Öko-Test Honig

Bei mir funktioniert der Link :thumbright:
 
Na toll.
So ein Bericht streut wieder Kritik über die gesammte Imkerschaft.
Getestet wurden nur Supermarkt- und Discounter Ware.
Ich erspare mir hier den Ausdruck Honig!

http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?action=prod&artnr=105093&bernr=04

Warum zieht man hier nicht ein paar regionale kleine Imker hinzu?
Das würde (hoffentlich) uns stärken.
 
Hallo Uhudler!
Jetzt geht er bei mir auch, manchmal schon komisch. Deshalb habe ich den einen Beitrag von mir gelöscht, hat sich wohl mit deinm überschnitten. Falls jemand deinen Einwand nicht verstehen sollte.
ELKE
 
So! Nun kann ich wieder ins Forum. Ging aus welchen Gründen auch immer vorhin nicht mehr.

Hallo Dietmar!
Eventuell regt es ja wenigstens einige Verbraucher dazu an, sich wieder an den Imker aus der Nachbarschaft zu erinnern. Da weiß man doch wo der Honig her ist und das er (hoffentlich) nicht "gemantscht" ist.
Das Ergebnis spricht doch im Grunde für unsere heimischen Produkte!
Ob sich wohl ein Imker finden würde, der freiwillig seinen Honig zum Testen hergäbe?
Meint ELKE
 
Getestet wurden nur Supermarkt- und Discounter Ware.
Das stimmt so nicht, es steht schon im Anreisser:

In einer aktuellen Untersuchung von 19 Honigsorten aus Supermärkten, Bioläden und von Discountern fanden die Tester in vielen Produkten Rückstände von Pestiziden und giftigen Pflanzenstoffen.

Weiters:

Zwei Bio-Produkte als Testsieger
Nur sechs von 19 Honigsorten konnten die Tester empfehlen. Dabei handelt es sich um Produkte, die je zur Hälfte aus konventioneller und biologischer Herstellung stammen.

Sprich, hier wurden nicht nur Billig-Diskounter-Honige getestet, und mMn spricht ja auch das Testergebnis eine klare Sprache FÜR Biohonig.

Pestizide stellen ein grundsätzliches Problem dar. So fanden sich Rückstände des Insektenvernichtungsmittels Thiacloprid in fünf der getesteten Honige. Zu den betroffenen Produkten gehörten auch vier Bio-Honige. Das führte zu Abwertungen.
Mit dieser Aussage wird eigentlich nur bestätigt, was der gesunde Hausverstand einem eigentlich schon sagt: Nachdem wir Menschen alles und jedes vollpumpen mit Pestiziden udgl., Lebewesen mit Gentechnik manipulieren, Kunststoffe und Müll ohne Ende produzieren, wer kann denn da noch wirklich glauben, dass ein einziges Lebensmittel OHNE irgendwelche Rückstände prodziert werden kann?

Ob sich wohl ein Imker finden würde, der freiwillig seinen Honig zum Testen hergäbe?
Ob es wohl einen einzigen Honig gibt, in dem man keine Rückstände finden würde? Wenn man mal auf die wirklichen Werte testet, und nicht nur auf die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte, weil alles darunter quasi nicht zählt?

lg Marion
 
Ob sich wohl ein Imker finden würde, der freiwillig seinen Honig zum Testen hergäbe?

Hallo,

ich wäre dabei!
Da ich nicht wandere und meine Bienen nur im Wald stehen,
gibt es bei mir im Wesentlichen
Brombeerblüte und Kastanie.
Mit einigen Imkern weigern wir uns Landwirtschaftliche Flächen anzuwandern.
Dies wird auch so öffentlich gemacht.

Ich bilde mir ein, dass in meinem Honig wenig bis keine Pestizide enthalten sind.



VG
Hagen
 
Ich glaube nicht daß der Bericht Leute dazu veranlasst, vermehrt beim Imker um die Ecke ein zu kaufen. Eher im Gegenteil....

Was hat der Imker denn für Möglichkeiten seinen Honig pestizidfrei zu "produzieren"? Einzig und allein die Standortwahl entscheidet doch darüber, ob meine Bienen auf gespritzte Flächen fliegen oder nicht. Leider hat nicht jeder Gelegenheit seine Völker zum Biobauern zu stellen....

Auch Bio-zertifizierte Imkereien können nur durch die Standortwahl "echten" Bio-Honig bekommen - alles andere ist nur ein Papiertiger...

Warum also sollte durch den Artikel jetzt auch nur ein Kunde mehr zu mir kommen? Ich wohne in einem Dorf, umgeben von intesiv landwirtschaftlich genutzen Flächen mit Raps und vieeeeel Mais. Der einzige "Bio-Nektar" den meine Bienen finden stammt vermutlich aus den Kleingärten im Dorf. Leider bin ich mir ziemlich sicher, daß in meinem Honig Spritzmittel enthalten sind....



Nils

PS
Interessant finde ich, daß der Honig im Spender "nicht verkehrsfähig" war. Was heisst das? Wassergehalt über 20%? Hoher HMF-Gehalt?
Ich habe mich immer schon gewundert, warum der Honig in diesen Spendern nicht fest wird. Das erreicht man doch nur durch Überhitzung, oder??
 
Das sagt wieder eine Menge über die Industrieware....... Und dieses ganze importierte Zeugs. Und ich weis wieder warum ich mich auch weigere meine Bienen in die Landwirtschaft zu verbringen.
 
Nach Angaben von "Öko-Test" kündigte Real an, den Honig aus Gründen des vorübergehenden Verbraucherschutzes aus dem Verkauf nehmen zu wollen.
Dieses Zitat sollte man sich einmal auf der Seele zergehen lassen.
Was damit wohl gemeint ist?
Ist denn Verbraucherschutz nur vorübergehend? Oder kommt der Honig, wenn der Verbraucherschutz weg ist, wieder in das Verkaufsregal?
 
Hi zusammen, hi Nils!
Ich habe dieses Thema bei mir im Dorf angesprochen. Doch! Hier wird bei mir der Honig gekauft, WEIL er von hier ist, aus unserem Dorf und der Umgebung. Und nicht von irgendwoher. Mir wurde bestätigt, dass er wesentlich besser schmecke als das "andere Zeugs" und man wisse jedenfalls, wie meine Bienen gehalten werden, welche Sorge und Arbeit ich da hinein stecke. Und letztendlich sogar, wie meine Bienen eingefüttert werden im Herbst (sie kriegen angereicherten Sirup). Ja, man sei sich darüber durchaus im Klaren, dass auch hier Pestizide und Rückstände nachzuweisen wären, aber garantiert nicht in dem Maße, wie bei zusammen gepantschtem und überhitzdem Honig, von dem man noch nicht mal weiß, wo der herkommt. Es ließe sich eben nicht völlig vermeiden und den Bienen kann man nun mal nicht vorschreiben wohin sie fliegen.
Also! Die Hoffnung stirbt zuletzt! Und mich hat das doch wirklich sehr gefreut und auch ein wenig stolz gemacht! :009:
Gruß! ELKE
 
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