Das ist der Monat September

Miguelito

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Schwarmverhinderung wie
Flugling, Saugling, Raum geben.
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Im Monat September werden die Tage um 1 Stunde und 52 Minuten kürzer.
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Nachdem das alte römische Kalenderjahr
erst mit dem März eingeläutet wurde,
galt der September als der siebte Monat im Jahr.
Davon leitet sich schließlich der Name
September (lateinisch „septem“ = sieben) ab.
In den Alpenländern wird der September
vielfach auch heute noch „Einwärts“
genannt – im Gegensatz zum landläufigen Namen „Auswärts“
für den Frühling.
Im bäuerlichen Jahr gilt der September
als der große Dankmonat. Daran
wird auch heute noch mit Erntedankfesten
und Erntedankprozessionen
oder mit Erntekronen, die aus Strohgarben
geflochten werden, festgehalten.
In alten Kalendern ist auch die Bezeichnung
Engelmonat zu finden, da
am 29. September das Fest der Erzengel
Michael, Gabriel und Raphael gefeiert wird.
In der Poesie des Volksmunds gilt
der September als der Mai des Herbstes
und als Frühling des Jägers. In
diesen Monat fällt der Jagdaufgang
für das Haar- und Federwild, also
für Hasen, Fasane und Rebhühner.

Schwendtage im September:
Verworfene Tage sind alle zwischen
dem 21. und dem 28. September.

Tierkreiszeichen:
Für den September dominant ist das
Sternzeichen der Jungfrau (Virgo)
vom 24. August bis 23. September. Abgelöst
wird dieses Sternzeichen am
24. September von der Waage (Libra) bis 23. Oktober.

Das September-Klima:
Das Wetterbild im September zeigt sich
mit einem zweiseitigen Gesicht. Nach
einem vielleicht verregneten Sommer
kann es nördlich der Alpen eine Reihe
sonniger und milder Tage geben, ja sogar
zu lang anhaltenden Trockenperioden
kommen, die bis zu 45 Tage dauern können.
Gefeit ist man dagegen im September
auch vor Regen nicht, der bis zu
sechs Tage anhalten kann. Doch die
Jahre mit einem schönen September
überwiegen bei weitem. In der Regel ist
im September nur mit rund 8 % des gesamten
Jahresniederschlags zu rechnen.
Die Temperaturen bewegen sich im
mittleren Tagesmaximum zwischen
17 °C (Schleswig) und 21 °C (Freiburg),
das mittlere Tagesminimum
zwischen 7,2 °C (Wasserkuppe) und 11 °C (Warnemünde).
Die Sonnenscheindauer variiert
zwischen 178,7 Stunden (Freiburg),
172 Stunden (München), 161,3 Stunden
(Potsdam), 153,6 Stunden (Görlitz) und 134,5 Stunden (Essen).
Die Niederschlagsmengen im
September bewegen sich zwischen
52,1 mm (Görlitz), 54 mm (Warnemünde),
78,7 mm (München) und 86,3 mm (Schleswig).
Vor allem die letzte Septemberdekade
hat oft das Schönwetter mit langanhaltenden Hochdruckwetterlagen
über Mitteleuropa gepachtet.
Diesen Schönwetterperioden wird mit Kosenamen
wie „Brigittensommer“ inSchweden,
„Wenzelsommer“ in Böhmen (Tschechien),
„Witwensömmerli“in der Schweiz und „There sien sommer“
in Frankreich sowie „Indian Summer“
in den USA und Kanada geschmeichelt.
Bei uns wird diese Periode allgemein
auch als „Altweibersommer“ bezeichnet.
Vom Frost bleibt man im September noch größtenteils verschont.
wenn auch in Mittelgebirgsgegenden die
Quecksilbersäule schon einmal unter 0 °C sinken kann.

Phänologie – der Kalender der Natur:
In Freising und Würzburg als beispielhafte
Standorte im süddeutschen
Raum blühen beziehungsweise reifen
die Früchte mancher Pflanzen im Mittel
der Jahre an festen Tagen. Auch der
Tag für die Feldbestellung hat sich im
Lauf der Jahre an diesen beiden Orten
jeweils zu einem unterschiedlichen Ter -
min als am erfolgreichsten herausgestellt

Meteorologische September-Rückschau:
Eine alte Wettererfahrung besagt, dass
oft erst im September der Herzschlag
des Sommers und Herbstes noch einmal
so richtig zu spüren ist. Doch diese
Weisheit kann die Zugvögel keinesfalls
darüber hinweg täuschen, dass nun die
Zeit zum Abflug in den Süden gekommen ist, denn:

„Zu Maria Geburt
(8. September) ziehen die Schwalben fort“

In den letzten Jahren war zu beobachten,
dass sich die Hausschwalben
bereits in der ersten Septemberdekade
zum Abflug gesammelt haben; als Abflugsdatum
im langjährigen Mittel gilt jedoch der 15. September.
Um den Micheli-Tag (29. September)
herum kann der oft letzten Wärme
des Herbstes ein jähes Ende bereitet
werden, wenn der Wind aus Norden
oder Osten bläst, denn

„Michael mit
Nord und Ost, deutet auf ’nen scharfen
Frost“


In einer Chronik aus dem Jahre
1392 ist festgehalten: „21. bis 29. September:
starker Reif und Frost, die Trauben
frieren so hart, dass sie mit eisernem
Stössel zerquetscht werden müssen“.

Von blühenden Bäumen im Herbst:
Es kann zuweilen vorkommen, dass
man in einem warmen September an
einem Apfelbaum neben reifenden
Äpfeln auch einige Blüten sehen kann.
Fachleute sehen in einem solchen
Phänomen ein Alarmsignal dafür, dass
der Baum sich über seinen schlechten
Standort beklagt. Zuweilen kann der
Boden zu trocken sein oder die Wurzeln
stecken in einer Kiesschicht und
sind dadurch nicht mit ausreichend
Wasser versorgt. Die so gefährdete
Pflanze versucht sich noch einmal zu
vermehren, indem sie im Herbst eine
zweite Blüte entwickelt. Abzuhelfen
ist einer solchen Erscheinung dadurch,
dass man die Pflanze mit reichlich
Nährstoffen und genügend Wasser versorgt.
Wenn der Baum noch klein ist,
empfiehlt es sich, ihn an einen besseren
Standort zu versetzen.

Blühbeginn im Garten:
Im Garten blühen Herbstastern, Sonnenhut,
Eisenhut, Silberkerze, Fetthenne,
Dahlie, Fackellilie und Gladiolen
sowie Goldrute, Herbstmargarite,
Sonnenblumen, Fingerstrauch, Heidekräuter und der Herbstenzian.

Aussaat- und Pflanzkalender:
Gesät werden sollten möglichst zum
Monatsbeginn: Schnittkohl, Wintersalat,
Winterrettich und gelbe Rüben.
Zum Überwintern unter Glas eignet
sich die Aussaat von Blumenkohl, Wirsing,
Schalotten und Perlzwiebeln.
Unter die Erde gebracht werden die
Blumenzwiebeln von Märzenbecher,
Krokussen, Narzissen, Hyazinthen,
Winterling, Schneeglöckchen und Tulpen.
Geplanzt werden sollten jetzt die
Stecklinge von Topfgewächsen, zumBeispiel Geranien.
Pflanzzeit ist auch für Nadelhölzer,
Immergrüne, Blütenstauden und Zweijahrespflanzen.

Allerlei nützliche Ratschläge
für Garten, Haus und Hof:
Wichtig ist bei trockenem Wetter das
Sammeln von Blumensamen. Die Beerensträucher
sollen ausgelichtet, die
alten Triebe direkt am Wurzelstock
entfernt werden. Da in einigen Gegenden
die Hecken nur zu bestimmten Zeiten
geschnitten werden dürfen, sollte
man sich jetzt vor dem Winter noch darum
kümmern. Zwischen Mai und Juli
ist diese Arbeit ungünstig, da in dieser
Zeit die Vögel brüten und bei Jungvögeln
Lärm und Beunruhigungen hervorrufen.

Volksmedizin:
Vor dem endgültigen Beginn der schon
wieder etwas dunkleren Jahreszeit
kann eine Johanniskrautkur gut tun. In
einem alten Kräuterbuch wird auf die
Lehre von Paracelsus verwiesen und
dessen Ratschlag wieder gegeben: „Bist
Du immer traurig, hast Du oft Angst, es
könnte etwas Schlimmes passieren,
und plagen Dich in der Nacht ängstliche
Gedanken, kannst Du Dich nicht
mehr freuen und magst Du zu niemandem
gehen, um mit ihm zu sprechen,
dann brauchst Du das Johanniskraut ganz nötig.
Aber das echte muss es
sein, das mit den gelben Blüten, die rot
werden, wenn Du sie zwischen den
Fingern zerreibst, weshalb es auch
Jesu-Wunden-Kraut genannt wird. Daraus
koche Dir dann einen Tee; und
den trinke, so oft Du kannst. Es wird
einige Zeit vergehen, doch dann kannst
Du dich wieder freuen, kannst heiter
sein, gut schlafen vom Abend bis inden frühen Morgen.“
Beim Sammeln von Johanniskraut
werden die oberen Blütenstände abgeschnitten,
zu Büscheln zusammengebunden
und anschließend an einem
schattigen, aber luftigen Ort möglichst
im Freien getrocknet. Mit diesem Kraut
können auch Schlafkissen gefüllt werden,
die gegen Schlaflosigkeit helfen sollen.







 
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