Messung Leitfähigkeit

Jeffrey

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Hallo,
kann mir jemand erzählen, wie bei der Mesuung der Leitfähigkeit von Honig genau vorgegangen wird? Wie wird gemessen, und welche Schritte sind zur Vorbereitung nötig? Hier z.B. wird ein Trachtenset zum selber messen angeboten: http://www.leo-kuebler.de/prodeu/honig.htm Das muss ja bedeuten, dass es nicht zu kompliziert sein kann.
MfG Jeffrey
 
Jeffrey schrieb:
Hallo,
kann mir jemand erzählen, wie bei der Mesuung der Leitfähigkeit von Honig genau vorgegangen wird? Wie wird gemessen, und welche Schritte sind zur Vorbereitung nötig? Hier z.B. wird ein Trachtenset zum selber messen angeboten: http://www.leo-kuebler.de/prodeu/honig.htm Das muss ja bedeuten, dass es nicht zu kompliziert sein kann.
MfG Jeffrey
Ist an und für sich keine Hexerei. EU oder FAO-Codex-Alimentarius Vorschrift habe ich keine gefunden, aber das Schweizer Lebendmittelbuch sagt:
Du nimmst 20g Honig und löst die in etwa 50ml bidestilliertem Wasser (etwa 20°C). Dann füllst Du auf 100ml auf und rührst noch einmal ordentlich um.
Nachdem Du Dein Leitfähigkeitsmessgerät kalibriert hast, tauchst Du es in die Lösung ein und liest den Wert ab.

Wichtig: das Gerät sollte eine Temperaturkompensation beherrschen und du darfst kein Leitungswasser verwenden (hat in etwa dieselbe Leitfähigkeit wie Honig).

lg,
Sebastian
 
Hallo,
erst mal vielen Dank für die Infos.
Allerdings inde ich nagaben woie ca. bei einem Analyseverfahren irgendwie sehr ungewöhnlich. Das ewrgebnis muss doch reproduzierbar und vergleichbar sein, was bei ca Angaben ja irgendwie nicht der Fall ist. Und warum wird dann auf der von mir genannten seit geschrieben, dass eine Rafratometer für die Analyse erforderlich ist?
MfG Jeffrey
 
Hallo Jeffrey,

so easy wie es Sebastian darstellt ist es nicht, für eine ungefähr Messung aber ausrreichend.

Benötigt wird wie richtig erwähnt eine 20%-ige Trockensubstanz-Lösung: Die Angabe von Sebastian lautet 20 g Honig. Dies ist aber schon ein großer Ungenauigkeitsfaktor, da in dem Honig ja auch Wasser enthalten ist.
Zuerst mußt du den Wassergehalt des Honigs messen: Nehmen wir einfacherhalber für die Erklärung einen Wassergehalt von 16% an.
d.h. Trockensubstanz = 100 - 16 = 84
Die benötigte Honigmenge für die 20%-ige Lösung lautet daher: 100*20:84= 23,81g
die Differenz von 3,81g ist das Gewicht des Wassers im Honig.
weiter geht es nach Sebastians Anleitung.
Wichtig ist eigentlich nur die Leitfähigkeit des Waldhonigs und die muß laut Gesetz über 800µS liegen ?
Die Blütenhonige und Waldblütenhonig sind besser nach dem Geschmack zu deklarieren.

Was mir keiner sagen kann, ist die einzugebende Zellenkonstante fürs Konduktometer.

Gruß
Astacus
 
Astacus schrieb:
20%-ige Trockensubstanz-Lösung
ups - da war ich wohl etwas schlampig...

Astacus schrieb:
Was mir keiner sagen kann, ist die einzugebende Zellenkonstante fürs Konduktometer.
Wie der Name schon sagt handelt es sich um eine Zellkonstante - d.h. sie bezieht sich auf die Messzelle (Einheit cm^-1). Für Ungefähr-Messungen kannst Du die vom Datenblatt der Zelle ablesen und sofort losmessen. Besser ist es jedoch eine Kalibrierlösung zu verwenden - dann berechnet sich das Gerät die Zellkonstante selbst.

lg,
Sebastian
 
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