Waagstockdaten Volume V-Jahr 2018 plus Trachtbeobachtung

Danke Josef für die raschen Daten. Soweit würden diese meine Recherche stützen. Meine Beobachtungen ohne Stockwaagen der letzten Jahre hat mir gezeigt, dass die Völker eigentlich ab der Wintertraube ca. 10kg Futter für die Überwinterung benötigen. Sollte es keine harten Wetterrückschläge geben. Ein Mehr an Reserve ist natürlich super! Notgefüttert habe ich eigentlich nie. Fütterungen ab Feb-März waren bei mir eher Reiz- oder Fütterungen um das Abreißen vom Futter zu verhindern (vor starken Kälteeinbrüchen mit Zuckerteig auflegen)

Würde mich über mehr Meinungen nach wie vor Freuen. Vor allem aus den kalten und hohen Lagen =)

Irgentwie ist das Thema hier in der Trachtbeobachtung nicht ganz passend. Habe aber kein besseren Bereich gefunden im Forum ...
 
Wäre natürlich schön, würden sich noch weitere Besitzer von Winterdaten zu Wort melden, also nur zu bitte meine Herrschaften, zumal der Marian ein ganz netter Kerl ist.

Irgentwie ist das Thema hier in der Trachtbeobachtung nicht ganz passend. Habe aber kein besseren Bereich gefunden im Forum ...

Hab ich ebenfalls gedacht, aber vorerst reden wir hier hurtig weiter.

Josef
 
Servus Marian!

Josef hat schon das wichtigste gepostet, wichtig sind neben dem Futtervorrat auch die richtige Anordnung der Futterwaben, die Bienen sollen auf dem Weg zum Futter auf keine Pollenbretter oder Melizitosewaben treffen (bei kalten Temps schaffen sie es nicht diese zu überwinden), bei kalten Temperaturen kann dies verhungern bei vollen Futterwaben nach sich führen, auch milbenbelasteten oder sehr schwachen Völkern kann dies passieren, sogar ohne Pollenbretter im Futterweg.

Für meine Betriebsweise und Lage hat sich sehr gut bewährt wenn die einzargigen Völker Ende Oktober mind. 10 Kg Futter haben, im Frühling muss sowieso genau die Tracht- und Wettersituation beobachtet werden und evtl. mit Fütterung reagieret werden, denn bei zuwenig Futter entwicklen sich die Völker sehr langsam bis gar nicht, wieder auf meine Situation bezogen, Mitte März sollen mind. 5 Kg Futter in den Einzargern sein. Bergregionimker sprechen von mind. 8 Kg, damit habe ich keine Erfahrung, wir befinden uns im Voralpengebiet auf 470 m.

Die Weidenblüte ist genau zu beobachten, sie bringt den ersten Nektar, passt das Wetter (Flug), ist genug Bodenfeuchtigkeit vorhanden (Nektarfluss) usw., Erfahrung, Wissen und dynamisches Eingreifen (füttern) ist natürlich Voraussetzung.
 
Gesamtabnahme vom 1. bis 24. November 2018:

Waage 1..... - 950 g = - 40 g pro Tag
Waage 2......
- 2200 g = - 90 g g pro Tag
Waage 3......
- 1400 g = - 60 g pro Tag

Wasserwaage..............- 1300 g = - 50 g pro Tag

Total unterschiedlich, Waagvolk 3 mit Flugloch Nordseite flog an viel weniger Tagen wegen der niedrigeren Temperaturen im Schatten, es ist in etwa so stark wie Waagvolk 2 brütet jedoch auch weniger.

Durchschnittstemperatur im bisherigen November.............7,0 Grad, also ziemlich kühl, viel Nebel und auch Sonnentage, am 6. November sogar 25 Grad.
Ein Frosttag am 18. November mit minus 1,6 Grad.
 
Zum direkten Vergleich mit Max hier nun meine Daten,

am 1.11.2018 wog dieses Volk

Do
01.11.18

11,5
16,5

61,0
78,0


Schmida...
31,6


am 24.11.2018 immer noch

Sa
24.11.18

5,1
6,7

0,0
17,0


Schmida...
31,2


somit eine nur erstaunlich geringe Abnahme von lediglich 0,4 kg. Bin mir jetzt schon sicher, dieses Volk pflegt mittlerweile keine Brut mehr.

Josef
 
Mittlerweile langten auch die letzten Daten des Monats November 2018 ein, hier bitte

Fr
30.11.18

-3,6
0,1

57,0
79,0


Schmida...
31,0

-0,1

wir sehen ein Gewicht von 31,0 kg, nun sehen wir uns an was dieser Waagstock mit Ende Oktober wog, ebenfalls hier bitte

Mi
31.10.18

5,5
15,7

64,0
81,0


Schmida...
31,7


somit eine nur sehr geringe Abnahme von lediglich 0,7 Kilos innert 30 Tage, da erkennt man sehr sparsam nicht nur dieses Volk lebt, sondern unsere Carnicas überhaupt. Etwas trägt auch der Imker dazu bei, seine Bienenvölker haben absolute Ruhe und können schon jetzt von den ersten Frühjahrsblüher wie Dirndl, Weiden, Winterlinge und Veilchen träumen.

Josef
 
Heute bei 11 Grad reger Flug, auch an der Nordseite, einige tote Bienen werden rausgeräumt, alle Völker fliegen emsig und holen Wasser, Pollenhöschen sah ich keine.

Waagedaten Monat November:

Waage 1..... - 1050 g = - 35 g pro Tag
Waage 2......
- 2400 g = - 80 g g pro Tag
Waage 3......
- 1600 g = - 50 g pro Tag, weniger Flugtage weil Flugloch an der schattigen Nordseite

Waagvolk 1 ist mittelmäßig von der Volksstärke her, die anderen beiden stark. Die heutige Windelkontrolle ergab folgendes Bild:

Brutgemüll bis zu 5 Wabengassen, also keine Brutfreiheit - was nicht so erfreulich ist
keine Milben - was sehr erfreulich ist
viel Wasser - was auf Bruttätigkeit schließen läßt
Wachsschuppen - was auf Verdeckelung von Brutzellen schließen läßt
keine Bienenteile oder Mauskot - was auf wirksamen Mausschutz (Rechen) schließen läßt
 
Nachts 7 Liter Regen. Tagsüber bei 12 Grad, Windstille und Sonnenschein starker Flug auch an der Nordseite, der 2. starke Flugtag bereits im Dezember, wenn es so weitergeht dann wird der Monats-Futterverbrauch nicht unter einem Kg bleiben, sondern weit darüber. Sogar die Bienen der beiden Überwinterungs-Apideas flogen und freuten sich, haha sowas kann der Imker nicht :)

Die Windeln weisen wieder Wasser auf und Brutgemüll bis zu 7 Gassen.
 
Wie steht es um den Futterverbrauch im Dezember, der Dezember ist der letzte Monat des Jahres und damit der erste und einzige Monat der den Übergang ins neue Jahr ermöglicht. Der Ablesung der Waagen, die ich heute in trauter Zusammenarbeit von Augen, Gehirn und Notizzettel bewerkstelligt habe, ergab ziemliche Gewichtsunterschiede:

Abnahme vom 1. Dezember bis 7. Dezember

Waage 1...... - 250 g = - 35 g pro Tag
Waage 2.......
- 700 g = - 100 g g pro Tag
Waage 3......
- 200 g = - 30 g pro Tag

Ich wünsche euch ein schönes erholsames und erfolgreiches Wochenende!
 
Danke Max, auch bei mir sind die heutigen Daten wiederum sehr interessant, gehen wir dies doch durch.

5 h2,20,031,00,00,0
Details..

7 h2,70,031,00,00,0
Details..

9 h3,20,031,00,00,0
Details..

11 h5,80,031,00,00,0
Details..

13 h10,00,030,9-0,1-0,1
Details..

15 h11,015,030,90,0-0,1
Details..

17 h10,436,030,90,0-0,1
Details..

19 h9,066,030,8-0,1-0,2
Details..

21 h6,963,030,90,1-0,1
Details..



Wir sehen um 13:00 h und bei relativer Wärme von schon immerhin 10 Grad und ab Mittag in der Sonne stehend einen ganz normalen Ausflug, also Reinigungsflug.

Die folgenden Flüge und Heimkehr hielten sich nun vorerst die Waage. Von 17:00 h bis 19:00 h war nun der Putztrupp tätig, sie entfernten 0,1 kg, vermutlich auch etwas Kondeswasser. Von 19:00 h bis 21:00 h waren alle wiederum zu Hause und freuten sich ob ihres Daseins in meinem Hausgarten.

Josef
 
Mitte Dezember, ein interessanter Blick auf die Waagen, die Völker sitzen in der dichten Traube und brummen friedlich vor sich hin, je kälter die Außentemperatur desto lauter summen sie (kein Scherz das ist so).

1. bis 15. Dezember:

Waage 1....... - 600 g = - 40 g pro Tag
Waage 2......
- 1000 g = - 65 g g pro Tag
Waage 3........
- 500 g = - 35 g pro Tag, Flugloch Nordseite

Windelbild 5-Tagesgemüll, von einem Volk mit Flugloch Nordseite:

DSCI3912.JPG

DNM Warmbau. Dieses Volk sitzt etwas seitlich was kein Problem darstellt, der sehr warme November zeigt seine Auswirkungen, denn Brutschlupf ist noch immer vorhanden, die Windeln gehören die nächsten Tage sauber gemacht um zu sehen ob sich Brutfreiheit einstellt. Die blauen Markierungen auf der Windel erleichtern das Milbenzählen und sind von der täglichen Reinigung während der Behandlungszeit schon arg verschlissen und gehören erneuert, eine Arbeit für den Frühling.
 
AW: Was habt Ihr heute gemacht?

Gestern wieder, wie allmonatlich zwischen dem 15. und 20. d.M. die Windeln kontrolliert.
Die Völker dürften *durch die Bank* (großteils) gut beieinand sein. Fast alle 5 starke Streifen.
Keine- bzw. fast keine Milben in 27 Tagen. Von 0 bis ca 7 Stück.
Jetzt frag ich mich, ob ich wirklich eine Schlußbehandlung machen soll?
Was ist eure Meinung?
Nur um der Volksmeinung der Winterbehandlung Folge zu leisten in den Völkern Unruhe bringen?

Mit Gruß
Fritz
 
Ich habe heute vormittag auch alle Windeln kontrolliert, vom Eis gesäubert und trocken gewischt, 3 Völker sind laut Windelbild brutfrei, bei diesen ist kein Eis oder Wasser zu finden (bei den anderen schon), nur helles Gemüll vom Futterdeckel öffnen, alle drei mit Flugloch Südseite, die nord- und ostseitigen Völker sind nicht brutfrei, beim einzigen Volk das im Freien steht ist die Windel festgefroren.

Gottseidank keine Milben zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittag bei 12 Grad reger Flug südseitig, was ist zu tun? Die Fluglöcher abgehen, koten Bienen aufs Flugbrett statt wegzufliegen und in die Wiese zu machen, dann stimmt etwas nicht (weisellos z. B.), das war nicht der Fall, allerdings flog ein Volk nicht, sowas habe ich auch noch nicht erlebt, es gibt immer wieder Vorgänge die erlebt man zum erstenmal.

Die Beute stand etwas schräg nach hinten, somit konnte das Kondenswasser nicht abfließen und stand 1 cm hoch am Aufstiegskeil, durch diese Pfütze wollten die Bienen nicht hindurch, die Beute wurde durch Unterlegung eines Holzkeils etwas schräg nach vorne gestellt, somit kann das Wasser ablaufen, das Flugloch wurde getrocknet und die Bienen kamen heraus.

Alle Fluglöcher kontrolliert ob keines verstopft ist, bei so einem winterlichen Reinigungsflug stechen die Bienen nicht, außer man hat Angst oder schlägt herum, es kann bequem mitten zwischen den fliegenden Bienen herumgewerkt werden, ein sehr schönes Gefühl wenn sie einem um die Ohren fliegen und das vertraute Summen wieder zu hören ist.
 
Man staune, die heute entfernte Schneehaube wog beachtliche 2,9 Kilo, hier bitte

Di
18.12.18

0,2
5,7

0,0
76,0


Schmida...
30,6

-2,9

In den bisherigen 18 Tagen des heurigen Dezembers verlor dieses Volk somit 1,3 Kilos an Futter inkl. abgeflogenen Bienen, also nach wie vor alles im grünen Bereich.

Josef
 
waage.jpg

Der Zacken Mitte Dez. ist zu ignorieren.
Genügsam ist sie die Dunkle.
 
Abnahme vom 1. bis 29. Dezember:

Waage 1....... - 950 g = - 35 g pro Tag
Waage 2......
- 1600 g = - 57 g g pro Tag
Waage 3........
- 900 g = - 32 g pro Tag, Flugloch Nordseite

Die Wasserwaage hat eine Abnahme von - 400 g, was nicht glaubhaft ist, im Winter bei sehr kalten Temps funktioniert sie nicht genau. Sie zeigt sogar manchmal Zunahmen an, was nicht sein kann.

Die bisherige dezemberische Durchschnittstemperatur beträgt 3,1 Grad, also nicht gerade afrikanische Verhältnisse, eher angelehnt an grönlandische und Eisbären würden sich wohlfühlen. Südseitig waren einige Flugtage, die nordseitigen flogen bisher nicht, sie summen zufrieden in der festen Traube, so wie es im Winter sein soll, die meisten Völker sind nicht brutfrei, wie sagt man dazu wissenschaftlich? Brutunfrei.....
 
Die ersten Palmkätzchen treiben aus, soweit meine Kenntnisse reichen an den Salweiden. Der Waldboden ist viel zu trocken, was noch erstaunlich war, außerhalb des Waldes waren die Wasserpfützen gefroren, auch die Wege am Wajdrand entlang, jedoch der Waldboden nicht, er hat also sehr wenig Wassergehalt, wir brauchen unbedingt mehr Feuchtigkeit.
 
Der Dezember hat seinen 30. Tag vollbracht, der morgige 31. wird auch nicht mehr sehr viel ändern, somit ist es an der Zeit die Daten für den Dezember 2019 abzuliefern.

Der Capaz Waagstock wog am 01.12.2018 31,9 Kilo, hier bitte

Sa01.12.18-3,0-0,432,061,0Schmida...31,9

am 30.12.2018 war dieser noch 29,9 Kilo, diese sind hier ablesbar

So30.12.181,45,335,074,0Schmida...29,9

Somit liegt ein erstaunlich hoher Verbrauch von immerhin 2,0 Kilo in diesen 30 Tagen vor, die Regel wäre 1,2 bis höchstens 1,5 Kilo. Den Mehrverbrauch führe ich auf den relativ warmen Dezember zurück, so hatten wir tagsüber den ganzen Monat lang an lediglich vier Tagen etwas Frost und dies auch nur im 0,4 bis 1,0 Grad Minusbereich.

Meine Völker müssen nun nur noch etwa 45 Tage von der Hand im Mund leben, ab Mitte Feber können die aus dem Vollen schöpfen.


Darf ich fragen wie Eure Waagstockdaten aussehen, hier sollten doch nicht nur der Fix, der Dietmar und der Josef Alleinunterhalter sein.

Josef
 
Der letzte Tag im Jahr, ein Blick auf die Waagen ist selbstverständlich:

Ergebnisse vom 1. Dezember bis 31. Dezember 2018:

Waage 1........- 1100 g
Waage 2........- 1700 g
Waage 3........- 1000g
(Flugloch Nordseite)

Waage 2 ist ein sehr starkes Volk, anhand einiger Bienen deren Hinterleib von braunen Ringen geziert wird, liegt der Verdacht nahe dass hier noch Buckfasteinschlag vorhanden ist und diese Gattung hat die Eigenschaft sehr volksstark über den Winter zu gehen.

Vor Jahren hatte ein Wanderimker reinrassige Buckfastvölker in 3 KM Entfernug von mir stehen und die umliegenden Imker wunderten sich dass vermehrt braun geringelte Bienen sich zeigen, dieses Phänomen nahm mit den Jahren wieder ab, aber so ganz reinrassig wird es wohl nicht mehr, zumal einige Imker es bestimmt nicht genau nehmen mit der Unterscheidung der Rassen.
 
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