albert schrieb:
Schnürsenkel treten hin oder her.
....
Viele Euros in Werbung gesteckt, viele Stunden in Vermarktung investiert können durch eine unbedachte (?) Äußerung an der falschen Stelle alles zunichte machen.
Es geht beim Honig nicht um DEN Zucker sondern um DIE Zucker. Das ist ein riesen Unterschied, wie mittlerweile auch namhafte Spitzensportler festgestellt haben.
LG
Albert
@Albert: :n36:
Meines Wissens wurde bisher noch nie ein Cent in die Werbung von Drogen ausgegeben. Und trotzdem
soll es Menschen geben, welche ihr Geld für Drogen ausgeben. Will sagen, ein Produkt das Werbung braucht ist vermutlich schlecht.
Zumindest kann man formulieren: Ein Produkt wird durch Werbung nicht besser!
Ich mag Honig, weil er süß ist und schließe mich damit der Meinung von Sebastian an.
Was nun den Zucker betrifft: Ich habe (unter anderem) Chemie studiert, ich bin aber schon mehrmals gebeten worden mit meinem wissen nicht so anzugeben, weil dies diejenigen Laien vergrämt, denen fundiertes Fachwissen fehlt.
Laien glauben z. B., bevor der Rohrzucker gebleicht wird, könne man von der braunen Brühe etwas abzapfen und als besonders wertvollen
"Biozucker" verkaufen.
das stimmt nicht. Der braune Zucker wird aus weißem Zucker hergestellt, indem man zum weißen Zucker ein wenig Schwarze Melasse beimengt.
Da schlagen die Herzen unserer Biofreaks höher. Diese "Vermarktung" wurde durch folgenden Spruch eingeführt:
"Isst du heute weißes Brot, bist du morgen früh schon tot!"
Oder durch folgende Ansicht: "Braune Bio-Eier sind gesund, weiße Masseneier machen dich krank!"
Ich habe übrigens noch nie mit einem Biofreak diskutiert, genauso-wenig, wie ich mit einem Mitglied der Christian Scientology diskutieren würde.
:?:
Aber ich weiß, wie man ihn mundtot machen kann: Ich frage ihn: "Was heißt denn Biohonig auf Englisch"?
Die Möglichkeit einen Menschen so zu dressieren, dass er auf eine einzige Silbe so abfährt, als ob sie für ihn den Sinn allen Denkens ausmacht,
verschwindet, so wie wir die Sprache wechseln. Jeder weiß, dass "BIO" griechisch ist und Leben bedeutet, und dass die Silbe in der deutschen Sprache keinerlei Sinn ergibt. Aber die wenigsten wissen, wie die Engländer oder die Amerikaner ihren Bio-Schwachsinn bezeichnen:
Sie benutzen die Silbe "organic..."
Folglich müsste "organic-food" einen derart geneigten Leser in einen Freudentaumel vewandeln. Tut er aber nicht.
Es kommt nur ein ungläubiges "was soll denn das sein: organic food ?" :?:
Noch ein Wort zum Zucker: Honig enthält nicht 37 Zuckerarten, aber vielleicht vier oder fünf, und unsere Wissenschaftler arbeiten gemeinhin in Forschungslabors in Universitäten.
Fußballer mögen zwar Spitzensportler sein, aber was Zucker ist, wissen sie mit Sicherheit nicht.
Also: Was wir als "Zucker" bezeichnen, ist ein weißes Pulver, das der Chemiker als Disaccarid bezeichnet. Das bedeutet,
Es ist ein Doppelzucker, der sich aus zwei Einfachzuckern zusammensetzt. Diese sind sehr hinterhältig, denn obwohl sie die gleiche Summenformel haben (C6 H12 O6), haben sie eine unterschiedliche Anordnung der Atome. Sowohl beim Rohrzucker wie auch beim Rübenzucker handelt es sich aber immer um Glukose und um Fruktose.
Wenn dieser Zucker nun verdaut wird, so wird er von den Verdauungsflüssigkeiten sofort zerlegt in seine beiden Grundbestandteile
Glukose und Fruktose.
In einem Punkt hast du allerdings recht: Für den Geschmack von Honig ist es wichtig, dass es
mehrere Arten von Einfachzucker gibt (Monosaccharide), welche im Honig enthalten sein können,
und welche ihm einen aparten Geschmack geben können.
Ich meine wir könnten uns auch am Geschmack von Honig erfreuen, ohne uns über Einzelheiten zu streiten!
Gruß
rundwabe :n99: :n99: