Unsere Rähmchenproduktion

Hallo

Es ist gar nicht so einfach einen geeigneten Tacker zu finden! Bei fast allen Tackern fangen die Klammerlänger bei 12 mm an. Was mich interessiert ist die Klammerbreite, sind es Schmalrücken-Klammern oder Breitrücken-Klammern die ihr verwendet? Könnt ihr mir auch vielleicht die Marke des Tackers verraten den ihr verwendet? Ich war beim größten Werkzeugfachmarkt, (lt. Werbung) und hab dort auch nicht gefunden, ich hab mir zwar eine Drucklufttacker gekauft aber nur für die Rähmchen zum tackern und gröbere arbeiten, dieser nagelt bis 80 mm.

LG
Helmut
 
Hallo Hely!

Was meines erachtens wichtig ist beim Kauf der Klammermaschine:
- klein und leicht
- muss gut in der Hand liegen
- keine schmalen Klammern
- Klammern und Ersatzteile in der nächsten Umgebung erhältlich
- gekauft habe ich meinen Tacker beim Lieb Mark, Metabo ist jedoch in den meisten besseren Baumärkten erhältlich
- wie man am Foto sieht ist die Drahtführung schon etwas verschlissen, in diese Bohrung habe ich nun ein Keramikhülse eingesetz
- sonstiges siehe einige Beiträge weiter oben

Gruß Sepp
 
Ich hab da auch noch eine Frage!

Ich habe mal ein par Rähmchen bekommen bei denen der Draht auch getackert war und als ich die dann ausgeschmolzen habe
und den Draht nachspannen musste sind immer die klammen heraus gegangen. Habt ihr das Problem auch?
Oder verwendet ihr so wieso keine aus geschmolzenen Rähmchen.

Und wie ist es mit dem rosten der Klammern, oder bekommt man Edelstahl klammern zu kaufen.

Lg
Robert
 
Hallo Robert!

Leider kann ich dir noch nicht berichten wie sich die Drahtung nach dem Wachsausschmelzen verhalten.
Ich habe jedoch frisch geklammerte Rähmchen testweise einmal im Geschirrspüler mit 70°C gewaschen und
dabei folgendes festgestellt:
- bei Lindenholzrähmchen halten die Klammern ein erneutes nachspannen aus
- bei Fichtenholzrähmchen siehst nicht besonders gut aus, da lösen sich die Klammern.
Diese Rähmchen werden mit 16mm Klammern getackert und die vorstehenden Enden umgeschlagen.
- bezüglich rosten mach ich mir keine Sorge, auch "brauner Stahl" haltet eine ganze Weile
- ich werde jedoch versuchen die nächsten Klammern in "geharzter" Ausführung zu kaufen
Und die nächsten Erkenntnisse wird das heurige Jahr bringen.
Freu mich schon wieder auf meine Bienen.

Gruß Sepp
 
Danke Sepp

Ja wen du die Ende der Klammern umschlägst dann gehen die sicher nicht mehr raus.
Bei den die ich einmal bekommen habe waren die nicht umgeschlagen und da sind die dann beim spannen raus gekommen. Das war ziemlich ärgerlich.

Wäscht du deine Rähmchen im Geschirrspüler !?! bekommst du da nicht Probleme mit deiner Frau. :shock: :lol:
Ich gebe sie einfach noch mall in den gereinigten Dampfwachsschmelzer. Dann hoffe ich das die meisten keime weg sind.

Lg
Robert
 
BobHuman schrieb:
Dann hoffe ich das die meisten keime weg sind.
als Anfänger-Verständnis-Frage: Welche Keime sollen in Deinen eigenen Rähmchen aus Deinen eigenen Völkern drin sein, die Du vorher nicht bemerkt hast oder die Dich das vergangene Jahr über nicht gestört haben?

Gruß Ralf
 
BobHuman schrieb:
Wäscht du deine Rähmchen im Geschirrspüler !?! bekommst du da nicht Probleme mit deiner Frau.

Nicht nur die liebe Gattin wird da sehr schnell den Kochlöffel schwingen, sondern auch der Installateur -ich glaube die Deutschen sagen Klempner- wird eine rechte Freude haben. Warum: Irgendwann erkaltet das Wachs in den Rohren und verpickt diese für dauernd. Ist dies der Fall, darf auch schon die Mauer aufgestemmt werden.

Josef
 
Hallo Josef!

Vor dem Kochlöffel meiner Frau brauch ich mich nicht fürchten.
Sie hat mir freundlicherweise ihren alten Geschirrspüler zum Reinigen
meiner Imkereigeräte überlassen.
So und nun wird alles was zu reinigen ist und hineinpasst damit gewaschen.
Bei einen normalen Waschgang kommt eine Reinigungstablette hinzu, ist Wachs dabei
wird anstelle der "Tab" Ätznatron in das Spüllmittelfach gegeben.
Ich war am Anfang auch unsicher in Bezug auf "Wachsablagerungen" und hab den Spüler
im Altbau aufgestellt und den Kanal immer wieder kontrolliert.
Am Anfang habe ich ein paarmal zu schwach dosiert, da kommen sofort die Probleme im
Bereich des Siebes.
Aber rückblickend betrachtet ist dies eine einfache und billige Methode zum Reinigen der alten Rähmchen.
Der Kochlöffel wäre sicher nicht weit weg, wenn der Geschirrspüler im Wohnbereich stünde, denn die
Dämpfe der Natronlauge sind nichts für ihre Nase.
Und auch Pläne für den nächsten Winter sind schon da, ich möchte die aktuelle Steuerung deaktivieren und
den Spülablauf mittels einer programmierbaren Steuerung optimieren.
Dabei hätt ich eine Siemens Logo gedacht.

Gruß Sepp
 
Servus Sepp!

Die Idee mit der Spülmaschine ist sehr gut. Wieviele Rähmchen bringst Du auf einmal rein und wielange dauert ein Durchgang?

Beste Grüße

stefan mandl
 
Hallo Stefan!

In meinen Spüler haben ca. 30 Rähmchen platz, eng geschlichtet gehen 50 aber dann
wurden nicht alle sauber.
Was die Laufzeit betrifft da gibt es noch Bedarf zum Verbessern.
Der Geschirrspüler läuft mit der Einstellung 70° ca. 2,5 Stunden.
Ich habe deshalb eine Füllung morgens eine abends gewaschen.
Nächstes Jahr möchte ich die bestehende Steuerung deaktivieren und
eine frei programmierbare Steuerung aufbauen und die Abläufe optimieren.
- Aufheizen und Spülen 15 min
- 2 x Nachspülen => 2 x 5 min

offen ist für mich noch:
- werden die Dichtungen der Lauge standhalten
- wie sichere ich den Spüler vorm "austrocknen", die meiste Zeit im Jahr steht dieses Gerät still und es werden die Dichtungen austrocknen
- und die Rähmchen wollen getrocknet werden bzw. sollte ein warmer Raum zum Trocknen vorhanden sein

Für mich ist dies eine Möglichkeit ohne großen Aufwand zu fast neuen Rähmchen zu kommen
und es geht eigentlich nebenbei.

Gruß Sepp
 
Hallo wer takert schon???

Ich hab seit einiger Zeit meine Rähmchen fertig.
Nach einigen Anfangsschwierigkeiten ist eigentlich
ganz gut gelaufen. Am Schluss habe ich inkl. Drahtspannen
ca. 50 Rähmchen pro Stunde geschafft.
Bei der ersten Schleuderung wird es sich zeigen
ob diese Anschaffung sinnvoll war.

Gruß Sepp
 
Hallo Bienen Sepp!!
Kannst du Deine Spuelmaschine nicht am Warmwassersystem dess Hausses anschliessen? Spart sehr viel Aufheizzeit.
Gruss Michael
 
Ich hatte einen Geschirrspüler, bei welchem ich das Thermostat abgeschlossen, und die Programmierung deaktiviert habe. Ein einfacher Ein/Ausschalter hat die Maschine auf Vollgas geschaltet. Mit einer Laugenfüllung konnte ich so zwischen 3 und 4 Spülungen mit jeweils ca. 10 Minuten laufen lassen. Gleich anschliessend wurden die Rähmchen auf einen Bock gehängt, und mit dem Kärcher nachbehandelt (abgespült)
Die Maschine ist nach Jahren *ausgetrocknet* und die Pumpe undicht geworden. Jetzt stell ich ein 50lt.Ölfass auf den großen Gaskocher des Dampfschmelzers, und koche die Rähmchen aus, bevor ich sie wieder mit dem Kärcher abspritze. Funktioniert ebenfalls sehr gut.
Um ein Aufsteigen der Rähmchen im Fass zu verhindern, werden diese einfach beschwert.
Warum ich keinen Spüler mehr verwende, wo man doch beim Hauselektriker jederzeit einen ausgedienten, funktionierenden Spüler erhalten könnte?
Weil es mich gestört hat, dass man immer mehr *Zeug* ansammelt.

Reinigende Wünsche.
Fritz
 
Rämchen ohne Abstandhalter

stefan mandl schrieb:
Wir verwenden keine Abstandshalter mehr

Dieser Thread ist schon ziemlich lange her, aber mich würde freuen, wenn jemand darauf eingehen könnte.

Falls Stefan selber keine Zeit hat-> wie arbeitet er da ohne Abstandhalter? Werden die Rähmchen nur in etwa zurechtgerückt? oder gibt es andere Hilfsmittel? Sybill, weißt du das vielleicht?

Mich interessiert dieses Thema sehr, denn ich möchte im nächsten Jahr erstmalig alle Rähmchen selber machen.
 
Abstandsregelung

Sodala meine Herrschaften,

ein langweiliger Sonntag (naja ein paar Mittelwände haben wir eingelötet :D ) ist schon fast vorbei und ich habe ihn jetzt genützt um zu googeln, denn die Sache mit den Abstandhaltern lässt mir keine Ruhe, ebenso wie ich gerne wissen würde, ob der Josef jetzt seinen Tacker zum Drahten gekauft hat oder nicht.

Also ich komme zum Schluss, dass wir die Abstandhalter brauchen, weil wir alle unsere Völker bewegen und ich nicht warten mag bis die sicher alles verklebt haben.
Nächstes Jahr werde ich bestimmt zum ersten Mal wandern und das ins Hochgebirge auf holprigem Weg bis auf 1750 Meter Seehöhe. Der Standimker mag ohne Abstandsregelung auskommen, aber der Tiroler Gebirgsjäger muss sich da was überlegen.

Vermutlich werde ich bei den Hoffmann-Rähmchen bleiben, weil ich dann zur Regelung nichts kaufen muss und weil wir es lieben, wenn die Bienen kleben, so gewinnen wir auch dieses Propolis. Manchmal wenn alle Waben gebaut sind und das Volk seine größte Stärke erreicht hat, lassen wir Waben bewusst schlampig drinnen und freuen uns wenn sie sie verkitten.

Der Hoffmannabstand wird mit der Hobelmaschine ganz einfach zurechtgehobelt und zwar mittels einer Leere. Wenn die Sache einmal eingestellt ist, dann dauert das pro Seitenteil exakt 2,63 Sekunden und das ist für unsere Betriebsgröße verkraftbar.
.
Astacus arbeitet glaube ich ohne Abstandregelung, aber die Wanderimker werden das eher nicht tun.
 
Hallo Wolfgang!
Ich nehme stark an, dass Stefan mit sogenannten Abstandsrechen arbeitet. Wird einfach in den Rahmengassen durchgezogen und fertig.Gibt es im Handel, kann man auch selbst leicht herstellen.
LG Michael
 
Re: Abstandsregelung

Wolli schrieb:
... ebenso wie ich gerne wissen würde, ob der Josef jetzt seinen Tacker zum Drahten gekauft hat oder nicht.

Ich kam erst gar nicht dazu, plötzlich brachte mir Sybill´s Lehrling einen riesigen Berg Rähmchen herüber die von ihr aus Massivholz-Tischler´s Aktion erworben wurden, ebenso MW, ich konnte mich somit um das Bienenforum kümmern. :n3:

Heuer wurden bei mir keine Abstandshalter angebracht und ich denke auch in Sybill´s Betrieb nicht, da passierte gar nichts, allerdings sind wir beim Bienentransport sehr behutsam.

Josef
 
Wolli schrieb:
Wenn die Sache einmal eingestellt ist, dann dauert das pro Seitenteil exakt 2,63 Sekunden und das ist für unsere Betriebsgröße verkraftbar.

Ist das der Durchschnitt und du hast noch Hoffnung, eine schnellere Runde zu drehen? Wieviele Versuche hast du denn gehabt, um auf den Wert zu kommen und welche Fehlertoleranz hat deine Lichtschranke 8)

Viele Grüße
Markus
 
Re: Abstandsregelung

Wolli schrieb:
... und zwar mittels einer Leere.
Oh Gott Wolli du Depp, du meinst wohl eine Lehre ... :D

drohne schrieb:
...plötzlich brachte mir Sybill´s Lehrling einen riesigen Berg Rähmchen herüber
Mensch, du hast es ja gut :) und ich brauch jetzt genau den Tacker, den du nicht mehr brauchst ...
Maas schrieb:
Ist das der Durchschnitt und du hast noch Hoffnung, eine schnellere Runde zu drehen? Wieviele Versuche hast du denn gehabt, um auf den Wert zu kommen und welche Fehlertoleranz hat deine Lichtschranke

Ich muss euch echt mal ein paar Fotos machen. Die Hobelmaschine wiegt mehr als eine Tonne und ist aus dem jahr 1916, müsste nochmal genau nachsehen.
Damals wurde sie mit Pferdegespannen zu uns ins Dorf gekarrt und funktionierte noch mit Wasserradantrieb. Heute elektrisch mit Riemenantrieb. Mit Lichtschranke ist da also nichts :)
Ich wette das Ding funktioniert noch 100 Jahre ...
 
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