Oxalsäure-Behandlung: Variante mit Küchenpapier
Vorhin bin ich über ein neues "wissenschaftliches" Papier gestolpert, das eine "neue" Methode der Oxalsäure-Behandlung aus Amerika und Argentinien mit Hilfe von auf den Oberträgern des Brutnestes aufgelegtem Küchenpapier beschreibt und diese mit anderen Methoden (OS-Träufeln, -Sprühen, -Verdampfen, MAQS, etc.) vergleicht.
Mit dem Küchentuch (Verwendung einer ganz bestimmten Sorte scheint wichtig zu sein) kommt ein Oxalsäure-Glycerin-Gemisch zum Einsatz. Die Bienen "zerlegen" und zerkauen das Gewebe innerhalb von 4 Wochen weitgehend (lang-anhaltende Wirkdauer) und verbreiten dadurch den Wirkstoff im Stock:
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http://scientificbeekeeping.com/scibeeimages/2016-Beyond-Taktic-pdf.pdf
Leider nur in English verfügbar.
Die Wirkweise ist wie folgt zusammengefasst:
Practical application: beekeepers have been looking for an inexpensive, fairly rapid acting, easy to apply miticide that doesn’t leave residues in the combs or the honey, and that doesn’t slow colony growth or harm the queen. Oxalic acid dissolved in glycerin, applied on a removable substrate, appears to fit the bill. Applied on a shop towel, it causes immediate mite kill, and then continues to kill mites over a period of a month—spanning approximately two varroa reproductive cycles.
Übersetzungsversuch (von mir):
Praktische Anwendung: Imker suchen schon seit einiger Zeit nach einem preiswerten, schnell wirksamen, leicht anzuwendenden Anti-Milben-Mittel, das keine Rückstände in Waben oder im Honig hinterlässt, welches das Volks-Wachstum nicht drosselt und der Königin nicht schadet. Oxalsäure aufgelöst in Glyzerin, angewendet mittels eines austauschbaren Substrats scheint diese Bedingungen gut zu erfüllen. Mit einem Küchentuch bewirkt die Methode sofort einsetzendes Milben-Sterben und behält diese Wirkung über einen Monat lang bei -- wodurch diese ungefähr zwei Reproduktions-Zyklen der Varroa umfasst.