Umfrage: Futterkranzprobe

Futterkranzprobe einführen, ja, oder nein?


  • Umfrageteilnehmer
    24
Norbee81 schrieb:
Wie ich schon sagte ist es nicht einfach alle Kollegen zu erreichen. Immerhin kommen bei uns im Verein mehr als die Hälfte der Mitglieder zu jedem Monatsstammtisch und ca 80 % der Mitglieder schauen öfters mal vorbei.

Natürlich warst nicht du damit gemeint Norbert. Also nochmal, wenn du also 20% nie zu Gesicht bekommst was machst du dann? Gehst du zu denen hin und sagst du möchtest gern mal in Ihre Völker schauen? :roll: Was werden die dir wohl antworten?
Das ist eben das Problem bei der Sache, es ist halt Privateigentum und wer nicht möchte dem kannst du nichts anhaben. Außer der Amtstierarzt wird aktiv, aber das kann dauern...
 
lupi schrieb:
Das ist eben das Problem bei der Sache, es ist halt Privateigentum und wer nicht möchte dem kannst du nichts anhaben. Außer der Amtstierarzt wird aktiv, aber das kann dauern...

Nein Lupi, hier irrst Du! Ist dieses Gesetz gültig, hat ein eventueller Verweigerer sehr schlechte Karten und wenn notwendig, bin ich innerhalb weniger Tage mittels einem Bescheid drinnen. Hier geht es nicht zum Schutz des Verweigerers, sondern zum Schutz der Imker/innen "in dessen Nähe".

Josef
 
Josef das weiß ich, aber einige Tage vergehen immer. Und du warst dann schon mal dort und hast diskutieren dürfen, fährst wieder zurück und muß alles Andere in die Wege leiten. Zu viel Aufwand.
Deshalb würde ich ja vorschlagen daß unangemeldete Kontrollen von Amtswegen gemacht werden, so eine Art "Dopingkontrolle" wie im Sport üblich. Hier wird entschieden wer kontrolliert wird, dann wird dies gleich amtlich gemacht und erledigt ohne daß sich einer dagegenlehnen kann. Es gibt solche Bienenhalter bei denen nur so etwas wirken würde... Leider.
 
@ lupi

die momentane Quote kontrolliert zu werden liegt bei 20 : 1, nicht 20 : 1 Imker/innen, sondern 20 : 1 Jahren, so schaut´s nämlich aus.
 
Hallo!
lupi schrieb:
wenn du also 20% nie zu Gesicht bekommst was machst du dann? Gehst du zu denen hin und sagst du möchtest gern mal in Ihre Völker schauen?
Nein, ich sicher nicht und auch unser Gesundheitswart nicht, solange er nicht den Auftrag dazu hat.

Die Imker die einfach nur Bienen fliegen lassen, (geringe Mengen...) Honig ernten, eine zu späte oder gar keine Varroareduzierung machen und nachdem die Völker eingegangen sind nicht schauen warum, dann die alten Waben in alte Beuten hängen, die Imker sind ein Problem für die Nachbarn. Da muss jetzt nicht die AFB mit Symptomen ausbrechen damit die Kollegen aktiv werden sollten.

Nochmal, ich bin für Futterkranzproben zur Orientierung und Abklärung, aber der Zwang dafür bessert nicht die innere Einstellung der (Imker) Risikobetriebe. Dort ist eher eine grundlegende Änderung in der Betriebsweise gefragt, im Interesse des Bienenhalters und seiner Nachbarimker. Die Schwierigkeit hierbei besteht darin eine Einsicht bei einem risikoreichen Verhalten zu erreichen.
lupi schrieb:
Deshalb würde ich ja vorschlagen daß unangemeldete Kontrollen von Amtswegen gemacht werden
Das muss aber nicht in Zusammenhang mit einer Futterkranzprobe geschehen.
Ach ja, Josef deutet es an - tatsächlich (meiner Erfahrung nach) wird ausser bei den BIO Betrieben und Erwerbsimkern kaum kontrolliert..Honig ist ein hochwertiges Nahrungsmittel und sollte auch unter diesen Bedingungen hergestellt werden.
Verbesserte Umstände in der Völkerführung ergeben besseren Honig und weniger Risiko für Krankheiten.

Gruß
Norbert
 
drohne schrieb:
@ lupi

die momentane Quote kontrolliert zu werden liegt bei 20 : 1, nicht 20 : 1 Imker/innen, sondern 20 : 1 Jahren, so schaut´s nämlich aus.

Und genau das muß geändert werden.

Schließlich bringen wir Imker ein hochwertiges und echtes Lebensmittel in den Umlauf, nur kontrolliert wird das nicht. Irgendwie komisch :roll: , aber auch beschämend :oops: , oder? Finde ich jedenfalls.
 
lupi schrieb:
Und genau das muß geändert werden.

Geschätzter lupi und lieber Freund, vermutlich gäbe es dann 50% unserer Imker/innen nicht mehr, ist also ein zweischneidiges Schwert.
 
drohne schrieb:
Geschätzter lupi und lieber Freund, vermutlich gäbe es dann 50% unserer Imker/innen nicht mehr, ist also ein zweischneidiges Schwert.
Das mag sein, ich würde diejenigen aber nicht vermissen.
 
Hallo

Futterkranzproben nehmen finde ich zwar in Ordnung aber was hilft es?

Wenn einer in der Nähe der nicht organiesiert ist und von dem oft keiner weis das er Bienen haltet, die Faulbrut hat. Als Seuchenwart weis mann von diesen Fällen, oder einer hat soviele Völker das er im Jahr nur ein zweimal zu seinen Völkern kommt wo schon viele abgestorben sind und die Beuten sind noch alle offen . Hier ist leider die Ansteckungsgefahr sehr groß. Mit der Futterkranzprobe ist es halt so wie mit dem Autopickerl, der momentane Zustand meiner Völker ist dokumentiert, verhindert aber keine Ansteckung von Außerthalb.

MFG Bion.
 
Geschätze Befürworter eine Umleitung der Fördergelder für Wanderlehrer, Investitionen, Kleingeräte, Honiguntersuchung etc. in die Faulbrutdiagnostik:

Habt Ihr Euch schon überlegt, was die Konsequenzen sein sollen, wenn das Untersuchungsergebnis eintrudelt?


lg,
Sebastian
 
Ist doch kein Problem Sebastian, die Bienen kommen auf MW und werden gefüttert. Mit der auslaufenden Brut werden KS gemacht, das Wachs eingeschmolzen.

Die Mitglieder unserer OG, aber auch unser Betrieb hätten also kein wirkliches Problem.
 
Servus Josef,

drohne schrieb:
Ist doch kein Problem Sebastian, die Bienen kommen auf MW und werden gefüttert. Mit der auslaufenden Brut werden KS gemacht, das Wachs eingeschmolzen.
Derzeit haben wir ja drei Kategorien der Ergebnisse:
1) keine Sporen nachgewiesen
2) ggr. Sporen nachgewiesen
3) hochgradig Sporen nachgewisen

Für Ergebnisse nach 2) wird derzeit erhöhte Aufmerksamkeit aber keine Sanierung vorgeschlagen.

Würdest Du wirklich vorschlagen ab Ergebnis 2) eine KS-Sanierung durchzuführen?
Wie lange darf man mit der Maßnahme abwarten nachdem man den Befund erhalten hat?
Muss man unabhängig von der Jahreszeit KS bilden?
Welche Völker müssen KS-saniert werden? Die gesamte Imkerei, nur der betroffene Stand, nur die beprobten Völker?
Wieviele Völker sollen pro Stand beprobt werden? Alle?
Wieviele Völker willst Du in einer Sammelprobe zusammenfassen?

lg,
Sebastian
 
Viele Fragen Sebastian und meine Kaffeepause ist nur sehr kurz, am Abend werden alle beantwortet. :n3:
 
@ Marcel

was bitte spricht dagegen würde -sagen wir- der Josef jährlich zu Deinen Bienen kommen, hast etwa ein schlechtes Gewissen?

Nein ich habe kein schlechtes Gewissen!


Nur wie ich nur weiter geben kann:
Wenn du Eric 2 nachweisen kannst, dann können wir öfters Stände sanieren, wo es nciht notwendig ist bzw wo die nie 100% wegkommen.

Ich kenne einen Imker der hat immer nachgewiesene Sporen, obwohl kein Sachverständiger was finden kann.
Was tun?
Der setzt jedes Jahr auf Mittelwände und es hilft seit 3 Jahren nichts!
Wandern ist für ihn völlig ausgeschlossen.

lg
 
Sebastian schrieb:
Würdest Du wirklich vorschlagen ab Ergebnis 2) eine KS-Sanierung durchzuführen?

Ab Ergebnis zwei natürlich noch nicht, sondern diese Völker sehr genau im Auge behalten. Wird´s es kritisch, würden sofort KS erstellt werden, keine Frage.

Zitat Sebastian

Wie lange darf man mit der Maßnahme abwarten nachdem man den Befund erhalten hat?

Überhaupt nicht, bekomme ich das Ergebnis, wird mit dem betreffenden Imker/in unverzüglich die Taktik erörtert.

Zitat Sebastian

Muss man unabhängig von der Jahreszeit KS bilden?

Ja und alles andere wäre vergebliche Mühe. Ist bis etwa Mitte Okt überhaupt kein Problem. Soweit käme es bei uns aber nicht, denn spätestens bei der Herbstrevision, also ab etwa Mitte Sept. wäre der Fall völlig klar.

Zitat Sebastian

Welche Völker müssen KS-saniert werden? Die gesamte Imkerei, nur der betroffene Stand, nur die beprobten Völker?

Wenn, dann der ganze infrage kommende Stand

Zitat Sebastian

Wieviele Völker sollen pro Stand beprobt werden? Alle?
Wieviele Völker willst Du in einer Sammelprobe zusammenfassen?

Dies müsste der Veterinär bestimmen. Wäre der Stand vernachlässigt, würde ich natürlich alle Völker vorschlagen. Bei einem Bienenstand mit ausschließlich einjährigen Waben sollte man lediglich Stichproben machen.
 
Servus Josef,

drohne schrieb:
Sebastian schrieb:
Würdest Du wirklich vorschlagen ab Ergebnis 2) eine KS-Sanierung durchzuführen?
Ab Ergebnis zwei natürlich noch nicht, sondern diese Völker sehr genau im Auge behalten. Wird´s es kritisch, würden sofort KS erstellt werden, keine Frage.
D.h. Du würdest erst handeln, wenn auch klinische Symptome auftreten? Wozu dann die flächendeckende Beprobung? Aufmerksame Imker werden die Symptome auch ohne vorhergehende Beprobung entdecken, schlampige auch mit einem "schwach positiven" Befund in der Hand trotzdem einen Ausbruch übersehen...

Im Ergebnis sehe ich da keinen Vorteil gegenüber dem Status quo - jedenfalls keinen, der ca. eine Mio. Euro wert ist...

Eine Diskussion der weiteren Fragen erübrigt sich nun gewissermaßen, da die nur interessant sind, wenn auch nicht klinische Fälle einer Sanierung unterzogen werden müssten - aber das soll ja gar nicht kommen. Bei klinischen Anzeichen muss ja schon jetzt sofort saniert werden.

lg,
Sebastian
 
Sebastian schrieb:
Eine Diskussion der weiteren Fragen erübrigt sich nun gewissermaßen, da die nur interessant sind, wenn auch nicht klinische Fälle einer Sanierung unterzogen werden müssten

Ganz im Gegenteil Sebastian, jeder OG Untersucher würde genaue Kenntnis über seine Schützlinge erlangen, dazu wurde er letztendlich ja von der GV der OG gewählt. Dies wäre zudem auch noch wichtig für die betroffenen Imkereien. Erst agieren wenn der Hut brennt, ist mit Sicherheit schon viel zu spät.
 
@Josef: Und was machst du mit den Imkern die bei keiner Ortsgruppe sind, Zwangsmitgliedschaft gibt hier zum Glück nicht. Du weisst selbst wie es um manche Vereine oder OG bestellt ist oder sein kann... Außerdem kennt man zwar manchmal die Imker aber nicht wo es überall Stände gibt, somit einen zufälligen Nachbarn.
lg
mike
 
Erfreulicherweise sind bei uns alle Bienenstände bekannt und sämtliche Besitzer sind Mitglied unserer OG. Ist eigentlich kein Wunder, werden sie doch bestens betreut. Auch nehmen sie Anteil an unserer Gläser- und Kalenderaktion ect.

Nur Mike & All, bei uns gibt es seit Jahrezehnten keine FB Fälle mehr, ebenso auch keine verlassenen und somit Herrenlose Bienenstände. In den letzten Jahren waren Eggenburg, Horn, Maussau, Hohenwarth, Hollabrunn, sowie die Retzer Gegend, OG Ziersdorf ging stets leer aus und das hat sicherlich so manche Ursachen, würde ich nun ganz bescheiden meinen.
 
Natürlich muss dein Heldenhafter Einsatz geehrt werden :bravo: aber du weisst dass ich selbst ganz zufällig einen komplett vergammelten Bienenstock abgeholt und nach KS verheizt habe....
Ein Freund und Forumsmitglied war innerhalb einer FB-Kreises(Wien) und hat erst über die NÖLV Hompage davon erfahren..... aber Gottseidank nach Nachschau nicht betroffen.
lg
mike
 
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