Totes Volk - Ursachensuche

df7ii

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13 Juli 2009
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D-Brandenburg
Imker seit
2009
Wanderimker
.
Rähmchenmaß/Wabengröße
Langstroth
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Liebe Bienenfreunde,

heute um 15 Uhr hatten wir 11 Grad Celsius und damit die erste Gelegenheit für einen Bienenausflug.

Leider mußte ich feststellen, daß nur bei einer meiner beiden Beuten Flugbetrieb herrschte. Der Blick in die ruhige Beute war leider nicht schön: alle tot. Nun bin ich auf der Suche nach der Ursache. Verhungert sind sie wohl nicht, jedenfalls waren noch genug Futterwaben in der Beute. Aufällig für mich als Anfänger sind die Kotspuren auf der Rähmchenoberseite, welche auf dem Bild mit der Königin zu sehen sind. Ferner die weißen Punkte.

Hier ein paar Bilder mit der Bitte um Kommentare:






LG

Jürgen
 
Das "Volk" litt offensichtlich unter heftigem Masseverlust und ist letztendlich verhungert, da es nicht mehr zum Futterkranz nachrücken konnte.
 
Servus,
abgebildet ist der Rest des Volkes, die Waben trocken, wahrscheinlich verhungert, Kotspritzer im Bereich Wintersitz könnten ein Hinweis auf Königinnenverlust sein.
hoffentlich ist dein zweites Volk vital! Daraus kannst im Laufe des Sommers sicher zwei Ableger bilden.
Grüße BienenSepp
 
Würde ich auch sagen - zu klein, daher zu kalt und daher verhungert. Wie viele Waben sind denn mit toten Bienen "besetzt"? Wie groß war das Volk beim Einwintern?
 
auf wie viel waben hast du eingewintert, welche sommer behandlung hast gemacht, und winterb,
 
Interessante Frage Jürgen und Dankeschön für die Bilder, die sind doch sehr aussagekräftig.

Hier meine Vermutungen:

a) Nosema eher nicht, sondern normales abkoten müssen durch permanente Unruhe

b) Unruhebedingte massives Bienenverluste, ich vermute Kohlmeisen

c) das winzige Völkchen hat infolge der enormen Kälte keine Chance und ist schlichtweg erfroren

d. die weißen Flecken kamen nach dem Tode von oben, auch bei den Zellen liegen welche und auch nur unten, detto bei den Bienen oben und seitlich

Abhilfe in Hinkunft

a) Vogelgitter

b) zumindest einmal monatlich eine Windelkontrolle, da erkennt man sofort eventulle Probleme.

Mein Beileid und alles Gute dem anderen Volk.

Josef
 
Hallo!

Ich mein es ist kurz und knapp gesagt genau so wie Supernova geschrieben hat.

Leider habe ich heute ein solches totes (Jung) Volk vorgefunden. Zu kleine Bienenmasse im Herbst, daher auch hoher Winterbienenverlust. Die übrige kleine Traube konnte nicht am Futter bleiben und ist verhungert :( .

Eigenartig fand ich, dass kleine Teile des offenen Futtersirup in der Wabe kristallisiert sind. Habe diesen Winter das erste Mal alle Völker mit Sirup aufgefüttert.

Gruß
Norbert
 
Vielen Dank für die schnellen und qualifizierten Antworten.

Unter deren Berücksichtigung und unter Heranziehung des Umstandes, daß der Boden der Beute nur einfach mit toten Bienen bedeckt war, und zusätzlich auch noch die Gassen weitgehend leer waren (siehe Fotos), glaube ich nunmehr, die Hauptursache in der zu geringen Volksgröße gefunden zu haben. Und dann kamen wohl noch ein paar Meisen dazu ...
 
Hallo Jürgen, oweh, das ist aber schade!
Ich wünsche Dir, dass die Auswinterung des anderen Volkes besser klappt!

Hast Du bei der Varroa-Behandlung das volle Programm gefahren?

War es das Volk, wo Du relativ spät noch eine neue Königin zusetzen musstest? Dann könnte es natürlich auch sein, dass zuwenig Winterbienen produziert wurden.

Kopf hoch und nicht entmutigen lassen!
franz.
 
Lieber Franz,

Du liegst mit Deiner Vermutung ganz richtig. Ich hätte das drohnenbrütige Volk nicht - und schon gar nicht so spät im Jahr - umweiseln, sondern - wie mir der Josef dringend empfohlen hatte - auflösen sollen. Da der Verlust danach vermeidbar war, tuts mir um die Bienen besonders leid. Für den Josef tuts mir natürlich auch leid. Er gibt sich die Mühe, durchdenkt mein Problem und gibt mir einen Ratschlag, den ich Esel dann nicht befolge.

Liebe Grüße

Jürgen
 
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