Wie schaut Euer heuriges Varroakonzept aus?

Josef Fleischhacker

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Wie schaut Euer heuriges Varroakonzept aus?


Die Plagegeister unserer Bienen haben in den nächsten Tagen bei mir kein so tolles Leben vor sich, denn unsere fleißigen Sammler bekommen ab sofort jede imkerliche Unterstützung im Abwehrkampf gegen die Blutsauger.

Bereits unmittelbar nach der Lindenschleuderung bekamen die Milben einen Vorgeschmack mittels 85%iger Ameisensäure infolge einer Zwischenbehandlung zu verspüren. Nun ist Schluss mit lustig, denn zweimal im Abstand von sechs Tagen gibt’s saures. Behandelt wird diesmal mit 65%iger Ameisensäure, welche mittels einem Schwammtuch von oben verabreicht wird. Je nach Bedarf und Befall wird dann mittels einer Bodeneinlage die Milbe im Auge behalten und somit der weitere Verlauf koordiniert.

Nun meine obligate Frage liebe Freunde, wie schauts bei Euch zZt. mit der Milbe aus und vor allem wäre Interessant zu erfahren, wie der heurige Behandlungsverlauf erfolgen wird?

LG Josef
 
Nach dem Abschleudern Ende Juli habe ich die Bienen zur Hälfte eingefüttert. Danach bekamen sie 120 ml 60%ige Ameisensäure im Nassenheider Verdunster mit großem Docht. Es fiel einiges an Milben herunter. Der Drahtboden der Zargen wird dabei verschlossen, damit sich die AS in der Stockluft konzentrieren kann.

Nachdem ich die Völker bis Ende August fertig gefüttert habe, bekommen sie in der ersten Septemberhälfte nochmal 160 ml 60%ige Ameisensäure ebenfalls im Nassenheider Verdunster.

Im November werden die Völker bei schönem Wetter mit 3,5%iger Oxalsäure-Lösung (in Zuckerwasser) beträufelt, ca. 50 ml Lösung für ein zweizargiges Volk.
Das ist viel billiger und genauso wirkungsvoll wie Perizin und hinterläßt keine phosphororganischen Verbindungen in Wachs und Honig.
 
Liest sich und schaut gut aus Maja, meinen herzlichsten Dank noch dafür. :n3:

OS findet bei mir nur in Tablettenform Verwendung. Im November oder Dezember, also je nach Witterung, kommt je eine Tablette ins Pfännchen und wird verdunstet. Da kann ich gleich auf einem Schlag fünf Verdampfer in einem Verteiler anstecken, die Energiequelle ist ein Stromgenerator.

Bedenken habe ich lediglich für den Anwender, denn dieser Dampf ist sicherlich nicht das gesündeste. Möglicherweise mache ich deshalb im heurigen Jahr einen Testversuch und beträufle ebenfalls einige Völker, also wern ma schaun.

LG Josef

PS
Den jungen Robinienbäumchen geht es bestens und wachsen prächtig heran. Wurden sogar mit Gitter vor Wildverbiss geschützt. :)
 
Maja schrieb:

Da freue ich mich aber sehr! Vielen Dank für deine Mühe!

Zugabe Maja :D , denn sogar ein Versandrohr habe ich bereits organisiert. Dies ist so ein dickes hartes Rohr aus Karton, aber sehr sehr stabil.

Ganz spät im Herbst werdns ausgebuddelt und dann ab die Posta.

Ich freue mich, wenn man mit solch Kleinigkeiten jemand Freude machen kann.

LG Josef
 
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