Gen- und Pestizid belasteter Honig

C

cornelius

Guest
Aus :http://www.zdf.de/ZDFde/druckansicht...498003,00.html
...Fast die Hälfte der getesteten Produkte ist mit Pollen gentechnisch veränderter Pflanzen verunreinigt. Diese Pollen wurden hauptsächlich in den Produkten aus Mittel- und Südamerika gefunden. Aus diesen Ländern kommt ein Großteil der Welthonigernte, ebenso wird dort großflächig genveränderter Soja angebaut....

...Eine "stark erhöhte" Pestizid-Konzentration fanden die Tester in dem Produkt "Echter Deutscher Honig, Rapshonig" von xxxxxxxxxxxx. Besonders ärgerlich: Erhöhte Werte wurden auch in dem Bio-Honig "Allos Deutscher Rapshonig, Bioland" nachgewiesen, der mit 6,49 Euro pro 500 Gramm auch der teuerste Honig der Testreihe ist...

Wo bleibt da die Verantwortung und das Engagement gegen Pestizide und GVO der Imker ? Auch wenn es so manchen Imker nicht passt,wo sind die Proteste gegen die Umweltverschmutzung aus den Reihen der Imker. Gerade die Erzeuger ( Imker ) haben eine besondere Verantwortung für die Reinheit ihrer Produkte. Das bedeutet offensives offenlegen der Probleme mit der Umwelt. Auch wenn vielleicht ein Glas Honig weniger verkauft wird. Da hilft kein verniedlichen,an der Umwelt nimmt jeder teil!
 
Hallo Fridolin,

der Link funktioniert nicht (zumindest bei mir). Kannst den bitte richtig stellen.

lg
Konrad
 
Gentechnik bedroht Existenz der Imker

Bio-Imker dürfen ihre Bienenstöcke zwar nicht gezielt in konventionelle Intensivobstkulturen zur Honiggewinnung oder Bestäubung setzen. Aber Bienen können mehrere Kilometer weit fliegen. Große, rein biologisch bewirtschaftete Flächen sind selten in Europa . Verschärft wird dieses "Weideproblem" durch den, von der Life-Science-Industrie und ihren politischen Befürwortern geforderten Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) auf den Äckern. Faktisch wäre es nämlich unmöglich, Bienen davon abzuhalten, Nektar beispielsweise auf genetisch veränderten Rapsfeldern zu sammeln. Die Herstellung von gentechnikfreien Honig wäre dann bei uns nicht mehr möglich. Doch die meisten Menschen nicht nur in Deutschland wollen kein Gen-Food auf dem Teller. Honig - egal ob "bio" oder nicht "bio" - wäre folglich kaum noch zu verkaufen. Diese Problematik scheint unseren Spitzenpolitikern gar nicht richtig bewusst zu sein. So antwortete einer der Staatssekretär im Ministerium für Bildung und Forschung in Berlin auf eine Gentechnik-Anfrage: "Wenn der GVO-Pollen im Honig den Geschmack nicht beeinträchtigt, sollten die Imker doch nichts dagegen haben".

Auch den Supermarktketten und Lebensmittelkonzernen ist die Zukunft der heimischen Imkerei, einem der ältesten Berufsstände überhaupt, ziemlich egal. Schon jetzt stammen von den rund 100.000 Tonnen bei uns ( in D ) verbrauchten Honigen nur noch etwa 16.000 Tonnen aus heimischer Produktion. Der überwiegende Teil kommt zu unfairen Dumpingpreisen aus fernen Ländern wie Argentinien, Mexiko oder China, was die Problematik mit Antibiotikarückständen noch verschärft. So fand sich zeitweise das krebserregende Chloramphenicol in chinesischen Honiglieferungen.

Heimischer Honig vom Imker aus der Region ist der beste Honig

So katastrophal die Untersuchung der Stiftung Warentest für die Importhonige auch ausfiel. Garantiert einheimische Honige bekamen gute Noten, denn nur er erwies sich als rückstandsfrei. Leider hat sich die "Importlobby" der Honigvermarkter in Brüssel durchgesetzt. Es wurde die Verkaufserlaubnis für filtrierten Honig eingeführt. Damit ist der Manipulation Tür und Tor geöffnet. Aufgrund der im natürlichen Honig enthaltenen Pollen, die wie ein Fingerabdruck sind, lässt sich nämlich bislang sehr leicht seine Herkunft feststellen. Bei der erlaubten Mikrofiltration aber werden die Pollen abgetrennt, also der "Fingerabdruck", der natürliche Herkunftsnachweis beseitigt. Auch lässt sich dann nicht mehr feststellen, ob die Bienen auf genetisch veränderten Pflanzen geweidet haben - Importe von bisher fast unverkäuflichem Gen-Rapshonig aus Kanada könnten so praktisch nicht mehr nachzuweisen sein. Verbrauchern ist deshalb grundsätzlich zu empfehlen, den Honig beim Imker aus der eigenen Region zu kaufen - solange es ihn noch gibt!
 
Gibt es hierzu irgendwelche Vorschläge womit wir unseren österreichischen zur Zeit noch GenTechnikFreien Honig bewerben können um die Konsumenten darauf hinzuweisen, dass fremdländischer Honig GenTechPollen enthalten kann?
 
Vielleicht werden jetzt manche aus dem Schlaf gerüttelt:
Beitrag über die Trinkwasserverseuchung in Enns in OÖ ind den OÖN vom 27.3.2009:



In den Nachrichten wird darüber gesprochen, dass es natürlich (!!) keinen Schuldigen gibt.
Denn: die Bauern berufen sich darauf, dass sie ein zugelassenens Mittel entsprechend Anwendungsvorschriften aufgebracht haben, und die Fa. BASF erklärt, dass die Grenzwerte so nieder angesetzt sind, dass bei dieser Konzentration keine Gesundheitsgefährdung gegeben sei, außerdem müsse vermutlich ein Aufbringungsfehler (natürlich ein unerwarteter) dazu geführt haben.
Tatsache ist, dass es nach der Ausbringung letztes Jahr 14 Tage stark geregnet hat und das Mittel in den Grundwasserbereich gelangt ist.

Also: Alles zugelassen, nix schädlich, Alle haben vorschriftsmäßig gehandelt - und trotzdem: Wasser auf Jahre verseucht!

So viel zum Thema Unbedenklichkeit, Zulassung, Vorschrifteneinhaltung, Beschwichtigung,.... etc. :evil:
 
traurige Sache! Das Gute daran ist, dass die Leute aufgerüttelt werden und sich Unmut über so manche Vergiftung breit macht. Stellt sich nur die Frage was jetzt passiert: werden die Grenzwerte rauf gesetzt, damit dann das Wasser doch wieder getrunken werden darf. Irgend ein Gutachter wird schon bestätigen, dass höhere Werte auch kein gesundheitliches Problem sind. Bis halt dann irgendeine Statistik wieder beweist, dass Krankheiten und Allergien stark angestiegen sind und dann wieder ein Gegenbeweis dazu ... das kennen wir doch alles.

Es stellt sich halt die Frage ob der Staat, also wir, oder besser gesagt unsere Volksvertreter in der Regierung vielleicht doch mal etwas für uns Gutes tun und solche Themen umweltfreundlich und gesundheitsfördernd regelt und nicht immer nur wirtschaftsfreundlich!

lg
Konrad
 
Hier ein Aufruf von Campact, Demokratie in Aktion, der die deutschen User betrifft. Ich wurde gestern darauf aufmerksam gemacht und stelle das gerne hier ein:


Hallo,

die Zeit drängt: Bereits im April soll die Aussaat des
Gen-Mais MON810 beginnen, der einzigen bisher bei uns
kommerziell angebauten Gentechnik-Pflanze. Jetzt muss
Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner für ein sofortiges
Verbot von MON810 sorgen und damit die Aussaat des Gen-Mais
verhindern.

Das Online-Netzwerk Campact hat gemeinsam mit einem breiten
Bündnis aus Umwelt-, Bio- und Imkerverbänden eine dringende
Online-Aktion an die Ministerin gestartet.

Fordere von Ilse Aigner ein Verbot des Gen-Mais MON810:

http://www.campact.de/gentec/sn3/signer

Viele Grüsse,
franz
 
Schade, als Österreicher kann man das nicht unterzeichnen, weil er die Postleitzahl nicht frisst.

Die Zeit schreibt, dass im Juni eine Sammelklage amerikanischer Bauern gegen Monsanto startet. Das Ganze wird sich allerdings über mindestens drei Jahre ziehen. Untertitel dieses Artikels birgt auch sehr viel Sprengstoff "Wie der Gentechnikkonzern Monsanto den Weltmarkt aufrollt – und BASF dabei den Türöffner in Europa spielt". Laut Bayer gibt es bereits 18 Unkräuter die gegen Round Up resisdent sind. Monsanot forscht aber nicht mehr an Round Up und überlässt das nun den Kollegen bei BASF und Bayer. Bald gibt es dann statt einem Totalherbizid ein Ultra-Totalherbizid.

Was wir unseren Kindern hinterlassen ist wirklich nicht mehr in Worten zufassen. Bleibt zu hoffen, dass die EU irgendwann doch munter wird und die Interessen der Menschen vertritt. Wahltag ist Zahltag.

Konrad
 
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