Was tut sich an der Varroafront?

einstein

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Verdampfen der Oxalsäure halt ich insofern nicht für optimal, da ja die Traube aufgelöst wird, das ist es aber nicht was man machen sollte.
Ich kann die Runde ein wenig informieren, was bei uns in den Versuchen so gelaufen - und immer noch läuft, ist.
Neu am Markt wird kommen die AS als Gel, der Preis je Behandlung kommt auf mind. 4 $ (vier Dollar) und ich bin jetzt gespannt, wer da gleich aufheult, ist ja bloß AS, Oxalsäure ist z.B. in USA, Canada verboten, wird aber als Pflegemittel für Bienenstöcke angeboten, so eingesetzt, damit der Bienenstock schön rein bleibt, muß er gebleicht werden!!!
Das ist kein Aprilscherz, das ist die Wahrheit. Die Heuchelei könnte nicht größer sein.
Aktuell habe ich vor, eine Honigprobe von Aldi nach Hohenheim zur Untersuchung zu bringen, denn was da draufsteht und drin ist, das ist mir jede Untersuchung wert (reine Chemie aus China?????) und ich will es wissen.
Aktuell zu toBee: es laufen Versuche in Cornwall (England), Neuseeland, Australien, Californien, Florida.
Die ersten Statements lauten so, dass gesagt wurde, besser in der Hauptentmilbung als alles, was momentan da ist. In 8 Wochen werde ich mehr wissen, wenn es in Californien losgeht. In Hawai beginnt die AS-Gelausbringung (die Versprechungen der Vertreiberfirma sind gewaltig. Hilft gegen die Varroa (toBee auch) und gegen Nosema (geht nur bei Essigsäure .- toBee) und verschiedene Wachsmotten (es ist bekannt, dass nur ES das kann) und ist preiswert - ca 10 $ bei einer Behandlung eines Volkes auf 2 Zargen (das wären 7 €)!!! Ein stolzer Preis.
Weiters haben die ersten Auswertungen gezeigt, dass die Verdunstung mittels der Papiertücher wesentlich effizienter ist, als Wettexanwendung - die Säuredichte wird - wenn Boden zu, Flugloch offen - bereits bei 10 ° C erreicht.
Die Versuche zur Restentmilbung werden heuer begonnen mit Apfelsäure, Zitronensäure und Salicylsäure.
Diese Säuren werden mit Zusätzen versehen und es wird begonnen Versuche zur Restentmilbung zu starten.
Wir müssen von der schädlichen OS weg.
Es muß möglich sein, die Varroa anders zu behandeln - in der brutlosen Zeit.
Wenn alles so klappt, wie ich es mir vorstelle, dann wird die Behandlung zur Restentmilbung mehrmals und immer möglich sein.
Theoretisch habe ich alles schon fertig, es fehlt noch der Praxistest, aber es ist zu kalt momentan.
Gruß Einstein

Ich hab deine Umrechnung USD/EUR richtiggestellt
Reinhard
 
Hallo Einstein.

Ich bewundere dein Angagement bei der Milbenbekämpfung!!
Erstaunlich wie du Immer die Zeit findest für deine Versuche.
Meine AS Behandlung im August hat nur schlechte Resultate gebracht, ( Stossbehandlung mit 60% auf Schwammtuch), habe dann Ende Sept. 4x im Abstand von 6 Tg. OS verdampft und brachte so die Milbenlast auf ein erträgliches Niveau. Bei den nächsten anständigen Temperaturen (ca. 8 C°) werde ich nochmals verdampfen zur Restentmilbung.
Werde für nächstes Jahr jedenfalls mal mit Hugo Kontakt aufnehmen betr. Tobee und ihn mal nach seinen Erfahrungen fragen. ;-)
In unserer Gegend hört man schon von vielen kahlgeflogenen Ständen.

Viele Grüsse Lukas.
 
Hallo Lukas!
Meine permanente Strategie zur Varroabekämpfung muß ja irgendwann Resultate bringen, denn sonst würde ich ja einem Phantom nachlaufen.
Der Grund, warum nichts gegen die Varroa - oder sagen wir - nicht viel- gemacht wird, ist schlicht und einfach die Kohle (das Geld) die nicht zu verdienen ist.
Wäre ich jetzt ein Typ, der auch dem Geld nachjagen muß, dann könnte ich das alles nicht machen. Das geht nur, wenn Du Zeit und Geld erübrigen kannst. Wennst da unter Erfolgsdruck stehst, dann kannst das schon wieder vergessen und es kommt wenig dabei raus.
Ein typisches Beispiel, das Automobil, denk 30 Jahre zurück, an den VW-Käfer, ein Spritschlucker, keine Leistung - und den Begriff Auto hatte er nicht verdient, wenn man jetzt die Autos betrachtet, da sind "Lichtjahre" dazwischen, es hat sich in der Technik einiges geändert, genau wie in der Tierzucht und -haltung.
Wir fliegen zum Mond, wir klonen Lebewesen, wären aber nicht in der Lage, gegen die Varroa was zu haben - das nehme ich so nicht hin, da werde ich selbst was entwickeln, zu diesem Zwecke habe ich heute mit Dr.Wallner gesprochen, wo dann die Rückstandsuntersuchung in Bezug auf die Mischung aus Apfel-,Zitronen- und Salicylsäure zwecks Restentmilbung gemacht werden wird.
Der Name, wenn es denn fuktioniert, wird sein toBee-brutlos, denke, der sagt alles aus und ist selbsterklärend und wird wieder als Pflegemittel zugelassen werden, denn wenn schon OS zum Bleichen der Bienenstöcke samt Bewohnern angewendet werden darf, dann darf man eigentlich ja alles reinschütten.
Es ist eigentlichein Wahnsinn, was da abgeht, um die Bienen kümmert sich beinahe keiner.
Gruß Einstein
 
einstein schrieb:
Wir fliegen zum Mond, wir klonen Lebewesen, wären aber nicht in der Lage, gegen die Varroa was zu haben ...

Genau den Gedanken hatte ich auch schon x-mal.
Habe meine Behandlung auch mit OS durchgeführt, wenn ich aber bedenke daß viele (vor allem ältere) Bienenhalter das Zeugs selber flüssig - gebrauchsfertig machen wird mir schlecht...
Da wird mit einer hoch giftigen Säure herumhantiert als ob es sich um Zucker handle!
Wer weiß was OS im menschlichen Körper alles anrichten kann der wird sich davor hüten, bzw. es gebrauchsfertig kaufen!

Also ich hoffe jedenfalls daß es bald was "besseres" gibt, und vor allem was schonenderes für unsere Bienen.

Aber bitte nichts Genmanipulierendes... :!:

Grüsse
 
Dann mußt es probieren.
Wenn man jetzt ES gegen die Wachsmotten nimmt, dann die Rähmchen in den Honigraum hängt, was ist mit dem Honig und den Rückständen - richtig - es gibt keine, aber bei toBee Tücher reinlegen, soll es welche geben.
Da sieht man wieder die "Fachleute".
Gruß Einstein
 
einstein schrieb:
Aktuell habe ich vor, eine Honigprobe von Aldi nach Hohenheim zur Untersuchung zu bringen, denn was da draufsteht und drin ist, das ist mir jede Untersuchung wert (reine Chemie aus China?????) und ich will es wissen.


Wer an einigen Tonnen Blütenhonig aus China Interesse hat: In Hamburg gibt es ihn um 80 Cent das Kilo, abholen muss man ihn allerdings selber.


;-)
 
Wenn man weiss, wie er produziert wird, wenn man weiss, dass er in oxidierten Fässern gelagert wird (rostig - kein Scherz) damit er seine gelbe bis goldbraune Farbe bekommt, dann sieht man das anders.
Wo überall toBee hinsollte - an die Varroafront
Das Land, die Imker, die Bienenvölker, die Kilo Honig die erzeugt werden im Durchschnitt
Gruß Einstein

 
Aber meine Herren, was bitte hat die chinesische Honigproduktion mit der akuten Varroafront zu tun? :roll:
 
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