Waagstockdaten, Tracht, Honigernte, Futter 2019

Mach ma Michael, wird wiederum ein gutes Thema, bissi Geduld bitte.

Josef
 
Der Monat ist fast vorbei hier der aktuell Verbrauch für 1.11-25.11 die Temperatur lag zwischen 12 Grad und -1,3 Grad

Volk5 -1228g
Volk6 -1065g
Volk9 -457g hier bin ich etwas unsicher ob dies stimmt bei Regen gab es starke Zunahmen aber die Abnahmen wenns trocknet waren gering
Beehive -1400g
 
In unserer Gegend warten die meisten auf Brutfreiheit, um die Winterbehandlung erfolgreich vollziehen zu können, ich habe das warten längst aufgegeben weil sie eh nicht brutfrei werden, warum weiß ich auch nicht, wir hatten im November erst einen Frosttag (-1,2 Grad), die meiste Zeit hat es um die 4 bis 10 Grad plus und somit wird es den Bienen nicht pressieren aus der Brut zu gehen.

Das ist mit ein Grund warum die Milben immer zäher aus den Völkern zu bringen sind, weil die brutfreien Wintermonate fehlen, diese würden sich stark auf die Milbenpopulation auswirken, ohne Brut keine Vermehrung und die meisten der wenigen noch vorhandenen Milben würden natürlich abfallen.

Man kann der Brutfreiheit wohl künstlich zu Leibe rücken, ich fuhr heute bei einem Imker vorbei, er hat die Fluglochkeile rausgenommen, das Flugloch ist über die ganze Breite offen und hinten sind die Windeln halb rausgezogen, ob diese Massnahme hilft wird sich rausstellen, die Mäuse könnten sich freuen.
 
Bei uns gab es in der zweiten November Dekade ein paar Tage mit leichtem Frost, ich hoffe das reicht für Brutfreiheit Mitte Dezember, dann komme ich mit der Oxalsäure.
Anfang Dezember könnte es nochmals Kaltluft-Advektion geben, vielleicht reicht es dann auch bei dir, Max, für Brutfreiheit.
Lg.
 
Laut Windel sind die Völker noch nicht brutfrei, aber der Brutschlupf wird laut Gemüllabfall schon deutlich weniger. Hier die Abnahmen im Gesamtnovember:

Waage 1.........- 1100 g
Waage 2.........
- 300 g siehe Text unten
Waage 3.........
- 800 g
Wasserwaage............
- 800 g

Seit Mitte November rührt sich der Waagebalken von Waage 2 nicht mehr, die Waage scheint jedoch zu funktionieren, drückt man mit dem Finger auf den Kasten so bewegt sich der Balken, allerdings könnte er im kleinen Gramm-Bereich nicht mehr funktionieren, die Waage muss unbedingt überprüft werden. Dem Volk geht es laut Windel, Summen und Geruch sehr gut.
 
Meine einräumig geführten Waagstöcke benötigten den ganzen November lang wesentlich mehr Futter als des Maxen´s seine Völker, was hierorts aber dennoch im grünen Bereich liegt, so reduzierte sich das Gewicht der

* Balkenwaage von 42,3 kg auf 40,8, somit ein Minus von 1,5 Kilo

* Capaz Waagstock von 35,3 kg auf 34,1 Kilo, also ein Minus von 1,2 Kilos.

An manchen Tagen konnten die Bienen zumeist um die Mittagszeit herum etwas ausfliegen, Zunahmen von Nektar konnte da keiner gemessen werden, lediglich Pollen aus den zumeist Grünbrachen wurden eingetragen..

Noch dürfen die Bienen noch ganze 11 Wochen lang kuscheln, ab Mitte Februar wird Reizgefüttert.

Josef
 
Ich habe heute mal die Kofferwaage ausgepackt und die Völker ohne Stockwaage gewogen hier eine Übersicht 21.9 - 1.12 mit dem Futterverbrauch. Wenn noch jemand anderes die 4B/5B oder TBE Methode gemacht hat und hätte die Waagstockdaten davon, würde ich mich gerne darüber in einem neuen Thema austauschen. Größtenteils bei mir die Fluglinge mit geringerem Futterverbrauch.

Überwinterung 2019 - 2020.png
 
Wenn noch jemand anderes die 4B/5B oder TBE Methode gemacht hat und hätte die Waagstockdaten davon, würde ich mich gerne darüber in einem neuen Thema austauschen.

Mein Capaz Waagstock ist solch ein Volk, hier wurde die Kö interniert, das komplette Volk folglich auf Mittelwände gesetzt und unverzüglich aufgefüttert.

Josef
 
Seit Mitte November rührt sich der Waagebalken von Waage 2 nicht mehr, ....... die Waage muss unbedingt überprüft werden.
Diese Überprüfung habe ich eben durchgeführt, tatsächlich ist ein mechanischer Fehler aufgetreten, die U-förmige Öse war auf einer Seite aus ihrer Halterung gesprungen, siehe Foto.

Die Öse wurde wieder reingelegt und die beiden Halterungssäulen mit einer Zange weiter zusammengedrückt, nun dürfte sich diese Öse nicht mehr verselbstständigen und die Waage müsste wieder einwandfrei funktionieren. Waagstock 2 hat 49,80 Kg (zweizargig), Leergewicht 28 Kg, somit ein Futtergewicht von 21 Kg.

DSCI4438.JPG
 
Hast Glück gehabt, in der Regel springen diese Ösen beim abziehen ab und verabschieden sich auf nimmer wiedersehen.

Gelingt eh nicht immer, aber ich versuche stets im Frühjahr und im Herbst die Waagen zu warten, hier wird der Akku aufgeladen, die Schiebebalken gefettet, das Innenleben so gut es geht gereinigt, der Unterbau neu eingestellt und letztendlich alles genau austariert.

Josef
 
... in der Regel springen diese Ösen beim abziehen ab und verabschieden sich auf nimmer wiedersehen.
Das wäre natürlich keine Freude wenn die Ösen davongesprungen wären, ich habe einen selbstgebauten starken Magnetstab, damit ist die Suche erheblich einfacher, der Magnet stammt aus einer alten Festplatte.

So schauen momentan die Windeln aus, keine Brutfreiheit, zumindest Brutschlupf ist noch vorhanden, die Kondenswassertropfen können ein Indikator sein dass noch offene Brut vorhanden ist, sie tragen leicht Futter um, das Windelgemüll stammt von einer Woche:

DSCI4417.JPG

Es müsste längere Zeit um den Gefrierpunkt kalt sein damit sie aus der Brut gehen, gestern und heute war es sehr sonnig bis zu 10 Grad, es fliegen einige Bienen herum und melden natürlich im Stock diese Wetterumstände und sie werden munter weiterbrüten.

Hat schon jemand Brutfreiheit festgestellt?
 
Hallo Max,
Bei mir steht für nächste Woche eigentlich die Oxalsäure-Behandlung am Programm. Ich gehe eigentlich auch davon aus, dass dann Brutfreiheit herrscht. Ich hoffe ich liege nicht falsch.
Lg.
 
Heute vormittag ein sehr leichter Flugtag, am Nachmittag wurden alle Windeln observiert und gereinigt, kein Volk ist brutfrei, hier ein Bild, dieses Volk sitzt schön in der Mitte:

DSCI4453.JPG

Gemüll stammt von 4 Tagen. Erstaunlich wie dunkel das Gemüll der Waben bereits wird, es sind neu gebaute Waben vom April, hier ein Foto eines Volkes mit Brutnest seitlich:

DSCI4446.JPG
 
Im Dezember, also genau eine Woche haben beide Waagvölker noch immer fast 0,5 KG verbraucht-> Ich denke die pflegen noch Brut-> es war bei uns noch nicht lange genug kalt. Milben sind laut Windel keine mehr drinnen. Bilder hab ich leider keine gemacht, schaut aber so aus wie beim Max. Nur halt Kaltbau auf 7 bzw 10 Rähmchen...
LG und schönen Ambrosiusfeiertag!
Michael
 
Die heutigen Daten sind wiederum interessant, die Capaz Waage zeigt ein Minus von stolzen 0,5 Kilos an.

Der Grund für diese sehr starke Abnahme waren Reinigungsflüge, wobei sich nicht nur die Bienen selber erleichterten, sondern auch Totenfall aus den Windeln austrugen.

Josef
 
Einen richtigen Reinigungsflug hatten wir im Dezember noch nicht, für diesen gab es noch keine passende Temperatur, in den ersten 10 Dezembertagen eine Durchschnittstemperatur von + 2,1 Grad, Höchstwert kurz einmal 12 Grad, tiefste Temperatur - 3,6 Grad.

Waagstockergebnisse vom 1. bis 10 Dezember 2019:

Waage 1.....- 500 g
Waage 2.....
- 500 g
Waage 3.....
- 300 g
Wasserwaage..........
- 300 g

30 bis 50 g pro Tag Abnahme, mit einem Reinigungsflug lägen die Werte höher, laut Windel ist noch kein Volk brutfrei.

Führung in einem Bienenhaus,
fragt ein Besucher: "Stimmt es dass Bienenköniginnen bis zu 300 Jahre alt werden können?"
Imker: "Das weiß ich noch nicht, ich imkere erst seit 200 Jahren!"
 
Am vorigen Samstag zeigte die Capaz Waage 33,8 kg an, am gestrigen Samstag

Sa
14.12.19

2,0
5,2

66,0
77,0


Schmida...
33,4


somit eine absolut normale Abnahme von 0,4 Kilo innert sieben Tagen.

Parallel dazu verhält sich die Balkenwaage, auch hier gab es ein Minus 0,4.

Höchst interessant sie die Daten ab Ende der Einfütterung, dies war am 30.September, hier wog das Volk 37,3 kg, heute und somit 11 Wochen später wie vorhin gezeigt 33,4 kg, somit ein Minus von 3,9 Kilos.

Das, und auch alle anderen Völker haben in der Halbzeit der Winterruhe noch gut 6 kg Futtervorrat, ab Mitte Feber und somit nur noch acht Wochen können sie wiederum aus dem Vollen schöpfen, was man unter Reizfütterung verstehen kann.

Josef
 
Waagstockergebnisse vom 1. bis 15. Dezember 2019:

Waage 1.....- 900 g
Waage 2.....
- 800 g
Waage 3.....
- 400 g
Wasserwaage..........
- 400 g


Kein Volk ist brutfrei, das Volk auf dem Foto sitzt vorne und fast mittig und hat viel Futter umgetragen nach vorne zum Brutnest, bei allen Völkern ziemlich dasselbe Bild, nur der Traubensitz ist etwas unterschiedlich. Gemülldistanz = eine Woche, alle Windeln wurden heute gereinigt.

DSCI4468.JPG
 
Erstmals ist der Futterverbrauch gesunken. -200 bzw -300g/Woche.
Die Volker "kleben" an der Beutenfront auf 7 bzw 7 Waben im Kaltbau. "( 7 bzw 7 )?"...richtig gelesen! Bei Volk 1 7 Waben geschiedet und Volk 2 mit 10 Waben bestückt. Der Futterverbrauch scheint bei dem geschiedeten Volk niedriger zu sein. Aber welche Aussagekraft haben nur zwei Völker? ...keine!
Ach ja, das Infrarotthermometer sagt diese beiden Völker sind Brutfrei, jedoch sagt es auch, dass fast alle anderen noch immer weit über 30°C heizen-> komischer Zufall...
...an Zufälle glaube ich nur bedingt. In diesem Fall ist es eindeutig Schicksal. Die kältespeichernde Metallmasse meiner Waagen zwang diese beiden Völker sich dem Schicksal der Kälte zu ergeben und das Brutgeschäft einzustellen-> so meine Hypothese. Einsprüche werden sehr gerne akzeptiert!
GLG Michael
 
Einsprüche werden sehr gerne akzeptiert!

Na no na, was bitte soll eine metalene Waage schon großen Einfluss auf das Wärmegeschehen, oder noch schlimmer, schon viel auf das Brutgeschen ausrichten, oder stehen Deine Zargen ohne Boden direkt auf der Waage?

Meine Vermutung, Waagstöcke stehen zumeist Solo, also ohne wärmende Nachbarn, dieses bisschen etwas an Wärmeverlust könnte sich durchaus auswirken, aber wer weiß schon genaueres?

Josef
 
Zurück
Oben