Das ist der Monat August

Miguelito

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Schwarmverhinderung wie
Flugling, Saugling, Raum geben.
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Sonne und Mond im August:
Im August werden die Tage um 1 Stunde und 46 Minuten kuerzer.
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Der August stellt im altrömischen Kalender,
der mit dem März beginnt, den
sechsten Monat im Jahr dar. Was ihm
seinen heutigen Namen gegeben hat,
darüber gibt es zweierlei Versionen.
Die einen behaupten, dies sei zu Ehren
des Kaisers Octavius Augustus, der Julius
Cäsar auf den Thron folgte, geschehen,
andere dagegen meinen, dass
man diesen Sommermonat nach Augustus
benannt habe, der im alten Rom
der Göttin Juno Augusta nahe stand
und von deren Geist erfüllt war. Sie
galt den Römern als Göttin der Fruchtbarkeit
und wurde für eine gute Ernte angerufen.
Um den Augustbeginn ranken sich
viele Legenden. So galt der 1. August
einst als Unglückstag, weil dem Volksglauben
nach die Erzengel an diesem
Tag den Luzifer vom Himmel aus in die
ewige Verdammnis gestürzt haben sollen.
Im althochdeutschen Sprachgebrauch
hieß der Monat Aranmanoth,
von dem sich schließlich der Name
Ernting beziehungsweise Erntemonat
ableitet. Dieser Name wurde gewählt,
da in diesem Monat die Getreideernte
in vollem Gange ist.

Schwendtage im August:
Als verworfene Tage gelten der 1., der
17., der 21, der 22. und der 29. August.

Tierkreiszeichen:
Der Löwe (Leo) ist als Sternzeichen in der Zeit vom
23. Juli bis zum 23. August beherrschend.
Er wird am 24. August von der Jungfrau (bis zum
23. September) abgelöst.

Das August-Klima:
Als Wettervorbote ist der August besonders
geheimnisvoll, soll er doch das
Herbstwetter voraussagen. Entscheidend
ist vor allem die Zeit um den Laurentiustag
(Laurenzitag). Ist es also um
den 10. August herum ausgesprochen
trocken und warm, kann man zu rund
70 %, wenn nicht sogar 80 % Wahrscheinlichkeit
mit einem schönen Herbst rechnen.
Doch damit nicht genug. Ein
freundlicher August soll zudem auch
wetterbestimmend für den folgenden
Februar sein, der in einem solchen
Falle ebenfalls mild gestimmt sein
wird, was den Wetterbeobachtungen
nach zu rund 75 % zutreffen soll.
Das Augustwetter bringt in der
Regel viele sternenklare Nächte, was
auch die Beobachtung der um den Laurenzitag
häufigen Sternschnuppen
möglich macht. Der August ist auch für
lang anhaltende Schönwetter perioden
bekannt, die sich oft bis um den 20. August
hinziehen. Diese hochsommerliche
Zeit wird dann oft wie mit einem
Paukenschlag durch heftige Gewitter
beendet, was einen ers ten Vorgeschmack
auf eine be ginnende herbstliche Kühle geben kann.
Der August ist somit ein beständiger
Schönwetter-Gesell, der gemäß der
Wetterdaten der letzten drei Jahrzehnte
das mittlere Tagesmaximum
zwischen Nord und Süd, also zwischen
Meer und Alpen, nur leicht schwanken
lässt. Er beschert in Görlitz Temperaturen
um die 22,6 °C und in München bei
22,3 °C. Das mittlere Tagesminimum
ist zwischen 8,3 °C in Mittelgebirgslagen
wie dem Bayerischen Wald oder
dem Fichtelgebirge und 12,7 °C in
Potsdam festgeschrieben.
Die Zeit bis zum 24. August, in der
die Sonne im Tierkreiszeichen des Löwen
steht, ist allgemein als die Zeit der
Hundstage bekannt. Diese Bezeichnung
ist auf das Sternbild des Großen
Hundes (Canis major) zurückzuführen,
dessen 8,8 Lichtjahre von der Erde entfernter
Doppelstern Sirius Anfang August
jeweils zum Sonnenaufgang am
Horizont sichtbar wird.
Die Anzahl der Tage mit Niederschlägen
schwankt zwischen 9 (Warnemünde)
und 12 (Wasserkuppe). Die
Sonne ist deutschlandweit im August
zwischen 190 Stunden im Fichtelgebirge
und 227 Stunden in Freiburg präsent.
Regen fällt an der Ostsee ziemlich
wenig (rund 60 mm), während es die
Niederschlagswerte in Oberbayern immerhin
auf 116 mm bringen können,
gewittrige Regen güsse inbegriffen.

Meteorologische
August-Rückschau:
Den alten Ägyptern zeigte das Erscheinen
des Hundssternes (Sirius) die
bevorstehende Hochwasserwelle des
Nils mit dem Transport fruchtbaren
Schlammes an, der für die Landwirtschaft
entlang des Nils und im Nildelta
von größter Wichtigkeit war. Herrscht
Anfang August eine Hochdruckwetterlage
mit Kern über Osteuropa, so sind
die Hundstage für die dann auftretende
extreme Hitze berühmt. Auffallend
ist jedoch die Tatsache, dass die
heißesten Tage seit der Mitte des vorigen
Jahrhunderts nicht mehr Anfang
August, sondern meist schon in der Julimitte
auftreten. Eine Betrachtung der
jährlichen absoluten Maxima der Lufttemperatur
im Zeitraum von 1881 bis1991 für Halle zeigt dies deutlich.
Sofiel das jährliche absolute Maximum
der Lufttemperatur in 24 % aller Fälle
auf die zweite Julidekade, während es
nur zu 19 % innerhalb der ersten Augustdekade
registriert wurde.

Phänologie –
der Kalender der Natur:
Die Heidekrautblüte tritt jährlich regelmäßig
um den 9. August ein; die Haferernte
gehen die Bauern und Landwirte
zwischen dem 4. und dem 11. August
an. Die Fruchtreife der Eberesche ist
zwischen dem 12. und 17. August zu erwarten.

Blütezeit im Garten:
Der August bringt geradezu ein Feuerwerk
des Blühens, so dass an dieser
Stelle nur ein paar wenige Vertreter
der Augustblüher benannt werden können.
Zu ihnen zählen die Vielfalt der
Dahlien, Fackellilie, Palmlilie, die Fetthennen,
Edelweiß und Enzian, Hauswurz,
Sonnenbraut, Sonnenhut und
Sonnenauge, Storchenschnabel, Johanniskraut,
Knöterich, Rosen und Sommerflieder.
Durch ihren Fruchtschmuck fallen
im Garten auf: Beberitzen, Feuerdorn,
Felsenmispel, Geißblatt, Perückenstrauch
und Eberesche sowie die Zieräpfel.

Aussaat- und Pflanzkalender:
Der Herbst naht, deshalb sollten noch
schnell die Samen von Feldsalat,
Spinat, spätem Rettich, Radieschen,
Wirsing und Radicchio unter die Erde gebracht werden.
Gepflanzt werden sollen Erdbeeren, Kohlrabi, Grünkohl und Rhabarber.

Allerlei nützliche Ratschläge
für Garten, Haus und Hof:
Der Apfel macht den Doktor und Apothekerarbeitslos, besagt ein altesSprichwort,
weshalb man vor allem der
Apfelernte im eigenen Obstgarten
größte Sorgfalt und Mühe widmen
sollte. Eigenes Obst, das weiß man
dann gewiss, ist zumeist nicht gespritzt,
und wer die Sorten sorgfältig wählt,
kommt mit der eigenen Ernte oft bis
zum Sommer des folgenden Jahres aus.
Das setzt natürlich voraus, dass man
die Äpfel nicht vom Baume schüttelt,
sondern von Hand pflückt. Die Fruchtreife
ist dann erreicht, wenn sich der
Apfel bei einer leichten Drehung vom
Stiel löst. Ein Abreißen mit Gewalt
schadet dem Fruchtholz und damit der
Ernte des kommenden Jahres. Äpfel
wie Birnen sollten sorgfältig im Keller
gelagert werden, also nicht übereinander,
sondern stets in eigenen Lagen.
Gut, wenn auch etwas aufwendig, ist
die Methode, jede einzelne Frucht in
Küchenkrepp einzuwickeln, um damit
Druckstellen zu vermeiden und zugleich
auch einen Schutz vor einem
vorzeitigem Austrocknen zu geben.
Wichtig ist in den folgenden Wochen
und Monaten auch die ständige Kontrolle,
da Früchte mit fauligen Stellen
sofort verwertet werden sollten.

Volksmedizin:
Gerade am 15. August, der im Volksmund
auch „Kräutlfrauentag“ genannt
wird, erinnert man sich in ländlichen
Gegenden gerne an die Medikamente
von einst, also die heilenden Kräutern
aus Gottes freier Natur. Dazu zählt
auch das Tausendgüldenkraut, das seit
altersher als Appetitzügler bekannt ist.
Viele Suppenkasper hat es schon geheilt
und das völlig ohne Nebenwirkungen.
 
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