Waldblütenhonig

Josef Fleischhacker

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Registriert
18 Jan. 2007
Beiträge
41.461
Punkte Reaktionen
1.417
Alter
73
Ort
3710 Fahndorf 86
Imker seit
1976
Heimstand
JA
Wanderimker
Ja
Rähmchenmaß/Wabengröße
ÖBW
Schwarmverhinderung wie
ZWA -Zwischenableger
Eigene Kö Zucht ja/nein
Ja
Diesen wunderbaren und von unseren Kunden sehr geschätzten Honig, ernten wir nahezu jährlich aus den Bäumen und Sträuchern des Waldes, vorwiegend aber aus den Himbeer- und Brombeerblüten, aber auch aus vereinzelten Linden- oder Edelkastinenbestände.

Besonders ergiebig sind jene Stellen des Waldes, wo Forstwirte ganze Regionen vollkommen kahl schlagen. In diesen Regionen breiten sich innerhalb kürzester Zeit riesige Himbeer- bzw. Brombeerfelder aus. Wenn man als Wanderimker solche Stellen kennt, sollte man diese Bereiche unbedingt mit den Bienenvölkern anwandern.

Der Honigeintrag aus diesen Beerenfeldern kann mitunter überaus ergiebig sein. Bereits sehr oft konnte ich erleben, wie ein Honigraum mit zehn Waben bereits innerhalb zwei Wochen randvoll gefüllt wurde. Aber hier muss natürlich auch unbedingt erwähnt werden, dass mir diese Tracht auch manchmal sehr wohl Kopfzerbrechen bereitet, insbesonders natürlich dann, wenn der Wald bereits honigt und die Bienen von diesen Beerenfeldern einfach nicht genug bekommen.

Der Honig aus dieser Tracht könnte man durchaus mit einem sehr hellen Fichtenhonig zu vergleichen, vom Geruch und Geschmack her eher süß und überaus würzig. Reiner Waldblütenhonig bleibt sehr lange flüssig, all diese Faktoren zusammen, machen diesen Honig bei unseren Kunden überaus beliebt.

LG Josef
 
Hallo zusammen!

Mein Waldblütenhonig hat heuer einen leicht säuerlichen Nachgeschmack :huh . Diesen hatte er die Jahre zuvor nie. Was könnte das sein?

Gruß,
Hary
 
drohne schrieb:
Reiner Waldblütenhonig bleibt sehr lange flüssig, all diese Faktoren zusammen, machen diesen Honig bei unseren Kunden überaus beliebt.

LG Josef
So ähnlich wie bei mir! :bravo:
 
drohne schrieb:
Reiner Waldblütenhonig bleibt sehr lange flüssig, all diese Faktoren zusammen, machen diesen Honig bei unseren Kunden überaus beliebt.

LG Josef

Unser Waldblütenhonig ist noch nicht ganz verdeckelt,sieht aber beim heutigen Begutachten sehr gut aus -so goldig-bis rubinbraun,aber relativ leichte Rahmen,also noch fast nicht verdeckelt;(nur oben)sieht nicht so als ob viel Sonnenblumenhonig dabei wäre;wir haben beschlossen noch nicht zu schleudern.
Wir verschieben auf nächsten Samstag.OK?(Josef :!: )
Die Bienen waren heute besonders kultiviert,kein Gewitter im Anzug.
Kann sein dass das verkleinerte Flugloch Schuld hat dass weniger Honig noch gesammelt wurde,oder =einfach Sonnenblumen zu weit weg,oder hat uns wer den Honig geraubt :?: ,was ich doch nicht glaube,das hätten wir bemerkt.
Stock *5*und *6*hat schon sehr viel Honig,das sind die mit den alten Kö :n36: :n51:
Ich will den Honig aber ganz verdeckeln lassen,darum haben wir heute noch nicht geschleudert.<Man merkt -die Tracht wird weniger.Wandern in unseren Garten wäre gut gewesen.Da wär rundherum viel Sonnenblume gewesen.
 
drohne schrieb:
Der Honigeintrag aus diesen Beerenfeldern kann mitunter überaus ergiebig sein. Bereits sehr oft konnte ich erleben, wie ein Honigraum mit zehn Waben bereits innerhalb zwei Wochen randvoll gefüllt wurde.

LG Josef

Ich wandere fast von Beginn an in die von dir beschrieben "Felder"-> hervorragender Honig!! Mir ist durchaus bewusst, dass Breitwabe größer ist als EHM aber vorletztes Jahr haben wir die Völker aufgestellt, drei Tage kaum Zunahme dann wurde es von heut auf morgen wärmer und innerhalb von weiteren drei Tagen war die tracht im Gang, dann habe ich geschleudert (Wald von ZH und den ersten verdeckelten Eintrag) Die Honigräume waren also fast leer, als ich 4 Tage später am Wanderstand ankam traute ich der Stockwaage nicht: 9kg Zunahme. 3 Tage später wieder 10,5 und ich musste schleudern....
war aber fast nur Himbeere (Wurde bei der Untersuchung auch so ausgewiesen) und das nicht in 2 wochen sondern in einer...
glg
 
@ Patrick

Waldblütenhonig aus der Himbeere ist ein wunderbarer Honig und schmeckt auf sehr angenehme Weise süß. Es zahlt sich wirklich aus solche Felder anzuwandern. Manche verteufeln Kahlschläge im Wald, für uns Imker/innen ist dies ein wahrer Segen.

@ Wilma

Du bist der Boss bei Deinem Bienenstand und gibst somit die Regeln vor, ich bin lediglich Berater für die Mitglieder unserer OG Ziersdorf. Noch nicht zu schleudern ist durchaus in Ordnung, stellt aber ein gewisses Risiko dar, denn wenn die Tracht zu Ende geht, verwerten die Bienen eben den vorhanden Honig im Obergeschoss. Ist also ein gewisses Risiko, aber wenn der Honig noch zu dünnflüssig ist, war die Entscheidung richtig.

Wenig Eintrag hat mit zZt engen Fluglöchern absolut nichts zu tun, die Trachtbienen haben immer Vorrang beim Flugloch. Volk 5 + 6 haben auch nur 9 HW und zusätzlich legen die Urlis nur mehr sehr wenig Eier ab, somit kommt der eingetragene Nektar eben dem HR zugute. Dafür werden aber die beiden Völker sukzessive schwächer, während die anderen mehr Brut haben und somit bedeutend besser in den Winter gehen.

Zitat Wilma

Wandern in unseren Garten wäre gut gewesen.Da wär rundherum viel Sonnenblume gewesen.

Als wir die Felder abfuhren, habe ich hingewiesen die Völker nach Hause zu bringen. Nicht nur wegen dem bedeutend besserem Trachtangebot, sondern auch wegen Diebstahl bzw. Frevel. Ich weiß und sage es nochmal, die Retzer Gegend ist der Wilde Norden Österreichs.

Josef
 
drohne schrieb:
sondern auch wegen Diebstahl bzw. Frevel. Ich weiß und sage es nochmal, die Retzer Gegend ist der Wilde Norden Österreichs.

Josef
Ich dachte ein schönes Trachtgebiet :?:
-@Josef :!:
Du wirst doch nicht gleich das ganze Retzer Land wegen einem eifersüchtigen Kollegen verteufeln.
Nächstes Jahr kommst wandern zu uns und keiner wird Dich vertreiben!
 
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