Maikrankheit droht

Josef Fleischhacker

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3710 Fahndorf 86
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Ja
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ÖBW
Schwarmverhinderung wie
ZWA -Zwischenableger
Eigene Kö Zucht ja/nein
Ja
In den ersten Betriebsmonaten des Jahres 2007 ist offenbar überhaupt nichts normal, im Februar warme +20c und nun zu Frühlingsbeginn Schnee und Kälte ohne Ende.

Diese abnormalen Wetterverhältnisse könnten mitunter für unsere Bienen in den nächsten Tage und Wochen fatale Folgen haben, denn die Maikrankheit droht unseren Bienen das Leben schwer zu machen.

Nun, was ist die Maikrankheit und wie können wir Imker unseren Bienen hier eine Unterstützung zukommen lassen. Diese Krankheit tritt an sich nur sehr selten auf, aber da unsere Bienen in den letzten Wochen bereits frischen Blütenpollen eingetragen und natürlich auch verzehrt haben, können die Bienen infolge Flugunfähigkeit bei diesen winterlichen Wetterverhältnissen kein Wasser holen. Die Bienen können also den bereits verzehrten Pollen nicht verdünnen, was somit das verdauen und ausscheiden unmöglich macht.

Erkennen kann ein geschultes Auge diesen Zustand natürlich sehr leicht, denn die Bienen haben in diesem Zustand einen prall aufgetriebenen Hinterleib. Viele Bienen befinden sich auch auf dem Flugbrett und zeigen zitternde, kreiselnde und hüpfende Bewegungen. Mitunter fallen die Bienen zu Boden, werden immer matter und gehen somit zugrunde. Eine sichere Methode um diese Krankheit zu diagnostizieren, haben geschulte Gesundheitswarte aus den diversen Ortsgruppen. Bei leichtem Druck auf den Hinterlaib der flugunfähigen Bienen treten feste Kotteile aus dem After aus.

Zur Beseitigung des Wassermangels muss man unverzüglich warme Honiglösungen, natürlich aus dem eigenen Betrieb, verabreichen. Wenn man die Maikrankheit rechtzeitig erkennt, kann die Verstopfung sehr schnell beseitigt und die Bienen somit gerettet werden.

Also liebe Freunde, bitte auf der Hut sein und die Völker ständig beobachten. Im Zweifelsfall den Gesundheitswart aus der Ortsgruppe um Unterstützung ersuchen.

LG Josef
 
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