Das ist der Monat Oktober

Miguelito

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Schwarmverhinderung wie
Flugling, Saugling, Raum geben.
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Die Tage nehmen im Oktober um 2 Stunden und 12 Minuten ab:
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Genauso wie der September leitet sich der Monatsname Oktober aus dem
altrömischen Kalender ab, der ab dem altrömischen Jahresbeginn im März
den achten Monat im Jahr darstellte (lateinisch „okta“ = acht). Zu Zeiten
Karls des Großen wurde dem Oktober der Name Windumemanoth, vom lateinischen
„vindemia“ (Weinlese), gegeben, da bekanntlich in Mittel- und
Südeuopa gerade in diesem Herbstmonat die Weinlese über die Bühne geht.
Der altdeutsche Name „Gilbhart“, wie der Oktober in alten Bauernkalendern vermerkt ist,
hat seinen Wortstamm den gelb gefärbten Blättern des Herbstes zu verdanken („reich an Gelbem“).
Im bäuerlichen Jahr freut man sich auf den Oktober nicht nur wegen
seines Erntesegens, sondern weil am dritten Oktobersonntag das Kirchweihfest
oder der „Allerweltskirta“ ansteht.
An diesem Wochenende feierten Bauer, Bäuerin und Gesinde gleich drei Tage
lang den Ausklang des Erntejahres. Zugleich durfte dann erstmals wieder
– nach der sommerlangen Tanzpause
– ausgiebig getanzt und gezecht werden.
Deshalb war für den Oktober auch der Name Kirchweihmonat gebräuchlich.
Heute erinnert man sich der Allerweltskirchweih vor allem beim
Verzehr einer Kirchweihgans oder auch beim Kirchweihtanz.

Schwendtage im Oktober:
Als verworfen gelten folgende Tage:
der 3., der 6. und der 11. Oktober.

Tierkreiszeichen:
Ab dem 24. September bis hin zum 23. Oktober dominiert
das Sternzeichen der Waage (Libra), das dann bis
zum 22. November vom Skorpion (Scorpius) abgelöst wird.

Das Oktober-Klima
Zuweilen gilt, dass der Oktober in seiner ersten Hälfte oft noch mit recht warmem Wetter wie im September aufwartet.
So kann es sowohl Trockenperioden von zehn Tagen Dauer wie auch Dauerregen von zehn Tagen geben.
Zu rechnen ist mit den ersten Morgenfrösten; die Morgennebel dauern bereits bis weit in die Vormittagsstunden hinein.
Insgesamt ist mit 10 % der Jahresniederschlagsmenge zu rechnen.
Als mittlere Tagesmaximumtemperaturen gelten – den Beobachtungen
des Deutschen Wetterdienstes zufolge – für Schleswig-Holstein 12,6 °C, Potsdam 13,7 °C, Essen 14 °C, Frei -
burg 15,3 °C, Warne münde 12,9 °C und Görlitz 13,3 °C.
In kalten Oktobermonaten sinken die Temperaturen auf ein mittleres Tagesminimum von 6,6 °C (Schleswig),
6 °C (Potsdam), 4,4 °C (München), 2,1 °C (Fichtelberg), 7,3 °C (Warnemünde) und 5,8 °C (Görlitz).
Während die Frosttage etwa bei den Wetterstationen im Fichtelgebirge in der Regel bereits mit zehn Nachtfrösten
zu Buche schlagen, ist an der Nord und Ostsee höchstens mit ein oder zwei Tagen zu rechnen, an denen
nachts die Quecksilbersäule unter die Null-Grad-Grenze fällt. In München werden in der Regel vier Frosttage, an
der Wasserkuppe fünf und in Freiburg ein Frosttag gezählt.
Regen beziehungsweise bereits auch
Schnee fällt an sieben (Görlitz) bis zwölf Tagen (Schleswig). Die Mittelwerte von München liegen bei acht,
von Essen bei zehn und von Potsdam bei sieben Tagen. Daraus resultieren
Niederschlagsmengen von 89,7 mm (Schleswig), 35,5 mm (Potsdam), 80,9 mm (Wasserkuppe) und 57,1 mm (München).
Rar macht sich nun immer mehr die Sonne. Am Himmel über Schleswig-Holstein lässt sie sich zwar nun noch
89,7 Stunden, in Potsdam aber nur noch 35,5 Stunden sehen, in Essen 111,1 Stunden, in München 128,7 Stunden, am Fichtelberg dagegen 130,3 Stunden.
Viele Wetterregeln deuten darauf hin, dass Schneefall im Oktober eher einen milden als einen strengen Winter
ankündigt. Andererseits ist es so, dass ein nebelreicher Oktober einen Winter mit lang anhaltender Schneedecke
ankündigt. Eine besondere Wetterentscheidung kommt dem Sankt-Lukas- Tag (18. Oktober) zu. Herrschen an
diesem Tag milde Temperaturen, so ist nach langjährigen Beobachtungen davon auszugehen, dass man mit einem
überaus kalten Januar rechnen kann.
Besonders eindrucksvoll und vielsagend ist das Verhalten von so manchen Tieren im Oktober. Graben sich
die Mäuse tief ein, bauen die Ameisen ihre Hügel besonders hoch und müssen die Schäfer ihre Herden abends mit
Gewalt eintreiben, weil noch eine zu milde Witterung im Oktober herrscht, kann sicherlich damit gerechnet werden,
dass der Winter besonders kalt und lang werden wird.

Meteorologische
Oktober-Rückschau:
Wie bereits unter Oktoberklima erwähnt, ist im langjährigen Vergleich der Oktober mit dem Januar gewissermaßen
schicksalsverbunden. Nach den Erfahrungen der Meteorologen folgt in Mitteleuropa einem Oktober, der im Durchschnitt
um mindestens 2 °C zu warm und gleichzeitig wesentlich trockener als normal ist, mit 85 % Wahrscheinlichkeit
ein zu kalter Januar.
Der Volksmund räumt deshalb dem Oktober eine Schlüsselstellung im Hinblick auf den zu erwartenden
Winter ein, was auch folgende Bauernregeln beweisen:
Wenn im Oktober die Eich ihr Laub behält,
so folgt ein Winter mit strenger Kält.

Oktober rau, Januar flau.

Bestätigt wurde dies im Januar des Jahres 1864, als in Mitteldeutschland nach einem vorausgegangenen flauen
Oktober eine Mitteltemperatur von 6 °C den Januar einen ganzen Monat lang beherrschte, was 5,8 °C unter dem
Normalwert der Temperaturaufzeichnungen der Wetterstation von Halle liegt.

Blütezeit im Garten:
Selbst der Oktober ist noch gut für einen blühenden Garten, auch wenn dieser bereits von den ersten Frösten bedroht ist.
Dahlie, Herbst- und Winteraster sowie die Silberkerze erstrahlen, Fingerkraut und Rosen, Zaubernuss und Berberitzen, Japanische Quitte und Feuerdorn erleichtern einem mit ihrer Farbenpracht den Abschied von der warmen Jahreszeit.
Doch das sind nicht die einzigen Farbtupfer, die unser Auge im Oktober erfreuen, denn auch die Herbstfärbung
der Bäume macht den Spät herbst im wahrsten Sinne zum Maler. Denken wir nur an die Ahornbäume, den Essigbaum,
den Hartriegel, den Scheinhasel und die Roteiche.

Aussaat- und Pflanzkalender:
Säen kann man im Gemüsegarten im Oktober noch Spinat, Petersilie, Kerbelrüben, gelbe Rüben, den Winterwirsing
und das Winterkraut – das jedoch nur in geschützten Lagen. Gartenkresse sollte man dagegen bereits wieder in
Kästen an den Fensterbrettern säen. Höchste Zeit ist es nun geworden, die letzten Blumenzwiebeln unter die
Erde zu bringen: Hyazinthen, Tulpen und Narzissen. Zeit auch, um Obstbäume und Sträucher zu pflanzen.

Allerlei nützliche Ratschläge
für Garten, Haus und Hof:
„Herr, es ist Zeit, der Sommer war sehr groß …“, um mit Rilke zu sprechen, das gilt auch für den Freund der Gartenkultur,
um Abschied vom Gartenjahr und von der Feldarbeit zu nehmen. Das Kernobst wird geerntet, denn es verträgt
keine stärkeren Fröste als –5 °C. Hasel- und Walnüsse sollen nicht gepflückt und auch nicht vom Baum geschüttelt
werden, sondern man sollte sich gedulden, bis sie von selbst abfallen, denn dann lösen sie sich besser aus
ihrer schwarzen beziehungsweise grünen Hülle.
Eine besondere Sorgfalt gilt der Einlagerung von Äpfeln und Birnen. Es sollten nur absolut gesunde Früchte in
den Keller gebracht werden. Die Kellertemperaturen sollen zwischen 4 bis 6 °C liegen, damit sich die Früchte
lange halten; eine Luftfeuchtigkeit zwischen 85 und 90 % ist ideal.
Geeignet für die Lagerung von Obst sind vor allem Erdkeller.
Die Feuchtigkeit in trockenen Kellern kann man durch Bespritzen des Keller bodens mit Wasser steigern. Ideal
erwiesen hat sich, das gelagerte Obst mit einer leichten Folie zu überdecken.







 
Die Tage nehmen im Oktober um 2 Stunden und 12 Minuten ab:


Hallo Michael,
im Oktober altern wir somit zwei Stunden pro Tag schneller. Vermutlich holen wir das dann im April wieder rein, denn dann nehmen die Tage wieder zu.
Gruss, Christian

:b107
 
Moin
Nein, nein, wir altern nicht sondern reifen und warten dann auf den Frühling um dann wie ein Jungbrunnen in das neue Jahr zu starten :)
Gruß
Piet
 
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