Honig-Referat von Jungbien

Jungbien

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Im Deutschraum in meiner Schule hab ich das Referat aufgebaut: Als erstes habe ich einen Tisch zu der Tafel gestellt. Dann habe ich die ganzen Plakate auf der Tafel mit Magnet befestigt. Und dann hab ich die ganzen Honigsorten aufgestellt, das Rähmchen, danach hab ich den Pappteller genommen, hab den Wildbau und die Weiselzellen draufgegeben.
Und dann habe ich alle Sackerln untern Tisch druntergeräumt.
Danach habe ich gewartet, bis die Kinder und die Lehrerinnen gekommen sind.
Wie alle drinnen waren, habe ich gesagt: "Bitte bleibt`s alle ruhig sitzen, ich hab noch was Wichtiges zu erledigen."
Ich bin rausgegangen und hab mir in der Küche das Imkergewand angezogen.
Dann bin ich reingegangen und meine eine Lehrerin hat sehr gestaunt: "Boah, was hast denn Du da an?" Ich hab drauf gesagt:"Das erkläre ich Euch später!"
Dann hab ich mit dem Referat begonnen:
"Ich war am letzten Samstag in einem Imkereibetrieb und hab tolle Sachen erlebt und davon möchte ich Euch erzählen:



Ich war in einem Bienengarten; da gab es ganz viele Beuten, das sind die kleinen Häuschen, in denen die Bienen wohnen. In einer Beute sind 60 000 Bienen, das ist ein Volk.
Und wisst`s Ihr, der Imker tut nicht nur Honig bei den Bienen rausnehmen, er pflegt sie und schützt sie auch. Und wisst`s Ihr, wie der Imker seine Bienen schützt?
Der hängt so ein kleines Glas an einem Ast auf, und wenn z.B. Hornissen oder Wespen kommen -die können ein ganzes Volk zerstören- , und da tut er in dieses Glas Bier einfüllen. Und dann fliegt die Hornisse da rein, das ist eine Falle, sie kann nur von außen rein, aber nicht mehr raus. Somit ist sie da drinnen gefangen.
Auf diesem Bild sieht man, wie mir Josef meine erste Drohne auf die Hand gegeben hat. Drohnen haben keinen Stachel, sonst hätte er sie mir nicht auf die Hand gegeben. Sie ist sofort ohnmächtig geworden. Irgendwann hat sie mir Josef wieder aus der Hand genommen und wieder in den Bienenstock gelegt.




Und hier arbeiteten wir mit dem Raucher. Und ich durfte immer den Raucher in der Hand haben.
Wisst`s Ihr eigentlich, warum wir die Bienen damit angeraucht haben? Damit sie sich beruhigen. Und wisst`s Ihr, warum das Imkergewand, das ist das Gewand, das ich anhabe, weiß ist? Weil die Farbe "weiß" die Bienen auch beruhigt. Jetzt möcht ich Euch auch noch erzählen, wie man sich bei den Bienen richtig verhält: Man darf nicht schreien, man darf nicht laufen, springen oder hektische Bewegungen machen. Warum wir hinter den Bienenbeuten gestanden haben, und nicht vorne beim Flugloch, hat auch einen Grund: Weil da vorne Wachbienen sind und die glauben, wir sind Eindringlinge ("Eindringeli", Anmerk.v.Cora) und dann fliegen sie los und stechen.




Auf diesem Bild seht`s Ihr, wie ich meine ersten Rähmchen hergestellt hab.
(Dabei habe ich das Rähmchen in die Hand genommen.)
Man nagelt die vier Hölzer zusammen, danach schlägt man noch zwei Nägel hinein, aber nur halb. Seht Ihr diese kleinen Löcher? Da fädelt man den Draht ein. Man beginnt dabei in der Mitte und am Ende wickelt man ihn um den Nagel herum und schlägt den Nagel ganz hinein. Danach macht man mit so einem Werkzeug den Draht wellig, dann leitet er den Strom besser.
Man nimmt eine Wachsplatte, legt sie auf den gespannten Draht, nimmt zwei Elektroden, hält sie auf die Nägel; dadurch wird der Draht heiß und die Wachsplatte sinkt in den Draht ein. Das Rähmchen ist nun fertig.
In einem Imkereibetrieb ist es Tradition, dass jeder in der Familie beim Rähmchen-Herstellen etwas Besonderes macht: Der Papa tut das Holz zurechtschneiden und zusammennageln. Die Mama tut den Draht zurechtschneiden und tut ihn einfädeln. Die Tochter tut die Wachsplatte einlöten.
Und dann, als Überraschung, hab ich mit dem Josef im Garten Traktor fahren dürfen. Das hat mir großen Spaß gemacht!




Auf diesem Bild seht`s Ihr, wie es in einer Honigbiene aussieht.



Das ist die Honigblase. Darin transportiert die Biene den Nektar in den Bienenstock. Dort tut sie ihn in eine Wabe; dort wird er zum Honig.
Das ist die Futtersaftdrüse. In der Futtersaftdrüse wird Gelee Royal hergestellt. Das braucht die Königin, sonst kann sie nicht 3 000 Eier am Tag legen. Ohne Gelee Royal schafft sie das nicht.
Das hier sind die Wachsdrüsen. Da schwitzt die Biene ganz normal das Wachs aus. So entsteht Bienenwachs.
Das ist der Darm. Da tut sie ganz normal verdauen und da hinten macht sie auch ganz normal Aa raus.
Und hier ist der Stachel.
Das sind die Flugmuskeln. Damit treibt die Biene ihre Flügel an.
Hier ist das Gehirn.
Das ist der Herzschlauch.
Und die Biene hat keine Adern, sondern einen offenen Blutkreislauf. Das heißt, dass alle Organe, die ich Euch da gezeigt hab, einfach im Blut rumschwimmen.




Hier seht`s Ihr, was die Bienen alles sammeln:



Hier sammelt die Biene den Nektar. Der wird zum Honig.



Hier sammelt sie den Blütenstaub. Der wird zu den Blütenpollen. Zum Blütenpollen-Sammeln werden die ganz jungen Bienen geschickt, weil die ganz viele Haare haben, da kann ganz viel Blütenstaub hängenbleiben. Und dann kämmt sie sich das runter und pickt es sich auf die Hinterbeine. So kann sie es in den Bienenstock transportieren.



Hier seht`s Ihr, wie die Biene Baumharz sammelt. Daraus wird Propolis.



Die ganz alten Bienen holen Wasser. Das transportieren sie in der Honigblase in den Bienenstock. Das ist sehr gefährlich, denn sie müssen bei jedem Wetter raus. Sie brauchen es aber, damit es im Stock kühl bleibt und zum Flüssigmachen des Honigs.




Hier seht`s Ihr, warum der Imker mit seinen Bienen wandert.



Dazu möchte ich Euch was sagen: So lustig das Bild auch aussieht, mit den Bienen zu wandern ist körperliche Schwerstarbeit. Eine Bienenbeute vor dem Wandern ist ein bisserl weniger schwer wie die E.xx (eine von Jungbiens Lehrerinnen, Anm.v.Cora). Vor dem Schleudern, wenn sie ganz voll ist mit Honig, hat sie ungefähr soviel Kilo wie der M.xxx (das ist auch ein Lehrer an Jungbiens Schule, Anm.v.Cora).
(Da hat meine Lehrerin herzlich gelacht :lol: :lol: :lol: !)
Und diese Bienenbeuten muss der Imker dauernd heben: Auf den Anhänger hinauf, dann zuhause wieder runter usw. usw.
Warum tut sich der Imker das eigentlich an? Das hat einen ganz einfachen Grund:



Weil damit die Bienen näher an ihren Blüten sind und damit sie den Nektar nicht als Wegzehrung brauchen. Und dadurch kriegen wir auch ganz viele verschiedene Honigsorten.
Und warum ist bei den Honigsorten nicht alles ein einziges Mischmasch? Die Bienen tun so richtig diskutieren. Sie haben drei Gründe, warum sie sich für eine Sorte entscheiden: Wo es besser schmeckt, wo es näher ist und wovon am meisten da ist. Für diese Sorte entscheiden sie sich und dann fliegen sie nur mehr diese Sorte an.
Und ich habe Euch viele verschiedene Honigsorten mitgebracht:



Das ist der Waldhonig.
Er schmeckt würzig und nicht süß.
Der kommt vom Honigtau.
Wenn es regnet, kommen die Ameisen und tragen die Blattläuse auf ihren Rücken in den Ameisenhügel. Wenn die Sonne wieder scheint, dann tragen sie sie auf die Nadelbäume zurück. Die Blattläuse trinken den Baumsaft von den Tannenbäumen.
Die Ameisen kriegen auch etwas dafür, dass sie die Blattläuse beschützen: Sie dürfen sie melken ("milkern" ;-) Anm.v.Cora), so gewinnen sie den Honigtau. Die Bienen sammeln den auch und daraus entsteht der Waldhonig.

Das ist der Waldblütenhonig.
Alles, was im Wald blüht, ist in diesem Honig drin. Er ist sehr vitaminreich.

Das ist der Akazienhonig.
Er ist gut fürs Backen und fürs Kochen. Er kommt von den Akazienblüten.

Das ist der Sonnenblumenhonig.
Der wird von den Sonnenblumen gesammelt.
Der ist cremig gerührt. Es gibt Honigsorten, die schnell hart werden, das nennt man kandieren. Damit das nicht passiert, werden sie cremig gerührt.

Und ich hab Euch auch einen kandierten Honig mitgebracht; das ist ein Rapshonig.
Und wie macht man einen kandierten Honig wieder flüssig: Indem ihn in ein Wasserbad stellt, bis er wieder flüssig ist. Das Wasser darf nicht mehr als 40 Grad haben, sonst werden die guten Stoffe vom Honig kaputt.

Das ist mein Lindenblütenhonig, den habe ich selbst geschleudert.
Dazu erzähle ich Euch eine Geschichte:
Wir haben ja Rähmchen hergestellt. Im Bienengarten beim Haus haben wir die Waben rausgenommen -sobald die Bienen z.B. Nektar in den Rähmchen eingelagert haben, heißen sie nicht mehr Rähmchen, sondern Waben- und die Rähmchen hineingestellt. Josef hat die Bienen mit einem Beserl abgekehrt und die Wabe abgeklopft. Danach hat er sie mir gegeben und ich habe sie in den Schleuderraum getragen. Das war gruselig, weil da noch immer Bienen drauf rumgekrabbelt sind.
Im Schleuderraum haben wir die Waben in ein Becken gestellt und eine auf eine Halterung gegeben. Mit einer Entdeckelungsgabel haben wir die Wachsschicht entfernt.
Wisst`s Ihr, wie der Imker erkennt, wann der Honig reif ist? Wenn eine Wachsplatte drüber ist.
Nach dem Entfernen der Wachsschicht haben wir die Waben in die Schleuder gestellt, den Deckel zugemacht und die Schleuder eingeschalten. Durch die Drehbewegung wurde der Honig rausgeschleudert. Mit einem Kübel, den sie unten hingestellt haben, haben sie den Honig, der dort rausgeflossen ist, aufgefangen. Danach wurde der Honig gesiebt. Mein Honig wurde nur einmal gesiebt. Normalerweise wird der Honig öfters gesiebt, weil die Leute es nicht mögen, wenn darin etwas rumschwimmt, obwohl damit viele gute Stoffe verloren gehen. Aber sie würden so einen Honig nicht kaufen; deshalb wird er öfters gesiebt.

Hier habe ich Euch Wildbau mitgebracht; das machen die Bienen, wenn sie kein Rähmchen haben, damit sie dann dort z.B. ihren Honig einlagern können.
Das hier sind Weiselzellen. Darin reifen die Königinnen heran. Aber sie müssen so richtig in Gelee Royal herumschwimmen, sonst entwickeln sich da keine Königinnen, sondern nur normale Arbeiterinnen. Wenn die Königin bereit ist, zu schlüpfen, dann hupt sie, sie macht "möpmöp". Das macht sie wirklich!
(Da haben alle gelacht :lol: :lol: :lol: !)
Wenn die Königin schlüpft, dann sticht sie alle anderen Königinnen, die noch nicht geschlüpft sind ab. Damit das nicht passiert, gibt der Imker einen Lockenwickler über die Weislzelle, und dann kann die Königinnenbiene nicht raus."

Alle haben einen Riesenapplaus gemacht und waren von meinem Referat sehr begeistert. Meine Lehrerinnen haben gesagt: "Suuper machst Du das!!"

Dann haben wir die Honigsorten verkostet. Dazwischen hat es Brotstücke gegeben, damit sie die verschiedenen Geschmäcker besser auseinanderhalten konnten.
Ich habe sie in der Reihenfolge verkosten lassen:
Rapshonig (kandiert), Sonnenblumenhonig, Akazienhonig, Lindenblütenhonig, Waldblütenhonig, Waldhonig. Von süß nach würzig.

Als das Verkosten "eröffnet" war, stürmten alle lachend und schreiend zu dem Tisch mit den Honiggläsern. Natürlich war nachher alles total klebrig, aber es hat ihnen total gut geschmeckt.
Sogar meine eine Lehrerin, die nichts Süßes essen darf, hat den Waldhonig, den Waldblütenhonig (der hat ihr nicht so geschmeckt) und den Sonnenblumenhonig gekostet. Alle hatten Riesenspaß :D :D :D :D :D :D :D :D :D !
Irgendwann war das ganze Brot aufgefuttert und das letzte Kind war aus dem Klassenraum hinausgegangen.
Ich hab mein Imkergewand ausgezogen und bin mit meinem besten Freund Freund spielen gegangen.

Am Nachmittag, als meine Mami Nachmittagsbetreuung hatte, hat sie mir das Referat auf eine Wand gehängt, die ihr meine Lehrerin dafür gezeigt hat. Dort hängt es jetzt und im Herbst darf ich noch die Fotos vom Schleudern dazugeben und das den Kindern nochmal erzählen, was ich da erlebt habe.




Es hat mir großen Spaß gemacht, das Referat zu halten. Ich halte gerne Referate über Bienen, weil es mir Spaß macht, weil die Kinder und ich dadurch etwas lernen und sich freuen, weil ich so tolle Referate mache und weil ich dadurch auch neue Freunde bekomme (damit meint er Josef, Anmerk.v.Cora).

Lieber Josef, danke, dass Du mir so toll geholfen hast beim Referat!
Ich hab soviel Spaß mit Dir bei Dir zuhause gehabt; dass Du mich zu den Bienen mitgenommen hast, das war wirklich ganz toll und das würde ich wirklich gerne wieder machen! Das Traktorfahren hat mir auch ganz, ganz großen Spaß gemacht, vor allem, wie wir die Mami hinten im Anhänger mitgenommen haben!
Das Fußballspielen mit Dir war echt lustig.
Ich würde mir wünschen, dass Du mein Freund wirst und würde Dich gerne wieder einmal besuchen. Auch zu Deinen Bienen würd ich wirklich gern wieder gehen.
Ich umarme Dich :D :D :D !


Liebe Grüße,
Euer Jungbien
 
Hallo Jungbien,

also die Fotos sind echt toll, da hast Du Dir aber ordentlich Mühe gegeben. Meine beiden Lieblingsfotos sind der Metusalem-Wanderimker und die Kampf-Blütenpollen-Biene !!

Ich bin mir sicher deine Lehrerin war total begeistert - und ich bin mir sicher dafür gibt es eine Spitzennote !!!

Aber der Text ist ja unglaublich lange - Hut ab- das Du Dir das alles merken konntest ! So lange Referate konnte ich in Deinem Alter noch nicht halten - und dann auch noch mit so einem schweren Text !!

Nochmals - Echt spitze :n107: und ein großes Kompliment an den Jungimker !!!
 
Re: @ Sybill

Hallo, Sybill!

Danke, dass Du mir bei meinem Referat auch so toll geholfen hast :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D !
Danke, dass Du Dich so drüber freust (über das Referat) und danke für die Fotos!
Und da hast Du recht, die Lehrerinnen waren auch wirklich erstaunt. Und ich würd auch sehr gern wieder bei Euch zuhause sein.
Und gib Deinen Kindern liebe Grüße von mir!

Dein
Jungbien
 
Also Michi (ich sag Michi weil Du mein Freund geworden bist) ich bin ganz weg und unglaublich begeistert von dem tollen Referat. Was Du Dir alles ohne mitzuschreiben in den wenigen Stunden gemerkt hast, ist einfach unglaublich. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Schulkind der ersten Klasse in der Lage ist, eine solch umfangreiche Arbeit den anderen Kindern und Lehrkräften verständlich nahe bringen zu können.

Der großartige Text, der zusätzlich mit den wunderschönen Bildern illuminiert wurde, zeigt unglaublich gut an, was wir Imker und Bienenbeschützer alles machen um zu den begehrten Bienenprodukten zu kommen.

Möglicherweise schreibe ich einmal ein Kinderbuch über alles was Bienen so in unseren Bienengarten erleben, wenn ja, dann werde ich Dich fragen ob ich einige Bilder aus dem Referat ins Buch geben darf. Du wirst Dich wundern und fragen, was können Bienen schon in einem Garten für Sachen erleben, aber zB ein Spechtangriff oder Hornissenüberfall ist nicht so ohne. Auch lustige Sachen wie ausschwärmen und das schöne Frühjahr nach einem strengen Winter erleben, wird möglicherweise darin vorkommen. Die junge und kleine Heldin des Volkes wird vermutlich Hupfi heißen. Die Hupfi ist mindestens auch so schlau wie der Wicki aus den Wikingern.

Michi, Du hast den Wunsch geäußert mich und unsere Bienen wieder einmal zu besuchen. Wir beide finden da ganz sicher eine Lösung, mit der Verena und Deiner Mami werden wir alles besprechen, OK.

Ach ja noch etwas, auch mir hat das Traktor fahren großen Spaß gemacht. Ich wusste gar nicht, welch ein toller und rasanter Traktorfahrer Du bist. Umso mehr bewundere ich Deine Mami, die hatte sogar den Mut sich auf den Anhänger zu setzen um einige Runden mit uns durch den Garten zu brausen.

Eine große Bitte noch Michi, bitte teile mir irgendwann einmal mit, welche Note Du für dieses einmalige Referat bekommen hast.

Liebe Grüße von Deinem Freund
Josef
 

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Hallo,

vor zwei Wochen konnte ich wieder ein Bienenreferat präsentieren, hier ist mein Text:

D I E B I E N E

Vor einiger Zeit durfte ich einen Imkereibetrieb besuchen. Der Imkermeister Josef zeigte und erklärte mir alles.

Im Bienengarten stehen die Bienenbeuten. So nennt man die Häuser der Bienen. In einem Bienenstock leben 60 000 Bienen.
Der Imker und seine Bienen leben in einer Symbiose. Das heißt, jeder bekommt etwas. Der Imker bekommt alles, was die Bienen sammeln und schützt sie dafür vor Feinden und pflegt sie, zum Beispiel, wenn sie krank sind.
Feinde sind zum Beispiel Hornissen, die Bienenvölker ausrauben und die Bienen dabei töten. Der Imker hängt ein Glas mit Bier an einen Ast im Bienengarten und die Hornissen fliegen hinein, weil sie gerne Bier mögen. Das Glas ist so gemacht, dass sie nicht mehr hinauskönnen.

Hier arbeiten wir mit dem „Raucher“. Rauch und die Farbe weiß (deshalb und zum Schutz vor Stichen) trage ich ein weißes Imkergewand beruhigt die Bienen.
Wir stehen hinter den Bienenstöcken, weil vorne das Flugloch ist, aus dem die Bienen ausfliegen. Am Flugloch stehen außerdem die Wächterbienen, die das Bienenvolk vor Eindringlingen schützen. Würden wir vorne stehen, würden sie uns angreifen.
Josef, der Imkermeister, trägt natürlich kein Imkergewand, weil ihn seine Bienen (vor allem am Geruch) erkennen und er es gewohnt ist, ganz ruhig mit ihnen umzugehen. Deshalb stechen sie ihn fast nie und er braucht kein Imkergewand.

Im Schleuderraum stellte ich mein erstes Rähmchen her. Dabei werden vier Hölzer zu einem Rechteck zusammengenagelt. Dann werden zwei weitere Nägel nur halb eingeschlagen. Darum wird der Draht gewickelt. Darauf wird eine Wachsplatte gelegt. Mit zwei Elektroden wird der Draht so erhitzt, dass die Wachsplatte in den Draht einsinkt.
Wenn man das Rähmchen in das Bienenvolk hineinhängt und die Bienen es ausgebaut haben, nennt man es Wabe.
Da, wo der Imker das Rähmchen angreift, kleben die Bienen sofort Propolis darauf, weil sie einen fremden Geruch wahrnehmen und Gefahr vermuten. Deshalb ist das Holz dort dann so braun.
Dann durfte ich noch Honig schleudern. Zuerst musste die Wabe entdeckelt werden, das heißt, dass mit einem Entdeckelungsmesser die Wachsschicht heruntergeschnitten wurde, die die Honigzellen verschlossen hat damit der Honig nicht ausrinnt. Danach wurde die Wabe in die Honigschleuder gestellt und diese eingeschaltet. Unten, durch einen Hahn rinnt dann der Honig heraus. Der Honig muss dann noch mehrmals gefiltert werden, damit er schöner ausschaut.

Jetzt möchte ich euch noch ein bisserl über die Biene erzählen.
Es gibt drei Bienenwesen: die Arbeiterin, die Königin und die Drohne.
Die Arbeiterin schlüpft am 21.Tag aus einem befruchteten Ei. Ihre Lebenserwartung beträgt im Sommer 3 bis 6 Wochen und im Winter 6 bis 8 Monate. Die Arbeiterin erledigt buchstäblich alle Arbeiten im Bienenstock- nur die Eier legt sie nicht.
Die Königin schlüpft am 16.Tag aus einem befruchteten Ei. Sie wird nur mit Gelee Royal ernährt, den die Bienen in der Futtersaftdrüse herstellen. Das Gelee Royal, der wertvollste Stoff im Bienenvolk, besteht vor allem aus weiblichen Hormonen und ermöglicht der Königin, bis zu 3000 Eiern am Tag zu legen. Das würde sie sonst nicht schaffen und das ist auch ihre einzige Aufgabe. Die Königin ist die wichtigste Biene im Bienenvolk. Ohne Königin kann ein Bienenvolk nicht überleben, weshalb sie von ihrem Volk auch sehr geschützt wird. Sie hat auch einen Hofstaat, der sich um sie kümmert.
Die Drohne („der Drohn“ in der Bienenfachsprache) schlüpft am 24.Tag aus einem unbefruchteten Ei. Solche Eier könnten auch einfache Arbeiter-Bienen legen. Das nennt der Imker „Buckelbrut“. Die Drohne ist so faul, dass sie nicht einmal selbst Nahrung zu sich nimmt. Die Arbeiterinnen müssen sie füttern. Am 8.Lebenstag wird sie zur Flugdrohne und fliegt hinaus zu sogenannten Drohnensammelplätzen. Dort treffen sich sämtliche Drohnen aus der ganzen Gegend meist zwischen 12 und 17 Uhr. Befindet sich eine junge Königin auf Hochzeitsflug, fliegt sie auch zu diesem Drohnensammelplatz. Sie weiß genauso wie die Drohnen instinktiv, wohin sie fliegen muss. Dann stürzt sie sich in den Drohnenschwarm und lässt sich begatten. Wenn eine Drohne die Königin begattet, stirbt die Drohne. Ansonsten hat sie eine Lebenserwartung von 4 bis 8 Wochen.
Im August jedoch, wenn die Bienen bereits an die Wintervorbereitungen gehen (es blüht nichts mehr, also können sie keinen Nektar mehr eintragen), werden die Drohnen für das Bienenvolk unnütz. Sie arbeiten ja nichts, wären im Winter also nur unnütze Esser. Deswegen werden sie nicht mehr gefüttert und bei der Drohnenschlacht von den Arbeiterinnen gepackt und aus dem Bienenstock hinausgezerrt. Dort müssen sie verhungern, weil sie nie gelernt haben, selbständig Nahrung zu finden und aufzunehmen.

Hier sieht man das Innere einer Honigbiene. Die starken Flugmuskeln braucht sie, um ihre Flügel ausbreiten und damit fliegen zu können. Im Darm verdaut sie ganz normal. Zum Kotabsetzen fliegt sie immer aus dem Stock- das nennt man Reinigungsflug. Neben dem Darmausgang sitzt der Stachel. Unten befinden sich die Wachsdrüsen, aus denen die Biene Wachs ausschwitzt (sonst „schwitzt“ sie nicht), das sie zum Bauen der Waben benötigt. In der Honigblase transportiert sie Nektar und Wasser. In der Futtersaftdrüse wird das Gelee Royal, der Königinnenbienenfuttersaft, hergestellt.

Nachdem die junge Arbeitsbiene geschlüpft ist, muss sie altersbedingte Arbeiten erledigen.
Am 1. bis 5. Lebenstag ist sie eine Putzbiene und putzt den Bienenstock. Das ist eine sehr wichtige Aufgabe, denn wenn die Königin, die ein Ei legen will, die entsprechende Zelle nicht sauber vorfindet, dann kommt es nicht zur Eiablage. Außerdem könnten, wenn es im Bienenstock nicht sauber ist, Krankheiten entstehen.
Am 5. bis 12. Lebenstag wird sie eine Ammenbiene und füttert die Larven. Da ist ihre Futterdrüse schon entwickelt und sie kann Gelee Royal herstellen, das sie zum Füttern braucht.
Am 12. bis 15. Lebenstag ist sie als Baubiene tätig, weil da ihre Wachsdrüsen entwickelt sind.
Am 15. bis 21. Lebenstag wird sie (bei Bedarf) als Wächterbiene eingesetzt, weil ab diesem Zeitpunkt die Giftwirkung ihres Stachelapparates ihren Höhepunkt erreicht. Sie bewachen und beschützen das Bienenvolk am Flugloch vor Eindringlingen.

Danach wird sie zur Sammelbiene.
Die ganz jungen Bienen sammeln Blütenstaub, weil sie noch viele Haare haben und der Blütenstaub dadurch leichter hängen bleibt. Damit befruchten sie die Blüten und deswegen können sich zum Beispiel daraus Äpfel entwickeln. Dann kämmen sie ihr Haarkleid mit den Beinen durch und kleben den Blütenstaub an ihre Hinterbeine. Das sind die Blütenpollen, wie wir sie kennen. Blütenpollen sind sehr eiweißhältig und sehr vitaminreich- ein richtiges „Kraftfutter“, weshalb das vor allem die Jungbienen im Bienenstock (die müssen sehr viel arbeiten) zum Essen bekommen.
Die etwas älteren Bienen sammeln den Nektar von den Blüten und transportieren ihn in ihrer Honigblase in den Bienenstock. Der Nektar wird noch mit ein paar „Bienensafterln“ vermischt und ein paar Mal umgearbeitet, dann entsteht daraus der Honig.
Die Bienen sammeln auch das Harz von den Bäumen. Sie kleben es sich auf die Hinterbeine, was so gut hält, dass sie sich im Stock von anderen Bienen helfen lassen müssen, um es wieder herunter zu bekommen. Das Harz wird ebenfalls noch mit ein paar Bienensafterln vermischt und so entsteht das Propolis. Das Wort „Propolis“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „Schutz für die Stadt“. Propolis desinfiziert, tötet sowohl Viren als auch Bakterien und Pilze ab, nimmt den Schmerz, unterstützt den Heilungsprozess und legt sich wie ein Schutz über die Wunde. Die Bienen verteilen das Propolis überall dort im Bienenstock, wo sie Gefahr vermuten, oder zum Beispiel, wenn irgendwo Schimmel auftritt. Damit hat der Schimmel keine Chance mehr...
Die ganz alten Bienen sammeln in ihrer Honigblase Wasser. Das machen deswegen die ganz alten Bienen, weil sie bei jedem Wind und Wetter dafür hinaus müssen und das deswegen eine recht gefährliche Arbeit ist. Dafür setzt das Bienenvolk keine junge Biene ein, die in ihrem Leben noch viel Honig eintragen könnte, sondern lieber eine alte, die ohnehin nicht mehr lange zu leben hat.

Auf diesem Plakat wird dargestellt, dass der Imker mit seinen Bienen wandert, um möglichst viele verschiedene Honigsorten zu bekommen.
Das Bild mag recht lustig sein, aber mit den Bienen zu wandern ist körperliche Schwerstarbeit. Warum?
Am Abend, wenn die Bienen heimgekehrt sind in ihren Stock, kommt der Imker, schließt die Fluglöcher und hebt die Bienenbeuten auf seinen Anhänger, um mit ihnen zu einer guten Bienenweide zu fahren. Eine Beute wiegt vor dem Wandern ungefähr 35 Kilogramm und nach dem Wandern, wenn sie voll mit Honig sind, etwa 70 Kilogramm. Der Imker muss das sooft auf seinen Anhänger hinauf- und wieder hinunterheben, so viele Bienenbeuten er mithat.
Wie kommt es allerdings dazu, dass die Bienen immer nur eine Sorte anfliegen?
Das hat die Natur so eingerichtet, damit in der Natur (die Bienen bestäuben ja- ohne sie können keine Früchte wachsen) kein „Mischmasch“ entsteht, also zum Beispiel kein „Sonnenblumen-Akazien-Mischling“.
Und wie entscheiden sich die Bienen, welche Sorte sie anfliegen?
Es werden Kundschafterbienen ausgesandt, die sich am Sonnenstand orientieren, damit sie wieder zurückfinden. Zurück im Bienenstock erklären sie den anderen Bienen mittels tanzen (Rundtanz, wenn die Futterquelle näher als 80 Meter liegt, Schwänzeltanz, wenn sie weiter weg liegt), was sie vorgefunden haben. Folgendes ist wichtig, damit die Bienen eine Bienenweide für gut befinden: Die Futterquelle muss nah sein, sie muss gut schmecken und es muss viel davon da sein.

Ich habe verschiedene Honigsorten zum Kosten mitgebracht:

Flüssige Honige und cremig gerührte: Flüssige Honige werden irgendwann einmal hart, das heißt sie kristallisieren, sie kandieren. Die meisten Kunden mögen das nicht so gerne, deshalb rührt sie der Imker cremig. Dabei werden die Zuckerkristalle im Honig zerrieben und dann können sie nicht mehr kandieren.

Sonnenblumencremehonig:
Da sammeln die Bienen den Nektar von der Sonnenblume. Es ist ein cremig gerührter Honig und schmeckt rund und süß, so, wie man sich einen Honig vorstellt.
Blütencremehonig:
Da kommt der Nektar von allem, was im Frühjahr so blüht: die Obstblüte, Klee, Löwenzahn... Er ist sehr vitaminreich, genauso wie der Sonnenblumenhonig. Diese Sorte wird auch cremig gerührt.
Akazienhonig:
Dieser Honig stammt von der Akazienblüte. Die Akazie ist ein Baum. Der Honig schmeckt mild und neutral und kann deshalb gut zum Kochen, Süßen und Backen verwendet werden.
Waldblütenhonig:
Das ist Nektar von allem, was im Wald so blüht: Himbeere, Brombeere, Heidelbeere. Dieser Honig ist auch sehr vitaminreich.
Waldhonig:
Dieser Honig ist etwas Besonderes, denn das ist die einzige Honigsorte, die kein Blütenhonig ist. Hier sammeln die Bienen den Honigtau.
Was ist Honigtau? Die roten Waldameisen „halten sich“ Blattläuse, die auf den Fichten und Tannen leben. Diese Blattläuse (Lekanien und Lachniden) saugen den Saft aus den Bäumen. Die roten Waldameisen melken die Blattläuse und kommen so zum Honigtau, der sehr vitaminreich ist. Sie geben den Blattläuse aber auch etwas zurück: Wenn ein Gewitter aufzieht, packen sie die Blattläuse auf ihre Rücken und tragen sie in ihren Ameisenhügel, damit sie während des Regens nicht zu Schaden kommen. Wenn die Sonne wieder scheint, tragen sie sie wieder zurück auf die Bäume.
Auch die Bienen sammeln diesen Honigtau und daraus entsteht der Waldhonig. Er schmeckt sehr würzig und weniger süß.
Edelkastanienhonig:
Das ist der einzige Bitterhonig in Österreich. Er ist sehr gefragt und sehr gesund, besonders für die Organe, die Leber, die Galle und auch für die Venen. Er ist für die Bienen recht schwierig zu sammeln und sie sind beim Schleudern dann auch dementsprechend aggressiv...

Nachdem in der 2b-Klasse gerade ein tolles Projekt über Indianer stattfindet, wurde ich auch gefragt, ob die indianischen Ureinwohner schon Honig kannten.
Ja, sie haben schon Honig gekannt und sie haben ihn sich von den Wildbienen geholt. Bienenvölker haben sie noch keine gehalten.


Die Fotos fehlen noch, kommen aber bald nach....
 
Einfach großartig mein lieber Jungbien und das in einem Alter von lediglich neun Jahren! :bravo:

Mit den lediglich zwei Tagen wo wir beide bei den Bienen gearbeitet, Rähmchen gemacht und geschleudert haben, solch ein tolles Referat zu machen, erstaunt mich gewaltig. Ich denke einen riesigen Einser hast dafür ganz sicher bekommen. Nun bin ich aber mächtig Stolz auf Dich.

Liebe Grüße

Josef
 
Hallo Jungbien,

das ist ja wirklich super! Tolle Arbeit! Das muss ja irre viel Mühe gemacht haben. Ich hoffe ich darf zukünftig die eine oder andere Idee klauen???

Gruß vom nasskalten Mindelsee

Michael
 
Servus Jungbien!

Wenn du so weitermachst, wird Josef weiter eine Freude haben mit Dir und Du wirst ein guter Imker werden wie er und viel andere hier!
Ich bin Anfängerin und auch Patin von Josef,aber ich kann mit Dir nicht wirklich mithalten,du weißt schon sehr viel mehr wie ich.Darum werde ich Deine Beiträge sehr gut durchstudieren damit ich wenigstens halb so gut werde wie du.Nicht aufgeben,und nicht aufhören zu lernen und selber immer eine eigene Meinung behalten.
Lb.Jungbien!Wennst willst kann ich Dir ein junges Kätzchen schenken.Es ist ein Halbangorakätzchen.Weil du sehr tierlieb bist hab ich mir gedacht ich frag Dich!
 
Jungbien schrieb:
Wenn die Königin schlüpft, dann sticht sie alle anderen Königinnen, die noch nicht geschlüpft sind ab. Damit das nicht passiert, gibt der Imker einen Lockenwickler über die Weislzelle, und dann kann die Königinnenbiene nicht raus."

Das find ich cool,das hat mir Josef nicht verraten!
 
Zitat Wilma

"Damit das nicht passiert, gibt der Imker einen Lockenwickler über die Weislzelle, und dann kann die Königinnenbiene nicht raus." Das find ich cool,das hat mir Josef nicht verraten!

Das Thema Königinnenzucht und Weiselzellen hatten wir ja noch gar nicht Wilma, dies kommt erst im kommenden Jahr. Jetzt kommt die letzten Ernten einbringen, Honigraum weggeben, Milben kontrollieren und gegebenenfalls behandeln und einfüttern. Alles zu seiner Zeit. :n3:

Darf ich hier eine Bitte aussprechen: Nicht alle haben Supermoderne PCs, deshalb nur jenen Bereich Bereich zitieren, den man hinterfragen möchte. Auch ist es nicht immer angenehm, wenn man alles doppelt sieht und lesen soll.

Ich erlaube mir alles außen dem hinterfragten Bereich zu entfernen.

Dankeschön Josef
 
Lieber Josef, Michael und liebe Wilma !

Danke für Eure tollen Antworten, ich habe mich sehr gefreut ! Das mit den Fotos funktioniert leider nicht, schade. Jetzt fehlt leider die Entwicklung der Biene vom Ei weg bis sie schlüpft.

@ Josef: ja meine Lehrerin hat gesagt, das ich einen "Bombeneinser" bekommen habe. Auch die Frau Direktor hat mich gelobt. Aber am allermeisten freue ich mich darüber, das ich als Belohnung wieder zu Dir und Deinen Bienen kommen darf !!!!! (Meine Mami braucht jetzt ein neues Ohr, hat sie gesagt, weil ich so gejubelt habe, wie sie es mir am Telefon gesagt hat.) Und heute habe ich meine Mami erstaunt: Bei meiner Schule habe ich Wildbienen beobachtet und der Mami das erzählt übers Handy. Sie hat das zuerst nicht geglaubt, weil sie mir den Unterschied zu normalen Bienen nie erklärt hat, wie die ausschauen. Das hast nur Du vor 2 Jahren gemacht, als ich Dich besuchen durfte. Und meine Mami hat gesagt, das stimmt das sind Wildbienen.
Ich freue mich schon so, wenn ich wieder zu Dir kommen darf !

@ Michael: klar klaue nur :mrgreen: Namensvettern müssen zusammenhalten - ich heiße nämlich auch Michael.
Die Arbeit war nicht so schlimm, es hat Spaß gemacht.

@ Wilma: Leider bin ich kein Imker, weil wir in der Wohnung keine Bienen haben können und der Imkereibetrieb in den meine Mami arbeitet, zu weit weg ist. Da könnte ich meine Bienen nicht selbst betreuen und dann macht das keinen Sinn.
Aber ich habe eine süße europäische Hauskatze. Sie ist orange getigert und heißt Demira. Ich habe sie seit ich 2 Jahre alt bin. Und ich habe auch einen ganz tollen Hund, der heißt Oliver. Er ist ein Borderterrier und ich versorge Ihn ganz alleine.Nur wenn er zum Tierarzt muß (letztes Jahr hatte er einen "Schliafhansl" gehabt, aber nicht durch mich - ich pass da immer auf. Wir waren nicht da, und die Freundin meiner Mama war mit Ihm Gassi.), geht meine Mami mit und dann verarzten wir Ihn gemeinsam. Sie zeigt mir alles ganz genau und dann mache ich es.
Das ich Tiere liebe hast Du richtig erkannt - ich will später einmal Wildbiologe werden (Leider kann ich heuer auf der Kinderuni nichts von der Boku belegen, weil ich da auf Judocamp bin - also wirds mehr in Bionik, Physik, Chemie, Astronomie und so)
Vielen Dank das Du mir ein Kätzchen schenken möchtest, aber wir haben ja schon 2 Tiere.
Wegen der Lockenwickler, sie kommen über die Weiselzelle, 1 Woche bevor die erste Königin schlüpft. Das sollte man nicht verpassen, sonst hat man am Ende leicht nur mehr eine Königin ;-) .

@ Sybill: Vielen Dank das Du mein Referat und meine Antwort hineingestellt hast !

Liebe Grüße

Jungbien
 
Jungbien schrieb:
@ Wilma: Leider bin ich kein Imker, weil wir in der Wohnung keine Bienen haben können und der Imkereibetrieb in den meine Mami arbeitet, zu weit weg ist. Da könnte ich meine Bienen nicht selbst betreuen und dann macht das keinen Sinn.
Stimmt,das versteh ich sehr gut! :lol:
Jungbien schrieb:
Aber ich habe eine süße europäische Hauskatze. Sie ist orange getigert und heißt Demira. Ich habe sie seit ich 2 Jahre alt bin. Und ich habe auch einen ganz tollen Hund, der heißt Oliver. Er ist ein Borderterrier und ich versorge Ihn ganz alleine.
Sehr brav und verantwortungsvoll,nur weiter so! Superl
Viele Kinder überlassen die Versorgung der Haustiere den Eltern und wundern sich dann ,wenn die Eltern dann wegen Zeitmangels die Haustiere dann weggeben müssen
Jungbien schrieb:
Was ist das denn,wenn ich fragen darf?
Jungbien schrieb:
Dass ich Tiere liebe hast Du richtig erkannt - ich will später einmal Wildbiologe werden
Ich glaube das ist eine gute Entscheidung, aber du hast ja noch lange Zeit darüber nachzudenken
Jungbien schrieb:
(Leider kann ich heuer auf der Kinderuni nichts von der Boku belegen, weil ich da auf Judocamp bin - also wirds mehr in Bionik, Physik, Chemie, Astronomie und so)
Ich glaube Du sollst das so machen wie Du am meisten Freude daran hast.Und wenn Du bei der Freude die Schule nicht ganz vergisst und bei der Schule die Hobbys nicht vernachlässigen dann bist du ganz sicher am richttigen Weg.Aber das weißt du ja ganz gut selber.
Jungbien schrieb:
Vielen Dank das Du mir ein Kätzchen schenken möchtest, aber wir haben ja schon 2 Tiere.
Ja sicher versteh ich das,es ist gut dass du auch "nein" sagen kannst,wenn Du was nicht willst :!:
Jungbien schrieb:
Wegen der Lockenwickler, sie kommen über die Weiselzelle, 1 Woche bevor die erste Königin schlüpft. Das sollte man nicht verpassen, sonst hat man am Ende leicht nur mehr eine Königin ;-)
Du bist ja schon fast wie der Josef ein kleiner Lehrer,
:bravo: Danke für die guten Ratschläge,ich glaub ich muß noch sehr viel lernen,was Du bereits schon weißt. Vielleicht werden wir uns einmal sehen wenn wir Josef und Anny besuchen,oder ihr kommt uns einmal besuchen die Bienen,die Fische,die Kätzchen ansehen.Wir werden uns sicher einmal kennenlernen.
Spätestens dann wenn du selber Bienen hast und selber einen Honig verkaufst.
Viel Kraft und Ausdauer wüsch ich Dir für die Zukunft und bleib so fröhlich weiterhin beim Schreiben und bei den Bienen.
Ps .Lb.Jungbien!Ich hab die Erfahrung gemacht, seit ich seit Mai 2009 mit den BIENEN begonnen habe,habe ich viele sehr sehr nette Leute kennengelernen dürfen,die ich ohne Bienen nie kennengelernt hätte.Es ist ein viel schöneres Leben mit Bienen.Das sieht man auch daran, wie interessant du schreibst und wie gewissenhaft du bei der Sache bist. :n3: bleib so und nie glauben dass man schon der Beste ist,nie aufhöre zuzuhören und weiter zu lernen! Zum Dazulernen ist man nie zu alt!Alles Gute!
 
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