Bienenhiasl
Mitglied
- Registriert
- 2 Jan. 2020
- Beiträge
- 212
- Punkte Reaktionen
- 61
- Ort
- Karlsruhe, B.W.
- Imker seit
- 2000
- Heimstand
- ja
- Wanderimker
- ja
- Rähmchenmaß/Wabengröße
- DN/ZA
- Schwarmverhinderung wie
- Baurahmen, Raum geben, Zellen brechen, Königinnenableger
- Eigene Kö Zucht ja/nein
- Nein
Hallo zusammen,
ich habe letztes Jahr zwei Ableger, die nicht so super waren, zusammen in einer Zarge in den Winter genommen. Der eine hatte drei besetzte Waben, der andere fünf. Ich weiß, das macht "man" nicht, Schwächlinge löst man auf. Und schwache Ableger am Jahresende, das gibt es auch (eigentlich) nicht.
Es kommt vor, aber sie kamen mir nicht kränklich vor, da wollte wissen, ob es geht, sie zusammen zu überwintern. Ein Schied aus 6 mm Sperrholz war die Trennung. Die beiden haben sich links und rechts des Schieds aneinandergekuschelt und garnicht so schlecht überwintert.
Als ich jetzt nachgeschaut habe, war der eine schön in Brut, der schwächere ganz ohne Brut.
Da ich seine Königin gesehen habe, habe ich dem Reflex widerstanden, einfach das Schied zu ziehen. Ich habe ihn am Freitag separat in eine Ablegerkiste gesetzt, heute nachgeschaut: Stifte!
Das Schied war bienendicht, aber sicher nicht geruchsdicht. Da spät im Jahr, wurde es auch nicht mehr verkittet.
Jetzt meine Frage: Kann die Königin des schwächeren Ablegers durch die Pheromone der anderen Königin am Legen gehindert worden sein?
Was mir auch aufgefallen war, der Ableger hat "geschleiert", d. h. eine größere Anzahl der Bienen hat die Flügel relativ langsam horizontal bewegt, so dass der Anblick etwas von einem weißgrauen Schleier über den Körpern der Bienen hatte. Die Bienen bewegten sich auch insgesamt etwas langsamer, wie gebremst. Sklenar nannte dieses Phänomen "Schleiern" und bezeichnete es als das Wehklagen über die nicht mehr vorhandene Königin, ein Zeichen der Weisellosigkeit (wenn ich mich richtig erinnere). Ich würde es gleichsetzen mit dem verzweifelten Händeringen über dem Kopf- irgendetwas wichtiges stimmt ganz und garnicht.
Kann es sein, dass die Arbeiterinnen die Situation der nicht legenden Königin als bedrohlich erkennen?
Futter war noch in den Waben. Die Bienen konnten nicht die Seiten wechseln, so dicht war das Schied schon. Die kleinen Fuglöcher jeweils ganz außen. Dies zur Situation.
Hat jemand Ähnliches bei zwei Völkern in einer Beute schon beobachtet? Wenn es zu dieser Situation kommt, gibt es die eine Königin vermutlich bald nicht mehr.
Kann jemand etwas dazu sagen?
Grüße
ich habe letztes Jahr zwei Ableger, die nicht so super waren, zusammen in einer Zarge in den Winter genommen. Der eine hatte drei besetzte Waben, der andere fünf. Ich weiß, das macht "man" nicht, Schwächlinge löst man auf. Und schwache Ableger am Jahresende, das gibt es auch (eigentlich) nicht.
Es kommt vor, aber sie kamen mir nicht kränklich vor, da wollte wissen, ob es geht, sie zusammen zu überwintern. Ein Schied aus 6 mm Sperrholz war die Trennung. Die beiden haben sich links und rechts des Schieds aneinandergekuschelt und garnicht so schlecht überwintert.
Als ich jetzt nachgeschaut habe, war der eine schön in Brut, der schwächere ganz ohne Brut.
Da ich seine Königin gesehen habe, habe ich dem Reflex widerstanden, einfach das Schied zu ziehen. Ich habe ihn am Freitag separat in eine Ablegerkiste gesetzt, heute nachgeschaut: Stifte!
Das Schied war bienendicht, aber sicher nicht geruchsdicht. Da spät im Jahr, wurde es auch nicht mehr verkittet.
Jetzt meine Frage: Kann die Königin des schwächeren Ablegers durch die Pheromone der anderen Königin am Legen gehindert worden sein?
Was mir auch aufgefallen war, der Ableger hat "geschleiert", d. h. eine größere Anzahl der Bienen hat die Flügel relativ langsam horizontal bewegt, so dass der Anblick etwas von einem weißgrauen Schleier über den Körpern der Bienen hatte. Die Bienen bewegten sich auch insgesamt etwas langsamer, wie gebremst. Sklenar nannte dieses Phänomen "Schleiern" und bezeichnete es als das Wehklagen über die nicht mehr vorhandene Königin, ein Zeichen der Weisellosigkeit (wenn ich mich richtig erinnere). Ich würde es gleichsetzen mit dem verzweifelten Händeringen über dem Kopf- irgendetwas wichtiges stimmt ganz und garnicht.
Kann es sein, dass die Arbeiterinnen die Situation der nicht legenden Königin als bedrohlich erkennen?
Futter war noch in den Waben. Die Bienen konnten nicht die Seiten wechseln, so dicht war das Schied schon. Die kleinen Fuglöcher jeweils ganz außen. Dies zur Situation.
Hat jemand Ähnliches bei zwei Völkern in einer Beute schon beobachtet? Wenn es zu dieser Situation kommt, gibt es die eine Königin vermutlich bald nicht mehr.
Kann jemand etwas dazu sagen?
Grüße