Kleines Wetterlexikon von A - Z

Miguelito

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Ybycui ; Paraguay ; Suedamerika
Imker seit
2005
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2 + Schwarmfangplaetze
Wanderimker
Nein
Rähmchenmaß/Wabengröße
483 * 232 * 35
Schwarmverhinderung wie
Flugling, Saugling, Raum geben.
Eigene Kö Zucht ja/nein
Nein
Abendrot
Bei Sonnenuntergang färbt sich der
westliche Himmel rot. Aus dem Licht
der untergehenden Sonne werden die
Blaufarben herausgefiltert.
Agrarmeteorologie
Die Agrarmeteorologie beschäftigt sich
mit den Auswirkungen von Witterung
und Wetter auf die Landwirtschaft.
Alpenglühen
Zu einem besonders schönen Alpenglühen
kommt es, wenn bei einem
abendlichen Sonnenstand von 4 Grad
in der Dämmerung die Berge purpur
angeleuchtet werden. Alpen glühen
kann aber auch kurz vor dem Sonnenaufgang
entstehen, wenn sich die
Schnee- und Kalkgipfel der Berge purpurrot
zeigen.
Altocumulus
Schäfchenwolken, die sich in 2,5 bis
6 km Höhe zeigen.
Altostratus
Graue Wolkenschichten, die in 2,5 bis
6 km Höhe auftreten.
Altweibersommer
In Mitteleuropa alle drei bis vier Jahre
auftretender Witterungs-Regelfall (Wettersingularität)
einer Schönwetterperiode
Ende September/Anfang Oktober.
Azorenhoch
Ein Hochdruckgebiet über den Azoren
bringt zumeist Schönwetter nach
Mitteleuropa. Der Luftdruck erreicht
dabei rund 1 026 hPa.
Bauernregeln
Zumeist in Reimform niedergeschriebene
Merksprüche zur kurz- wie langfristigen
Wettervorhersage und Ernteweissagung.
Von den Bauernregeln
hingen vielfach auch die Termine für
die bäuerlichen Arbeiten, die Tage des
Aderlasses sowie allgemeine Gesundheitsregeln
für Mensch und Tier ab.
Beaufort-Skala
Der britische Admiral Sir Francis Beaufort
(1774–1857) teilte die Heftigkeit
des Windes in eine Skala von Null bis
Zwölf Stärken ein. Dabei bedeutet Null
absolute Windstille und Zwölf Orkan.
Bewölkungshäufigkeit
Die Bewölkung des Himmels ist bei der
Wetterbeobachtung in eine Achtelung
eingeteilt. 0/8 bedeutet einen wolkenlosen
Himmel, 8/8 einen völlig bedeckten
Himmel.
Biometeorologie
Die Biometeorologie ist die Lehre von
den Auswirkungen von Klima und Witterung
auf gesunde wie kranke Menschen.
Blutregen
In Mitteleuropa nur höchst selten vorkommender,
vom Saharastaub rot
gefärbter Regen.
Castellanuswolken
Hierbei wachsen die Altocumuluswolken
zu hohen Türmen auf und bringen
meist Gewitter oder auch Regenschauer.
Cirrocumulus
Die Schäfchenwolken in einer Höhe
von 6 bis 10 km sind mit Eiskristallen
angefüllt.
Cumulus
Diese Haufenwolken können sich als
flache wie auch mächtige Wolkenansammlungen
zeigen und verleihen dem
blauen Himmel eine besondere Schönheit.
Depression
Fachbezeichnung für ein entstehendes
Tiefdruckgebiet.
Eisheilige
Gemeint sind damit die Namenstage
von Pankratius, Servatius, Bonifatius
sowie der „kalten Sophie“ zwischen
dem 12. und dem 15. Mai.
Eiskörner
Wenn der Regen in eine Luftschicht
fällt, die kälter als 0 °C ist, gefrieren
die Regentropfen zu Eis.
Eistage
Tage, an denen die Temperatur die
Nullgardmarke nicht übersteigt.
Festlandhoch
Ein Festlandhoch hält sich ortsfest über
Russland und das angrenzende Osteuropa.
Dabei strömt bei einer Südostwindlage
mildere Luft nach West- und
Mitteleuropa ein. Besonders im Frühjahr
und Herbst kann man sich dann
über länger anhaltende Schönwetterperioden
freuen.
Föhn
Diese Fallwinde entstehen durch die
auf der Südseite der Alpen aufsteigende
Luft, die sich in der Folge davon
durch das Abfallen im Nordalpenbereich
erwärmt und innerhalb von nur
wenigen Stunden zu Föhnwinden mit
einer Temperatur von 10 bis 15 °C
führt.
Frosttage
Im Gegensatz zu den Eistagen, an denen
die Temperaturen Tag und Nacht
unter der Nullgradgrenze liegen, versteht
man hier Tage, an denen nachts
die Quecksilbersäule zwar unter Null
Grad Celsius absinkt, tagsüber die
Temperatur jedoch wieder über Null
ansteigt.
Gewitter
Feuchtwarme Luft, die bis in Höhen
von 10 km in ziemlich rascher Folge
aufsteigt, bildet Cumuluswolken, im
Volksmund auch „Gewitterköpfe“ genannt.
Diese Wolken entladen sich
dann mit Blitz und Donner, Regen und
oft sogar auch Hagel- und Graupelschauern.
Gewitterwind
Als Folge starker Erwärmungen des
Erdbodens enstehen Wärmegewitter.
So genannte Frontgewitter haben ihre
Auslöser in einem Kaltlufteinbruch, der
feuchtwarme Luft zum schnellen Aufsteigen
veranlasst, was zur elektrischen
Aufladung führt. Zieht ein Gewitter
auf, so entstehen dadurch Saugwinde,
denen Böen folgen. Wärmegewitter
sind vor allem aus südwestlicher Richtung
zu erwarten.
Graupel
Meist in der Folge eines Gewitters können
sich diese undurchsichtigen Eiskörner
bis zu einer Größe von 2 bis 5 mm
entwickeln. Sie entstehen aus vereisten
Schneeteilen und gefrorenen Wassertropfen.
Großwetterlage
Großwetterlagen halten langfristig ein
Hoch-, aber auch ein Tiefdruckgebiet
über weite Teile eines Kontinents fest.
Hagel
Mehr gefürchtet als Graupelschauer ist
der Hagel, der Körner bis zur Größe
eines Hühnereis auf die Erde niederprasseln
lassen kann und Folge der
Entladung eines Gewitters ist.
Halo
Diese Ringe mit einem Radius von 22
beziehungsweise 46 Grad rund um
Sonne und Mond zeigen zumeist
schlech tes Wetter an. Sie entstehen
durch Brechung des Sonnen- beziehungsweise
Mondlichts infolge von Eiskristallen,
die sich in Cirruswolken befinden.
Hoch
Ein Hoch zeigt hohen Luftdruck an und
bringt durch absinkende Luftbewegungen
schönes Wetter mit sich. Zwischenhochs,
auch Hochdruckkeile genannt,
garantieren dagegen nur eine kurzfristige
Wetterbesserung.
Hochsommer
Die Zeit ab Anfang Juli bis hin zur
Augustmitte gilt allgemein als Hochsommer.
Hochwinter
Die Zeit von Januar bis Mitte Februar
wird als Hochwinter bezeichnet.
Hof
Einen „Hof“ (Aureole) legen sich
Sonne und Mond durch farbig sichtbare
Ringe zu, wenn ihr Licht dünne
Wasserwolken durchscheint. Beson -
ders deutlich sind diese weißgelben
Farbringe sichtbar, wenn eine hohe
Schichtbewölkung entsteht. Dies
jedoch verspricht zumeist schlechtes
Wetter in wenigen Stunden.
Hundertjaehriger Kalender
Der in Bamberg zum Doktor der Theologie
promovierte Abt Moritz Knauer
zeichnete in den Jahren 1652 bis 1658
Tag für Tag genau das Wetter auf und
leitete davon eine Wettervorhersage
ab, die auch heute noch in Hauskalendern
verbreitet wird.
Hundstage
Zeigt sich der Hundsstern (Sirius) am
Himmel, dann kann man mit der heißesten
Zeit des Jahres rechnen. Der
Sirius geht dann gleichzeitig mit der
Sonne auf. Die Hundstage beginnen
am 24. Juli und dauern bis zum 23. August
an.
Inversion
Kühlen die bodennahen Luftschichten
bei einem Hoch zu stark ab, kommt es
unter höherer Warmluft zu einem Kaltluftpolster,
was eine Bodeninversion
auslöst. Dies ist besonders im Herbst
und im Winter zu beobachten.
Islandtief
Wenn über dem Atlantik in der Nähe
von Island ein Tiefdruckgebiet entsteht,
wird davon die gesamte Wetterlage
in West-, Nord- und Mittel europa
beeinflusst. Wind und Niederschläge
lassen dann – oft in Verbindung mit einem
Azorenhoch – nur eine kurzfristige
Wetterbesserung über Mitteleuropa zu.
Isobaren
Mit Linien auf der Wetterkarte werden
Orte mit gleichem Luftdruck verbunden.
Isothermen
Mit Linien auf der Wetterkarte werden
Orte mit gleichen Temperaturen verbunden.
Kahlfröste
Aufgelaufene Wintersaaten ohne
Schneebedeckung („kahl“) sind besonders
frostempfindlich, daher sind Kahlfröste
bei Landwirten besonders gefürchtet.
Klimatologie
Forschungsgebiet der Klimaerkun dung,
der sich Meteorologen, Biologen und
Mediziner gleichermaßen bedienen.
Landregen
Über viele Stunden andauernder
gleichmäßiger Regen. Er fällt aus
Schichtwolken und bringt meist Regen
mengen von etwa 5 bis 20 Liter
pro Quadratmeter und Tag.
Lostage, Lurtage
Über Jahrhunderte versuchte man,
vom Wetter bestimmter Tage – meist
Namenstage von Heiligen – die Witterung
für einen mehr oder weniger längeren
Folgezeitraum abzuleiten. Zumeist
stammen diese Lostage bereits
aus dem späten Mittelalter. Insgesamt
kennt der Volksglaube an die 80 Lostage,
die vor allem mit entscheidend
für den Beginn landwirtschaftlicher
Arbeiten von der Aussaat bis zur Ernte
ware
Luftdruck
Die Luftdruckmessung, also die Messung
des Gewichts des atmosphärischen
Drucks auf jeden Ort der Erdoberfläche,
ist eine der wichtigsten
Voraussetzungen zur Bestimmung der
Wetterentwicklung. Der Luftdruck wird
dabei in Hektopascal (hPa) angegeben.
Ein mittlerer Luftdruck herrscht am
Meer und liegt bei 1013 hPa, ein hoher
Luftdruck ist bei einem sibirischen
Hoch (1082 hPa) zu erwarten. In Hurrikangebieten
kann der Luftdruck dagegen
auf 880 hPa abfallen.
Hektopascal ist das Einheitszeichen
für den Luftdruck. Er gilt seit dem
1. 1. 1984 verbindlich für alle Staaten,
die Mitglied der Weltorganisation für
Meteorologie sind. Mit der Einheit
Hektopascal wurde die Einheit Millibar
abgelöst, wobei sich jedoch der Wert
nicht änderte (1 Hektopascal = 1 Millibar).
Luftfeuchtigkeit
Der Anteil des Wasserdampfs in der
Luft. Er wird in Prozent angegeben.
Makroklima
Ein Klimamessraum, der sich über
einen Durchmesser von 2000 km
erstreckt.
Mesoklima
Das Klima in räumlichen Ausdehnungen
mit 2 bis 2000 km Durchmesser.
Meteorologica
Ältestes erhaltenes Lehrbuch der Meteorologie,
350 vor Christus von Aristoteles
verfasst. Erklärendes Prinzip ist
der Kreislauf der vier Elemen te Wasser,
Erde, Feuer und Luft.
Meteorologie
Die Meteorologie beschäftigt sich mit
der Wissenschaft der physikalischen
Vorgänge, die sich in der Erdatmosphäre
bis in Höhen von 60 km abspielen.
Mikroklima
Hierbei beschränken sich die klimatischen
Beobachtungen auf einen Raum
mit einer Ausdehnung von nur 2 km
Durchmesser.
Millimeter Niederschlag
Regenmaß. Wenn auf einer ebenen,
großen Fläche das Niederschlagswasser
1 mm hoch steht, so sind 1 Liter
Wasser auf jeden Quadratmeter gefallen.

Nebel
Reichert sich die Luft mit kleinen Wassertröpfchen
an und wird dadurch
mehr oder weniger stark undurchsichtig,
kommt es zum Nebel, womit die
Sichtweite unter einen Kilometer sinkt.
Beim Nebel mischt sich feuchte Warmluft
mit Kaltluft. Unterschieden wird
zwischen Hoch- und Bodennebel.
Raunächte
Die zwölf Tage zwischen dem Weihnachtsfest
und dem Dreikönigstag werden
seit altersher als Raunächte bezeichnet.
Sie sollen für den Menschen
schicksals-, für die Natur wetterbestimmend
sein.
Raureif, Raufrost
Wenn die Temperatur bei Nebellagen
unter 0 °C sinkt, entsteht Raufrost beziehungsweise
Raureif.
Regenbogen
Wenn das Sonnenlicht seitlich auf eine
Schauerwolke trifft, dann entsteht infolge
der Lichtbrechung ein Regenbogen
in den Spektralfarben von Rot bis
Violett. Oft kann auch ein Regenbogen
gleich zweifach am Himmel zu sehen
sein. Allerdings geschieht dies nur,
wenn größere Regentropfen das Sonnenlicht
reflektieren.
Regenschauer
Fällt aus Quellwolken, bevorzugt im
Sommer. Dauer kaum über eine Stunde.
Beträchtliche Mengen sind möglich,
in extremen Fällen über 100 mm.
Reif
Beim Reif handelt es sich um überfrorenen
Tau, wenn die Lufttempertur
unter den Gefrierpunkt absinkt.
Saurer Regen
Wenn Niederschläge zu sehr mit
Schwefel- und Salpetersäure angereichert
sind, was vor allem in Folge von
Umweltverschmutzung vorkommt,
spricht man von saurem Regen.
Schadfröste
Pflanzen beziehungsweise Pflanzenteile
(zum Beispiel Getreide, Obstblüten)
haben je nach Vegetationsstand
Temperaturschwellen, bei deren
Unterschreitung es zu Frostschäden
an Blättern oder Knospen kommt.
Schafskälte
Für die erste Junihälfte ist die Schafskälte
sprichwörtlich, da die um diese
Zeit meist schon geschorenen Schafe
durch den plötzlichen Kälteeinbruch
überrascht werden. Sie entsteht durch
eine vor allem um diese Zeit auftretende
Nordwetterlage mit Eintrag von
Kaltluft. Die Schafskälte klingt jedoch
innerhalb weniger Tage wieder ab und
ist deshalb nicht für die Großwetterlage
bestimmend.
Schwüle
Schwül wird das Wetter, wenn eine relativ
hohe Luftfeuchtigkeit von 75 %
mit Temperaturen von über 20 °C zusammentrifft.
Sommertag
Von einem Sommertag spricht man,
wenn tagsüber Temperaturen von über
25 °C erreicht werden.
Starkregen
Fällt innerhalb einer einzigen Stunde
eine Niederschlagsmenge von 17 Litern
pro Quadratmeter (mm), spricht man
von einem Starkregen.
Stratocumulus
Ein Stratocumulus-Wolkenfeld besteht
aus größeren Wolkenhaufen, um die
sich helle Ränder bilden, was vor allem
bei Hochdruckgebieten die Regel sein
kann.
Sturm
Windstärke 9 nach der Beaufort-Skala
bedeutet Sturm.
Tau
Niederschlag an der Vegetation, meist
in kalten Nächten. Kaum mehr als einige
Zehntel Millimeter.
Tief
Als Tief gilt eine Wetterlage mit niedrigem
Luftdruck. Auf der Nordhalb kugel
der Erde drehen sich die Winde entgegen
des Uhrzeigersinns. Ein Tief bringt
Regenwolken und damit nie der schlagsreiches
Wetter.
Tropentag
Erreicht die Quecksilbersäule einmal
die 30-Grad-Marke, spricht man von
einem Tropentag.
Vernalisation
Winterlicher Kältereiz für das Getreide.
Die Frosttiefe, nicht die Dauer, bestimmt
dabei die Qualität der generativen
Pflanzenentwicklung im Frühjahr
und damit auch die Ernte erträge.
Wechselfröste
Bei Hochdrucklagen im Frühjahr kommt
es an der Krumenoberfläche nachts zu
Frösten und tags zum Auftauen. Bei
diesem Wechselspiel der Temperaturen
können Winterungen durch Wurzelabrisse
geschädigt werden.
Weihnachtstauwetter
Ein früher Wintereinbruch kann oft zu
einem weihnachtlichen Tauwetter, zu
einer so genannten Weihnachtsdepression
führen.
Wetterleuchten
Entfernt niedergehende Blitze, deren
Donner nicht mehr zu hören ist, leuchten
die Wolken an und erhellen damit
den nächtlichen Himmel über große
Entfernungen hinweg.
Wettersatelliten
Aus einer Höhe von 1000 km (polarumlaufende
Wettersatelliten) und von bis
zu über 30 000 km Höhe (geo sta tionäre
Wettersatelliten) sind sie wichtigste
Hilfsmittel bei der Wetterbeobachtung
und bei der Wettervorhersage.
Wettersingularitäten
Witterungs-Regelfälle. Bestimmte
Großwetterlagen (zum Beispiel Altweibersommer,
Eisheilige), die sich jahreszeitlich
häufig, aber nicht immer einstellen
(etwa in 60 bis 80 % der Jahre).
Windgeschwindigkeit
Die Windgeschwindigkeit wird in
Metern pro Sekunde der zurückgelegten
Luft gemessen. Sie wird auch in
Knoten angegeben:
1 Knoten = 1,85 Kilometer.
Wolkenbruch
Von einem Wolkenbruch spricht man,
wenn innerhalb von einer Stunde auf
einen Quadratmeter Boden 60 Liter
Regen niederprasseln.
Zwischenhoch
Ein Zwischenhoch zwischen dicht aufeinander
folgenden Tiefdruckgebieten
verspricht für ein oder auch zwei Tage
schöneres Wetter.
 
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