Vorbereitete Wachsblöcke zur MW Produktion

Hallo Klaus,
das sehe ich aber ganz genau so!
 
Etwas Wind aus den Segeln nehmen..

mit ein paar Tropfen Oxalsäure, was den gleichen Effekt hat.
mfG Christian
 
Allerdings braucht man dann kein Geld für rückstandsfreies Wachs ausgeben wenn man es selbst mit Schwefel veredelt.

Guck Dir das Wachs an welches in den Geschäften als Retourwachs abgegeben wird und vergleich dies mit den lagernden MW, den Weg dazwischen kennen offenbar einzig die Wachsverarbeitenden Betriebe. Ich denke umso wertvoller ist und wird ein eigener Wachskreislauf.

Die vor mir gezeigten Blöcke spiegeln einen ganzen Jahreszyklus wieder, hell im Frühjahr, dunkel bis zum Wald und zum letztendlich zum E-Wachsschmelzer.

Im übrigen wird sich einer meiner nächsten Chatabende mit Wachs beschäftigen.

Josef
 
Liebe Bienenfreunde!

Eure Wachsblöcke sind so perfekt sauber, daß ich auch ein Bild von unseren reinstellen muss. Die entstehen beim Ausschmelzen der Altwaben direkt in Mörteltröge, werden nicht ein zweites Mal geklärt, sondern direkt so in den Entseuchungskessel geworfen.

Dort sinkt am Boden des Kessels der Schmutz ab und kann separat abgelassen werden. Das entseuchte Wachs wird nach Abkühlen in den kleineren Kessel der Giessanlage gepumpt und dann entstehen saubere Mittelwände.

Beste Grüße

stefan mandl
 

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Hallo!

@ Stefan
Das sind Dimensionen
Und es ist immer wieder interessant zu lesen wie einfach du an die Sache gehst.
Vielleicht kannst du uns berichten wie bei dir das "Entseuchen" des Wachses funktioniert.

@Alle
Ich hatte heuer zuwenig Wachs für meine Kerzenproduktion.
Und wollt bei meinen Imkerbedarfsladen Blockwachs erwerben,
davon hat ich jedoch schnell Abstand genommen als ich sah von welchen
Schätzen die Imker sich trennen. Und hoffen dafür Geld zu bekommen.
Stattdessen hab ich mit einen Sack Wachspastillen das Geschäft verlassen.
Die Freude währte jedoch nicht lang, beim Erwärmen tritt ein Geruch zu Tage
den mann vom Bienenwachs nicht erwartet.
Das Wachs ist jedoch rein, wunderbar gelb und die Kunden bevorzugen
Kerzen von diesem Wachs.

Schöne Grüße Sepp
 
Schönen gruseligen Nachmittag!

Allerdings braucht man dann kein Geld für rückstandsfreies Wachs ausgeben wenn man es selbst mit Schwefel veredelt. :BIRNEBEITEL:


beivogl

Hallo Beivogl!

Ganz so tragisch sehe ich das nicht. Das ganze Leben besteht aus Chemie. Grundsätzlich braucht man bei der Mittelwanderzeugung zum Wachs keine chem. Zusätze dazu geben. Sollte das Wachs jedoch auf irgend eine Weise geschädigt sein, so kann man durch Zugabe von chem. Stoffen so manchen Effekt erzielen.

Die Schwefelsäure hat den Zweck, dass sich der Kalk in Gips umwandelt und absetzten kann. Der Kalk wird vom Wachs ansonsten nicht freigegeben und befindet sich auf der Unterseite des Wachsblockes als grieselige wässrige Schicht. Die reinigende Wirkung setz aber nur ein, wenn das Wasser mit den paar Tropfen Schwefelsäure ordentlich kocht und prodelt, sodass das flüssige Wachs umgewälzt wird und möglichst viel Kalk- und Schmutzteilchen mit den Säuremolekülen in Kontakt kommen.

Wenn jemand Schwefelsäure zuwider sein sollte, dann kann er auch Oxalsäure oder Zitronensäure nehmen.

Es ist auch in diesem Fall wie immer, es kommt auf die Menge an. Es wird auch niemand auf die Idee kommen, dass er konzentrierte Essigsäure trinken würde, aber in sehr verdünntem Zustand (ca 1%) kann sie z.B. bei Salaten sehr gut schmecken.

MfG
Honigmaul
 
art der verschmutzung

hallo,

ich glaube ich hatte ich das schonmal irgendwo beschrieben..

Meiner Meinung nach kommt es auf die Art der Verschmutzung an. Wenn das Wachs zum Beispiel mit Eisen in Berührung gekommen ist, dann kriegt man das wenn überhaupt nur mit Säure wieder raus. Normale Verschmutzungen wie Mineralien nymphenhäutchen und der gleichen setzten sich beim schmelzen unten ab.

Die großen Wachsverarbeiter machen meines Wissens nach keine Säure mehr ins Wachs. Soweit wie ich das einschätze, wird das Wachs stark erhitzt (120 Grad oder so) und geht dann durch einen feinen Druckfilter.
Aber das sind nur Mutmaßungen.

@ Stefan, produziert ihr mittelwände selbst?
mfg Malte Niemeyer
 
Wo bleibt da die Verhältnismässigkeit?

Schönen gruseligen Nachmittag!

Die Imker begasen bezw. bedampfen das Wabenwerk ihrer Völker mehrmals mit bis 80 % AS und reiner OS. Dieses Wabenwerk wird mit Begeisterung für den eigenen Wachskreislauf eingeschmolzen und das Wachs wiederverwendet. Gleichzeitig verwerfen sie die Hände, wenn in ein 100 l Wachsschmelzgerät ein paar Tropfen Schwefelsäure oder 1 g OS zur Bindung von Fremdstoffen gegeben werden. Wo bleibt da das gesunde Augenmass?
mfG Christian
 
Liebe Bienenfreunde!

@Bienen Sepp: Wir entseuchen indem wir das Wachs eine halbe Stunde bei 120 Grad aufkochen. Dazu haben wir einen Kessel mit 300 Liter. Werde in den nächsten Tage ein Foto einstellen.

@Malte: Wir haben neu eine Mittelwandgiessanlage von Rietsche. Ein wunderbares Gerät, es produziert gut 6.000 Mittelwände pro Tag. Foto folgt.

Beste Grüße

stefan
 
Ein wunderbares Gerät, es produziert gut 6.000 Mittelwände pro Tag.
Beste Grüße

stefan

Na wunderbar, dann wäre ich in ca. 2 1/2 Stunden fertig mit der Mittellwand Herstellung. :013::011:Grübel grübel.... ist glaube ich zu teuer für mich.
 
........ es produziert gut 6.000 Mittelwände pro Tag. Foto folgt........
Angesichts dieser Riesenmenge kam in mir der Impuls zum Vorschein, einmal auszurechnen wieviel Mittelwände ich nächstes Jahr benötige, zwei Zargen müssen mit MW bestückt werden, dann die Schwärme, das müssten dann bei gut 20 Völkern und Zargen mit 12 Rähmchen DNM-Maß ca. 600 MW zu gießen sein mit der eigenen nichtautomatischen MW-Presse.

150 Stück habe ich diesen Herbst bereits gepresst, da warten noch einige MW-Presstage auf mich, denn mehr als 150 pro Tag zu pressen, dazu habe ich keine Muse mehr.

Mein Rekord liegt bei 310 Mittelwänden pro Tag und das war ein Sonntag und ich war 6 Jahre jünger, also werde ich den wohl nie mehr überbieten :p
 
Entschuldigt, wenn ich dies nochmal hervorhole... Habe auf den Fotos gesehen, dass für die Wachsblöcke die unterschiedlichsten Formen verwendet werden. Habe mein heuriges Wachs eingeschmolzen, ist derzeit im Wachsklärbehälter und darf nach der Erhitzung auf 130 Grad langsam abkühlen, damit sich der verbliebene Schmutz unten absetzt und ich über den oberen Hahn sauberes Wachs ablassen kann. Nun meine Frage: Welche Formen verwendet ihr? Plastik, Edelstahl, welche Größe, welches Gewicht haben dann die Blöcke? Möchte dann die gegossenen Blöcke bis zum Winter lagern, um diese dann sobald ich Zeit habe, in Mittelwände umzuarbeiten. Schöne Grüße Martin
 
Am besten ist immer noch Edelstahl, und nicht zu grosse Blöcke, wenn Du sie selber weiterverarbeitest
 
welches Gewicht haben dann die Blöcke?
Das Gewicht ist bei mir sehr unterschiedlich, je nachdem wieviel Wachs (also Altwaben) gerade zum Einschmelzen anstehen, bei mir haben die Blöcke Gewichte von 4 - 10 Kg. Manchmal sogar mehr. Diese werden dann entsprechend gelagert (trockener Raum mit Tuch abgedeckt) und zum MiW Pressen mit der eigenen Presse hergenommen.
 
Mir sind einfach kleinere Blöcke zum wieder aufschmelzen viel lieber
Für Extern ja gerne grosse Blöcke, die haben ja auch grosse Maschinen
 
Was verwendet ihr welche Behälter? Kleine Kübel?
 
Welche Formen verwendet ihr?

Ich nehme alte Familien Eispackungen, mir gefallen die Formen und ist leicht konisch also super leicht zum rausbekommen. Schaut aus wie lauter Goldbarren, ist ja eigentlich auch. xD

Cheers
Hannes
 
Gibt es keine Probleme, wenn ich 80-90 Grad heisses Wachs in Plastik abfülle?
 
Gibt es keine Probleme, wenn ich 80-90 Grad heisses Wachs in Plastik abfülle?
Doch aber Du hast ja etwas Wasser drinnen, dann soll es gehen, ohne Wasser gehen geht es nicht
 
Lassen das Wachs in einen konischen 15lt ES Eimer laufen. Bissal Wasser rein und geht dahin. Aufgrund der Bauform des Eimer lässt sich der erkaltete Wachsblock sehr einfach stürzen. Mit einen passenden Deckel dazu kühlt das ganze auch sehr langsam aus. Oft ist Einen Tag nachher der Eimer noch ziemlich warm.

Auch auftauen darin im Wasserbad fürs Kerzen gießen funktioniert damit Problemlos. Meist hacke ich aber ein paar Stücke runter und schmelze das Wachs in einer alten glaube 3lt ES Kaffee Kanne welche wir früher im Krankenhaus hatten. Es wäre Nonsens für die ca 10 Gußformen den ca 10 kg Block jedesmal einzuschmelzen.

Beim MW gießen bringe ich es einen Tag vorher in den Betrieb. Da dauert es dan schon ein Tagerl bis es geschmolzen ist ...
 
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