Das ist der Monat April

Miguelito

Administrator
Teammitglied
Registriert
9 Jan. 2011
Beiträge
3.972
Punkte Reaktionen
141
Alter
63
Ort
Ybycui ; Paraguay ; Suedamerika
Imker seit
2005
Heimstand
2 + Schwarmfangplaetze
Wanderimker
Nein
Rähmchenmaß/Wabengröße
483 * 232 * 35
Schwarmverhinderung wie
Flugling, Saugling, Raum geben.
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Die Tage im April wachsen um 1 Stunde und 49 Minuten.
Ashampoo_Snap_2017.03.27_07h17m31s_003_.png


Der Monatsname April leitet sich vom
lateinischen „aperire“ (öffnen) ab und
hieß im römischen Kalender „mensis
aprilis“. In unseren Breitengraden gab
man ihm dann den Namen „Keim-Monat“
und von den Christen wurde er
schließlich „Ostermond“ getauft, fällt
doch das Osterfest zumeist in seinen
Ablauf. Das Osterfest wird immer am
Sonntag nach dem ersten Vollmond
gefeiert, der dem Frühlingsanfang am
21. März folgt.
Der als überaus launisch geltende
April, in dem oft der Kampf zwischen
dem Winter und Sommer in sein Endstadium
geht, beginnt mit dem aus dem
17. Jahrhundert stammenden Brauch
des In-den-April-Schickens, der über
ganz Europa verbreitet ist. Der 1. April
gilt zum einen als Geburtstag des Verräters
Judas, andererseits aber auch als
Termin des altrömischen Narrenfestes.

Tierkreiszeichen:
Der Widder
(Aries), der bereits
seit dem 21. März
schicksalsbestimmend
ist, wird am 21. April vom Stier
(Taurus) abgelöst. Wer in der Zeit bis
einschließlich 20. Mai geboren ist, trägt
sein Sternzeichen.

Schwendtage im April:
Verworfener Tag ist im April nur der
19. des Monats.

Das April-Klima:
April, April – er kann machen, was er
will! Sein launisches Wetter ist sprichwörtlich.
Der Grund für diese Laune
liegt darin, dass sich in Mitteleuropa
der Kontinent bereits gut erwärmt hat,
während sich im Polargebiet wie auch
im nördlichen Atlantik die Kaltluft
noch beständig hält. Kommt frische Polarluft,
die nach Süden zieht, unter einen
Tiefdruckeinfluss über dem bereits
angewärmten Festland, dringt die Kaltluft
nach oben, wobei der darin enthaltene
Wasserdampf kondensiert wird,
was zu Schauerwolken führt. In der
Folge davon wird ein rascher Wechsel
von Sonnenschein mit Regen, Schnee
und auch Graupelschauern ausgelöst.
Die mittleren Tagestemperaturen
schwanken zwischen 5 °C in Mittelgebirgslagen,
10 °C und 12 °C an Nord-und
Ostsee sowie 13,5 °C in Potsdam
und 14,7 °C im Rheinland als Höchstgrenze.
In den Nächten fallen aber die
Temperaturen – in ihrem Mittel gesehen
– auf 0,5 °C (Wasserkuppe) und
zwischen 2,6 °C und 4,8 °C (übriges Bundesgebiet) ab.
Gerechnet werden muss immerhin
noch mit rund einem Frosttag in Freiburg,
7 Frosttagen in München, 6
Frosttagen in Görlitz und 19 Tagen in
Fichtelberg. Die geschlossene Schneedecke
fällt selbst auf der Wasserkuppe
auf 10 cm zusammen, während in weiten
Teilen Mitteleuropas überhaupt
kein Schnee mehr sichtbar ist.
Durchschnittlich regnet es an 15 Tagen
mit einer Niederschlagsmenge zwischen
41 mm (Warnemünde) und 75 mm (Oberbayern).
Nicht selten treten die ersten Gewitter
auf. In manchen Jahren gewittert es
im April so häufig wie in anderen Jahren
wiederum Schneefall zu verzeichnen
ist. Wie gesagt – der April kann machen,
was er will! Und dass der Sankt
Georg selbst an seinem Namenstag, am
24. April, mit einem „Schimmel“, also
begleitet von Schneefall, angeritten
kommt, ist keine Seltenheit. Ostern im
Schnee ist demnach genauso häufig
wie Weihnachten im Klee.
Aus meteorologischer Sicht ist die
österliche Periode von 35 Tagen eine
Zeit, in der im allgemeinen Flachland
die mittlere Tageshöchsttemperatur
von 10 °C auf 15 °C ansteigt und die
mittlere tägliche Sonnenscheindauer
von fünf auf sieben Stunden zunimmt.

Meteorologische April-Rückschau:
Wetterbeobachter kann er so richtig
aus dem Häuschen bringen, denn der
Eulenspiegel unter den Monaten war
bereits immer für mehrere Überraschungen
gut. Allein im 20. Jahrhundert
ließ er die Temperaturrekorde von
10 Minusgraden auf 32 Plusgrade
schwanken. Am 22. April 1962 stieg
nämlich in den mittleren Lagen Mitteleuropas
die Quecksilbersäule auf über
26 °C an, während im April 1944 in
den Alpen noch bis zu 8,3 m Schnee lagen.

Blütezeit im Garten:
Im Garten blühen Blaukissen, Narzissen,
Hyazinthen, Buschwindröschen,
Himmelsleiter, Kaukasus-Margerite,
Vergissmeinnicht und Kuhschelle, aber
auch Tränendes Herz, Wolfsmilch, Felsenbirne,
Elfenbeinginster, Magnolien,
Sumpfdotterblume, Blutjohannisbeere,
Scheinhasel, Zierkirsche und Zierpflaume,
Tamariske, Hornveilchen und Gänsekresse.

Aussaat- und Pflanzkalender:
Jetzt können nahezu alle Gemüsearten
vom Spinat bis zu den Erbsen, von den
Radieschen bis zu den Möhren, Gewürzkräutern
und dergleichen mehr
ausgesät werden. In rauen Gebirgs-und
Mittelgebirgsgegenden sollten jedoch
Tomaten, Paprika, Gurken, Zucchini,
Brokkoli, Bohnen und die
südländischen Kräuter, zum Beispiel
Basilikum, unter Glas vorgezogen werden.
Pflanzzeit ist für Blütenstauden,
Gladiolen, Montbretien, Rosen, Nadelhölzer,
Eichen, Birken und immergrüne
Sträucher. Bei den Dahlien sollte man
sich jedoch bis Ende April Zeit lassen.

Allerlei nützliche Ratschläge
für Garten, Haus und Hof:
Die Veredelung von Kirschen und
Pflaumenbäumen wird fortgesetzt.
Zu schneiden sind Johannisbeeren,
Zwergbäume und Aprikosen.
Der Rasen hat nun eine „Lüftung“
durch Rechen oder Kultivator verdient.
Die Stauden müssen reichlich gedüngt
werden. Obstschorf und Apfelmehltau
können mit Brennnesseljauche bekämpft werden.

Voksmedizin:
Wenn der Saft ins Birkenholz steigt, dann
sollte man einen der Äste abschneiden,
zerkleinern und kochen. Der Sud daraus
sollte in Flaschen gefüllt werden, den man
dann und wann zur Kopfwäsche benutzt.
Damit soll Schuppenbefall und Haarausfall
vorgebeugt werden. Das nachwachsene
Haar soll dadurch besonders gestärkt
werden.
Flachsanbau ist heutzutage eher eine Seltenheit.
Doch Leinsamen zu bekommen,
dürfte keine Schwierigkeit bereiten. Er
hilft bei Darm- und Magenentzündungen.
Der Samen muss in kaltem Wasser etwas
aufquellen, in dem man ihn mehrere
Stunden stehen lässt.
Den Leinsamen kann man auch zusammen
mit einem Apfel in der Küchenmaschine
zerkleinern und so als Mus essen.



 
Zurück
Oben