BUND e. V. wird von BAYER verklagt - Pressefreiheit in Gefahr

AW: BUND e. V. wird von BAYER verklagt - Pressereiheit in Gefahr

Bayer wird in dem Video als Vergifter dargestellt und der BUND hat es auch schon vorab angekündigt, dass die Unterlassungsklage kommen wird. Da spielt jemand mit dem Feuer und wird es erhalten. Ich sehe die Verbände mittlerweile kritisch, die auf unserer Welle mitreiten wollen. Wenn ich so sehe, was die Leute vor Ort schon alles für Biene und Co. getan haben, dann ist das etwas mehr, als nichts. Kernkompetenz liegt bei denen woanders.
 
AW: BUND e. V. wird von BAYER verklagt - Pressereiheit in Gefahr

Da spielt jemand mit dem Feuer und wird es erhalten. Ich sehe die Verbände mittlerweile kritisch, die auf unserer Welle mitreiten wollen. Wenn ich so sehe, was die Leute vor Ort schon alles für Biene und Co. getan haben, dann ist das etwas mehr, als nichts. Kernkompetenz liegt bei denen woanders.

Die Äußerung ist mir etwas schleierhaft. Wer spielt mit dem Feuer?

Bayer wird sich einen Bärendienst tun, so sehe ich das.

Eine öffentliche Diskussion über PSM ist besser als keine Diskussion oder die schleichende Unterwanderung der Landwirtschaft durch Monsanto, Bayer & Co.

Ich freue mich auf die Klage.
 
AW: BUND e. V. wird von BAYER verklagt - Pressereiheit in Gefahr

@Timsen

Bayer darf völlig legal 49% der Flugbienen töten, so ist es ja offiziell zugelassen und wird als bienenverträglich bezeichnet. Hier liegt ja die ganze Krux in der Sache. Das sich Bayer jetzt natürlich nicht als Vergifter darstellen läßt und dagegen ankämpft ist auch verständlich. Die Verantwortung dafür haben aber die Zulassungstellen und unsere Politiker.

In 20 Jahren werden wir über die jetzige Zeit von der goldenen Zeit des Imkerns sprechen, wo wir noch unter 30% Bienenverluste hatten :l435:. (Achtung Sarkasmus !)

Gruß
Hans Peter
 
In 20 Jahren werden wir über die jetzige Zeit von der goldenen Zeit des Imkerns sprechen, wo wir noch unter 30% Bienenverluste hatten

Hallo Astacus,

dann ist die goldene Zeit bereits vorbei.

Am Wochenende haben wir im Verein eine Erhebung gemacht. Bei den Vereinsmitgliedern (40 davon waren da) haben wir 53% Verluste. Wirtschaftsvölker 50%, Ableger 57%.
Mal richtig unken: Das Ende der Zeit naht. :-(

Gruss, Christian
 
Hallo Christian,

gibt es denn ein paar Erhebungen, warum es zu den Verlusten kommen konnte? Bei uns im südhessischen Ried habe ich bisher nocht nichts über solche Verluste gehört. Ich selbst kenne keinen Imker, der 30-50% Verluste hinnehmen musste.
Am Sonntag ist JHV vom Verein. Ich hoffe, ich habe die Möglichkeit dort hinzugehen. Da erfährt man evtl. genaueres über Verluste. Vorausgesetzt, die Leute geben es zu.

Viele Grüße
Markus
 
Ich will hier mal ein kleines Beispiel geben. Eine NABU Ortsgruppe hat im letzten Jahr großflächig Springkraut vernichtet, als es an selbiger Stelle keine Trachtmöglichkeiten mehr gab. Insgesamt war das kontraproduktiv, da die selbe Organisation keinerlei Ersatz geschaffen hat. In diesem Jahr wird sich dies Schauspiel fortsetzen. Es fehlt auch da die Erkenntnis, was ich vernichte, sollte ich anderweitig ersetzen. Aber dann beim nächten Kleingartenfest wieder am Stand stehen und säf se bies jammern.
 
Eine NABU Ortsgruppe hat im letzten Jahr großflächig Springkraut vernichtet, als es an selbiger Stelle keine Trachtmöglichkeiten mehr gab. Insgesamt war das kontraproduktiv, da die selbe Organisation keinerlei Ersatz geschaffen hat.

Hallo Timsen,

ich sehe schon, dass das Springkraut eine Nahrungsquelle für unsere Bienen dar stellt.
Rein aus der Perspektive der Imker betrachtet ist dessen Anwesenheit zunächst
ganz nützlich.

Es wurde dummerweise auch von Imkern absichtlich eingeschleppt - so wie die Varroa
eben auch von einem Bienenwissenschaftler.
Das Springkraut ist ein Flachwurzler und bevorzugt Wiesentäler und feuchte
Wiesen / Stellen.
Es vermehrt sich flächendeckend und verdrängt heimische Pflanzen.

Gegenüber den heimischen Pflanzen bietet das Springkraut keinen Schutz vor Bodenerosion
und Abtragung, was die heimischen Pflanzen sehr wohl tun.

Mal davon abgesehen, dass ich den Versuch das Springkraut als Problemneophyt zu beseitigen
zwar als löblich betrachte, so ist das Ziel meiner Meinung nach zum Scheitern verurteilt,
weil das Gewächs sich enorm vermehrt und verbreitet.

Aber wenn man das beseitigt, dann macht es naturgemäß Sinn die einheimischen Pflanzen
sich selbst ansiedeln zu lassen.


Was die Konzerne betrifft:

Die Lobbyarbeit der Konzerne und deren streben nach Gewinnmaximierung
mit all der Propaganda die diese betreiben steht im Grunde nicht mehr
zur Diskussion.
Die Schädigende Wirkung von Neonicotinoiden, Glyphosat und der Gleichen
ist weit schlimmer als durch diese Konzerne dargestellt, und die Ergebnisse werden
mehr und mehr in den Bevölkerungen bekannt.

Hierzu einen Ausschnitt eines Berichtes incl. Quellenangabe der dazu erforderlichen Studien.
Wie übel die Konzerne drauf sind spottet jeder Beschreibung.
Das ist auch in keinster Weise mehr bestreitbar, denn sogar die Staatliche Souveränität
wird massiv unterwandert und angegriffen.


VG
Hagen
 
AUSZUG EINES BERICHTES DER "NETZFRAUEN":


Die wichtigsten Aussagen von Zen Honeycutt auf der Aktionärsversammlung von Monsanto in St. Louis


Die folgenden Zitate wurden der Rede von Zen Honeycutt entnommen. Die Quellenangaben der angesprochenen
Studien befinden sich am Ende des Artikels.
„Glyphosat, ein patentiertes Antibiotikum, wurde bereits in der Luft, im Wasser, in der Nahrung, in Fruit Loops,
im Urin von Kindern, in der Muttermilch (2) sowie in der Flüssignahrung für krebskranke Kinder (3) festgestellt.
Und das mit Werten, die tausend Mal höher liegen als die Werte, die bereits für die Zerstörung der
Darmbakterien ausreichen, wobei diese Darmbakterien ja 70% unseres Immunsystems ausmachen (4).”

„Die Aktienbesitzer von Monsanto MÜSSEN wissen, dass der Körper ohne ausreichende Darmbakterien nicht in der
Lage ist, Tryptophan, Melatonin oder Serotonin für die Insulin-Regulierung zu bilden. Das führt zu zahlreichen Krankheiten,
inklusive Diabetes, einer Krankheit, die in den vergangenen 13 Jahren immer mehr zum Bankrott des US-amerikanischen Gesundheitssystems führt (5).“

„Werden diese Bakterien zerstört, verlassen Nahrungsbestandteile und Pathogene die Eingeweide, was zu
Allergien und Autoimmunerkrankungen führt. Seit der Einführung von GVO und Glyphosat sind die allergischen
Notfälle in den klinischen Ambulanzen um 265% angestiegen (6).”

„Ohne eine gesunde Darmflora und die Fähigkeit Serotonin und Melatonin zu produzieren, kann sich unser
Körper schlechter gegen Schlafstörungen, Depressionen, Angstattacken und Bipolare Störungen wehren.
57,7 Millionen US-Amerikaner leiden bereits unter derartigen psychischen Erkrankungen (7).“

“Glyphosate ist ein DNA Mutagen und Zellzerkleinerer, der Toxinen den Weg ins Hirn ebnet (8).“
„Glyphosate ist eine chelatbildende Verbindung, die zu Vitamin- und Mineralmangel führt. Ohne bestimmte
Mineralien kann der Körper Krebserkrankungen schlechter bekämpfen. (9).“

„Glyphosate ist ein Störungen des Hormonsystems verursachender Stoff, was zu Unfruchtbarkeit, Sterilität,
Fehlgeburten und Geburtsschäden führt (10).”

„Hat jemand vom Vorstand sich schon mit den neuesten Studien und
Forschungen auseinandergesetzt?“


Honeycutt informierte darüber, dass sie hunderte Aussagen von Müttern überreichen würde, die beschrieben,
wie die Monsanto-Produkte das Leben ihrer Kinder beeinflussten und welche Besserungen eintraten,
nachdem man GVO-Nahrung vermieden hatte und auf biologische Produkte umgestiegen war.

Sie übergab hunderte Seiten – Studien und Dokumente – die belegen, wie Glyphosat die Verbindung zwischen
Hirn und Darm beeinflusst (11), zu Geburtsschäden (12), Leber- und Nierenkrankheiten (13), Parkinson (14),
Non-Hodgkin’s Lymphom (15), Alzheimer und Celiac Autismus (15) sowie Krebs (16) führt.
„Bei der jetzigen Wachstumsrate an Diagnosen werden in 20 Jahren 50% der Kinder als Autisten
geboren
werden (17)“, stellte sie fest.

Sie sagte auch, dass niemand das glauben möchte und fragte die Teilnehmer: „Hat jemand vom Vorstand
sich schon mit den neuesten Studien und Forschungen auseinandergesetzt?
„Was wäre, wenn die Investitionen der Aktienbesitzer von Monsanto, die als Basis der Sicherheit und
Zukunft unserer Kinder dienen sollen, dazu führten, die Zukunft genau dieser Kinder zu zerstören?
Was wäre, wenn sie statt zu Gesundheit und Wohlstand zu wirtschaftlichem Ruin führten?“

Honeycutt fuhr fort:
„Was wäre, wenn Monsanto die kommenden Generationen schädigt, anstelle für Ernährung von
Millionen Menschen zu sorgen”?

„Wir Mütter sagen: STOPP! SCHLUSS DAMIT! SOFORT!”
„Sie haben die Möglichkeit für Ihre Familien und Ihr Land einen Unterschied zu machen.
Wir fordern Sie als Aktienbesitzer auf, den Shareholder Access Proxy zu unterstützen
und einen Kinderarzt in den Vorstand zu wählen. Wir fordern Monsanto auf, den Mut zu haben,
eine neue Zukunft für Monsanto und Amerika zu gestalten. Ich danke Ihnen.”

Aktionärsbevollmächtigung wurde angenommen

Die Bevollmächtigung wurde mit 53% der Stimmen angenommen. Grant blieb allerdings vage bei der Frage,
ob er es wirklich einführen würde.

Honeycutt bedankte sich bei „Harrington Investments”, die ihr die Gelegenheit geboten hatten,
im Namen der Mütter zu sprechen..
„Ich hoffe, die Anteilseigner verstehen, dass ich nicht nur wütende Mütter vertrete,
sondern dass wir Mütter informierte Bürger sind. Wir verfügen über eigene Erfahrungen mit unseren
Kindern und wissenschaftliche Informationen, die das bestätigen.“ Sie versprach
Wir Mütter hören nicht auf. Wir geben nicht auf, denn die Liebe zu unseren Kinder wird nie enden“.

Wir haben den Text für Sie übersetzt und sollen Ihnen von „Moms across Amerika” liebe Grüße ausrichten.
Sie hat die Netzfrauen auf der Aktionärsversammlung vertreten. Danke an Zen, für ihr unermüdliches Engagement.

Auf dem Fotos sehen Sie die Briefe, die Zen und ihr Team an die Aktionäre verschickt.

Netzfrau Andrea
Weitere Informationen zu „Moms Across America” finden Sie unter www.momsacrossamerica.com.
Moms Crash Monsanto Shareholder Meeting:
“I’m Imploring You to Choose a New Direction…Stop Poisoning Our Children”



(1) http://www.mariarickerthong.com, http://www.kidshealth.org
(2) Honeycutt, Z., Rowlands, H. ‘Glyphosate Testing Report: Findings in American Mothers’ Breast Milk, Urine and Water.’
Conducted by Moms Across America and Sustainable Pulse, April 7, 2014
(3) ‘Glyphosate Found in Feeding Tube Liquid,’ Report and details at http://www.momsacrossamerica.com/glyphosate_found_in_feeding_tube_liquid
(4) Curr Microbiol DOI 10.1007/s00284-012-0277-2 The Effect of Glyphosate on Potential Pathogens and Beneficial Members of Poultry Microbiota In Vitro Awad A. Shehata • Wieland Schro ?dl •Alaa. A. Aldin • Hafez M. Hafez • Monika Kru ?ger
(5) ‘The Secrets of Sugar’ The Fifth Estate Canadian Broadcasting Channel https://www.youtube.com/watch?v=xDaYa0AB8TQ
(6) Robert Wood ‘Food Allergies for Dummies’ http://drrobertwood/food-allergy-epidemic.shtml and Robyn O’Brien, author of “The UnHealthy Truth”
(7) National Alliance on Mental Illness: http://www.nami.org/template.cfm?section=About_Mental_Illness
(8) Entropy, April 2013, Samsel A, Seneff S, ‘Glyphosate’s Suppression of Cytochrome P450 Enzymes and Amino Acid Biosynthesis by the Gut Microbiome: Pathways to Modern Diseases’
(9) ‘Glyphosate: The Destructor of Human Health,’ Rosemary Mason http://www.gmoevidence.com/dr-mason-glyphosate-is-destructor-of-human-health-and-biodiversity/
(10) ‘Roundup and Birth Defects; Is the Public Being Kept in the Dark?’ Earth Open Source June 2011, Antoniou, Habib, Howard, Jennings, Leifery, Nodari, Robinson, Fagan
And ‘Glyphosate-Based Herbicides are Toxic and Endocrine Disruptors in Human Cell Lines,’ Toxicology 262 (2009) 184–191; Carla L. Barberis , Cecilia S. Carranza , Stella M. Chiacchiera & Carina E. Magnoli (2013)
(11) ‘Time and Dose Dependent Effects of Roundup on Human Embryonic and Placenta Cells;’ Benchour, Sipahutar, Moslemi, Gasnier, Travert, Seralini. Archives of Environmental Contamination and Toxicology
(12) ‘Roundup Disrupts Male Reproductive Functions by Triggering Calcium-Mediated Cell Death in Rat Testes and Sertoli Cells,’ Vera Lúcia de Liz Oliveira Cavallia et al. Elsevier Journal
(13) International Journal of Environmental Research and ISSN 1660-4601 www.mdpi.com/journal/ijerph Glyphosate, ‘Hard Water and Nephrotoxic Metals: Are They the the Culprits Behind the Epidemic of Chronic Kidney Disease of Liver?’
(14) Non-Hodgkin Lymphoma and Occupational Exposure to Agricultural Pesticide Chemical Groups and Active Ingredients: A Systematic Review and Meta-AnalysisSource:http://www.mdpi.com/1660-4601/11/4/4449/htm Leah Schinasi and Maria E. Leon http://www.gmoevidence.com/dr-schinasi-glyphosate-herbicides-linked-to-non-hodgkins-lymphoma/
(15) Glyphosate, pathways to modern diseases II:Celiac sprue and gluten intolerance, Anthony SAMSEL and Stephanie SENEFF Versita.com
(16) Journal of Food & Chemical Toxicology, June 2013, Thongprakaisang S, Thiantanawat A, Rangkadilok N, Surivo T, Satavavivad J, ‘Glyphosate Induces Human Breast Cancer Cells Growth Via Estrogen Receptors, (ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23756170);
(17) Entropy, April 2013, Samsel A, Seneff S, ‘Glyphosate’s Suppression of Cytochrome P450 Enzymes and Amino Acid Biosynthesis by the Gut Microbiome: Pathways to Modern Diseases’


Netzfrau Andrea Escher


Studie: Pestizide von Monsanto verdoppelt das Lymphdrüsenkrebs-Risiko (Non-Hodgkin-Lymphom) – Study: Glyphosate Doubles Risk of Lymphoma
Siebzehn Gründe Glyphosat zu verbieten – Seventeen reasons to ban glyphosate
Neue Studie: Glyphosat und GVO verursacht langfristige und verheerenden Schäden an Tieren und Menschen
Achtung: Studie weist Zusammenhang zwischen Roundup und Krebs nach – How Roundup Weedkiller Can Promote Cancer, New Study Reveals
Lesen Sie auch:


  1. Mütter protestieren gegen Glyphosat und GVO – Moms Meet with EPA!
  2. UK Parlaments Sitzung bringt ‘Gefahren’ von Roundup in den öffentlichen Fokus – UK Parliament Meeting Brings ‘Dangers’ of Roundup into Public Focus
  3. Rotterdam verbietet Monsanto Roundup – „Kein Gift auf Gehwegen für unsere Kinder”!
  4. Anstieg der Autismusfälle durch Glyphosat in unserer Ernährung?
  5. Veröffentlicht in: Gentechnik, Gesundheit, Monsanto
  6. Schlagwort: Aktionäre, Aktionärsversammlung, Glyphosat, Honeycutt, Kinder, Krankheiten, Moms across Amerika, Monsanto, Pestizide, Protest, Roundup
ENDE DES AUSZUGES









 
Super! Danke für die Infos Hagen :)
 
Timsen schrieb:
Ich will hier mal ein kleines Beispiel geben. Eine NABU Ortsgruppe hat im letzten Jahr großflächig Springkraut vernichtet, als es an selbiger Stelle keine Trachtmöglichkeiten mehr gab. Insgesamt war das kontraproduktiv, da die selbe Organisation keinerlei Ersatz geschaffen hat. In diesem Jahr wird sich dies Schauspiel fortsetzen. Es fehlt auch da die Erkenntnis, was ich vernichte, sollte ich anderweitig ersetzen. Aber dann beim nächten Kleingartenfest wieder am Stand stehen und säf se bies jammern.​

Hagen hat ja bereits alles dazu geschrieben und er vertritt exakt meine Meinung. Das gleiche gilt auch für Robinie und kanad. Goldrute. Für den Imker eine Freude, für den Naturschutz ...


Mich würde mal interessieren, was sie dir geantwortet hätten, hättest du sie mit der Frage konfrontriert, warum sie das machen. Ich kenne das Problem, dass oftmals Leute über uns schimpfen, sich aber nicht informieren. Das soll jetzt nicht auf dich persönlich bezogen sein, ist aber ein allgemeines Problem...

Viele Grüße
Markus
 
Ich will noch anmerken, dass das Springkraut zuerst in Europa in öffentlichen und privaten Parks aufgetaucht ist und sich von dort in der Natur vermehrt hat. Die Imkerschaft hat es natürlich auch genutzt, um sich da noch etwas Einfütterung zu sparen. Wohlgemerkt zu einer Zeit, als es noch genügend Flächen und Tracht gab, die dies nur als Zusatz ansahen. Heute ist es manchmal schon nur noch die einzige Haupttracht in manchen Gegenden.

Der Bestand wurde zu einer Unzeit geroedet, Mitte Juni, und sollte die Uferböschung eines kleinen Gewässers schützen. Dieses Gewässer hat kein wirkliches Ufer, fließt es ja nicht tiefer als 10 cm. Was soll da bitte abstürzen? Was nun kommen wird, ist auch schon bekannt. Die nächste Generation Springkraut und ordentlich Brennesseln.

Man braucht diese Leute nicht konfrontieren, denn sie sind mehrheitlich Vogelschützer. Man erhofft sich dennoch auch einen kleinen Benefit durch die Bienen. Dass fehlende Insekten auch fehlende Futterquellen für Vögel darstellen, also wenn ich das denen auch noch erklären muss, dann kann sich der Verein gleich auflösen. Wir waren not amused und sie haben es sich anhören dürfen.
 
Man braucht diese Leute nicht konfrontieren, denn sie sind mehrheitlich Vogelschützer.
Und das prädestiniert die Kollegen, Dummbrummer zu sein, die keine Ahnung von Naturschutz haben? Interessanter Aspekt.
Du wirfst hier ein extrem koplexes Thema in die Waagschale und sagst im Prinzip aus, wer gegen die Biene ist, hat keine Ahnung von Naturschutz. Da würde ich mir schon die Frage stellen, ob du dich bereits einmal mit Naturschutz auseinander gesetzt hast.
Es heiß sicherlich nicht, dass jede Naturschutzmaßnahme sinnvoll ist. Aber generell solch einen Dampfhammer einsetzen ist wenig zielführend. Übrigens wieder einmal genau das, was ich seit langem beklage. Miteinander könnte man viel erreichen. Man müsste es aber auch wollen.
 
Maas, Du kannst mir glauben, dass einige Imker und auch ich, selbst Mitglied beim NABU und BUND sind und natürlich auch gerne Anlaufstelle vor solchen Maßnahmen sein möchten, aber die Realität sieht anders aus. Es werden auch nicht alle über einen Kamm geschoren, sondern speziell dieser eine Fall benannt (besser wie nichts), um einmal aufzuzeigen, dass zwar schnell ein Theme adaptiert, das handling damit aber nicht unbedingt glücklich verlaufen sein muss.

In meiner Ortsgruppe des NABU, ist man nie auf den säf se bees Zug aufgesprungen, sondern hat sich weiter um die Themen gekümmert, die man konnte und auch fachlich gut aufgestellt ist. Es gibt aber eben auch die anderen und es sei uns Imkern auch einmal vergönnt, über solche gut gemeinten, aber nicht wirklich durchdachten Maßnahmen zu berichten.
 
Es gibt aber eben auch die anderen und es sei uns Imkern auch einmal vergönnt, über solche gut gemeinten, aber nicht wirklich durchdachten Maßnahmen zu berichten.

Ich gebe Dir Recht, dass die Aktion gut gemeint, aber wenig durchdacht war/ist.
Auch ich deutete ja schon an, dass dies ein nur wenig zielführendes Unternehmen
darstellt, denn die Samen verbreiten sich durch fließende Gewässer und
auch durch Vögel und andere Tiere die lange Wege entlang solcher Gewässer
zurücklegen.
Eine solche Aktion müsste daher Bundesweit angelegt sein und sehr gründlich
durchgeführt werden.
Fände dies aber so statt, wäre dies zu begrüßen.
Alternativ wäre es dann auch sinnvoll der heimischen Natur auf die Sprünge zu helfen
und Samen heimischer Pflanzen statt dessen auszustreuen.

Ich habe aber etwas dagegen so etwas wie Springkraut als gut zu heißen,
nur weil es mir als Imker in den Kram passt.
Dann wären wir nicht besser als die Konzerne, denen es in den Kram passt,
dass Glyphosat und GVO´s besonders lukrativ sind.
Zugegebener Weise ist die Tragweite des letzteren deutlich größer als
die Anwesenheit des Springkrautes.

VG
Hagen
 
Hagen, das Springkraut ist mittlerweile so lange da, dass wird nicht ohne erheblichen Aufwand zu beseitigen sein. Da es bisher keine unmittelbare Bedrohung darstellt, wird es geduldet und bei Mähungen mal mitgemacht, mal nicht. Wenn natürlich jetzt einzelne Personen hergehen und es herausreißen, dann wird das nichts bringen. Dies muss dann mind. sechs Jahre passieren.

Ich habe es schon einmal geschrieben. Die weit verbreitete Stickstoffdüngung, zur Silagebildung, steuert ebenfalls einen gehörigen Anteil bei, warum solche kleinen Bestände explodieren.
 
Ich bin schon ganz Gaga bei dieser Diskussion.
Timsen, irgendwie bist Du in Deinen Aussage nicht konsequent.
Einesteils passt es Dir nicht, dass das ganze Springkraut ausgerissen wurde, andererseits würdest Du eine konzertierte Aktion begrüßen, es und andere Einwander-Pflanzen zu vernichten.

@Hagen: Sollten wir hier das Thema nicht splitten? Es ist irgendwie zu Neophyten abgewandert.
 
@Walter
Zu deinem Link paßt auch die Doku, welche vor einem Monat auf 3SAT gezeigt wurden.
Umweltgifte und Lobbyismus

Das Problem ist aber, daß der Staat sein Kerngeschäft bzw. Hauptaufgabe aus der Hand gibt und so seine Kontrollfunktion vernachläßigt. Die Grundsäulen (Exekutive, Judikative, Schulbildung, Lebensmittel) beginnen alle zu bröckeln.

@Beehouser
wenn der Beutenkäfer und die asiatische Hornisse uns erreicht, werden die imkerlichen Probleme noch größer werden und mit den Umweltgiften wird es auch nicht besser werden, dann werden wir von der guten alten Zeit sprechen.

Gruß
Hans Peter
 
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