Bauern- und Wetterkalender 16. - 30. April

Miguelito

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Schwarmverhinderung wie
Flugling, Saugling, Raum geben.
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
16. April:
Lambert, Bernadette, Benedikt Josef, Calistus, Daniel

Daniel zum Erbsensäen wähl.

Aprilschnee ist besser als Schafmist.

Quakt der Frosch vor dem Markustag
(25. April) lange,so schweigt er gerne hintennach.

17. April:
Rudolf, Eberhard, Simeon, Gerwin, Max Joseph

Kalter April bringt Brot und Wein viel.

Lässt der April feuern, so füllen sich die Scheuern.

18. April:
Werner, Mechthild, Apollonius, Aya, Ursmar, Wigbert

Bauen im April die Schwalben,
gibt’s viel Futter, Korn und Kalben.

Schießt im April das Gras,
bleibt der Maimund kühl und nass.

19. April:
Friedrich, Gerold, Emma, Leo, Crecentius, Kuno

April nass und kalt – wächst das Korn wie ein Wald.

Aprilwetter und Herrengunst,
darauf zu bauen ist umsunst.

20. April:
Viktor, Adelher, Agnes, Hildegund, Wilhelm

Der April treibt sein Spiel,
treibt er es toll,
wird die Scheune voll.

Gibt’s im April mehr Regen als Sonnenschein,
wird’s warm und trocken im Juni sein.

21. April:
Konrad von Parzham, Anselm, Alice, Selma, Simeón

Wenn’s im April donnert,
gibt es keinen Reif mehr.

Aprilschnee ist ein „Grasbrüter“.

22. April:
Alfried, Wolfhelm, Aldebert, Cajus, Soter, Radulf

Regnet’s vorm Georgitag (24. April),
währt noch lang des Segens Plag.

Wenn vor Georgi der Regen fehlt,
wird man danach noch lang von ihm gequält.

Vor Georgi trocken – nach Georgi nass.

Sankt Georgs Pferd tritt den Hafer in die Erd.

Um den Jürgentag (St. Georg) soll man
die Krähe in der Saat nicht mehr sehen.

23. April:
Adalbert, Arnulf, Gerhard, Ägidius, Richardis, Pusinna

Bläst der April mit beiden Backen,
gibt es genug zu jäten und zu hacken.

Wenn der April wie ein Löwe
gekommen ist,
dann geht er wie ein Lamm.

Mit Adalbert kommen die Schwalben.

24. April:
Georg, Robert, Egbert, Wilfried, Leontius, Fidelis

Mit Sankt Georgs Güte stehn alle Bäum in Blüte.

Sankt Georg und Sankt Markus (25. April) dräuen oft viel Arg’s.

Kommt Sankt Georg auf dem Schimmel geritten,
so ist das Frühjahr wohl gelitten.

So viel Tage am Sankt Georg der Frosch schreit,
so viel muss er danach schweigen.

Ist Georgi warm und schön,
wird man noch raues Wetter sehn.

Wenn am Georgstag die Sonne scheint,
gibt es viele Äpfel.

Vor Georgi trocken –
nach Georgi nass.

25. April :
(Lostag)
Markus, Erwin, Hermann I., Franka

So lange die Frösche vor Markus geigen,
so lange sie nach Markus schweigen.

Ist’s vor Markus warm,
friert man nachher bis in den Darm.

Solange es vor Sankt Markus warm ist,
solange ist es hinterher kalt.

Sankt Markus Kornähren bringen muss.

Wenn an Markus die dritten Buchen grünen,
so will er mit einem guten Jahr dienen.

Gibt’s an Markus Sonnenschein,
so bekommt man guten Wein.

Ist Markus kalt, so ist auch die Bittwoch kalt.

26. April:
Helene, Richarius, Richard, Marzellinus

April trocken lässt die Keime stocken.

Je zeitiger im April die Schlehe blüht,
umso früher vor Jakobi (25. Juli) die Ernte glüht.

27. April:
Petrus Kanisus, Zita, Floribert, Tutilo, Peregrinus
April warm, Mai kühl, Juni nass,
füllt dem Bauern Scheuer und Fass.

Aprilwärme und Regen
machen den Schnecken die Wege.

28. April:
Vidalis, Gerfried, Pierre, Hugo

Gefriert’s auf Sankt Vital,
gefriert’s noch fünfzehnmal.

April windig und trocken
macht alles Wachstum stocken.

29. April:
Katrin, Katja, Robert, Hubert von Cluny

Aprilfrost schadet dem Unkraut nicht.

Wenn der April Spektakel macht,
gibt’s Heu und Korn in voller Pracht.

30. April
Walpurgisnacht
Hemo, Bernhard, Hilde, Horst, Sophia, Emil

Regen in der Walpurgisnacht
hat stets ein gutes Jahr gebracht.

Regen in der Walpurgisnacht
hat Tenne und Keller vollgemacht.

Die Osterzeit
Palmsonntag:
Palmsonntag hell und klar
bringt ein gut und fruchtbar Jahr.
Schneit’s am Palmsonntag auf die
Palmen,schneit’s später in die Garben.

Wenn’s den Buben auf die Palmbesen schneit,
so regnet’s den Jungfrauen am Fronleichnamstag auf die Kränze.

Wenn es nicht auf den Palmzweig regnet,
so regnet’s auf die Eier.

Wenn Ostern auf Sankt Markus fällt,
Sankt Anton sich an Pfingsten hält,
Johann sich auf den Leichnam stellt,
so schreiet Weh die ganze Welt.

(Seit der Hellseher Nostradamus diese
Prophezeiung wagte, ist Ostern dreimal
so spät, also auf den 25. April,
gefallen. Das war in den Jahren 1666, 1734 und 1886.)

Wind, der zu Ostern weht,
noch vierzehn Tage geht.

Ein Wind, der von Ostern bis Pfingsten regiert,
im ganzen Jahr sich wenig verliert.

Woher der Wind am Ostermorgen weht,
daher weht er in der Hauptsache das ganze Jahr.


Gründonnerstag:
Ist der Gründonnerstag weiß,
so wird der ganze Sommer heiß.

Karfreitag:
Wenn es am Karfreitag regnet,
ist das ganze Jahr gesegnet.

Wenn es in der Karfreitagnacht friert,
so schadet kein späterer Frost.

Wenn es dem Herrn Christus ins Grab regnet,
so gibt’s einen trockenen Sommer.

Karfreitag regnerisch
macht das Jahr durstig.

Gibt’s Karfreitag und Ostern starken
Regen, kann’s auf der Wiese viel Futter geben.

Kälber, am Karfreitag geworfen, gedeihen nicht.

Die Eier, welche die Hühner am Karfreitag legen,
sind die stärksten.

Karsamstag:
Am Karsamstag hat es oft neunerlei Wetter.

Ostersonntag:
Regnet’s am Ostertag,
so regnet’s alle Sonntag.

Wenn’s auf Ostertag die Sonne hell scheint,
der Bauer bei seinem Korn auf dem Speicher weint;
ist der Ostertag ähnlich der Nacht,
er sich so recht ins Fäustchen lacht.

Wenn’s Ostern regnet,
ist die Erde den ganzen Sommer durstig.

Brauchtum:
Das Brauchtum um die Osterzeit ist vielfältig.
Es beginnt mit den Umzügen von
hölzernen Palmeseln und dem Palmgertentragen
am Palmsonntag, wird mit Pferdeumritten
fortgesetzt und endet am Ostermontag
mit dem Gang nach Emmaus,
einer Prozession, die noch vor Sonnenaufgang
von den Pfarrkirchen aus in eine entlegene Kapelle geschieht.
Am Abend des Gründonnerstags, an dem
das Leiden Christi seinen Anfang genommen
hat, schweigen die Glocken der Kirchtürme;
im Volksmund heißt es, sie seien
nach Rom geflogen. Ihre Geläute ersetzen
die Ministranten mit ihren hölzernen Ratschen,
die sie zur Zeit des Gebetanläutens wie zum
Ave und zum Gottesdienstbeginn lautstark in Bewegung setzen.
Am Ostersonntag werden in den Kirchen die
Ostereier und gebackenen Osterlämmer geweiht.
Am Ostermontag geht’s in den Dorfwirtschaften
gesellig zu, wenn von Traditionsgasthäusern
zum Eierpecken mit Konzert
eingeladen wird. Besonders schön zur
Osterzeit sind die Stadt-, Markt- und Dorfbrunnen,
die – vor allem in Franken – mit
Ostereiern, Palmkätzchen, Frühlingsblumen
und bunten Bändern geschmückt werden.






 
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