Königinnenwechsel

Liebe Forenmitglieder
mit großem Interesse habe ich die Umweiselung einer Königin mittels Zusetzkäfig gelesen.
Kann ich diese Methode zu jeder Jahreszeit anwenden.
In einem Lehrgang habe ich gehört, dass es schwierig ist in Monaten ohne "r" umzuweiseln. Unproblematisch hingegen soll ein Wechsel ab September sein.
Viele Grüße
gode

Guten Morgen Gode,

und zunächst einmal herzlich willkommen in unserem Forum.

Es ist in der Tat so, dass ein Einweiseln einer Königin zu Jahreszeiten
in denen die Bienen nicht sich selbst eine Königin nachziehen können,
einfacher bis total unkompliziert ist.
Mir selbst ist im Herbst durch Tollpatschigkeit eine Königin
über der Beute aus dem Zusetzkäfig gekrabbelt und herunter gefallen.
Dies natürlich genau in eine Wabengasse.
Ich vermutete nun diese unten wieder tot herausnehmen zu können.
Dem war aber nicht so. Die Königin wurde angenommen und lebt heute noch.

Im Gegensatz dazu war es im Mai schon der Fall, dass eine Königin trotz
Zusetzkäfig nicht angenommen wurde.

VG
Hagen

gode schrieb:

Kann ich diese Methode zu jeder Jahreszeit anwenden.

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Ja.

gode schrieb:

In einem Lehrgang habe ich gehört, dass es schwierig ist in Monaten ohne "r" umzuweiseln. Unproblematisch hingegen soll ein Wechsel ab September sein.

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Schwierig würde ich das nicht bezeichnen wollen. Die Annahmen dürften in den Monaten ohne "r" bei 95% liegen und in den anderen Monaten bei 99%.

Was man auf alle Fälle machen sollte, ist nach dem Umbringen der alten Königin etwa eine Stunde zu warten ("Weiselunruhe") und dann erst die neue Königin unter Futterteigverschluß zusetzen.

Herzlichen Dank für Euere Antworten!
ich denke man kann eine Umweiselung bei einer so hohen Annahmequote wagen.
Ich setze also eine begattete Königin nach Möglichkeit mit Begleitbienen in einen Aufsteckkäfig (halb verdeckte Brut, halb Honigkranz), nachdem die alte Königin beseitigt wurde.
Ist es noch günstiger, wenn ich nach 8 Tagen Nachschaffungszellen zerstöre (?), und dann die neue Königin im Aufsteckkäfig einsetze?
Gelingt dies Verfahren auch bei unbegatteten Königinnen? Hat einer von Euch schon Erfahrungen gesammelt?

Welche Erfahrungen liegen vor, wenn eine unbegattete Königin etwa nach 6 h Weisellosigkeit in eine Zweitschlupfzelle eingesetzt wird?
ich bin gespannt auf Euere Antworten!
Viele Grüße
gode

waldundwiese schrieb:

Ja.



Schwierig würde ich das nicht bezeichnen wollen. Die Annahmen dürften in den Monaten ohne "r" bei 95% liegen und in den anderen Monaten bei 99%.

Was man auf alle Fälle machen sollte, ist nach dem Umbringen der alten Königin etwa eine Stunde zu warten ("Weiselunruhe") und dann erst die neue Königin unter Futterteigverschluß zusetzen.

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Hallo WaldundWiese,

schon öfter vorgekommen: Die Bienen lassen die Neue erst mal legen und ziehen dann sofort eine eigene aus deren Eiern nach. Da evtl. dann noch Drohnen von der vorherigen Königin da sind, haben sie zumindest einen Teil ihrer eigenen Gene wieder im Umlauf. Leider ist die eingeweiselte Königin dann abkömmlich und wird entsorgt.
Dies passiert oft in den Monaten ohne "r". Der Imker sieht anfänglich die Brut und meint, dass die Königin angenommen wurde. Zwei, drei Wochen später ist die Chefin weg.
Gruss, Beehouser

gode schrieb:

Ist es noch günstiger, wenn ich nach 8 Tagen Nachschaffungszellen zerstöre (?), und dann die neue Königin im Aufsteckkäfig einsetze?
Gelingt dies Verfahren auch bei unbegatteten Königinnen? Hat einer von Euch schon Erfahrungen gesammelt?

gode

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Das wäre zu dieser Jahreszeit das Beste. Bin gespannt was die anderen sagen.

Vermutlich meint Gode diese Methode

http://www.bio-bienengarten.com/bet...midataler-edelbrennerei/unsere-betriebsweise/

wenn ja, so gelingt dies schlüpfender Brut vorausgesetzt ganz sicher.


@ Gode

bekam ich unlängst in dieser Frage von Dir eine E-Mail, leider fand ich diese nicht mehr.

Josef

Beehouser schrieb:

schon öfter vorgekommen: Die Bienen lassen die Neue erst mal legen und ziehen dann sofort eine eigene aus deren Eiern nach.

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Ja, das kann man immer wieder beobachten. Meine Interpretation: Die Bienen sind mit der Leistung der Königin unzufrieden. Denn wenn ich mal die Bienen "erwischte", wie sie Nachschaffungszellen anbliesen und die immer wieder ausbrach, da legte so eine Königin nach einer gewissen Zeit nur noch Buckelbrut ...... die Bienen wußten, dass die Königin "nichts taugte" ....

Stimmt so nicht
es ist ganz oft so
das wenn die eigenen Töchter schlüpfen
der Spuk mit den Zellen vorbei ist

Sie merken anscheinend die andere Genetik

Gruß Milb

Hallo,
hat einer die Methode von Josef ausprobiert mit Hilfe eines Apideaskasten einen Ableger zu beweiseln.
Gelingt das auch, wenn ich meine Königin im Juni wechseln möchte ???
Viele Grüße
gode