Waagstockdaten, Tracht und Futter 2020

...heute starker Flug bei bis zu 20 Grad, direkt sommerlich warm, Polleneintrag vom Ackersenf und Phacelia.

Einige Völker wurden, bzw. sind sehr stark beflogen worden, ich dachte sogar an eine Räuberei, eben deswegen bin ich später Stunde abermals zu den Bienen, da war schon alles ruhig und von einer Räuberei war nichts zu bemerken.

Josef
 
Bei dem heute prachtvollen Wetter mit erstaunlichen +20 Grad gab es keine Zunahmen, sondern lediglich 10 Dag Minus. Dies resultiert jedoch nicht vom Futterverbrauch, sondern aufgetragenen Bienen die in den letzten kalten Regentagen auf dem Bodenbrett lagen.

Josef
 
Die Völker sind bei mir noch nicht brutfrei, das kann noch dauern, Temperaturen zu warm und Ackersenf und Phacelia blühen noch, heute war kein Flugtag, sollte die Sonne wieder solche Tage ermöglichen steht noch Polleneintrag an und die Bruttätigkeit wird weiterhin vonstatten gehen.
 
Meine Bienen gehen bereits sparsam mit ihrem wertvollen Vorrat um, das Gewicht innert einer Woche reduzierte sich von 39,8 auf lediglich 39,5 kg.

Flüge, ich sehe diese schon als erste Reinigungsflüge, wird doch damit im inneren des Volkes für Ordnung gesorgt und dabei die sicherlich nur leicht gefüllte Kotblase entleert, fanden ausreichend statt, somit kommen die bei mir störungsfreien Bienen locker bis Ende Jänner über die Runden. Sieht an sich gut aus, somit darf man unbesorgt die nächsten Wochen erwarten.

Josef
 
Gestern wurden die Windeln gesäubert, heute war bei allen Völkern bereits wieder leichtes Brutgemüll zu sehen von Brutzellendeckel dessen Jungbienen geschlüpft sind, mindestens 3 Brutwaben befinden sich noch in den Völkern, von Brutfreiheit keine Spur, wenn die derzeitige Kälte jedoch länger anhält könnte im Dezember auf Brutfreiheit zu hoffen sein und die Winterbehandlung wäre sehr effektiv.

Ein Drittel der Völker haben trotz der Kälte von gestern auf heute Futter umgetragen. Die Mausrechen sind seit Mitte Oktober angebracht.

Die Bienen sind bereits in einer festen Traube, gut zu sehen durch die Folie, sie haben sich die letzten Tage zunehmend enger zusammengezogen, zumindest das eine Volk daß ich permanent beobachte. Wenn es dieses Volk so macht, machen es auch die anderen.

Alle Völker summen friedlich und gleichmäßig, sollte ein Volk lauter summen ist es wohl weisellos oder eine Maus ist im Volk (das sieht man auf der Windel - Bienenteile und Kot liegt herum), Weisellosigkeit merkt man um diese Zeit auch wenn Bienen trotz der Kälte zum Flugloch raus und wieder rein rennen und sie bilden im Stock nur eine lockere Traube oder gar keine und koten auf die Windel.
 
In 700 m Entfernung blüht ein großes Phaceliafeld (ca. 2 ha), die Blüten sehen frisch und lebendig aus als würden sie direkt auf die Bienen warten, Temperatur und Nebel machen ein Pollensammeln zur Zeit nicht möglich und muss nicht mehr sein, sollte es - wie laut WB vorhergesagt - am WE sonnig werden und sogar bis zu 17 Grad warm wird es wieder Eintrag geben und wohl auch mit der Bruttätigkeit nicht pausiert werden.

Auch Ackersenffelder sieht man noch.
 
Sonne den ganzen Tag bis 15 Grad, eingermaßen Flug, etwas dunkelblauer Pollen lag Abends auf den Windeln von der Phacelia, ich habe heute 3 Bäume gefällt, als ich die Scheite aufrichtete waren einige Bienen da um frischen Kittharz zu holen.

Vom 1. bis 13. November folgende Abnahmen:

Waage 1........- 700 g
Waage 2........- 400 g (hat laut Windel am wenigsten Brutschlupf)
Waage 3........- 1100 g

Abnahme pro Tag und Volk von 30 g bis 85 g, also schon wesentlich weniger als im Oktober (im Schnitt 100 g pro Tag und Volk).
 
Das Gewicht des Waagvolkes reduzierte sich von 39,5 auf exakt 39,0 kg, somit wurde ein halbes Kino an Futter verbraucht. Dies deckt sich ziemlich genau mit den Völkern von fix. In der Sonne fliegen die Bienen, jedoch eher spärlich um nur ja nicht zuviel an wertvollem Futter zu verbrauchen.

Das Volk steht absolut ruhig, also ganz genauso wie Bienen dies gerne haben.

Josef
 
DSCI4686.JPG
Das Windelbild des einzigen Zandervolkes in meinem Bestand zeigt daß das Brutgeschehen bereits um die Hälfte zurück gegangen ist (vor 4 Wochen gingen die Streifen noch bis fast nach hinten) und die Traube vorne am Flugloch lagert, die Windel wurde vor 4 Tagen gereinigt, die dunklen Schatten auf der Windel werden von dem noch nicht gereinigtem Fenster verursacht, die tiefstehende Sonne strahlt direkt durchs Fenster.

Polleneintrag von der Phacelia (blau), eine Milbe befindet sich auf der Windel.
 
DSCI4699.JPG

So sehen heute die Windeln aus (DNM Warmbau), viel Futter wurde von hinten nach vorne getragen, bei diesem Volk sitzt die Traube etwas seitlich vorne, die Traube sitzt bei fast allen Völkern vorne, bei einigen in der Mitte, bei keinem hinten, bei Warmbau sitzt äußerst selten die Traube hinten, wenn dann nur bei Brutfreiheit und wenn viel zuwenig Futter vorhanden ist.

Deutlich zu sehen am dunklen Brutzellengemüll, drei Brutwaben. Die Futtermenge beträgt in meinem Bestand zur Zeit mind. 12 Kg, heute zwar sonnig, aber ein leichter kalter Ostwind treibt sich ums Bienenhaus und deshalb fliegen nur vereinzelt Bienen herum und kein Polleneintrag wie am Wochenende.
 
Ich wollte schon sagen Max, beim ersten Foto ist noch ordentlich Pollen oben, super!
 
.....beim ersten Foto ist noch ordentlich Pollen oben
Genauso ist es, so schnell kann es um diese Zeit gehen daß sich ein völlig anderes Bild ergibt, für morgen sagt der WB noch einen sonnigen Tag voraus, schauen wir wie es sich entwickelt.
 
In 700 m Entfernung blüht ein großes Phaceliafeld (ca. 2 ha), die Blüten sehen frisch und lebendig aus als würden sie direkt auf die Bienen warten
Dieses Feld wurde gestern eingepflügt, laut WB soll es am WE sonnig und schön werden, die Bienen könnten vom Ackersenf noch Pollen bringen und mit Brutfreiheit wird es wieder nix, aber warten wirs ab, die letzten Tage und heute war witterungsbedingt kein Flug möglich.

Er hilft ihr beim backen eines Nusskuchens.
Sie: "Beim Nüsse knacken hast du wenig Erfahrung!"
Er: "Ehrlich gesagt ja, an was merkt man dies?"
Sie: "Am Vorschlaghammer!"
 
Meine Völker leben harmonisch dahin und sich glücklich mit sich und ihrem Vorrat wovon nach wie vor sehr sparsam umgegangen wird. Das Gewicht reduzierte sich innert der vergangenen Woche von 39,0 auf 38,4 Kilo, also lediglich 0,6 Kilos.

Momentan sind keine Störenfriede zu bemerken, die Wespen beschritten offenbar ihrem vorbestimmten Weg, die Vogelwelt findet noch ausreichend Futter, auch Mäuse und Marder sind höchst wirksam ausgesperrt, somit kämm man sich gemütlich zurücklehnen und am morgigen Sonntag ein gutes Buch lesen.:read2:

Joisef
 
Vom 1. November bis 24. November (dieser Tag ziert heute das Kalenderblatt) hat ....

Waagstock 1 eine Abnahme von genau - 1000 g,
das entspricht einer durchschnittlichen täglichen Abnahme von - 42 g,

die Bruttätigkeit ist weit zurückgegangen, jedoch noch keine Brutfreiheit laut Windel, laut meinen Erfahrungen beträgt der Futterverbrauch bei absoluter Brutfreiheit 10 bis 30 g pro Tag und Volk, die große Schwankung rührt her von der jeweiligen Temperatur, Volksstärke usw.

Die anderen Waagen abzulesen derpackte ich nicht mehr da mir von der vorhergehenden Arbeit die Hände und Füße dermaßen froren daß ich in Windeseile ins Haus flüchten musste.
 
Ich lese jeden Tag eine Waage ab, dann ist die Gefahr mich zu überarbeiten viel geringer :) siehe gestriger Bericht von Waage 1, heute das Ergebnis von Waage 3:

1. November bis 25. November:

Waagstock 3......- 1400 g, Flugloch Nordseite, Tagesabnahme = - 56 g, 15 g mehr pro Tag als Waagstock 1

So sieht das Windelbild von Waagstock 3 aus, 4-Tagesgemüll, hinten alles blitzsauber (Warmbau), das heißt die Bienen sind nicht aus der Traube gegangen, auch kein Wunder bei den tiefen Temps, die Traube sitzt leicht seitig, noch 3 Brutgemüllgassen, ganz vorne mittig liegt eine Milbe. Wegen der einsetzenden Dämmerung ist das Bild leider etwas unscharf. Mit Blitz wurde es noch unschärfer.

DSCI4716.JPG
 
Einen wunderschönen Sonntag-Frühnachmittag!

Im Bienenhaus 0 Grad, Außentemperstur + 3 Grad mit leichtem aber sehr kaltem Ostwind, Hochnebel, die Völker brummen friedlich, je kälter es wird desto lauter brummen sie, für ein Bienen-Brummton geschultes Ohr gut zu vernehmen, hat es > 5 Grad minus dann sehr deutlich zu hören.

Die Bienen sitzen in einer dichten Traube, auf der Windel sehr gut zu sehen, keine Aktivität außerhalb der Traube, so soll es bei diesen Temps sein, hier das 4-Tagesgemüll eines Volkes, eine Milbe (dunkel und enorm tot), eine Wachsschuppe (hat eine so verloren, bei Bautätigkeit würden mehr zu sehen sein) und eben Brutgemüll, noch keine Brutfreiheit, da keine Wassertropfen vorhanden sind, könnte bereits keine offene Brut mehr angelegt worden sein. Einige andere Völker haben Wassertropfen auf der Windel.

Fünf Brutwaben in diesem Volk, jedoch sehr schmale Gemüllstreifen - also wenig Brutfläche.

DSCI4722.JPG
 
Auch mein Waagstock meldete sich mit einer guten Nachricht zu Wort, innert der vergangenen Woche reduzierte sich das Gewicht von 38,3 kg auf 38,0 kg, somit eine sehr bescheidene Abnahme von 0,3 Kilos innert sieben Tage. Nicht meine eigene Rechenleistung, sondern mein Rechner ermittelte den Tagesverbrauch von exakt 0,04285714 kg, wird wohl Recht haben, der Rechner.

Sa28.11.201,83,369,080,0Schmida...38,0

Vorfreude kommt bereits hoch, nun noch vier Wochen bis Weihnachten ausharren, folglich nur noch weitere sechs Wochen bis zur ersten Reizfütterung überdauern. :h430:

Josef
 
Ich finde dieses Waagen Thema sehr interessant :thumbright: hab schon oft überlegt mir eine zuzulegen oder selbst zu bauen. Wie immer kommts auf den Preis an :l435:
 
Auch mein Waagstock meldete sich mit einer guten Nachricht zu Wort, innert der vergangenen Woche reduzierte sich das Gewicht von 38,3 kg auf 38,0 kg, somit eine sehr bescheidene Abnahme von 0,3 Kilos innert sieben Tage. Nicht meine eigene Rechenleistung, sondern mein Rechner ermittelte den Tagesverbrauch von exakt 0,04285714 kg, wird wohl Recht haben, der Rechner.

Sa28.11.201,83,369,080,0Schmida...38,0


Vorfreude kommt bereits hoch, nun noch vier Wochen bis Weihnachten ausharren, folglich nur noch weitere sechs Wochen bis zur ersten Reizfütterung überdauern. :h430:

Josef

Aber genau so gehts mir heuer auch. Noch vor 4 Wochen habe ich geklagt, angesichts der vielen Winterarbeit. Und jetzt kann ich eine gute Auswinterung kaum erwarten. Schon seit gefühlt "ewigen" Zeiten Bienenvater, aber ich hänge doch jeden Abend gespannt an den Waagdaten. Das muss eine Art Sucht sein.
 
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