Wanderung 2013

Der Wetterbericht hat zwar einen Schlechtwetter-einbruch gemeldet, aber dass es so dick kommt habe ich mir nicht gedacht: heute am Morgen Neuschnee bis 1400 m herab, meine Bienen stehen auf 2000m :-(
Leider muss ich arbeiten und kann nicht rauf zu meinen Immen, machen könnte ich ja sowieso nichts. Nach der Arbeit werde ich raufstarten wenn ich es überhaupt raufschaffe mit dem Wagen bei dem Schnee.

Das ist eben das Risiko bei der Wanderung ins Hochgebirge. Am Samstag hatte es noch um die 25° dort oben und heute um die 0°. Der Brut wird es nicht grad gut ergangen sein - ich hoffe die Völker überleben, Futter haben sie genug.

Grüße
Hannes
 
Das ist eben das Risiko bei der Wanderung ins Hochgebirge. Am Samstag hatte es noch um die 25° dort oben und heute um die 0°. Der Brut wird es nicht grad gut ergangen sein - ich hoffe die Völker überleben, Futter haben sie genug.

Die Bienen schaffen das schon, aber die Blüten?
Drück dir die Daumen.

Gruß Hannes
 
Leider muss ich arbeiten und kann nicht rauf zu meinen Immen, machen könnte ich ja sowieso nichts

Eben deswegen bleib lieber herunten, unnötige Risiken sollten unbedingt vermeiden werden, bei den Bienen kannst ja ohnehin nichts machen.


Josef
 
Die Bienen schaffen das schon, aber die Blüten?
Drück dir die Daumen.

Gruß Hannes

Ja, stimmt! Um die Alpenrosen die schon aufgegangen sind, ist´s geschehen...schade. Ich hoffe da kommt noch was nach an Blüten.

Wie schauts denn in Tirol aus? Wahrscheinlich auch nicht besser?

Josef: unnötig riskieren werde ich sicher nicht. Sobald ich sehe dass zu viel Schnee auf dem Weg liegt, kehre ich um.

Grüße
Hannes
 
Der Enzian-Schnaps wird aus den Wurzeln des viel grössern gelben Enzians gewonnen. Seine Wurzeln können mächtig dick und bis zu einem Meter lang sein. Vielerorts ist die Gewinnung allerdings gesetzlich eingeschränkt, da alle Enzianarten geschützt sind. Ueber Destillation etc wird unser "Brennmeister" Josef sicher bestens Bescheid wissen.


Stimmt 100%ig! Weder als Imker, noch als Destillateur bereue ich irgendetwas, jedoch bin ich seit dem Besuch der Enzianbrennerei Grassl http://www.enzian-grassl.de/shop/index.php etwas nachdenklich, einfach unglaublich welche Spezialitäten die aus dem gelben Enzian (wird dort gezüchtet) zaubern.

Josef
 
Moin bienehans ,

kann mir deine Situation gut vorstellen . Drücke deshalb beide Daumen , das die Angelegenheit wieder gut in die Reihe kommt.
Nach unerwartet viel Regen haben auch wir im platten Land einen starken Temperaturrückgang.
Der liebe Gott wird's schon wieder richten.

Gruß hannes
 
Hallo,
ich staune immer wieder über diese kleinen Tierchen. Die Bienen sind zäher als man denkt!

Am Dienstag bin ich rauf auf die Alm und fand folgendes vor:

IMG_1878.JPGIMG_1885.JPG

Am Flugloch lagen ein paar Dutzend Tote umher, habens wohl nicht mehr in die Beute geschafft:(
IMG_1880.jpg

Heute war ich nochmals oben und sah mit Freude, dass beide Völker fliegen, zwar sehr spärlich(es hatte auch nur um die 10-12°) aber sie tragen Almrosenpollen ein. Diesen Blüten hat der Wintereinbruch scheinbar wenig geschadet, die strahlen als ob niemals etwas gewesen wäre, obwohl sie unter einer dicken Schneedecke lagen.

IMG_1892.JPG

Jetzt kann ich nur noch auf schönes Wetter hoffen und dass die Völker genug "Personal" haben die Tracht zu nutzen.

Grüße aus dem, nicht mehr so sonnigen Süden,
Hannes
 
Beim ersten Foto traf mich als Flachlandimker beinahe der Schlag, Bienen im Schnee habe ich selbst weder auf dem Jauerling, noch im steirischen Wechselgebiet jemals erlebt, ich hoffe das "Unternehmen Alpenrose" findet doch noch ein gutes Ende.

Josef
 
Bei mir ists ähnlich, im Frühling ist viel erfroren, da hats in den Löwenzahn geschneit, danach ist alles ersoffen (Hochwasser), was bis dahin überlebt hatte, ist vertrocknet oder verbrennt (3 Tage mit bis zu 36") und alles was dann noch lebte, wurde durch einen 20 min. Hagelschauer mit Körnern bis zu 2 cm erschlagen. Ach ja - jetzt regnet es wieder seit Tagen. Mai Juni waren die niederschlagreichsten Monaten, da waren aber auch die heissesten Tage drin, aber auch die kältesten (Weihnachten 2012 war wärmer), Hagel, Hitze, Hochwasser.... ich weiss auch nicht...
Ich werde alle meine Völker "auseinanderreissen", habe nochmals 2 Pflegevölker erstellt, und mache nur noch Ableger. Alles andere hat bei mir heuer keinen Wert mehr, und Königinnen züchten ist nach Wollis Lehrgang auch kein Problem mehr :)
Das einzig Positive - wir können eine frühe, flächendeckende Varroabehandlung machen - Trachtmässig versäumt man heuer bei uns sicher nichts :)
 
Hallo Josef



..das ist auch unsere Hoffnung, sonst sieht es heuer eher zum :SM_1_04:

Gruß Hannes

Ja es ist zum blärren heuer: zuerst das späte Frühjahr mit den Völkern, die noch nicht ganz auf der Höhe waren und dann ein Sommer wo`s mit den Temperaturen rauf und runter geht. Zum Glück habe ich nur die zwei Völker auf die Alm gebracht - die restlichen im Tal sammeln fleissig an der Edelkastanie und der Linde und da könnte noch was zum Ernten zusammenkommen.

Grüße
Hannes
 
In meiner Kursleitertätigkeit habe ich meinen Kursteilnehmern wiederholt eingebläut:
Ein Imker braucht Hornhaut auf seiner Gemütsregion
Was wir Gebirgsimker (und nicht nur wir) in diesem Jahr erleben, ist in den vergangenen 15 bis 20 Jahren mit der deutlichen Erwärmung in den Vorsommermonaten und in der Folge guter Ernten in Vergessenheit geraten.
In spätestens drei Wochen beginnt die Auffütterung - ob diese kurze Zeit noch etwas bringt? Bienen sind immer für eine Ueberraschung gut - braucht nur das Wetter auch noch positiv zu überraschen. Jedenfalls ist die Kälte und Nässe noch nicht durch meine imkerliche Hornhaut durch.
Dasselbe hoffe ich für alle "Leidensgenossen".
mfg Christian
 
Moin Christian ,

deine Worte in Gottes Gehörgang - die Hoffnung stirbt zum Schluß.

Gruß hannes
 
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