschleunigung der Bildung von Hydroxymethylfurfural (HMF) aus dem Hauptbestandteil Glucose, diese ist temperaturabhängig. Der HMF-Gehalt dient daher als Frische- bzw. Erhitzungsindikator.

Wolli schrieb:
Aus diesem Grund sind viele für das Einfrieren. Das findet eigentlich jeder okay, außer der TCM.
Das kostet unsere Schulmedizin nur ein Lächeln, doch was weiß die wirklich?
Liegt wahrscheinlich daran, dass die alten Chinesen die Tiefkühltruhe noch nicht kannten und im Gegensatz zur heutigen Ernährungswissenschaft keine Ahnung hatten, welche gesundheitsrelevanten Inhaltsstoffe überhaupt in den Lebensmitteln enthalten sind. Was den Erhalt von wertvollen Nährstoffen anbelangt sind gefrorene Produkte in vielen Fällen "frischen" überlegen.

Übrigens möchte ich daran erinnern, dass gemäß der TEM (Traditionelle Eskimo Medizin) das Einfrieren von Lebensmitteln diese erst so richtig bekömmlich macht!

lg,
Sebastian
 
Bei Bioimkern endet die Temperaturskala bereits bei 35 Grad, alles darüber ist absolut tabu. Wenn Du gerne Tee mit Honig trinkst Nicole, bitte den Tee abkühlen lassen und wenn er trinkfertig den Honig einrühren.

@ Sebastian

Zitat Sebastian

TEM

TIM heißt dies neuerdings. :n3:

Josef
 
:bravo:

Das sehe ich bei der TIP (Traditionelle Italienische Pizza) auch so.
Nach dem auftauen und backen ist sie sehr bekömmlich. 8)

Prost Nicole

:sauf:
 
Ok, interessant.
Also heißer Tee mit Honig ist dann also eigentlich Honig Verschwendung.
Aber warme Milch mit Honig ist noch gut= die trinkt man ja nicht so heiß wie Tee.
Macht ihr dann euch noch Honig in den Tee, oder "blutet euch dann das Herz" :mrgreen: ??
 
summsumm schrieb:
Ok, interessant.
Macht ihr dann euch noch Honig in den Tee, oder "blutet euch dann das Herz" :mrgreen: ??
:n99:
Natürlich mag ich auch den Honiggeschmack im heißen Tee und der Josef vermutlich auch.
Es geht ja nur um den gesundheitlichen Wert des Honigs.
Bei Erkältungen den Löffel Honig in den Mund und den Tee hinterher.
Da blutet kein Herzilein. :toothy8:
 
Warmer Tee -nicht heißer- mit Honig schmecht mir irgendwie zu fade, "a klans Schnapserl dazu" schmeckt doch bedeutend besser. Uns Milch sollte man als Erwachsener doch nicht den kleinen wegtrinken, jedem das seine, würde ich nun ganz bescheiden meinen.

Zitat Summ ...

Macht ihr dann euch noch Honig in den Tee, oder "blutet euch dann das Herz"

Nur gaaanz wenig kommt in den Tee, mehr in den Met-Keller und das meiste wird verkauft.

@ Selurone

mit Vorbehalt, abermals mit Vorbehalt, siehe bitte oben und natürlich gaumenfreudiger veredelt, dann ja. :n3:
 
summsumm schrieb:
Es heißt doch immer:
Wenn man Honig warm macht, dann gehen alle guten Nährmittel verloren.
Ab wieviel Grad passiert das??
Oder ist das nur ein Ammenmärchen??

Hallo Leute:

In diesem thread sind so viel Ausdrücke vertauscht worden, dass sich jeder kluge Mensch einfach
'raushalten sollte.
Um mit dem letzten Wort zu beginnen: Wenn Laien ihr Wissen untereinander austauschen,
dann handelt es sich in der Regel um Ammenmärchen! Das allein wäre also nichts besonderes.

Nicht der Honig geht bei 40 Grad kaputt, sondern lediglich ein Enzym soll bei dieser Wärme zwerstört werden.
Wozu dieses Enzym gut ist, wissen vermutlich die wenigsten. Demeter schreibt daher vor, dass Biohonig nicht über 35 Grad erhitzt werden darf.
Die anderen Bioverbände sind nicht so strikt und erlauben eine Erwärmung des Honigs bis auf 40 Grad.
Der Schmelzpunkt von Wachs soll bei 62,5 Grad liegen.
Aber schon lange vor dem Erreichen dieses Punktes gibt es Probleme beim Einlöten von Mittelwänden.
Umgekehrt sollte Wachs vor einer Wiederverwendung bis 72 Grad erhitzt werden, um alle möglichen Krankheitskeime abzutöten.

Ganz schlimm wird's nun mit dem Wort Nährmittel. Das sollte man am besten meiden. Es gibt Nahrung,
es gibt Nahrungsmittel, und es gibt Nährmittel. Alle diese sind identisch und bestehen hauptsächlich aus Kohlehydraten und gelten
nicht unbedingt als "wertvoll": Es handelt sich um Brot, Reis, Kartoffeln usw.
:n3:
Daneben enthält unsere Nahrung aber auch noch wertvolle Zusatzstoffe, wie Vitamine, Hormone,
Spurenelemente und Mineralien. Diese Stoffe werden am besten unter dem Begriff "Wertstoffe" zusammengefasst.
Unser Honig besteht fast zu 100 % aus Zucker, seine heilenden Wirkungen sind in erster Linie ein
Ammenmärchen.
Das wird nun viele Imker in Rage bringen!
Schönen Sonntag noch!

Gruß
rundwabe :n99: :n99:
 
Hallo Rundwabe!

Ich glaube, dass du da einiges vertauschst. Abgesehen vom letzten Satz, den man eigentlich gar nicht kommentieren sollte.
Ich tu's trotzdem:
Die antiseptische Wirkung vom Honig (um nur ein Beispiel zu nennen) wird mittlerweile nicht einmal mehr von Schulmedizinern angezweifelt. Die russischen Truppen hatten im 2. Weltkrieg Honig im Marschgepäck, um Wunden damit sofort desinfizieren zu können. Die Folge davon war, dass wesentlich weniger verletzte Russen an Wundbrand gestorben sind, als andere.
Du hast dich offensichtlich auch nicht damit beschäftigt, welcher Zucker wie und wann im menschlichen Körper verarbeitet wird, sonst würdest du nicht mindestens 37 verschiedene Zuckeraten nur mit Zucker (klingt auf jeden Fall nach weißem) abtun.
Warum Spurenelemente Spurenelemente heißen weiß ich zwar nicht, aber ich glaube, man braucht sie nicht unbedingt kiloweise.

Mehr möchte ich mich damit eigentlich nicht beschäftigen, denn ich spüre wirklich Rage in mir aufkommen.

LG
Albert
 
Rundwabe, bitte nicht falsche Behauptungen aufstellen.

Zitat Rundwabe

... Bioverbände sind nicht so strikt und erlauben eine Erwärmung des Honigs bis auf 40 Grad.

Das z.B. ist solch eine falsche Behauptung, bei Bio Austria darf kein Honig über 35 Grad erwärmt werden.

Josef
 
Hallo Rundwabe,

Ich glaube so gescheit wie Du ist mancher von hier. Ich selber bin mit Sicherheit nicht der personifizierte Geistesblitz, aber mit Dir kann sogar ich es noch aufnehmen.

Niemand hat behauptet, dass Honig bei 40 Grad kaputt geht. Stell Dir vor, auch wir wissen, dass nur bestimmte Enzyme dabei drauf gehen und genauso wie Du wissen wir nicht exakt welche.

Die Inhaltsstoffe des wertvollen Bienenhonigs einfach nur als Zucker zu bezeichen und ihm die heilenden Wirkungen abzusprechen- das könnte man als dumm bezeichen, wenn man möchte, weil es jedem freigestellt ist sich Informationen einzuholen und das Gegenteil beweisen zu lassen.

Keine Ahnung wieso Du in Deinem Alter immer noch der Meinung bist jedem beweisen zu müssen was Du drauf hast und wie blöd doch Deine Mitmenschen im Vergleich zu Dir sind- die Hebamme wird auf jeden Fall nicht mehr Schuld sein.

Wolfgang
 
Ruhig Blut, meine Herren! Kollege Rundwabe versteht es wie kaum ein anderer mit hoher Präzision anderen auf die Schnürsenkel zu treten.. das ist doch nicht neu!

Wolli schrieb:
Die Inhaltsstoffe des wertvollen Bienenhonigs einfach nur als Zucker zu bezeichen und ihm die heilenden Wirkungen abzusprechen-
Zu seiner Ehrenrettung möchte ich anmerken, dass die antiseptische Wirkung von Honig durchaus auch dem hohen Zuckerghalt zugeschrieben wird: wie wir wissen zieht der Zucker im Honig Wasser an - und trocknet damit Bakterien aus, wenn man ihn draufschmiert.

Mir persönlich ist es ehrlich gesagt auch ziemlich egal, welche angeblichen oder tatsächlichen Wirkungen dem Honig zugeschrieben werden - mir geht es einzig und allein um den Geschmack.

lg,
Sebastian
 
Schnürsenkel treten hin oder her.
Man muss auch daran denken, wer dieses Forum aller liest. Ich möchte mich nicht von einem Kunden korrigieren lassen, nur weil ein älterer Imker in einem Forum derart unwissend schreibt.
Viele Euros in Werbung gesteckt, viele Stunden in Vermarktung investiert können durch eine unbedachte (?) Äußerung an der falschen Stelle alles zunichte machen.
Es geht beim Honig nicht um DEN Zucker sondern um DIE Zucker. Das ist ein riesen Unterschied, wie mittlerweile auch namhafte Spitzensportler festgestellt haben.

LG
Albert
 
albert schrieb:
Schnürsenkel treten hin oder her.
....
Viele Euros in Werbung gesteckt, viele Stunden in Vermarktung investiert können durch eine unbedachte (?) Äußerung an der falschen Stelle alles zunichte machen.
Es geht beim Honig nicht um DEN Zucker sondern um DIE Zucker. Das ist ein riesen Unterschied, wie mittlerweile auch namhafte Spitzensportler festgestellt haben.

LG
Albert


@Albert: :n36:
Meines Wissens wurde bisher noch nie ein Cent in die Werbung von Drogen ausgegeben. Und trotzdem
soll es Menschen geben, welche ihr Geld für Drogen ausgeben. Will sagen, ein Produkt das Werbung braucht ist vermutlich schlecht.
Zumindest kann man formulieren: Ein Produkt wird durch Werbung nicht besser!
Ich mag Honig, weil er süß ist und schließe mich damit der Meinung von Sebastian an.

Was nun den Zucker betrifft: Ich habe (unter anderem) Chemie studiert, ich bin aber schon mehrmals gebeten worden mit meinem wissen nicht so anzugeben, weil dies diejenigen Laien vergrämt, denen fundiertes Fachwissen fehlt.
Laien glauben z. B., bevor der Rohrzucker gebleicht wird, könne man von der braunen Brühe etwas abzapfen und als besonders wertvollen
"Biozucker" verkaufen.
das stimmt nicht. Der braune Zucker wird aus weißem Zucker hergestellt, indem man zum weißen Zucker ein wenig Schwarze Melasse beimengt.
Da schlagen die Herzen unserer Biofreaks höher. Diese "Vermarktung" wurde durch folgenden Spruch eingeführt:
"Isst du heute weißes Brot, bist du morgen früh schon tot!"
Oder durch folgende Ansicht: "Braune Bio-Eier sind gesund, weiße Masseneier machen dich krank!"

Ich habe übrigens noch nie mit einem Biofreak diskutiert, genauso-wenig, wie ich mit einem Mitglied der Christian Scientology diskutieren würde.
:?:
Aber ich weiß, wie man ihn mundtot machen kann: Ich frage ihn: "Was heißt denn Biohonig auf Englisch"?

Die Möglichkeit einen Menschen so zu dressieren, dass er auf eine einzige Silbe so abfährt, als ob sie für ihn den Sinn allen Denkens ausmacht,
verschwindet, so wie wir die Sprache wechseln. Jeder weiß, dass "BIO" griechisch ist und Leben bedeutet, und dass die Silbe in der deutschen Sprache keinerlei Sinn ergibt. Aber die wenigsten wissen, wie die Engländer oder die Amerikaner ihren Bio-Schwachsinn bezeichnen:
Sie benutzen die Silbe "organic..."

Folglich müsste "organic-food" einen derart geneigten Leser in einen Freudentaumel vewandeln. Tut er aber nicht.
Es kommt nur ein ungläubiges "was soll denn das sein: organic food ?" :?:

Noch ein Wort zum Zucker: Honig enthält nicht 37 Zuckerarten, aber vielleicht vier oder fünf, und unsere Wissenschaftler arbeiten gemeinhin in Forschungslabors in Universitäten.
Fußballer mögen zwar Spitzensportler sein, aber was Zucker ist, wissen sie mit Sicherheit nicht.

Also: Was wir als "Zucker" bezeichnen, ist ein weißes Pulver, das der Chemiker als Disaccarid bezeichnet. Das bedeutet,
Es ist ein Doppelzucker, der sich aus zwei Einfachzuckern zusammensetzt. Diese sind sehr hinterhältig, denn obwohl sie die gleiche Summenformel haben (C6 H12 O6), haben sie eine unterschiedliche Anordnung der Atome. Sowohl beim Rohrzucker wie auch beim Rübenzucker handelt es sich aber immer um Glukose und um Fruktose.

Wenn dieser Zucker nun verdaut wird, so wird er von den Verdauungsflüssigkeiten sofort zerlegt in seine beiden Grundbestandteile
Glukose und Fruktose.

In einem Punkt hast du allerdings recht: Für den Geschmack von Honig ist es wichtig, dass es
mehrere Arten von Einfachzucker gibt (Monosaccharide), welche im Honig enthalten sein können,
und welche ihm einen aparten Geschmack geben können.

Ich meine wir könnten uns auch am Geschmack von Honig erfreuen, ohne uns über Einzelheiten zu streiten!

Gruß
rundwabe :n99: :n99:
 
@ Rundwabe

Dieses herabwürdigen von Honig taucht immer wieder auf und verunsichert zumeist auch unsere Kunden. Hier bitte ein Auszug aus unserem Verkaufsfolder und dies ist ganz gewiss kein Verkaufsschmäh.

Was der Honig enthält.

Honig ist für die Bienen ein wichtiger Lieferant für lebensnotwendige Nährstoffe.

Der Imker trägt durch schonende und fachgerechte Behandlung dazu bei, den Honig als wichtiges Naturprodukt zu belassen.

Chemisch betrachtet ist der Honig eine stark konzentrierte wässrige Zuckerlösung von unterschiedlichster Zusammensetzung mit diversen natürlichen Komponenten. Bisher wurden 245 verschiedener Stoffe im Honig chemisch nachgewiesen.

Die Hauptkomponenten sind Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose). Diese beiden Einfachzucker müssen im menschlichen Körper nicht im Verdauungstrakt aufgespalten werden, sondern bieten den Vorteil sofort ins Blut überzugehen.

Dadurch stehen sie sofort als Energiespender sofort zur Verfügung.

Neben diesen beiden Energielieferanten enthält unser Honig weiters noch verschiedenste

Mehrfachzucker wie Saccharose, Melezitose, Ribose, Maltose, Mannose etc.



Qualitätshonig darf nicht mehr als 17% Wasser enthalten, da es bei einem Wassergehalt von über 20% zu einer Gärung kommen würde.

Weiters sind im Honig zahlreiche Pollen, Enzyme, Inhibine, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und Aromastoffe enthalten.
 
@ Rundwabe:

Mit vielen Worten nichts sagen und das noch teilweise nicht richtig.
Ab jetzt endet für mich die Diskussion, weil du nicht der Sache dienen, sondern deinen klugen Kopf durch die Wand bohren willst.
Auch bezüglich Einfach-, Zweifach- und vor allem Mehrfachzucker, von denen es mehr als die von dir behaupteten gibt, lasse mich auf keine Diskussion mehr ein. Bei Spurenelementen detto.

Schmier dir ruhig deine Chemischen Formeln auf's Brot und lasse sie dir gut schmecken. Ich erfreue mich nach wie vor an dem, was zwischen den Formeln noch alles drinnensteckt.

LG
Albert
 
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