Schwarm im September

Hätte ich sie in eine neue Zarge einschlagen sollen? Jetzt im September noch?

Ich hatte noch nie einen Schwarm nach der Sommersonnenwende, deshalb kann ich nicht ( wie wahrscheinlich die meisten von uns) aus Erfahrung sprechen. Ich würde jeden Schwarm auch zu dieser Jahreszeit genau gleich behandeln wie in der Schwarmzeit.

Ich hätte das abgeschwärmte Volk verstellt, eine leere Beute an dessen Stelle gestellt, den Schwarm der Grösse angepasst auf Mittelwände gesetzt und gefüttert. Die gegenwärtigen Wetterverhältnisse sind nicht ungünstig. Möglicherweise wäre das Muttervolk weisellos oder drohnenbrütig geworden, vielleicht auch der Schwarm - das kann man nicht ausschliessen. Einen allenfalls weisellosen oder drohnenbrütigen Teil hätte ich abgewischt. Im Spätherbst hätte ich Schwarm und Muttervolk rückvereinigt, falls beide weiselrichtig.

Christian
 
Hallo Christian,

vielleicht hätte ich das tun sollen - aber ich möchte die Völkerzahl nicht mehr erweitern!

Ein kurzes Update:
Heute kontrollierte ich den zweiten Schwarm, den ich auch wieder in seine Beute einquartiert habe. Der Schwarm ging vor 3 Tagen ab - und heute waren Stifte drinnen. Die Königin war auch anwesend und sah dicklich aus. Und: jeeeede Menge Bienen! Auf der äusseren Randwabe saßen sie mehrschichtig übereinander. Beim schief halten der Wabe flossen sie fast wie Wasser!

Und das - so scheint mir - ist wohl der Grund für's schwärmen: Platzmangel?? Dabei dachte ich, im September wird eingeengt. Und eine Erweiterung wäre daher auch nicht mehr nötig??? Oh-oh, böser Imkerfehler!!?

Jedenfalls gabs für dieses Volk heute eine zweite Zarge über Folienaufstieg mit 4 Waben. Abends war diese zweite Zarge fast voll besetzt.

Völker erweitern im September! Das ist doch nicht normal - oder?



Servus,

Nils
 
Nils,

das ist alles sehr spannend. Fast ein Krimi.

Zuerst dachte ich, Deine Binis wollen dich verlassen. ;-)

Inzwischen glaube ich, Du hast sie gut versorgt und sie meinen der Winter kommt nicht.

Scherz beiseite, ich verstehe auch nicht, was bei Dir los ist.

Gruss,
Christian
 
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