Restentmilbung im Winter

AW: Restentmilbung, warum die Eile

Hallo Salsa,
Nun frage ich mich ob ich dieses Volk noch einmal stören soll um eine Holzleiste aufzulegen, wie du oben geschrieben hast. Womit schade ich dem Volk mehr: den Winter über ohne Überbau und ohne Möglichkeit die OT zu überqueren, oder jetzt noch einmal aufmachen (z.B. heute hats voraussichtlich 7 Grad) um eine Holzleiste aufzulegen?!? Ich könnte Mittag mal kurz von der Arbeit weg...

Servus,

Nils

Hallo Nils
Mach dir deswegen keine Sorgen. Meine Hinterbehandler haben kaum Ueberbau und die Waben stehen im Warmbau. auf den Oberträgern liegt ein Deckbrett mit 8mm Abstand. Dazu wird oft behauptet, die Bienen könnten im Warmbau die Wabengassen schlecht wechseln, weil sie nicht über die Träger steigen könnten. Dabei wird ein wichtiges Merkmal fast aller Waben im Zentrum der Wintertraube übersehen - es gibt immer ein oder zwei Löcher in der Wabenfläche. Da die Bewegungen der Bienentraube über Tage oder Wochen erfolgen, "fliessen" die Bienen durch solche Durchgänge laufend dem Futter nach. Futterabriss und Verhungern neben vollen Futterwaben habe ich in meiner sehr langen Imkerszeit nie erlebt.
Wenn es dich beruhigt, dann lege die genannten Holzleistchen auf - den Bienen fügst du sicher keinen Schaden zu und dem Imker verhilfst du zu ruhigem (Winter-) Schlaf.

mfG Christian
 
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hast du "mit ohne Folie" dann keine nassen Deckel?
habe bis jetzt nicht bemerkt, aber wenn sie brüten dann ist Wasser auf der Windel und wenn es draußen friert tropft das Wasser am Fluglochrunter. Ich wunder mich immer, wie so viel Wasser entstehen kann. Ich habe ganz schlecht isolierte Beiten, ich kann unter dem Deckel und zwischen den 1/2Honigzargen, die ich zuzweit oft als eine Brutzarge missbrauche, durchschauen. Das Holz arbeitet und es gibt bei jedem Volk irgendwo einen Spalt, wo ich durchschauen kann! In einer Beute ist der Spalt so groß, dass ich die Traube dahinter mit den Bienen sehen kann. Ich bin da kein Vorbild in Pflegen von Zargen, aber hier sieht man, dass das "warm Packen" nicht so wichtig ist. Die Deckel waren, wie gesagt, seit der letzten Durchschau nicht überall wieder verkittet, die meisten konnte ich mit der Hand ohne Stockmeißel abheben, also sie lagen nur daruf und schließten nicht überall dicht. Ich werde im Februar diese Spalten vielleicht zukleben, da die Brut in Frühling wärme braucht, aber jetzt scheint den Bienen nicht zu schaden. Noch nie hatte ich solche riesige Völker.

Wenn du dann z.B. zur Winterbehandlung den Deckel abnimmst, hängen sie dann nicht teilweise am Deckel?
Schau bitte meinen Beitrag #85, der Außenblechdeckel ist mit 7 mm Abstand unterbelüftet, Isoplatte habe ich nicht überall, dann kommt der nur etwa 8 mm dicken Innenholzdeckel, darunter ist wieder 8 mm Bienenabstand und dann die Oberträger. Die Oberträger bleiben sehr sauber, da Dadant hat 19 mm dicken Oberträger, die sich kaum verbiegen, so bleibt der Bienenstand zwischen Deckel und Oberträger auch mit der Zeit bei 8 mm. Warum soll da verbaut werden? Warum wird zwischen der Randwabe und der Zargenwand nicht verbaut? Da wird auch nur verbaut , wenn der Bienenstand zur Wand nicht stimmt!
Hast du eine Ahnung wie lange sie dann ungefähr lauter sind? Beim Bedampfen sind sie nach 1 Stunde wieder deutlich leiser, nach 2-3 merkt man fast nichts mehr.
Ich habe auf der Zeit nicht geschaut, aber irgendwann danach waren sie auch leise, vielleicht nach 3 Stunden oder so habe ich nachgeschaut.
Nun frage ich mich ob ich dieses Volk noch einmal stören soll
Wie Christian erwähnt, diese Maßnahme ist als "Hilfe" zu betrachten. Starke Völker haben sowieso keine Probleme mitdem Übersteigen. Dass einige Bienen bei dir das nicht geschafft haben, ist eher ein Zufall und wird sich in diesem Volk kaum wiederholen. Aber ich bereue es nicht, dass ich Folien unpraktisch finde ;)

Übrigens ich habe heute wunderbaren Reinigungsflug bei 8° und Sonnenschein. Die Wassertränke kann man kaum noch sehen von Bienen, da alle hinwollen. Alles andere ist zugefroren, aber der gelangweilter Salsa hat ein warmes Wasser da rein gekippt :)


edit: Ein Foto von den oben genannten Spalten bei mir: Der war so groß, dass die Bienen bald daraus fliegen könnten :)
Soll kein Vorbild sein, aber nur um zu verdeutlichen, was ich meine mit dem Öffnen der Deckel bei der Restentmilbung. Das kann nicht so schlimm sein, also ob man mit öffnen Fenstern im Zimmer sitzt oder die Tür ganz aufmacht, ist fast das gleiche :)
P1080777.jpg
 
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Hallo, Restentmilbung mit Os steht diese Woche an, ich hab keine Eile, dazu ist das Wetter auch nicht optimal, da ziemlich warm, Mittags immer um die 10 bis 12 Grad und leichter Flug zum Wasser holen. Ansonsten gibt es offiziell nichts neues. Persönlich bin ich froh dass ich keine As mehr verwende. Blutentnahme und Os reicht aus und hat auch Vorteile.

Freut mich zuhören!!
 
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Blutentnahme und Os reicht aus und hat auch Vorteile.

Donnerwetter, da hast Du Dir aber eine filigrane Lösung ausgedacht. Machst Du das vielleicht doch nur bei Dir oder etwa bei jeder einzelnen Biene ;-)
Berichte mal näher darüber !
 
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:SM_1_42::SM_1_42: Ajajai... die neue Technik bietet nicht nur Vorteile....
 
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Hallo

ich habe heute die Windel kontrolliert und bin etwa verunsichert. Ich habe am 14.12. mit OS beträufelt.
Drei Völker haben bis heute 57, 31 bzw 18 Milben runter geschmissen und der Rest hat nur 0 bis 10 Milben. Das ist unglaublich wenig und verunsichert mich. Letztes Jahr haben meine Völker jeweils über 80 Milben runter geschmissen.
Meine Völker haben dieses Jahr generell wenig Varroa gehabt, aber so wenig Milbenfall nach der Restentmilbung habe ich mir nicht vorstellen können.

Wie sieht es bei euch aus? habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Kann das mit dem Wetter abhängen? Ich habe bei -3° geträufelt und sie saßen alle ruhig, doch gestern nach 2 kalten Tagen sind bei 8° viele Bienen raus geflogen und die Wassertränke war stark besucht.
Die Bienen holen ja Futter so in 3 bis 4 Tagen-Rhythmus und tauschen das aus. Wenn nun nur einzelne Bienen die OS aufgenommen haben, und bevor die OS durch gegenseitiges Futtern ausgetauscht wird, beim Flugwetter entsorgt oder mit Wasser verdünnt wird, dann könnte die Wirkung theoretisch schlechter werden. Kann jemand was zu meinen Gedanken sagen, oder gibt's Studien oder Erfahrungen dazu?

LG Salsa
 
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Wenn nun nur einzelne Bienen die OS aufgenommen haben, und bevor die OS durch gegenseitiges Futtern ausgetauscht wird, beim Flugwetter entsorgt oder mit Wasser verdünnt wird, dann könnte die Wirkung theoretisch schlechter werden. Kann jemand was zu meinen Gedanken sagen, oder gibt's Studien oder Erfahrungen dazu?

Hallo Salsa,

Ob es da Studien gibt ist mir nicht bekannt, aber ich kann Dich beruhigen. Ich gestehe, dass ich nach der Restentmilbung mit 3,5 %igen OxS, noch nie Milben gezählt habe, warum auch? Nach dieser Protzedur kann man sowie so nicht mehr machen und im Frühjahr wird eben fleißig Drohnenbrut geschnitten.
 
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Ich gestehe, dass ich nach der Restentmilbung mit 3,5 %igen OxS, noch nie Milben gezählt habe,
Bring ja auch sicher nichts, es ist nicht entscheiden was runterfällt, sondern was oben bleibt
 
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Hallo Palma und edlBeeFit
noch nie Milben gezählt habe, warum auch? Nach dieser Protzedur kann man sowie so nicht mehr machen und im Frühjahr wird eben fleißig Drohnenbrut geschnitten.

ich bin noch beim Lernen und zähle fleißig, um die Beurteilung der Milbenfall vor der Behandlung und die Wirkung von Behandlungen besser einschätzen zu können. Wie kann man sonst den Sinn solcher Behandlungen überprüfen.
Ich schneide keine Drohnenbrut und bei Naturbau geht das sowieso nur sehr schwer. Ich zähle nach der Behandlung, um kritische Völker im nächsten Jahr (ab Juli) im Auge zu behalten. Ich führe die Restentmilbung vor allem deswegen, damit ich bis zum Abschleudern keine Probleme mit den Milben bekomme und somit die Wirtschaftsvölker bis dahin in Ruhe lassen kann.

Ich habe nur das Gefühl, dass der natürlicher Milbenfall im Herbst überhaupt keine Schätzung auf die Milbenzahl im Volk ermöglicht. Vor der Restentmilbung lag der natürlicher Fall bei mir in diesem Jahr genau wie im letzten Jahr so bei etwa 1 bis 3 Milben in zwei Wochen! Doch im letzten Jahr kamen mindestens 80 Milben runter, während in diesem Jahr so gut wie nichts runtergefallen ist. Ich finde es voll komisch und kann's nicht nachvollziehen.
Ich denke, da spielen wieder einige Faktoren eine Rolle, die ich noch nicht kenne und es zeigt mir wieder wie unterschiedlich und flexible die Völker sein können, jedes Volk anderes und jedes Jahr anderes genauso wie bei den Milben. Da kann man kaum noch generelle Aussagen über die Völker betreffen... ABER ES BLEIBT DESWEGEN IMMER SPANNEND :)

LG Salsa
 
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Ich habe nur das Gefühl, dass der natürlicher Milbenfall im Herbst überhaupt keine Schätzung auf die Milbenzahl im Volk ermöglicht. Vor der Restentmilbung lag der natürlicher Fall bei mir in diesem Jahr genau wie im letzten Jahr so bei etwa 1 bis 3 Milben in zwei Wochen! Doch im letzten Jahr kamen mindestens 80 Milben runter, während in diesem Jahr so gut wie nichts runtergefallen ist.

Hallo Salsa,

Das deckt sich genau mit der Annahme von einem Faktor von 500 bei einem natürlichen Milbenfall im Herbst/Winter. Bei 3 Milben in 2 Wochen wären das 105 Milben im Volk. Ja die Milben sind es die uns Kopfzerbrechen machen und deshalb darf man da nicht locker lassen.Ich halte es für unbedingt erforderlich im Frühjahr Drohnenbrut zu schneiden, denn nur so kommt man nicht an die Schadensgrenze im Spätsommer. Auch mir macht das Drohnenbrutschneiden keinen Spaß, aber es muss sein.
 
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Ich habe nur das Gefühl, dass der natürlicher Milbenfall im Herbst überhaupt keine Schätzung auf die Milbenzahl im Volk ermöglicht. Vor der Restentmilbung lag der natürlicher Fall bei mir in diesem Jahr genau wie im letzten Jahr so bei etwa 1 bis 3 Milben in zwei Wochen! Doch im letzten Jahr kamen mindestens 80 Milben runter, während in diesem Jahr so gut wie nichts runtergefallen ist. Ich finde es voll komisch und kann's nicht nachvollziehen.
Aber schau Salsa, nochmals das was runtergekommen ist sagt Dir überhaupt nichts

Was wenn einige Tage vor der Restentmilbung einiges an offener Brut da war, dann sind jetzt vielleicht genau diese 80-100 Milben in der Brut und lachen sich was ab

Aber es ist natürlich schon wichtig die "Restentmilbung" nur die Kontrolle was runterfällt ist nicht aussagekräftig, und somit m. Meinung nach nicht notwendig
 
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Es stimmt schon, entscheidend ist nicht was runterfällt sondern was noch im Volk verbleibt. Leider gibt es aber keine Methode, um das fest zu stellen.

Deshalb finde ich die Milbenzählung sehr wichtig und aussagekräftig. Allerdings nützt es nichts, die Windel mal eine Woche drinnen zu lassen und dann zu zählen. So mühselig es auch ist, ich halte die tägliche (oder meinetwegen 2-tägige) Zählung über mehrere Monate (!) für wichtig und aussagekräftig.

Wenn man den gesamten VERLAUF der Milbenentwicklung vor sich hat, kann man in etwa abschätzen was im Volk noch drinnen ist.
Sieht man aber nur den Abfall von 1 Woche, sagt das nur wenig aus.

Ciao,

Nils
 
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Deshalb finde ich die Milbenzählung sehr wichtig und aussagekräftig.

Hallo Nils,

erkläre uns doch Mal was dies Dir sagt und vor allem wie Du darauf reagierst.
 
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Hallo zusammen,
erkläre uns doch Mal was dies Dir sagt und vor allem wie Du darauf reagierst.
also ich kann jetzt nicht mehr nachvollziehen, was du Palma und edlBeeFit mit euren Aussagen vermitteln wollt?
Meint ihr jetzt wirklich, dass die Milbenzählung nach der Behandlung überflüssig ist und keinen Sinn macht?

Nach dieser Protzedur kann man sowie so nicht mehr machen
Man kann durch diese Prozedur jede Menge lernen. Es wundert mich Palma, dass vor allem du irgendwas "blind" macht, ohne genau zu wissen, was man damit erreichen kann. Auch wenn du danach nichts machen kannst, interessiert dich nicht, was du mit deiner Handlung den Milben und den Bienen angetan hast? Wenn du ein totes Volk findest, kannst du es auch nicht mehr retten, aber wenn du versucht, die Todesursache zu analysieren, dann ist diese Arbeit nicht umsonst und macht schon Sinn!
Meine ganze Einstellungen, die eine Restentmilbung betreffen, habe ich nur anhand der Bewertung solcher Behandlungen an meinen Völkern bilden können. Sonst können die Einstellung nur noch auf Theoretisches Wissen oder das irgendwo Gelesenes basieren, was nicht das Gelbe von Ei ist!
Bring ja auch sicher nichts, es ist nicht entscheiden was runterfällt, sondern was oben bleibt
Kannst du uns verraten, wie du sonst einschätzen kannst, was oben noch geblieben ist, ohne die Völker mitten im Winter nochmal stören zu müssen?
Das deckt sich genau mit der Annahme von einem Faktor von 500 bei einem natürlichen Milbenfall im Herbst/Winter.
Ist doch schön, wenn Ergebnisse von praktizierenden Imkern, wie Nils und mir :), sich mit Annahmen oder Behauptungen unserer Forscher decken oder widersprechen. Ist ja besser als wenn wir uns blind nur auf Aussagen von unserem gewissen Dr. Liebe-ich nicht verlassen, oder? Schau mal die wie Aussagen der Forscher und die Hersteller von Behandlungsmitteln nur auf Druck der praktischen Erfahrungen von Imkern geändert haben. Bei OxS-Träufelung gilt die Regel "nur ab 3° träufeln" nicht mehr und bei der Notwendigkeit einer Restentmilbung wurde die Aussage von 1 Milbe/Tag auf 1/2Milbe pro Tag korrigiert. Auf diese Korrektur sind die Wissenschaftler nicht von alleine gekommen und auch nicht durch Imker, die den Milbenfall und den Wirkungsgrad nicht genau kontrolliert haben!


Ich halte es für unbedingt erforderlich im Frühjahr Drohnenbrut zu schneiden, denn nur so kommt man nicht an die Schadensgrenze im Spätsommer. Auch mir macht das Drohnenbrutschneiden keinen Spaß, aber es muss sein.
Die Drohnenschneiderei ist ein anderes Thema, aber ich habe nie Drohnenbrut geschnitten und kam immer ohne klar. Ich kenne auch keinen Dadantler, der Drohnenbrut schneidet, auch sonst viele Imker kommen davon mittlerweile weg. Wenn die Winterbehandlung sitzt, kommen die Völker ohne Probleme bis Ende Juli klar. Wie oben erwähnt ich kontrolliere lieber die Wirkung der Restentmilbung und spare mir und die Völker die ganze Drohnenschneiderei. Was ist denn falsch dran?
Aber schau Salsa, nochmals das was runtergekommen ist sagt Dir überhaupt nichts
Das sagt mir schon was, aber nichts genaues. Darum gingen ja meine Aussagen oben. Wenn viele Milben runter fallen, dann sind viele Milben oben, die Frage ist nur, wie sieht das Verhältnis zwischen Abfall und überlebte Milben aus und welche Faktoren beeinflussen dieses Verhältnis. Um das besser zu verstehen zählen einige Imker fleißig und teilen ihre Ergebnisse zum Vergleichen mit anderen Imkern mit.

Ich kann euch gut verstehen, wenn ihr nicht zählt, denn ihr braucht das nicht und wisst genug über Bienen&Milben. Aber vor allem Anfängern bringt diese Zählerei wertvolle Erfahrungen und einen tieferen Blick in diese Problematik. Da würde ich niemanden davon abraten, nicht mehr zu zählen oder zu kontrollieren, wenn ich keinen besseren Vorschlag zu Kontrolle der Eingriffe und deren Wirkungen habe.

LG Salsa
 
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Meint ihr jetzt wirklich, dass die Milbenzählung nach der Behandlung überflüssig ist und keinen Sinn macht?

Ja meiner Meinung nach schon, was sagt mir wenn nach einer Behandlung alles voll Milben auf der Windel ist

Ich zähle auch aber vor der Behandlung, respektive wenn mehr als 5 pro Tag auf der Windel sind dann zähle ich auch da nicht mehr sondern handle

Aber sofort nach der Behandlung kontrolliere ich höchstens ob was gefallen ist, aber zählen tu ich da sicher nicht, weil es mir nicht sagen kann was noch oben ist

Aber vor allem Anfängern bringt diese Zählerei wertvolle Erfahrungen und einen tieferen Blick in diese Problematik. Da würde ich niemanden davon abraten, nicht mehr zu zählen oder zu kontrollieren, wenn ich keinen besseren Vorschlag zu Kontrolle der Eingriffe und deren Wirkungen habe

Ich würde auch niemanden abraten zu zählen, aber für mich nur vor der Behandlung

Weil was kann mir nach der Behandlung die zählerei sagen, wenn man ehrlich ist nicht viel
 
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Kannst du uns verraten, wie du sonst einschätzen kannst, was oben noch geblieben ist, ohne die Völker mitten im Winter nochmal stören zu müssen?

Ja gerne, wenn ich den natürlichen Totenfall nach ca. 3 Wochen nach der Behandlung anschaue
 
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Sorry Salsa,

Die Frage war nicht an Dich gerichtet.
Da Du nun aber darauf sehr ausführlich und mit großem Aufwand geantwortet hast, möchte ich Dich darauf hinweisen, dass sich meine Frage auf das Auszählen nach der Restentmilbung bezog.
 
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Deshalb finde ich die Milbenzählung sehr wichtig und aussagekräftig. Allerdings nützt es nichts, die Windel mal eine Woche drinnen zu lassen und dann zu zählen. So mühselig es auch ist, ich halte die tägliche (oder meinetwegen 2-tägige) Zählung über mehrere Monate (!) für wichtig und aussagekräftig.
Da hast Du natürlich Recht, mach ich auch so, aber nie zähle ich nach der Behandlung, weil das wirklich nicht viel sagt, respektive eher verwirrt

Ich zähle auch am liebsten 3 mal in 24 Stunden Rhythmus, aber eben vor der Behandlung, mit 3 wöchiger Pause nach der Behandlung

Fallen bei den 3 Kontrollen weniger als als 1 Milben pro Tag, dann mache ich sicher keine Behandlung
 
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Ich zähle so oft es geht, ich habe das gesamte Jahr mit der Lupe ca. jeden dritten bis fünften Tag gezählt und seit der Hauptbehandlung jeden Tag, aber es soll jeder machen wie er es für richtig hält. Ich bin viel zu neugierig als das ich nicht zählen würde, obwohl es sehr mühsam ist bei den vielen Völkern. Zählt man nicht genau verschätzt man sich schnell, denn auf die Schnelle betrachtet entpuppen sich bei genauem Zählen ein paar herumliegende Milben doch dann als 10 - 20 Stück oder sogar mehr.

Bei der diesjährigen Winterbehandlung war es einfach, sehr wenig Milben, bei einem Drittel der Völker bisher sogar gar keine und bei allen wenig Gemüll. Und lauter dunkle Milben fielen ab, das müsste heißen es schlüpfte keine Brut? Oder es waren keine Milben in der Brut?

Wenn obige Fragen mit ja beantwortet werden, wo kommen dann die wenigen dunklen Milben her? Normal sind um diese Zeit alle fortpflanzungsfähigen in der Brut, also waren die wenigen dunklen die abfielen, Milben, die auf den Bienen ihren Reifefraß absolvierten?
 
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Wenn obige Fragen mit ja beantwortet werden, wo kommen dann die wenigen dunklen Milben her? Normal sind um diese Zeit alle fortpflanzungsfähigen in der Brut, also waren die wenigen dunklen die abfielen, Milben, die auf den Bienen ihren Reifefraß absolvierten?

Hallo Max,

Ich denke Du hast Deine Fragen schon selbst mit ja beantwortet, würde ich auch so meinen. Auch Varroamilben sterben eines natürlichen Tod und fallen dann eben herunter. Anders ist es wenn die Bienen noch brüten, denn da kann es sein, wenn nur dunkle Milben fallen, dass das Volk weisellos ist.
 
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