Oxalsäurebehandlung im Dezember

Heißt das, die Maden werden gemästet und dann von den Winterbienen verspeist?

Und: schließe ich richtig, daß der Brutbeginn dann nur von der Tageslänge, nicht aber von der Temperatur abhängig ist? Oder könnte bei höheren Temperaturen das Brutgeschäft nicht etwa doch schon etwas früher beginnen (Stichwort "warm einpacken")

franz.
 
Meine Völker dürften noch nicht begriffen haben, dass schon Winter ist, denn sie brüten wieder und werden stärker.
Ein mir bekannter Imkerkollege - Hauptberuf Elerktriker - hatte vor Jahren seine Völker "elektrisch beheitzt". Die Auswirkung, sie hörten nicht zu brüten auf und schwärmten Ende März - alle.
Dieter - Bienen können kein körpergebildetes Protein verdauen, dazu fehlen die Organe - respektive Eiweiß:
gibt es nur in Eiern.
Der Ruttner soll sein Buch "umschreiben" aber es ist ja Weihnachten und die Zeit der Märchen ist angebrochen.
Gruß Einstein.
 
Hallo Einstein,
dein Beitrag ist niveaulos. Weisst du überhaupt, wer Prof. Dr. F. Ruttner war bzw. ist? Wenn du seine Schriften nur im Ansatz kennen würdest, würdest du nicht solchen Unsinn daher reden. Du schreibst hier von Sachen, von denen du keine Ahnung hast, von Bienen - Biologie gleich recht nicht. Das sagt mir dein Beitrag.

Eine Bienenmade ist im wahrsten Sinne Eiweiß pur. Und daher wird eine Made (z.B. vom Imker auf den Oberträger gelegt) sofern sie intakt ist von den Ammenbienen ausgesaugt und an die Brut verfüttert, die Hülle geht den Weg durchs Flugloch nach draußen. Bienen kannibalisieren nun mal ihre Brut und dies nicht zu knapp. In der Natur gibt es keine menschlichen Wertevorstellungen, da überlebt der Organismus, der die vorhandenen Ressourcen am besten ausnützen kann.

Der Ruttner soll sein Buch "umschreiben" aber es ist ja Weihnachten und die Zeit der Märchen ist angebrochen.

Ich werte den Satz als pure Arroganz - als Frechheit gegenüber einem der größten Biologen und Bienenwissenschaftler auf dem Gebiet der Bienenforschung.

Das du nicht einmal was von Bienenhaltung verstehst, zeigt mir dein Satz:

„Restentmilbung im Dezember mit Bienenvital“

Hier schreibst du wortwörtlich:

Will auch wissen, ob öfteres Nachschauen negativ ist, wie sich das Volk entwickelt - eben ein Versuch um zu lernen.
Gruß Einstein

Ich bin sprachlos, so etwas schreibt nicht einmal ein Anfänger in Sachen Imkerei. So unverantwortlich handelt nur ein Bienenhalter. Kein Imker quält seine Bienen zur Winterruhe. Sie ist den richtigen – den wahren Imkern heilig.

Einstein, bleib bei deinen Hummeln, die kannst du tot gucken.

Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.
(Konrad Adenauer *1876 +1967)

Herzliche Grüße

Dieter
 
Hallo Dieter
Lies Deinen Beitrag nochmals durch.
Dann frag Dich mal, wie Du reagierst auf einen solchen Beitrag.
Es gibt einfach sachen welche man nicht schreibt und aus dem Grund schreibe ich auch nicht weiter.
Ich wünsche auf jeden Fall gesegnete Festtage.
Hugo
 
Du verurteilst ohne zu wissen!
Wenn ich einen Stock öffne, dann ist Plastikfolie darüber, die rein und durchsichtig ist, dann läuft daneben der Föhn und es gibt keinen aber auch gar keinen Kälteschock!
Du schriebest Einweiß pur: die Made besteht zu einem Teil als Protein und nicht Einweiß - das ist aber Schulwissen!!!
Eiweiß ist das Eiklar und sonst gar nichts, das müßtest aber auch wissen!
Da es bekannt ist, dass sich viele Wissenschafter geirrt haben, stimmt das mit dem Umschreiben schon, ein kleines Beispiel der Herr Justus v. Liebig hat die Düngelehre entwickelt (1867) und publiziert. Die ganze Welt düngt nach seinen Vorgaben, wir aber wissen, dass er Schwachsinn enwickelkt hat! Wo ist denn die Welt heute durch die Düngung. Wo steht die Imkerei durch das "freiwillige Hereinholen" (unwissentliche Importieren) der Varroamilbe- stell Dir vor was gewesen wäre, wenn diese "Herren von Wissenschafter" - ich für mich nenne sie "Säcke", die Varroamilbe nicht eingeschleppt hätten und so die die westl. Honigbiene erledigt haben.
Das steht zu BUCHE, darum müssen wir über solchen Quatsch reden. Du redest über die Biologie der Honigbiene, dabei ist die der Hummel wesentlich komplexer, denn da muß die "Queen" noch die Waben (Tönnchen) bauen, wärmt selbst die Brut mit dem Unterteil des Körpers und füttert noch die Jungen bevor sie ausfliegen. Die Königin fliegt noch bei Minus 1,5 °C.
Was hast Du Ahnung von Bienenbiologie - eher wenig- nur das was Du gelesen hast.
Ich verbringe Jahre mit der Beobachtung und Versuch der Zucht.
Ich will Dir Deine Bienen nicht madig machen, da ich sie selbst liebe, aber ehrlich hast schon mal im Volk die Wärmekurve gemessen - eher nicht, aber mitreden tust, wie ein großer. Hast schon mal eine Infrarotbeobachtung eines Volkes gemacht um die zurückgelegte Wegstrecke der Arbeiterinnen zu messen - das kann man nämlich anhand der Wärmepolare.
Dies ist aktive Forschung in der Bienenbiologie - aber nicht lesen und was behaupten.
Du must es selbst erforschen und nicht andere abkupfern, das ist Lernen und aktive Arbeit.
Du kennst den Spruch : ich weis dass ich nichts weis, viele aber wissen nicht einmal das. Der könnte für irgendwen zutreffen.
Du hast an den meisten Beiträgen Kritik angebracht, Du mußt aber auch Kritik einstecken können - da hast keine "Lederhaut", da bist empfindlich.
Ich habe nicht behauptet, dass Ruttner nur Unsinn geschrieben hat, aber bedenke Deine Theorie: wenn Bienen "Eiweiß saugen können, müsste es noch im Ei vorhanden sein - es ist Larve - daher Blödsin, wenn sich Protein als Proteit im Körper befindet, dann ist es nicht saugbar!!!!
Ist jetzt im Pollen Eiweiß oder Protein - bitte beantworte diese Frage.
Bitte schreibe nicht so einen Nonsens - Protein ist Protein und Eiweiß bleibt Einweiß, daran kannst auch Du nichts ändern.

Mit Gruß
Einstein
 
GEMACH, GEMACH!
Sofort aufhören, Euch die Köpfe einzuschlagen!

Dem Dieter muß ich jetzt einmal schnell beispringen - zu mehr reicht die Zeit nicht, hab um 20 Uhr einen Termin:

"Eiweiss" steht natürlich nicht nur für das Eiklar, sondern synonym auch für "Proteine", ein Blick ins Lexikon, Wörterbuch oder nach Wikipedia genügt, um das zu verifzieren.

Alle anderen Aussagen können mit Sicherheit auf wissenschaftlichem Weg veri- oder falsifiziert werden, dafür brauch es aber ein etwas nüchterneres Niveau der Auseinandersetzung.

Ach so, noch was: die Varroamilbe wurde nachweislich nicht von Wissenschaftlern eingeschleppt, sondern ist quasi eingewandert bzw. durch die Imkerei eingeschleppt worden!

Herzlichen Gruß und bis später,
franz.
 
Ein Nachtrag zur Varroaeinbürgerung: ein Wissenschafterteam hatte Königinnen mit Begleitbienen aus dem "Ausland" (denke es waren auch Leute aus Lunz mit dabei? Sicher weis ich es aber nicht mehr genau, habe damals die Meldungen in der Zeitung verfolgt, war denke ich in den siebziger Jahren) mitgebracht und auf diesen saßen Varroen!! Also nicht eingewandert sondern um "Steuergeld importiert", denn diese Reise wurde finanziert - zum Teil.
Nur zur Kenntnisnahme.
So sieht z.B. eine Kurve im Hummelvolk aus - MITGLIED Norbert war so frei.
>LG Einstein
[img=http://img72.imageshack.us/img72/1800/auswertung5ie8.th.gif]
 
Der Bienen-Much schrieb:
... dein Beitrag ist niveaulos. Weisst du überhaupt, wer Prof. Dr. F. Ruttner war bzw. ist? Wenn du seine Schriften nur im Ansatz kennen würdest, würdest du nicht solchen Unsinn daher reden. Du schreibst hier von Sachen, von denen du keine Ahnung hast, von Bienen - Biologie gleich recht nicht. Das sagt mir dein Beitrag.

Dieter, auch wenn einem berühmten Wissenschaftler widersprochen wird, muss man doch nicht gleich von Niveaulosigkeit und Unsinn reden. Gegensätzlicher Meinungen kann man auch in andere Worte verpacken.

Was Einstein da dankenswerterweise täglich berichtet, verfolge ich mit größter Aufmerksamkeit. Heute hatten wir in 500 m Höhe + 6 c, nicht viel anders war es in den letzten Tagen und Wochen, da kann man schon den Deckel wegschieben um Völker für wichtige Versuche in Augenschein zu nehmen. Ach ja, ich verfüttere niemals freigelegte Larven den Völkern zurück. Diese bekommen meine Amseln.
 
Ok, ich habe etwas über reagiert – soll in Zukunft nicht mehr vorkommen.

Herzliche Grüße

Dieter
 
Hallo Einstein, kannst Du anhand deiner Versuche und Beobachtungen sagen unter welchen Bedingungen wieder Larven herangezogen werden nach der Kältepause? Muss es einige Tage lang eine bestimmte Temperatur haben und die Tageslänge stimmen?

Viele Grüße
Maddin
 
Liebe Bienenfreunde!
Lieber Dieter, lieber einstein!

Endlich kommt etwas Temperament in die alten Imkerknochen; wie man sieht, kann man sogar über Bienen streiten.
Man möge es mir nachsehen, wenn ich nicht Partei ergreife, teilweise zwecks Freundschaftserhalt, teilweise, weil ich die Stimmung nicht noch anheizen möchte.
Übrigens Kollege Ruttner war einer der ganz Großen, seine Publikationen sind empfehlenswert und das Gerücht, daß er durch Bienenimporte die Varroa zu uns gebracht hat, konnte nie wirklich bestätigt werden.(Deshalb auch die Verbindung mit Lunz, da er dort sehr aktiv war.)

Betreffend Oxalsäurebehandlung im Dezember: wir haben diese Woche rund die Hälfte der Völker behandelt, so gut wie alle sind komplett brutfrei, nur da hat die Oxalsäurebehandlung Sinn.
Leider hat es gestern dermaßen geregnet, daß meine "regenfeste" Jacke ca. 10 kg gewogen hat und wir abbrechen mußten, weil die Wege nicht mehr befahrbar waren.
Die Temperaturen wären ideal, jetzt hoffe ich, daß wir am Montag fortsetzen können, wir brauchen noch rund vier Tage.

Wir haben übrigens wieder eine neue Erfindung: früher haben wir die 3.5% Oxalsäure mit einem 1-Litergefäß mit Schwanenhals geträufelt. Das bedeutet, für jede bienenbesetzten Wabengasse einmal runterfahren und träufeln, bei sieben bienenbesetzten Gassen also sieben Mal träufeln.
Das neue Gerät ist eine Erfindung meines Vaters: Er hat meiner Mutter einen 5-Liter Kanister für destilliertes Wasser, den sie verwendet, um ihr Dampfbügeleisen nachzufüllen, weggenommen, fünf Löcher reingebohrt und 5 Plastikspitzen von Silikonkartuschen durchgesteckt.
Der Kanister wird angefüllt und beim Träufeln hat man gleichzeitig 5 Wabengassen bearbeitet, sodaß man lediglich einmal über den Bienensitz fahren muß und das Volk sofort wieder verschliessen kann.
Das Volk ist rund 5 Sekunden geöffnet. Eine Partie bestehend aus zwei Leuten schafft so am Tag rund 500 Völker, das ist fast doppelt soviel wie mit der alten Methode.

Beste Grüße

stefan mandl
 
Hallo Maddin!
Ich sage einfach mal, meine Untersuchungen sind repräsentativ - obwohl nur von 10 Völkern. Ich habe bis jetzt nicht in Erfahrung bringen können, dass "andere Kollegen" solch vertrackte Untersuchungen anstellen, obwohl sie sich mit der Biene beschäftigen - mit der Lebensweise und ihrem Geschlechtstrieb zu tun hat - eigentlich wäre - ist - es ja Bienenbiologie - behaupte ich mal.
Natürlich ist es auch Bienenbiologie, wenn ich die Flügelpaare zähle und ausrechne, wenn sie nun alle mit diesen schlügen, wieviel Luft sie umsetzen würden, wie laut das Summen wäre und dann könnte man noch die Oszillationskurve (der Schallwellen) messen, nur brauchen wir das?
Die Volksstärke, die- sagen wir mal - Ende Oktober im "Kasten" in der Beute vorhanden ist, wird über die Wintersonnenwende beibehalten, meines Erachtens produzieren die Bienen in der Kurztagszeit (nach der Wintersonnenwende) kontinuierlich Arbeiterinnen, da ja bei der Eiablage immer das Pheromon der Königin mit im Spiel ist und so der Drang nach Teilung unterdrückt wird. Andererseits hat das "Volk"- die Bienen immer die legende Königinn im "Visier" - es ist also alles OK. Diese am Anfang sehr schwache Bruttätigket besteht meiner Meinung nach nur aus eben dieser Präsentation der Königin, damit sie "duftmäßig auch in die äußersten Schichten der Wintertraube " hinauskommt, denn die am äußeren Rand sitzenden Bienen wechseln ja nicht wirklich oft die Position sondern halten diese, so meine ich mal mehrere Wochen (Zeichnen der Bienen hat das gezeigt) um dann wieder hinein zu gehen, bzw. abzufallen - weil verbraucht. Das Aufheizen würde einfach zu viel Energie kosten, denn das Fett, das Protein im Körper der außen sitzenden Individuen ist verbraucht, der Körper ist abgenützt und stirbt. Denn mit der Intensität, mit der sich die außen ansitzenden Bienen ineinander "verschachteln", mit der sie ihr Haarkleid "verfilzen" um keine Wärme abzugeben, wird es schwierig, sich wieder zu entwirren. Man findet manchmal beim Totenfall mehrere Bienen die ineinander verhakt sind - das insoferne - wenn im gleichen Moment Bienen an der Außentraube absterben mangels vorhandener Energie. Dabei geht die Temperatur der außen sitzenden Bienen auf ca. 10°C runter. Mit einer Infrarotaufnahme kann das gut dokumentiert werden. Diese Energie, welche die außen sitzenden Bienen abgeben wird zum Leitfaden für die innen zu haltende Wärmensumme.
Daher meine ich mal, dass man die Paralellität zwischen Außen und Innen ziehen kann - eigentlich muß!!!!!!!!
Weil es ja im eigentlichen Sinne eine Wasserspannungskurve ist. Hier ist der pF-Wert (muß) direkt proportional zur Feuchte im Innren, denn sonst würden die Bienen austrocknen und die Maden würden verdursten!!!!
Die Feuchtekonstante wird aber durch Zerlegung des Zuckers (C6-H12-O6), der ja zu 6 x H2O + C dissoziiert, konstant gehalten!!!!! Die Menge der Feuchtigkeit der Luft ergibt die Wärmeleitfähigkeit und diese wiederum reguliert den Wärmebedarf (auf gut deutsch - ist die Luft zu trocken, verbrauchen die Bienen zu viel Futter), daher ist es sinnvoll, Plastikfolien über die Rähmchen zu legen und diese mit Papier abzudecken, damit die Feuchtigkeit innen, die die Bienen produzieren, innen wieder verwendet wird und die Feuchtigkeit außen vom Papier aufgesaugt wird. Nicht beschichtetes Papier (Zeitungspspier z.B.) obwohl statisch innaktiv, wirkt der Verdunstung entgegen, da entstehende Feuchtigkeit in der Dampfphase absorbiert wird (aufgesaugt), sie ergibt daher keine Verdunstungskälte und ist "Wärmeprogressiv".
Soviel zu meinen Forschungen (weis nicht ob man das zur Bienenbiologie hinzuzählen darf?) die jeder anzweifeln darf.
Ich habe auch kein Problem als "Spinner gesehen zu werden".
Bedenkt aber: der, der nicht spinnt, ist nicht normal.
In diesem Sinne schöne Weihnachten.
Gruß Einstein
 
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