Wetter- und Bauernkalender 16. - 29. Februar

Miguelito

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Schwarmverhinderung wie
Flugling, Saugling, Raum geben.
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
16. Februar:
Juliana, Inkovit, Simeon, Philippa, Ladanus, Gerbert, Elias

Februar mit Frost und Wind
macht die Ostertag gelind.

Februar klar – gut Roggenjahr.

17. Februar:
Marianne, Emilia, Bonosus,Konstantin, Donatus; 7 Stifter des
Serviten ordens (7 Bürger aus Florenz)

Februartau bringt viel Nachtfrost im Mai.

Viel Regen im Februar –
viel Sonnenschein das ganze Jahr.

18. Februar:
Simon, Angelicus, Susanna, Hildebert, Konkordia

Friert’s an Simon ganz plötzlich,
bleibt der Frost nicht lang ergötzlich.

Wenn’s im trocknen Hornung friert,
es ein gar heißer Sommer wird.

19. Februar:
Julian, Irmgard, Arnold, Bonifatius, Konrad von Piacenza, Hedwig

Wenn der Hornung kein Fieber macht,
liefert der März gar manche Schlacht.

Hüpfen Eichhörnchen und Finken,
siehst Du schon den Frühling winken.

20. Februar:
Falko, Ulrich, Jordan, Korona, Mildreda, Eucharius, Isenhard

Wenn im Februar fette Vögel werden gefangen,
so kommt noch viel Kälte gegangen.

Im Februar zu viel Sonne am Baum,
lässt im Herbst dem Obst keinen Raum
.
21. Februar:
Eleonora, Felix, Irene, Gundhilda, Pippin, Leodegar

Wer den Hafer säet im Horn,
der hat viel Korn;
wer ihn sät im Mai,
der hat viel Spreu.

Hornungslämmer taugen nichts.

22. Februar:
(Lostag)
Petri Stuhlfeier Hanna, Isabella, Margaretha, Melanchton
Die Nacht vor Petri Stuhlfeier weiset uns an,
was wir 14 Täg für ein Wetter han.

Ist’s an Petri Stuhlfeier kalt,
die Kält noch 40 Tage anhalt.

Frost auf St.-Peters-Tag,
folgen noch 40 Fröste danach.

Hat Sankt Peter das Wetter schön,
soll man Kohl und Erbsen säen.

Wie’s Petrus und Matthias macht,
so bleibt es noch durch vierzig Nacht.

Weht’s kalt und rau um Petri Stuhl,
dann bleibt’s noch vierzehn Tage kuhl.

Findet der Storch St. Petri offen am Bach,
kommt keine Frostdecke mehr nach.

Hat’s in der Petersnacht gefroren,
lässt uns der Frost dann ungeschoren.

23. Februar:
Polykarp, Reminiszere, Otto, Romana, Severin, Martha

Abendrot bei West
gibt dem Frost den Rest.

Wenn’s Ende Hornung nicht tüchtig wintert,
eiszapfet es an Ostern.

24. Februar:
(Lostag)
Matthias, Edibert, Ida, Irmengard, Philippa

Am Mattheistag geht der Fuchs
ein letztes Mal übers Eis;
denn St. Mattheis bricht’s Eis,
hat er keins, macht er eins.

Gibt Matthias uns noch Frost,
schenkt er noch 40 Tag die Kost.

Hat Mattheis sei Hack verlorn,
wird erst Sankt Josef (19. März)
das Eis durchbohrn.

St. Mattheis hab ich lieb,
denn er gibt dem Baum den Trieb.

St. Mattheis wirft ’nen heißen Stein ins Eis.

Taut es vor und auf Mattheis,
dann sieht es schlecht aus auf dem Eis.

Matthias schließt die Erde auf oder zu.

Ist Matthias schön, so darf man alle Scherhaufen
(Maulwurfshaufen) anbauen.

Sankt Matthias – erste Frühlingshoffnung.
Wenn Matthias kommt herbei,
legt das Huhn das erste Ei.

Am Matthiastage lass deine Bienen heraus.

Sankt Matthi legen die Gänse die Eier hi’.

Tritt Matthias stürmisch ein,
wird’s bis Ostern Winter sein.

25. Februar:
Walburga, Gerland, Viktor, Adeltrud, Felix III., Justus

Wenn der Hornung gar zu gnädig,
ist März alsdann zu Frost gebötig.

Singt die Amsel im Februar,
so bekommen wir ein teures Jahr.

26. Februar:
Alexander, Isabella, Gotthilf, Ottokar, Ulrich, Adalbert

Im Februar muss die Lerch auf die Heid,
mag’s ihr lieb sein oder leid.

Auf gut Wetter vertrau,
beginnt der Tag nebelgrau.

27. Februar:
Gabriel, Veronika, Leander, Markward, Bettina, Néstor

Alexander und Leander
suchen Märzluft miteinander.

Westwind und Abendrot
machen die Kälte tot.

28. Februar:
Romanus, Silvana, Martin, Oswald, Hilarius, Ronald, Hermine

Sankt Roman hell und klar
bedeutet ein gutes Jahr.

Der Februar muss stürmen und blasen,
soll das Vieh im Lenze grasen.

29. Februar:
Oswald, Suitbert

Schaltjahr ist Kaltjahr.

Ein Schaltjahr ist des Segens bar.

Im Schaltjahr ist nicht gut Vieh aufziehn.

Faschings- beziehungsweise Karnevalszeit:
Gibt’s zu Fastnacht viele Sterne,
dann legen alle Hühner gerne.

Wenn die Mücken am Fastnachtsonntag geigen,
müssen sie über die ganzen Fasten
(Fastenzeit) schweigen.

Wie die drei Faschingstage schalten,
so werden sich die Ostertage halten.

Wenn die Fastnachtstage kalt und hell sind,
so wird’s eine heiße und schöne Ernte geben.

Wenn die Fastnachten nass und dunkel,
so wird’s eine nasse Ernte geben.

Fällt am Faschingsmontag Schnee,
rufen die Apfelbäum Juchhe.

Fastnacht schön – Blümlein bald erstehn.

So viel die Sonne an diesem Tage scheint,
wird sie jeden Tag in den Fasten scheinen.

Scheint Fastnacht die Sonne,
gerät die erste Ernte gut.

Ist die Fastnacht klar und hell,
führt man den Pflug auf den Acker schnell.

Fastnachtsschnee tut den Saaten weh.

Grüne Fastnacht – weiße Ostern.

Aschermittwoch:
Ein gutes Honigjahr ist zu erwarten,
wenn es Aschermittwoch von den Bäumen tropft.

Wie der Aschermittwoch, so die ganze Fastenzeit.

Wenn’s am Aschermittwoch schneit,
schneit’s in demselben Jahr noch vierzigmal.

Wie am Aschermittwoch das Wetter war,
so hält es sich das ganze Jahr.

Erster Fastensonntag:
Wenn am ersten Fastensonntagabend
viele Sterne am Himmel stehen,
so sind in der Kornernte
viel Kasten Korn im Flur zu sehen.

Brauchtum:
Karnevalssitzungen, Faschingsbälle, karnevalistische Umzüge, Hexentanz und
ein lustiger Bauernfasching zur ausgelassenen Unterhaltung sind während der
gesamten Faschingszeit an der Tagesordnung.
Bei den Faschingshochzeiten werden Eheschließungen zwischen einem
kleinwüchsigen Mann (von einer Frau dargestellt)
und einer Riesendame (ein Mann als Darsteller) mit all den üblichen Zeremonien
einer Bauernhochzeit zum allgemeinen Gaudium auf den Dorf- und
Marktplätzen vollzogen.

Dem Fasching folgt die 40-tägige Fastenzeit.
Der Kirchenlehrer Johannes Chrysotomos schrieb im 4. Jahrhundert dazu:
„So hat uns der Herr die Arznei der Fastenzeit ersonnen, um die
Wollust von uns fernzuhalten und damit wir die Sorgen,
die wir gewöhnlich auf die Dinge des materiellen Lebens
verwenden, einmal umlenken auf geistige Dinge.“

Zum Auftakt der Fastenzeit werden auch heute noch
die Häupter der katholischen Gläubigen beim Messbesuch „eingeäschert“,
was mit der Asche der Palmbuschen vom Vorjahr geschieht. Der Priester
spricht dabei die Worte: „Bedenke, o Mensch: Staub bist du und Staub wirst du
wieder werden“. Die Aschereste wurden einst von den Bauern mit nach Hause genommen
und auf den Feldern verstreut, um dadurch mit Gottes Segen die Fruchtbarkeit zu heben.

Weil der Aschermittwoch ein strenger Fast- und Abstinenztag war, durften keine Fleischspeisen gegessen
werden. Deshalb steht bis zum heutigen Tag vielerorts noch immer Fisch auf dem Speiseplan.
In manchen Gegenden werden zum Zeichen dafür, dass während der Faschingszeit auch
der letzte Heller ausgegeben wurde, am Markt- oder Dorfbrunnen die Geldbeutel
gewaschen, wozu sich auch Prominenz einfindet.











 
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