Das ist der Monat November

Miguelito

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Flugling, Saugling, Raum geben.
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Nein
Der Tag nimmt im November um eine Stunde und 25 Minuten ab.
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Als neunter Monat im alten Kalender der Römer hat der November (lateinisch „novem“ = neun) bis zum heutigen
Tag seinen Namen behalten, auch wenn er im heutigen Mitteleuropa einst Namen wie Nebelung und Wolfsmonat
trug. Seit dem Jahre 609 beginnt der November mit dem Allerheiligentag, den Papst Bonifazius IV. ins
Leben rief. Wenn dieser Tag auch in katholischen Gegenden dazu genutzt wird, die Gräber der Toten zu besuchen,
so wollte ihn Papst Bonifazius IV. eher als Freudentag in Erinnerung an die Heiligen und Märtyrer sehen.
Dem Gedenken an die Toten ist der katholischen Liturgie nach der Allerseelentag (2. November) gewidmet. Als
einer der größten Bauernfeiertage galt einst der Namenstag des heiligen Leonhards als einer der vierzehn Nothelfer.
Sankt Leonhard, dem am 6. November Pferdeprozessionen gewidmet sind, gilt als Schutzpatron nicht nur für Pferde,
sondern für alle Nutztiere eines Bauernhofes.

Schwendtage im November:
In diesem Monat gibt es nur einen verworfenen
Tag, und zwar am 12. November.

Tierkreiszeichen:
Vom 24. Oktober bis zum 22. November ist das
Sternzeichen des Skorpions (Scorpius) angesagt. Ihm
folgt das Sternzeichen des Schützen (Sagittarius) das bis zum 21. Dezember regiert.

Das November-Klima:
Der November wird viel öfter zu einem Kältebringer als der Wintermonat Dezember.
Schon seit jeher gilt die Regel: „Wenn’s zu Allerheiligen schneit, halte Deinen Pelz bereit“. Stürmisches Wetter,
Nebel und ein Absinken des Luftdrucks über dem Atlantik sind die typischen Begleiter des Nebelmonats. Die
klaren Nächte sind ein sicherer Vorbote für Kälte und Frost. Mit einer 75-prozentigen Sicherheit ist bei starkem
Frost in der Zeit vom 1. bis zum 10. November damit zu rechnen, dass im Januar nicht Schnee fällt, sondern die
Zahl der Regentage überwiegt. Es kann jedoch auch sein, dass bereits Mitte November Schnee fällt,
der sich länger hält und einen frühen Winter einläutet.
Ein besonderer Lostag für das Wetter im November und Dezember scheint der Martinitag, also der 11. November,
zu sein. Ist es um Martini herum mild, feucht und damit trüb, kann mit etwa 70 % Wahrscheinlichkeit mit
einem milden Winter gerechnet werden. Auch der Sankt-Kathreins-Tag (am 25. November) gilt als wetterwendischer
Tag. Langjährigen Beobachtungen zufolge soll nach einem trockenen Kathreinstag ein trockener Februar
folgen. Ist die „Kathi mit ihrem Radl“ (Mühlenrad) aber feucht, dann soll auch der Februar überaus regnerisch
werden. Fazit zum gesamten Novemberwetter in der Voraussage: Ist der November kalt und von geringem Niederschlag
gekennzeichnet, dann wird der folgende Januar zu 70 % mild sein.
Freundliche November können immerhin noch mittlere Tagestemperaturen um die 9 °C (Schwarzwald) und
6 bis 7 °C an Nord- und Ostsee bescheren.
Im Ruhrgebiet liegen die Tageshöchsttemperaturen im November um 8 °C, das Minimum bei 3,5 °C. In
Schleswig-Holstein liegt das Tagesminimum bei 2,6 °C, in Mecklenburg- Vorpommern bei 3,2 °C, im Alpenvorland
um München bei 0,1 °C. Bei den Frosttagen erreicht die Wetterstation Fichtelberg einen Rekord von 23 Tagen,
während Potsdam nur an neun Tagen mit Frost rechnen muss. In München dagegen werden in der Regel
bereits 15 Frosttage, auf der Wasserkuppe 19 Tage, in Freiburg dagegen nur sieben Frosttage gezählt.
Eine Schneedecke wurde in den vergangenen 30 Jahren am Meer an zwei beziehungsweise vier Tagen, im Voralpenland
an fünf Tagen und in Mittelgebirgsgegenden an 12 bis 18 Tagen registriert.
Die Gesamtniederschlagsmengen jedoch schwanken bundesweit zwischen 50 mm (Warnemünde) und 104 mm (Schleswig-Holstein).
Die Sonne ist im November ein sehr seltener Gast. Während sich die Menschen in München noch über fast 70 Stunden, die Freiburger über 68 Stunden freuen können, müssen sich die an der Küste wohnenden im November mit 50 bis 57
Sonnenstunden zufrieden geben.

Das Wetter am Martinstag:
Was gibt es doch für fabelhafte Möglichkeiten zur Vorausbestimmung des Wetters!
Wie bereits betont, soll vor allem der Namenstag des heiligen Martins – und alle Tage, die sich um ihn reihen – für das
Wetter des kommenden Winters bestimmend sein.
Die Ungarn und die angrenzenden Balkanstaaten haben ihre eigene Methode, das Wetter am Martinstag vorauszubestimmen.
Sie verbinden ihren kulinarischen Genuss einfach mit einer Wettervorhersage, was in folgender Gepflogenheit
resultiert: Sie verspeisen, wie auch anderswo in den Ländereien der einstigen Donaumonarchie, traditionsgemäß am
11. November ihre Martinsgans und legen davon den Brustbeinknochen vor ihre Haustür, um damit das Wetterorakel zu
beschwören. Färbt sich dieser Knochen bis zum Morgen des nächsten Tages weiß, dann erwarten sie im kommenden Winter
viel Schnee, aber wenig Kälte. Bleibt der Knochen jedoch braun, dann ist ein schneearmer Winter mit beißendem Frost
zu erwarten.

Meteorologische November- Rückschau:
Mit den Worten einer Bauernregel gesagt:
Bringt Sankt Martin Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein.
Bewiesen wurde dies einmal mehr im Winter des Jahres 1986/87. Damals konnte man sich in weiten Teilen
Deutschlands über fast acht Stunden Sonnenschein am Martinstag und Höchsttemperaturen um 15 °C freuen.
Die (Wetter-)Folge davon war ein Januar mit Tiefsttemperaturen von –24 °C. Als bisher kältester Martinstag
ging in Mitteldeutschland der Martinstag anno 1899 in die Wettergeschichte ein. Dieser Tag schnitt über 24 Stunden
mit einem Tages minimum von –11,2 °C ab.
Doch Sankt Martin reitet nur selten einen Schimmel, denn im 20. Jahrhundert gab es insgesamt nur an
35 Martinstagen Niederschlag, ein Flockenwirbel wurde am 11. November letztmalig im Jahre 1981 in Händelstadt
registriert. Doch die Zeit danach, in der zweiten und dritten Novemberdekade, ist schon eher für Schneefall
bekannt. Dann trifft der allseits bekannte Wetterspruch zu:
Mit den Federn der Martinsgans fällt der erste Schnee.

Phänologie – der Kalender der Natur:
Der Blattfall der Sommerlinde wird deutschlandweit in der Zeit vom 4. November bis zum 7. November beobachtet.
Die Zeit der Feldarbeit und damit auch das Jahr des Gärtners enden in der Zeit zwischen dem 18. und dem 25. November.

Blütezeit im Garten:
Das große Blühen ist längst vorüber. Was noch bleibt, ist vielleicht die Blüte der Christrose, der Winteraster, des
Duftschneeballs und der Zaubernuss.

Aussaat- und Pflanzkalender:
Eile tut not, wenn man noch recht zeitig die Herbstpflanzung von Obstgehölzen, Bäumen und Ziersträuchern unter
Dach und Fach bringen will. Höchste Zeit ist es auch, die letzten Rosen zu pflanzen. Doch dies ist nur noch an
frostfreien Tagen möglich. Die „Saatzeit“ spielt sich inzwischen überwiegend auf der Fensterbank ob, wo man
die Vitaminspender Kerbel und Kresse säen kann.
Aussäen kann man aber dagegen im Garten noch Kaltkeimer wie etwa Scheinmohn und Veilchen oder unter
Glas Rettich und Radieschen.

Allerlei nützliche Ratschläge für Garten, Haus und Hof:
Damit die Rinde beim ersten starken Sonnenstrahl im Frühling nicht platzt, sollen die Obstbäume gegen die Frostrisse
mit einem Kalkanstrich versehen werden. Auch Leimringe an den Obstbäumen anzubringen, ist als guter Rat zu verstehen.
Den Bäumen kann man auch etwas Gutes tun, wenn man sie jetzt mit handelsüblichen Düngern für das kommende
Frühjahr stärkt. Lebt man waldnah, dann sollen die Obstbäume mit Draht oder auch mit dem Reisig von Nadelbäumen gegen Feldhasenverbiss geschützt werden.
Im Blumengarten ist jetzt ein eilfertiges „Rein und Raus“ angebracht. Die Knollen von Dalien und Gladiolen müssen aus der Erde, geputzt und getrocknet werden, während die letzten Frühjahrsblüher eigentlich schon längst unter der Erde sein müssten.

Volksmedizin:
Die Herbststürme sind gesundheitlich nicht jedermanns Geschmack, denn stürmisches Wetter plagt nervlich
Labile wie überaktive Menschen gleicher maßen mit Blutdruckschwankungen und in der Folge davon mit Kopfschmerzen
und Schlafstörungen.Wenn es draußen stürmt, kann es auch leicht zu Herz-Kreislauf-Störungen kommen.
Aufrüttelnd dagegen kann diese stürmische Frischluftzufuhr für jene Leute sein, die an chronischer Müdigkeit leiden
oder von Bronchial- und Asthmaleiden geplagt sind.
Doch sollte man sich trotz des stürmischen Wetters nicht bereits jetzt hinter dem warmen Ofen verkriechen,
sondern – natürlich warm angezogen – einen täglichen Spaziergang unternehmen, selbst wenn’s nur ein paar
Mal um das eigene Grundstück ist.












 
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