Waagstockdaten, Tracht, Honigernte, Futter 2019

Wie bist mit den Zuständen der Völker zufrieden Max und wie sieht es mit der Milbe aus, hast wie immer alles im Griff?

Josef
 
Wie bist mit den Zuständen der Völker zufrieden Max und wie sieht es mit der Milbe aus, hast wie immer alles im Griff?
Danke der Nachfrage Josef!

Es schaut sehr gut aus, die Völker sind eher zu stark, es wird interessant wie es im Frühling ausschaut, zum ersten Mal seit ich imkere werden alle Völker (außer vier Völker die im Oktober eine Zusatzfütterung bekamen) komplett auf Honig überwintert, hauptsächlich Weißkleehonig also Blütenhonig von der sehr guten Spätsommerernte, dazu Springkraut, ein leichter Frühjahrsblütenhonig und Melezitose.

Der Meli dürfte kein Problem sein, denn diese Waben wurden nach hinten gehängt wo sich die Wintertraube nicht aufhält (Warmbau).

Der Überbau macht bei einigen Völkern Probleme weil der Deckel nicht mehr richtig draufgeht, ich habe ihn zwar schon entfernt (den Überbau nicht den Deckel :)), aber sie hatten nichts besseres zu tun als ihn wieder zu erneuern.
 
Gestern und heute waren am Nachmittag ein kurzes Flugfenster zu verzeichnen, kein Trachtflug, nur einige Wasserholerinnen und die anderen flogen aus einem Grund den ein Imker nicht ergründen kann, vielleicht zur reinen Flug-Freude oder um zu schauen was draußen los ist um der Königin zu berichten, weil sie darf nicht raus.

Das Ablesen der Waagen habe ich gestern total vergessen, heute habe ich erst jetzt dran gedacht und in stockfinsterer Nacht noch zum Bienenhaus zu marschieren wäre zwar einfach, aber die Bienen wollen jetzt auch ihre Ruhe :)

Heute mittag sah ich - die Völker sitzen in der Traube, wie schon seit Monatsbeginn, dies berichtete mir auch eine Imkerin die einige KM von mir entfernt ihre Völker stehen hat und alle Völker sind wohlauf und gut beisammen, sowas hört man immer sehr gern!
 
Auch bei meinen Waagstöcken gab es Abnahmen, was gut und richtig ist.

* Capaz Waage hat nur noch 35,6 Kilo zu tragen, dies ist ein Minus von 0,3 kg

* Balkenwaage 42,3 Kilo, auch hier gab es ein Minus von 0,3 kg

Das Capaz Volk rückt aus mir unerklärliche Weise etwas nach links, hat also das Zentrum verlassen, hier sind noch genauere Windelkontrollen fällig.

Bei der Balkenwaage ist alles im rechten Lot, hier kann ich mich schon etwas zurücklehnen.

Josef
 
Gute Frage Claudia! Schließe mich an, wie erkennt man Wasserträgerinnen?

Zu Futter und Tracht:
Heute über 20°C ab 10 Uhr-> Pollentrachtflug (ist leicht zu erkennen), alles was Flügel hat fliegt. Manche werden schimpfen, ich hab bei zu leichten Wackelkandidaten reingesehen. Futter könnte knapp werden. Einige Völker brüten noch auf drei Waben, die meisten haben keine offene Brut mehr. Bei so einem Brutvolk hab ich gegen Mittag ein Gurkenglas gegeben-> das war um 16.00 Uhr fast leer. Die Völker sind mir heuer teilweise fast zu stark geworden.
Die Waagen kontrolliere ich nicht so genau aber der durchschnittliche, tägliche Futterbrauch von etwa -100-200g dürfte schon hinkommen.
Michael
 
Gute Frage Claudia! Schließe mich an, wie erkennt man Wasserträgerinnen?

Diese Frage hat der Max übersehen, deswegen gestatte ich mir eine Antwort.

Die Tätigkeit "Wasserträgerin" ist die letzte, aber auch die schwerste Arbeit die eine einzelne Biene als Dienst für ihr Volk verrichten kann. Egal wann auch immer Wasser zum aufbereiten Von Futter benötigt wird und selbst bei nur 6 Grad muss dieser Trupp hinaus um das kostbare Nass herbeizuschaffen.

Draußen lauern jedoch große Gefahren, Vögel suchen Futter, Wespen und Hornissen lauern auf ihre Opfer, eben deswegen gehen "alte und eher entbehrliche Frauen" wenn ich dies so nennen darf, hinaus um Wasser zu bringen. Erkennen tut man diese an ihren zumeist haarlosen und ziemlich dunklen Körper, sind also schon ziemlich abgearbeitet.

Gehen diese jedoch verloren, so ist der Schaden für dieses Volk vorerst nicht erkennbar, jedoch je mehr dieser Bienen hinaus müssen, desto mehr Junge gehen letztendlich auch verloren, siehe kristalliertes Futter.

Josef
 
Danke Josef, da muss ich jetzt dann amol genauer hinschauen.....
 
Ich weiss immer noch nicht, wie ich das erkennen könnte. ?
Josef hat bereits ausführlich geantwortet, ich erkenne die Wasserträgerinnen am Flugloch auch nicht, und mache es mir einfach, wenn Bienen an der Wassertränke sind, oder Wasser holen am Gras und Moos rund ums Bienenhaus - dann sind es definitiv Wasserträgerinnen beim Wasserholflug.

Heute um Mittag sonnig und föhnig und guter Flug bei 15 Grad, sie kamen mit satten gelben Pollenhöschen zurück vom Ackersenf, auch einige wenige von der Phacelia. Das Flugwetter hielt nicht lange, am Nachmittag trübte es ein, es wurde fast dunkel und vorbei war es mit dem Flug.
 
Gestern von 12 bis 15 Uhr sehr guter Flug. ab 15 Uhr sorgten Wolken für Eintrübung, beim Abschreiten der Fluglöcher waren keine Auffälligkeiten zu bemerken, die Bienen kamen mit satten gelben Pollenhöschen zurück (Ackersenf).

Sehr interessant wie weit die Bienen um diese Zeit noch fliegen, das näheste Senffeld liegt Luftlinie 1 KM entfernt. wenn sie mit gelben Pollen heimkommen, müssen sie diese Strecke geflogen sein. dazu braucht man keine wissenschaftliche Erklärungen und Untersuchungen, interessant wäre wenn das Feld 2 KM enternt liegen würde ob sie soweit auch noch fliegen würden, vieleicht hat jemand solche Beobachtungen.

Zum Flugloch observieren bräuchte ich eine Drohne mit Kamera, sie würde alles genau aufzeichnen und mir die Bilder liefern damit ich sie bequem auf dem Sofa genau studieren könnte. Aber es geht sowieso nicht da ich kein Handy und kein WLAN habe und die erforderliche Finanzierung kann ich für andere Dinge brauchen, das abschreiten der Fluglöcher ist zudem gesünder.
 
Zum Flugloch observieren bräuchte ich eine Drohne mit Kamera, sie würde alles genau aufzeichnen und mir die Bilder liefern damit ich sie bequem auf dem Sofa genau studieren könnte. Aber es geht sowieso nicht da ich kein Handy und kein WLAN habe und die erforderliche Finanzierung kann ich für andere Dinge brauchen, das abschreiten der Fluglöcher ist zudem gesünder.


Ist auch für die Bienen gesünder. Nicht daß es Bienen-Gehackseltes gibt....
 
Genau Nils, man müsste in großer Höhe fliegen und eine Kamera mit hohem Zoom verwenden.

Es gab im November zwei gute Flugtage, sie brachten Pollen heim von den Senfblüten und Phacelia und hoffentlich keine Milben, ob sie Nektar brachten bezweifle ich, wenn dann nur sehr geringe Mengen, drei Waagen zeigen - 300 g Waage 1 - 600 g, Zeitraum die ersten 6 Tage im November.
 
Auch meine Waagen melden sich "erleichtert" zu Wort, die

* Balkenwaage hat 0,5 Kilo verloren, sie steht nun bei 41,8 Kilo

* Capaz meldet 34,9 Kilo,also ein Schwund von 0,4 Kilo

Der Capaz Waagstock muss demnächst noch einen kleinen Eingriff über sich ergehen lassen, aus welchen Gründen auch immer zieht das Volk nach links, also zum wärmenden Nachbarn, hier möchte ich korrigiernd eingreifen.

Josef
 
Ergebnisse 1. bis 15. November 2019:

Waage 1...........- 900 g
Waage 2..........
.- 300 g
Waage 3...........
- 500 g
Wasserwaage................
- 700 g

Sehr unterschiedlich die Abnahmen, kein Volk ist brutfrei, hier die Windel von Volk 17, ein Zweizarger und eins der wenigen Völker die nicht in der Mitte sitzen, die Traube ist dicht ums Brutnest, außerhalb davon so gut wie keine Aktivitäten, das dunkle Gemüll sind die abgenagten Zelldeckel vom Brutschlupf. Zeitraum der letzten Reinigung = 6 Tage.

DSCI4407.JPG

Hier ein Einzarger:

DSCI4404.JPG
 
Auch meine Bienen zerren von ihren Vorräten, dürfen die ja ruhig, haben die doch mit dem eingelagerten Futtervorrat wertvolle Vorarbeit geleistet.

* Balkenwaage 41,4 Kilo

* Capaz Waage 34,7 Kilo

Alles bewegt sich im grünen Bereich, in schon drei Monaten ist die karge Zeit vorbei und sie können wiederum aus dem Vollen schöpfen.

Josef
 
Vor 5 Tagen wurden die Waagen abgelesen, siehe Bericht Nr. 734, seither hat sich nur Waage 1 wesentlich geändert (- 150 g), bei den anderen hat sich der Waagebalken kaum gerührt, es gab keinen direkten Flugtag, nur einige wenige kreiselten bei den spärlichen Sonnenlücken herum, beim nächsten Reinigungsflug wird sich der Balken dann umso mehr senken.
 
Unsere Bienen sind sparsam wie auch deren Betreuer, die ganze Woche wurden lediglich 0,2 Kilo Futter verbracht.

* die Capaz Waage steht nun bei 34,3 Kilo

* die Balkenwaage bei 41,2 Kilo

Nachdem es immer wieder zarte Ausflüge gibt findet sich kein Totenfall, auch die Wabengassen passen.

Josef
 
Eine Waage steht auf 33,5kg (Volk sitzt auf 7 Jumbos), hat 0,5kg in der letzten Woche verbraucht.
Das zweite Volk, wiegt etwas mehr (sitzt auf 10 Jumbos), verstehe ich nicht ganz. Hier gibt es keine Abnahmen eher geringe Zunahmen. Fast täglich muss ich den Schieber um 10dag erhöhen.:-k Ich muss sagen wenn's fliegen können, dann fliegen sie, wenn auch nur für 1-2 Stunden. Befürchte die rauben irgendwo...
lg Michael
 
Ich muss sagen wenn's fliegen können, dann fliegen sie, wenn auch nur für 1-2 Stunden. Befürchte die rauben irgendwo...

Dies wäre doch ein nettes und neues Thema, beräubern die Bienen so manche Völker in Etappen und je nach Lust und Laune?

Josef
 
Dies wäre doch ein nettes und neues Thema...
Unbedingt!
Das Thema "Ausgeraubt" geht grundsätzlich weit über die Geschichte *Räuberei=Eselei* hinaus. Was da wirklich passiert und wie es sich tatsächlich abspielt bleibt uns doch meistens verborgen. Ich danke da z.B. an *stille Räuberei* oder warum sich ein völlig intaktes, gesundes, milbenfreies, weiselrichtiges, brütendes und starkes Volk ausrauben lässt... So einen Kandidaten hab ich vorgestern verbracht (ein Rettungsversuch)...
lg Michael
 
Zurück
Oben