Reinvasion 2014?

Hierbei finde ich interessant das bei einer TBE das Problem auch Auftritt. Dann müsste eigentlich bei der 5B etwas ähnlich passieren?

Hallo Christian,

das tut es auch.
Ich habe vier 5B - Völker nach original-Verfahren Behandelt.
(Nebenbei habe ich diese dann auch auf mein neues Beutemaß Dadant gesetzt, zuvor Zander).
Nach 14 Tagen lag bei einem Volk eine einzige Milbe/Tag auf dem Schieber.
(An den darauf folgenden Tagen keine mehr, die flossen aber nicht in die Dokumentation ein).
Bei den Völkern die mit der Schwammtuchmethode behandelt wurden sah es nicht viel anders aus.
Bemerkenswerter Weise stellte ich dann bis Anfang September bei den
5B Völkern keine nennenswerten Milbenanstieg fest, wobe iich hier eine
"Beobachtungslücke" hatte, da ich mich hier sicher fühlte. Bei einigen anderen Völkern dagegen
ging es anfang September schon wieder los.
Hier startete ich schon vorher mit der Nachbehandlung; wegen der Witterung zu der Zeit mit 85%iger AS.

Nun haben alle Völker, ohne Ausnahme Varroazahlen über 15 Milben / Tag bis 20 Milben / Tag.
Dementsprechend behandle ich nun auch alle Völker erneut, da es warm genug ist mit der 60%igen AS.

VG
Hagen
 
Nun haben alle Völker, ohne Ausnahme Varroazahlen über 15 Milben / Tag bis 20 Milben / Tag.
Dementsprechend behandle ich nun auch alle Völker erneut, da es warm genug ist mit der 60%igen AS.

Hallo Hagen,

das klingt übel, sehr übel.

Nach meiner OxS 4x4 Behandlung (bei einer MP habe ich ja 6x bedampft) habe ich bei besagtem Volk kalte Füsse bekommen. Nach 5 Tagen nach der letzten (sechsten) Bedampfung habe ich ca. 14 Milben/Tag gehabt. Da habe ich ein Schwammtuch (feucht mit 20-22ml 85% AS) aufgelegt (4 Zargen). Das Tuch war nach 24h trocken.

Interessant -> ich habe eine grosse Anzahl von Milben erwartet ... ABER innerhalb von 24h sind "nur" 10 Milben gefallen. Nach 36h lagen 15 Milben auf der Windel (siehe Bild)

_20140929_162844.jpg

Bei mir scheint dieses Jahr die Behandlung funktioniert zu haben -> durch das Behandeln mit der OxS (Bedampfen) im 4x4 Modus (nach der "erfolglosen" 2 maligen AS Behandlung) scheine ich die Vermehrungspopulation soweit gedrückt zu haben, dass bis jetzt kein Exponentieller Anstieg mehr erfolgt ist?

Meine wage/gewagte Hypothese: Bei der ganzen Behandlung (also auch 5B) müsste also der Vermehrungszeitraum der Milbe Ende August/September irgendwie überbrückt werden. Ist denn die OxS Verdampfung wirklich so schädlich? Ich werde es nächstes Jahr sehen.

Ich habe Mühe die Gründe der Brutverzögerung beim mangelnden Bienenfutter zu suchen - v.a. wenn in der Zeit viel aufgefüttert wird und Pollen (jedenfalls hier) nicht wirklich ein Problem ist (hatte/habe richtiggehende Pollenbretter).

Grüsse,
Christian.
 
Hallo Hagen,

ich wollte nur kurz ein " oh weh" da lassen. Kämpfe gerade auch wie ein Berserker gegen die Varroa und denke, dass ich den Kampf dieses Mal an einigen Völkern verlieren werde- Brutentnahme und AS Behandlung zum Trotz.

Kopf hoch, du reisst das Ruder bestimmt noch rum!

Liebe Grüße


Kathrin
 
Kämpfe gerade auch wie ein Berserker gegen die Varroa und denke, dass ich den Kampf dieses Mal an einigen Völkern verlieren werde- Brutentnahme und AS Behandlung zum Trotz.

Hallo Kathrin,

Wie sehen denn Deine Völker von denen Du glaubst diese zu verlieren aus?
Wie lange ist die Brutentnahme und die vorherige AS - Behandlung her?

Kopf hoch, du reisst das Ruder bestimmt noch rum!

Danke für Deinen Zuspruch - das tut gut.
Ein Grundsatz in meinem "Sport" lautet "ich gebe niemals auf".
Das gilt auch hier und auch sonst im Leben.
Bei mir gibt es zur Zeit keine Völker bei denen ich mir
vom Gesamtbild her Gedanken machen müsste.
Ich bin mir auch nicht sicher in wie weit die Negativwirkung
der Varroa "überbewertet" ist.
Das möchte ich aber nicht testen.

Ich denke über verschiedene Möglichkeiten nach;
An eine kombinierte Behandlung mit AS 60% über Schwammtuch
im Wechsel mit Milchsäure.
Zweifel habe ich hierbei, weil ich eher glaube,
dass die Milben in den Zellen die AS überleben, und diese mit
der Milchsäure auch nicht erreicht werden.
Hat ähnliches jemand schon einmal gemacht?
Wie schätzt ihr das ein?

Alternativ denke ich auch darüber nach die Intervalle
zu verkürzen; nicht mehr 4 x 4, also alle 4 Tage 3ml bzw. 4ml AS pro
bienenbesetztem Rahmen, sondern vielleicht 5 x 3 - also alle 3 Tage
die gleiche Dosis.

Die Brut entnehmen und Milchsäure anwenden wäre eine
weitere Möglichkeit.
Hierbei habe ich bedenken wegen der Schwächung der Völker.
Jedoch erscheint mir das momentan eher Sinnvoll.

VG
Hagen
 
Hallo Hagen,

ich wollte nur kurz ein " oh weh" da lassen. Kämpfe gerade auch wie ein Berserker gegen die Varroa und denke, dass ich den Kampf dieses Mal an einigen Völkern verlieren werde- Brutentnahme und AS Behandlung zum Trotz.

Kopf hoch, du reisst das Ruder bestimmt noch rum!

Liebe Grüße


Kathrin

Hallo Kathrin,

Mir geht es ähnlich, habe schon drei Wirtschaftsvölker, also kein Schwarm, Ableger, oder sonstiges Neues, mit Milchsäure nachbehandelt. Das vierte sollte ich dringend ebenso behandeln,
habe aber keine Zeit. Mist. Hoffentlich am Wochenende.

Das Bild ist überall das gleiche, plötzlich extrem weniger Bienen, diese aber sehr vermilbt. Fast keine verdeckelte Brut vorhanden, so dass man die entnehmen und entsorgen kann.
Allerdings unverdeckelte Brut auf weiteren Waben, das ist dann der Bestfall, denn dann hilft die Milchsäure bei der Entnahme der verdeckelten Brut und das Volk schafft es vielleicht noch.

Bemerken tue es ich an der schlechten Futterabnahme, die mit der Bienenzahl weiter abnimmt. Der Flugverkehr ist meist erst noch im normalen Bereich, daran merkt man es nicht. Wenn dieser auch noch abnimmt, dann ist das Volk fast tot.
Das hatte ich im Juli und vor ein paar Wochen.
Und wie gesagt, es trifft bisher bei mir nur die Honigvölker, die aber in Folge des Abschwärmens neue Königinnen haben.
Die neuene 2014er Völker sind alle im untersten Milbenzahlbereich. Kleiner 10 Milben/Tag.
Müssen wir die Betriebsweise nun auf die Ersatzvermehrung umstellen?
Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass Schwärme die Milben beim Altvolk lassen.
Gruss, Christian
 
Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass Schwärme die Milben beim Altvolk lassen.

Daran glauben immer noch viele Imker.
Was an Milben auf den Bienen sitzt geht anteilsmässig mit den Schwarmbienen mit. Wenn im Schwarm die Altkönigin ist (Vorschwarm), gibt es dort nur eine kurze Brutpause - so nach 10 Tagen wird bereits wieder erste Brut verdeckelt und die aufsitzenden Milben werden unverzüglich zur Vermehrung schreiten.
Nur der Imker kann durch eine gezielte Milbenbekämpfung in der kurzen brutfreien Zeit eine echte Entlastung bringen.

Im abgeschwärmten Volk schlüpfen mit der zurückgelassenen Brut entsprechend Milben, dafür kann es unter Umständen Wochen dauern, bis die erste neue Brut verdeckelt wird - hier kann die längere Brutpause dämpfend wirken. Aber auch hier kann nur der Imker eine echte Entlastung bringen, indem er allenfalls Restbrut entfernt und das brutfrei gemachte Altvolk behandelt.

Leider wird der Behandlung der beiden Volksteile zum geeigneten Zeitpunkt durch die Imker viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

Aber bis heute konnte niemand den schlüssigen Beweis erbringen, dass Schwarmbienenzucht bei der Milbenbekämpfung eine Entlastung bringt, wenn nicht der Imker unterstützend einwirkt.

Christian
 
Wie schätzt ihr das ein?
Hallo Hagen,

ich denke so spät im Jahr soll man sich bei jeder Behandlung fargen, ob die Restbrut verhältnismäßig wichtiger als die gerade vorhandenen (noch gesunden) Winterbienen ist. Zur Zeit soll unser Ziel keines wegs die Milbenzahl so gering wie möglich zu halten, sondern eher die obere Belastungsgrenze von 5 Milben7Tag nicht zu überschreiten.

Ich bin davon überzeugt, dass jede Behandlung in dieser Zeit bei brütenden Völkern die Bienen mehr schwächt als es ihnen mit den gekillten Milben entlastet. Die vielen erwachsenen Bienen nehmen keine große Schaden mehr von den Milben. Eine Behandlung zur Zeit ist eher für eine gesunde Restbrut gedacht, aber wie viel Brut darf man noch bis zur Restentmilbung erwarten?

Ich kann jedem empfehlen, dass MS (sowie OX-Träufelung wie Bienenwohl etc) bei brütenden Völkern so gut wie nichts bringt. Selbet bei brutfreien Völkern muss man die MS-Behandlung mindestens 2x wiederholen, bis es ausreichend wirkt. MS würde ich nur noch bei Schwärmen, die noch in einer Traube eng sitzen, verwenden.

Ich habe bei mir schon 2 brutfreie Völker entdeckt. Bevor ihr weiter behandelt, schaut doch kurz rein in die Völker. Oft entdeckt man die Gründe für so einen hohen Milbenfall. Manche Völker sind schon brutfrei, andere brüten noch auf über 4 Waben. Manche haben warum auch immer eine kleine Brutpause hinter sich und haben nur Stifte oder auslaufende alte Brut, so kann man sie in z.B. in 4 Tagen perfekt behandeln in "verdecklterbrutfreiem" Zustand.

Ich habe vor Kurzem gelesen, wie die Bruttemperatur bei jeder OX-Verdampfung sinkt und lange niedrig bleibt. Viel länger als bei einer Öffnung der Völker und/oder Besprühen mit nur Wasser.
Im Beitrag #93 von waldundwiese wird ne These gestellt, wie niedrige Bruttemperaturen den Milbenwunder ermöglichen, indem die 3. Milbe einer Zelle geschlechtsreif werden kann.
Und jetzt beide Thesen zusammen: Eine Behandlung (auch bienenschonende wie OX-Verdampfen) lässt die Bienen ihre Brut nicht mehr richtig aufwärmen und ermöglicht den Milben (durch längere Verdecklungszeit der Brut) eine bessere Vermehrung. Wenn man aber schon weiß, dass die meisten Milben in der Brut sind und die Behandlung nur die wenigen Milben auf den Bienen erwischt, dafür aber die Brutmilben sich deutlich besser vermehren können, dann sollte man sich fragen, ob solche Behandlungen wirklich noch sinn machen.

In der Zukunft setze ich auf erzwungene Brutpause nach dem Abschleudern und Behandlungen (mind 2x Besprühen oder Verdampfen) in Brutfrein Zustand.
Bei Bruutscheunen oder brütenden Völkern, dann lieber doch 3x AS-Schwammtuch im abstand von genau 7 Tagen. Das scheint mir langfristig besser zu sein als die angeblich bienenschonender Langzeitbehandlungen mit den Liebig- oder Nassenheiderverdünstern. In der Brut scheinen beide nicht ausreichend zu wirken, doch bei Schwammtuch werden mMn erwachsene Bienen weniger belastet, auch wenn es kurzzeitlich heftig aussieht.

P.S. auch wenn bei OS-Verdampfung keine sichtbaren Bienenschaden auftreten, kann die OX die Sinnsorgane in den Füßen der Bienen nicht verätzen? Dann können sie mir ihren Füßen nicht mehr die Bruttemperatur genau messen! Das würde erklären, warum die Bruttemperatur nach einer Verdampfung , genau wie bei PSM, sinkt, da die Bienen einfach zu doof werden, um die richtige Temperatur fühlen und einschätzen zu können.

Lg salsa
 
Daran glauben immer noch viele Imker.
...
Aber bis heute konnte niemand den schlüssigen Beweis erbringen, dass Schwarmbienenzucht bei der Milbenbekämpfung eine Entlastung bringt, wenn nicht der Imker unterstützend einwirkt.

Christian

Hallo Christian,
ich habe nicht so viel Erfahrung wie Du, deshalb glaube ich das, was Du sagst.
Es kann ja Abweichungen von der Regel geben..., weil Bienen oft keine Regel einhalten.

Schönen Gruss,
Christian (Beehouser)
 
Ich habe vor Kurzem gelesen, wie die Bruttemperatur bei jeder OX-Verdampfung sinkt und lange niedrig bleibt. Viel länger als bei einer Öffnung der Völker und/oder Besprühen mit nur Wasser.

Hallo Salsa,

das klingt interessant, könntest Du hier bitte den Link zu dem Dokument schicken.

Interessante These, mit der OxS, aber dann müsste beim Träufeln mit Bienenwohl die Bruttemp. auch runter gehen? Denn hier ist OxS in Lösung und wirkt stark reduzierend (eben eine krasse Säure die ja zum Entrosten verwendet wird). Die Kristalle sind bei Versampfen nicht in Lösung und haben wohl eine andere Wirkungsweise.

Somit bin ich nicht so sicher ob Oxalsäure zu einer kollektiven 'Zitat: Verdoofung' der Bienen führt.

Grüsse,
christian.
 
das klingt interessant, könntest Du hier bitte den Link zu dem Dokument schicken.
kann ich leider nicht. Es waren Capaz-Daten ausm Imkerforum. Ich möchte nicht mehr hin und her verlinken, aber du kannst es selber suchen :)
 
Zitat von cpbee


das klingt interessant, könntest Du hier bitte den Link zu dem Dokument schicken.



kann ich leider nicht. Es waren Capaz-Daten ausm Imkerforum. Ich möchte nicht mehr hin und her verlinken, aber du kannst es selber suchen

Hallo Salsa!

Wenn du diese Erfahrung nicht selbst gemacht hast und auch auf die Herkunft des Textes nicht
verweisen kannst, ist es besser diese Zeile zu löschen.

Aber für möglich halt ich diese These schon.

Schöne Grüße
Sepp
 
Zur Zeit soll unser Ziel keines wegs die Milbenzahl so gering wie möglich zu halten, sondern eher die obere Belastungsgrenze von 5 Milben7Tag nicht zu überschreiten.

Hallo Salsa,

Danke für Deine Anregungen.
Wenn es denn < 5 Milben / d wären würde ich
es dabei belassen bis zur Winterbehandlung.
Leider sind es > 10 Milben / d.

Von OS - Bedampfen bin ich erst mal weg.
Das wende ich nur in Brutfreien Zeiten an -
ist aber auch da nicht mehr erste Wahl.

Dein Vorschlag ggf. die Brut zu entnehmen wenn es
nicht mehr all zu viel ist, ist ein guter Gedanke.

Ärgerlich ist, -
ich habe noch zu Beginn des Frühjahres, auf Grund des
milden Winters sogar noch hier geschrieben, dass es ein
Schwarm - und Milbenjahr gibt.
Wenn ich es mit den Schwärmen noch im Griff hatte -
in die "Milbenfalle" bin ich voll hinein getappt;
ich könnte mich selbst ohrfeigen.

Aber jammern bringt ja jetzt nichts.

VG
Hagen
 
Hallo Hagen,

trotzdem ich gelegentlich die Windel kontroliert habe und große Brutsopps duch Ablegerbildung und Schwärme hatte, hat auch bei mir bei teilweise die Varroa richtig zugeschlagen. Ich habe letzten Sonntag zum dritten mal 85% AS nach 2 wöchiger Pause eingelegt, da der Abfall noch zu groß war. Bei den meisten Völkern rieseln nicht mehr viele Varroen. Bei meinem Referenzvolk sind aber über Nacht nochmals rund 500 Varroen gefallen und am Tag drauf auch noch etwas über 200.
Ich werde keine Blockbehandlung mehr mit MS machen, sondern die Pest AS einsetzen (auch wenn sie mir alles andere als behagt) und mir gut überlegen, ob ich nicht nächstes Jahr mit der 5B-Methode effizient Milben entsorgen kann. Bei Naturbau muss ich aber anders an die Sache herangehen.

Ich bin nur froh, dass ich wohl noch einiges von der Schadschwelle entfernt bin. Zumindest habe ich noch keine verkrüppelten Bienen sehen können. Ich gehe davon aus, dass ich dieses Jahr keine Stöcke wegen der Varroa verliere. Ich hoffe, jetzt bis Dezember Ruhe zu haben. Dann werde ich noch einmal bedampfen.

Viele Grüße
Markus
 
Wenn du diese Erfahrung nicht selbst gemacht hast und auch auf die Herkunft des Textes nicht
verweisen kannst, ist es besser diese Zeile zu löschen.
warum ist es besser das zu löschen. Die Herkunft des Texes kann jeder selber im Imerforum suchen, nur ich möchte nicht mehr hin und her verlinken, da ich Probleme vermeiden will.

Ich nenne es auch wie es ist, als These oder Daten von Capaz-Messungen und stelle es weder meine Erfahrungen noch als bewiesene Tatsache dar. Daher gehe ich davon aus, dass der Otto Normalimker es nicht als bewiesene Tatsache wahrnimmt. Dieser Gedankenstoß ist berichtigt und kommt nicht aus den nichts.
 
Ich habe vor Kurzem gelesen, wie die Bruttemperatur bei jeder OX-Verdampfung sinkt und lange niedrig bleibt. Viel länger als bei einer Öffnung der Völker und/oder Besprühen mit nur Wasser.

Hallo Salsa,

ich greife noch einmal Deine Aussage auf, denn nun habe ich
gesicherte Aussagen darüber.
Dies wurde in einer Studie in Mayen untersucht.
Ameisensäure senkt dabei die Temperatur des Brutnestes
um bis zu 10°C (!) - und dies recht lange.
Ich habe es von einem Imkerfreund erfahren, der auf einem
Vortrag war. Die Studie ist oder wird demnächst veröffentlicht.
Du hast also definitiv Recht mit Deiner Aussage.
Sollte ich die Studie finden, stelle ich diese hier ein.
Auch der Begriff "Reinvasion von innen" wurde dort genannt.

VG
Hagen
 
Ameisensäure senkt dabei die Temperatur des Brutnestes
um bis zu 10°C (!) - und dies recht lange.

Hallo Hagen,

spannend. Wie lange wird denn die Temperatur des Brutnests gesenkt? Die Verdunstungsenergie der AS ist ja beträchtlich - aber bei 20ml ist das ja auch keine Menge. Also muss es an was anderem liegen, dass die Temperatur so massiv sinkt.

Hast Du hier mehr Infos aufschnappen können?

viele Grüsse,
christian.
 
spannend. Wie lange wird denn die Temperatur des Brutnests gesenkt?

Logischerweise zumindest solange, solange eben die Bienen das Brutnest erzwungenermaßen verlassen müssen, dauert die mitunter Stunden, so ist auch die verlassene Brut verloren, sprich abgestorben. Bei der Gelegenheit, wer von uns Praktikern hat noch keine ausgeräumte Brut als Folge der AmS Behandlungen erlebt! Bewusst nun kein Frage- sondern Rufzeichen

Josef
 
Hallo Hagen,

das klingt sehr interessant - wurde in dieser Studie auch die Auswirkung von OX-Verdampfung untersucht, auf die sich Salsa ja bezieht?

Danke!
 
wer von uns Praktikern hat noch keine ausgeräumte Brut als Folge der AmS Behandlungen erlebt!

Richtig, passiert auch bei den Theoretikern ;) ... aber wieso senkt sich die Temperatur auch bei der OxS (Verdampfung) - dort habe ich noch keine ausgeräumte Brut gehabt. Und beim Liebig-Dispenser rennen die Bienen oft nicht aus dem Stock (kann natürlich an falscher Bedienung liegen ;), und nicht immer liegt die Brut vor dem Stock. Fragen, über Fragen ....

Aber richtig: In der Praxis irrelevant.

Grüsse,
christian
 
aber wieso senkt sich die Temperatur auch bei der OxS (Verdampfung)

Nun, als erstes werden die Bienen infolge des Chaos(es schreibt man dies so) die Brut verlassen um sich in aller Eile mit Futter zu versorgen. Dauert eher nicht dermaßen lange wie bei der AmS, aber trotzdem werden die Bienen als erstes versuchen sich vorerst selbst und folglich die Waben zu reinigen, in der Folge werden sie sich wieder eher langsam und zögerlich um die Brut kümmern, würde ich mal meinen.

Richtig, passiert auch bei den Theoretikern

Was ja eigentlich auch logisch sein sollte! :n3:

Josef

Josef
 
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