Freier Saatgutmarkt; "ebay" für Saatgut

Hagen

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Schwarmverhinderung wie
Ableger; (Weiteres noch offen)
Eigene Kö Zucht ja/nein
Ja
Die Bewegung halte ich für sehr wichtig und gut.
Daher möchte ich diesen Aufruf hier unverändert
einstellen, mit der Bitte dies
weiter publik zu machen:

Zitat:

Liebe Freundinnen und Freunde,

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Sagen Sie eine Spende für den Saatgutaustausch zu. Avaaz wickelt Ihre Spende nur ab, wenn genug zusammenkommt um die gesamte Initiative zu starten:


https://secure.avaaz.org/de/seed_exchange_dnr_loc_de_box/
der Ursprung unserer Lebensmittel ist in Gefahr. Zehn Agrochemiekonzerne beherrschen 73% des kommerziellen Saatgutmarktes und in einigen Ländern sind bis zu 9 von 10 Saatgutsorten bereits verloren gegangen. Allein in den USA sind 85% der Apfelsorten verschwunden.

Monsanto & Co privatisieren den Ursprung der Natur. Diese Übermacht der Konzerne zerstört die nachhaltige Landwirtschaft und Nutzpflanzenvielfalt. Sie macht Feldfrüchte für Krankheiten anfällig, die unsere Ernährungssicherung gefährden könnten.

Doch Landwirte leisten Widerstand und sammeln Saat in Saatgutbanken und Scheunen auf der ganzen Welt. Jetzt haben sie ein revolutionäres Projekt entwickelt — das allererste gemeinnützige "eBay" für Saatgut, wo jeder Landwirt ein großes Angebot an Pflanzen günstiger erhalten kann als die Gen-Saat der Chemiekonzerne. Dieser globale Online-Shop könnte wieder allerlei Saatgut auf den Markt bringen und langsam das Monopol aufbrechen, das die Zukunft unserer Lebensmittel bedroht!

Es könnte die innovativste Idee sein, die die Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten gesehen hat — und der beste Weg, Monsanto zu stoppen. Doch Chemiekonzerne schikanieren und verklagen oft diejenigen, die ihnen in die Quere kommen und deswegen bitten uns die Landwirte um Unterstützung. Wenn wir jetzt genug Geld sammeln, können wir zur Eröffnung des Online-Shops beitragen, die Saatgutlagerung in entscheidenden Ländern fördern, Werbemaßnahmen finanzieren und Geld für den nötigen Rechtsbeistand bereitstellen.

[Bitte] sagen Sie eine Spende zu, um den Saatgutaustausch ins Rollen zu bringen — Avaaz wickelt Ihre Spenden nur ab, wenn wir genug sammeln, um das vollständige Projekt zu starten.


https://secure.avaaz.org/de/seed_exchange_dnr_loc_de_box/


Über Jahrtausende hinweg wurde der Ackerbau von Landwirten betrieben, die Saatgutsorten selber auswählten, wieder aussähten und züchteten. Dann überzeugten Agrochemiekonzerne viele Regierungen, ein industrielles, auf Monokulturen basierendes, Geschäftssystem zu fördern. Die Unternehmen versprechen Landwirten höhere Ernteerträge und Einkommenssteigerungen und verleiten sie oft zu mehrjährigen Verträgen mit teurer Gen-Saat und Pestiziden. Mit Patentrechten und Nutzungsvereinbarungen zwingen sie Landwirte dann, ihre traditionellen Methoden des Nachbaus und der Innovation zu verwerfen.

Über die Langzeitfolgen von Gen-Pflanzen ist man sich noch nicht einig, doch Experten sagen, dass aufgrund eines Mangel an unabhängigen Studien ernstzunehmende Gesundheitsrisiken von einigen Gen-Lebensmitteln ausgehen. Es gibt außerdem keine klaren Beweise dafür, dass die Einführung von Gen-Saat den Landwirten mehr Einkommen oder den Menschen auf der Welt mehr Nahrung beschert hat. Tatsächlich sind unabhängige Kleinbauern oftmals vom Markt gedrängt worden und haben in Extremfällen Selbstmord begangen, um Schulden zu vermeiden.

Die schwerwiegenden Folgen betreffen bei Weitem nicht nur Landwirte. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UNO sind über drei Viertel der genetischen Vielfalt unserer Nutzpflanzen aufgrund von Konsolidierung und Industriemethoden verloren gegangen. Das ist nicht zu unterschätzen: Wenn wir auf großen Landflächen nur eine Pflanzenart anbauen — anstatt im Rotationsverfahren und in größerer Vielfalt zu pflanzen — werden unsere Höfe anfälliger für Krankheiten. Gentechnik kann womöglich bestimmte Ernteerträge steigern, doch ohne Saatgutvielfalt und regionsspezifische, nachhaltige Anbaumethoden, die eine Anpassung an schwankende Umweltbedingungen möglich machen, könnte unsere weltweite Ernährungssicherung auf dem Spiel stehen.

Doch die Krise ist nicht unüberwindbar. Die Konzerne sind erst seit ein paar Jahrzehnten auf dem Vormarsch und Landwirte haben überall Saatgut aufbewahrt. Mit breiter Unterstützung könnte der Online-Shop für Saatgut dazu beitragen, unsere Lebensmittel zurückzugewinnen. Ein Zusammenschluss von mehr als 20 Gruppen und Vorreitern in der nachhaltigen Landwirtschaft, wie zum Beispiel das Center for Food Safety und die Aktivistin Vandana Shiva, sind startklar. So können unsere Spenden helfen:

  • Direkte Unterstützung für Saatgut-Initiativen in Afrika, Asien, Europa und Amerika bieten.
  • Zur Erstellung einer erstklassigen Webseite für den Online-Shop beitragen, der Landwirte aus aller Welt miteinander verbindet und es ihnen ermöglicht, auf legale Weise Saatgut zu verkaufen und Erfahrungen auszutauschen.
  • Den gemeinnützigen Saatgutmarkt durch die Finanzierung von Rechtshilfe gegen rechtliche Angriffe von Monsanto und anderen Unternehmen verteidigen.
  • Mit Werbeinformationen dafür sorgen, dass sich Landwirte überall auf der Welt anschließen.
  • Mit Kampagnen dafür sorgen, dass unser bestehendes Saatgut besser gegen Patente und die Übermacht der Konzerne geschützt ist.
Seit Jahren z
wingt Monsanto Landwirten (und allen von uns) seine Gen-Saat und seine Vision der industriellen Landwirtschaft auf. Doch wenn wir alle einen Beitrag leisten, können wir dieses revolutionäre Saatgutprojekt ins Rollen bringen und Apfel-, Birnen und Tomatensorten für künftige Generationen schützen! Sagen Sie jetzt eine Spende zu — Avaaz wickelt die Spenden nur ab, wenn genug zusammenkommt, um diesen Plan zu verwirklichen:
https://secure.avaaz.org/de/seed_exchange_dnr_loc_de_box/

Zitat Ende

Anmerkung:
die Links funktionierten nicht und sind auch personalisiert gewesen.
Daher wurde von mir der allgemeine Link eingepflegt.


VG
Hagen
 
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