Reinvasion

Allgemein Danke an Alle für die Erfahrungsberichte.

Resumeé ist, dass es keine Patentlösung gibt - wie bei allem in der Welt.
Vielleicht kann man da ein Grenzwert herausfinden.
Die Angabe von Klaus mit "bis zu 4 oder 5 mal" ist o.k.
12 bis 18 mal sicher spürbar schädlich, ist z.B. schon mal ein
durchaus möglicher Anhaltspunkt.

@ Nils
hier mal noch meine versprochenen Bilder:

Der Apparat komplett, aus verschiedenen Rohrstücken zusammengesteckt, und
auf einer Polystyrolplatte verklebt.
Das zu öffnende Rohrstück vorne ist der Zugang zum Lüfter.
Das zu öffnende Rohrstück oben dient der OS - Zuführung.
Die PS - Platte ist mit einem ehemaligen Beutedeckel verschraubt.
Damit ist gewährleistet, dass das Gerät auf die Beute passt.
ICh nehme an, dass ich ringsum noch eine Dichtlippe anbringe, denn
da pfeift´s heraus.
2013-09-11 19.24.04.jpg

Der Lüfter (in das eine Rohrende von unten geschaut) 12V und
ausreichend. Die OS Kristalle setzen sich durch den angesaugten
Luftstrom aber schon an den Lüfterflügel ab.
Ich gehe davon aus, dass der Lüfter nicht sehr lange hält (Luftfeuchte + Säure).

2013-09-11 19.25.00.jpg

Der in Blick auf das Heizelement aus 1.4310,
eingebettet in ein Metallgitter, damit kein direkter
Kontakt zu den Kunststoffrohren entsteht.
Es sind OS Kristalle erkennbar die sich in der Umgebung
niedergeschlagen haben.

2013-09-11 19.24.38.jpg

So weit mal.

VG
Hagen
 
Bei den Völkern mit neuer Königin, habe ich die totale Brutentnahme gemacht und dabei die Bienen mit MS besprüht bevor die neue Königin drinnen ist.
Die Altvölker und Brutscheunen habe ich 2 bzw. 3 mal mit As 85% auf Schwammtuch von unten behandelt. Jetzt wird nur noch genau auf Reinvasion geprüft um bei Bedarf noch mal zu behandeln.Und in der Brutfreien Zeit werden 1 max 2 mal alle Völker mit OS bedampft. So gehen zumindest die Jungköniginnen mit minimaler Behandlung in den Winter. Ob das einen grossen Unterschied gibt kann ich dir erst im Frühjahr sagen.

Liebe Grüsse Lisi
 
Danke für diese Zusatzinfo! Nachfrage: meinst du 5 Bedampfungen pro Jahr oder pro Bedampfungs-Block?
Ich habe nun ja schon 6x Sommer-bedampft und werde es in der brutarmen Zeit nochmal Herbst-bedampfen - da komme ich durchaus auf eine höhere Zahl.

Hallo Nils,
natürlich im Herbst. Um nicht schon im Spätsommer verdampfen zu müssen, wende ich andere Maßnahmen an, wie Drohnenbrut schneiden, Ablegerbildung durch Brutwaben entnehmen und das "Teilen und Behandel". Mit diesen Maßnahmen komme ich in der Regel problemlos in den Herbst. Sollte wieder erwarten eine Behandlung nötig sein, wende ich AS mit dem Schwammtuch an.

Die Anzahl 12 - 18 Verdampfungen waren nötig, als ich die oben genannte Milbenbekämpfung noch nicht anwandte.
 
Hallo Hagen,
du bist ja ein richtiger Bastel-Wastl - schaut fast so aus wie das Original :) Auch beim Oxamat setzt sich am Lüfter viel Staub ab, nach jedem 10ten mal muß man reinigen. Hast du schon erste Milbenzahlen?

Ich habe gestern kurz entschlossen bei einigen Völkern noch ApiLifeVar aufgelegt. Ich möchte ihnen weitere Bedampfungen ersparen.
Allerdings zweifle ich an der Wirkung, da es derzeit saukalt ist! Heute früh 8 Grad, nächste Woche sagt er Nachts was von 3 Grad! Da wird das ALV wenig bringen, oder?

Soll ich also weiter bedampfen oder nicht *argh* ich weiß es nicht.

Nils
 
ICh nehme an, dass ich ringsum noch eine Dichtlippe anbringe, denn da pfeift´s heraus.

Hallo Hagen,
Wie Du weißt habe ich mir mehrere solcher Verdampfer selber gebaut und kann Dir noch ein paar Tipps geben.
1) Dichte den Rand mit Tesa Moll ab das funzt.
2) Bringe noch einen Steg zwischen den Rohren an, dies bewirkt, dass der OS-Nebel nicht sofort wieder an gesogen wird und erst durch die Beute ziehen muss, dadurch ist die Verteilung des OS-Nebels in der Beute besser.
3) Nimm einen möglichst dicken Kabelquerschnitt, dann kannst Du das Kabel viel länger machen und musst die Batterie nicht bei jedem Wechsel herum wuchten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Klaus,

das sind drei sehr gute Tipps.
Das werde ich auf jeden Fall so machen.
Welchen Querschnitt hast Du für das Kabel gewählt?

@ Nils

Hier mal meine Zahlen in einem Diagramm,
Das Problemvolk "V2" in rot.
Was noch nicht daraus hervor geht ist,
dass am Tag "42" eine OS - Verdampfung
vorgenommen wurde.
Die Milbenzahlen danach sind nur einmal erfasst, morgen erfolgt die nächste Kontrolle.
Milbenzahlen.jpg

Nachtrag: die Zahlen verstehen sich als Milben / Tag auf der Y-Achse; die X - Achse sind die anzahl der Tage

VG
Hagen
 
Zuletzt bearbeitet:
Bringe noch einen Steg zwischen den Rohren an, dies bewirkt, dass der OS-Nebel nicht sofort wieder an gesogen wird und erst durch die Beute ziehen muss, dadurch ist die Verteilung des OS-Nebels in der Beute besser.

Ja genau.dieser Steg ist wichtig und sollte ziemlich gut auf den Rähmchen aufliegen abdichten, kann auch mit einen Silikonschlauch der nachgibt gestaltet werden, funzt super und dar OS Nebel verteilt sich in allen Gassen

Kannst den Schlauch auch nur vorgängig quer zu den Rähmchen auflegen und dann denn Verdampfer darüber legen
 
Welchen Querschnitt hast Du für das Kabel gewählt?

Hallo Hagen,

Kabel mit 6 mm2, das kann dann bis zu 5 m lang sein. Muss aber dazu sagen, dass ich ein Netzgerät mit kostanten 13,8 Volt verwende, da kann ich 4 Geräte anschließen ohne das es in die Knie geht.
 
Netzgerät mit kostanten 13,8 Volt verwende, da kann ich 4 Geräte anschließen ohne das es in die Knie geht.

Das ist dann aber ein sehr gutes Netzteil.
Wie viel VA hat es?
Sind bei Dir in den Verdampfern auch Glühkerzen drin?
Wenn ich so abschätze:
20A pro Glühkerze mit sagen wir mal 12V dann sind das 240W
und das dann vier mal, sind wir bei ca. 1kW.

So was ist natürlich gut. Ich schleppe den Bleiakkumulator mit.
Mit der Kapazität des Akku hatte ich zwar noch keine Probleme,
das Gewicht ist aber lästig.

Kennst Du günstige Anbieter für solche Netzteile?

VG
Hagen
 
Das ist dann aber ein sehr gutes Netzteil.
Wie viel VA hat es?
Sind bei Dir in den Verdampfern auch Glühkerzen drin?
Wenn ich so abschätze:
20A pro Glühkerze mit sagen wir mal 12V dann sind das 240W
und das dann vier mal, sind wir bei ca. 1kW.

Hallo Hagen,

Nein ich verwende keine Glühkerzen sondern Hallogenlampen vom Auto 60/55 Watt wobei Vollicht und Abblendlicht parallel geschaltet sind also 115 Watt. Ich benutze dazu dieses

Netzteil: http://www.elv.de/output/controller...id=SEM_30003&gclid=CLqswaSqxrkCFa7JtAod3SkAuw

An dieses Netzteil habe ich mir noch 2 Verteilerschienen für Plus- und Minuspol angebaut an die ich die Krokodilklemmen der einzelnen Geräte anklemme.

Netzteil.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Herbert, ja genau diese Bilder haben mich veranlasst es Dir nachzumachen

Hab jetzt solche Alu Fluglochschieber auf den Holzkeil aufmontiert, variable Öffnung von 0 auf 0.7 x 10 cm

(Alu Fluglochschieber) Eigenbau Alu Vorhangschiene mit Zungenschieber


Hallo Kurt,

die Flugloch-Verkleinerung scheint nicht nur gegen die Reinvasion und Räuberei einschliesslich Milbeneintrag unter den Bienen zu helfen, sondern auch gegen andere fliegende Räuber zu schützen. Wenn ich hin und wieder mal nachts an die Fluglöcher schauen gehe sehe ich meistens oberhalb von 10 Grad Außentemperatur die Wächterinnen, wie in den oberen beiden Bildern. Zu meiner Überraschung sah ich jedoch vor kurzem einen Ligusterschwärmer vor dem Flugloch, wie auf den unteren Bildern. Nachdem ich ihn angestrahlt habe öffnete er sofort seine Flügel. Sie gehen zwar hautsächlich auf Nektar, aber dass ein Bienenvolk auch zum Zielgebiet gehört ist mir neu. Er sitzt vor dem Flugloch eines starken aber auch eines besonders mit Honig vollen Volkes. Ich denke, mit kleinen Fluglöchern bzw. der angepassten Fluglochgröße nach Volksgröße in Abhängigkeit von der Jahreszeit ersparen wir uns eine Menge Ärger.

Viele Grüße

 

Anhänge

  • FluglochabsicherungNachts.jpg
    FluglochabsicherungNachts.jpg
    165,4 KB · Aufrufe: 180
  • FluglochLigusterschwaermer.jpg
    FluglochLigusterschwaermer.jpg
    137,9 KB · Aufrufe: 181
Genau so ist es Herbert, und genau so einen *Ligusterschwärmer* hab ich vorgestestern in einen HR entdeckt, ich frage mich, wie der da reingekommen ist, unglaublich wie gross der war

Und darum werde ich jetzt nach und nach alle Flugkeile umbauen
 
um im anderen Thema nicht OT zu werden...
und unterschätz die Reinfektion nicht, die ist sicher nicht bei 0 auch wenn Du das meinst
Re-Infektion darfst Du nicht vergessen, das kann in Gebieten wo Völker zusammenbrechen gewaltig sein
Darf ich hier fragen, was dich bei deiner damals festen Überzeugung zum Umdenken gebracht hat?
Ich kenne zumnidest keinen erfahrenen Imker persönlich, der an das Zauberwort Reinvasion glaubt.
ÜBRIGEDNS ICH AUCH NICHT
Vielleicht gibt's eigene Erfahrungen/Tests, die du uns mitteilen könntest? oder habe ich was übersehen!
 
Hallo Salsa,

ja Test zur Reinvasion gibt es. Die mir bekannten wurden im Süd-Schwarzwald und dort in den Seitentälern von einem Institut durchgeführt. Ich selbst hatte an einer Veranstaltung/Veröffentlichung im letzten Jahr 2012 teilgenommen. Die Infos habe ich hier im Forum unter http://www.bienenforum.com/forum/showthread.php/7191-anhaltender-Milbenfall-trotz-Api-Life-VAR?p=88952&viewfull=1#post88952 beschrieben. Ferner hier auch noch ein anderer Artikel aus 2012 dazu http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...0oEE3Fn4k7jXEzRDIPJvZRg&bvm=bv.55819444,d.Yms.

Viele Grüsse.
 
Der in Blick auf das Heizelement aus 1.4310,
eingebettet in ein Metallgitter, damit kein direkter
Kontakt zu den Kunststoffrohren entsteht.

Hallo Hagen,

was für ein Heizelement verwendest Du in Deinem Nachbau?

VG
Rainer
 
Was sagt ihr dazu?

Sag ich in diesem Form schon seit vielen Jahren und deswegen gab es auch immer wieder hitzige Diskussionen.

Meine Meinung ist klar, bemerken Bienen den Niedergang ihres Volkes so sterben die einzelnen Bienen außerhalb der Fluglöcher, Bienen verlassen also ihre Völker. Gute und aufmerksame Fluglochbeobachter bemerken dieses Sterben an kleinen und armseligen Klümpchen auf der Wiese vor den Völkern.

Josef
 
Was sagt ihr dazu?
allein deswegen, dass man gegen einer eventuellen Reinvasion nichts tun kann, außer vielleicht mit den Nachbaren gleichzeitig zu behandeln, bleibt es für mich unwesentlich, ob es die tatsächlich gibt oder nicht und in welchem Außmaß sie meine Völker beeinflüsst.

Selbst wenn man sich mit den Nachbarn auf einen termin einigt, bleiben die wilden Völker unentdeckt und unbehandelt.

Ob es Reinvasion, oder unreichend wirkende Behandlung oder ... bleibt es unsere Pflicht auch nach der Behandlung die Milbenbelastung im Auge zu behalten. Schuldzuweisung an Nachbarimker oder wilde Völker sind nur Ausreden, denn egal woher die Milben stammen, sind nur wir für ihre Bekämpfung verantwörtlich.

Lg Salsa, der an Milbenaustausch zwischen den Völkern glaubt, aber bei unerwarteten hohen Milbenfall die Ursache bei sich selber sucht :)
 
Zurück
Oben